DE2035928B2 - Schaltungsanordnung zur erzeugung einer abstimmspannung fuer einen mit einer sendersuchlaufautomatik ausgeruesteten hochfrequenzempfaenger - Google Patents
Schaltungsanordnung zur erzeugung einer abstimmspannung fuer einen mit einer sendersuchlaufautomatik ausgeruesteten hochfrequenzempfaengerInfo
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- H03J7/18—Automatic scanning over a band of frequencies
- H03J7/20—Automatic scanning over a band of frequencies where the scanning is accomplished by varying the electrical characteristics of a non-mechanically adjustable element
- H03J7/24—Automatic scanning over a band of frequencies where the scanning is accomplished by varying the electrical characteristics of a non-mechanically adjustable element using varactors, i.e. voltage variable reactive diodes
- H03J7/26—Automatic scanning over a band of frequencies where the scanning is accomplished by varying the electrical characteristics of a non-mechanically adjustable element using varactors, i.e. voltage variable reactive diodes in which an automatic frequency control circuit is brought into action after the scanning action has been stopped
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- Channel Selection Circuits, Automatic Tuning Circuits (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung
ao zur Erzeugung einer Abstimmspannung für einen mit
einer Suchlaufautomatik ausgerüsteten Hochfrequenzempfänger, deren an die spannungsabhängigen
Abstimmelemente des Eingangsteils gelegte Ausgangsspannung während des Suchvorganges einen
langsam zeitlinear veränderlichen Verlauf aufweist, bei Auffinden einer empfangswürdigen Signalspannung
bis zur Beerdigung des Empfangs auf dem erreichten Wert konstant gehalten und bei Erreichen
des Endwertes auf den Anfangswert schnell zuriickgestellt wird.
Es sind Schaltungsanordnungen zur automatischen Sendersuchlaufabstimmung bekannt, bei denen an die
spannungsabhängigen Abstimmelemente des Eingangsteils als Abstimmspannung die Ladespannung
eines Kondensators gelegt ist, der Bestandteil eines aus einer Ladeschaltung, einer Rückstellschaltung und
einer Steuerschaltung bestehenden Abstimmgenerators ist. Der Kondensator wild über einen an einer
hohen Betriebsspannung liegeiiden Widerstand langsam aufgeladen, wodurch der Hochfrequenzempfänger
über seinen gesamten Abstimmbereich durchgestünmt wird. Die Steuerschaltung enthält einen
Steuertransistor, dessen Kollektor-Emitter-Strecke parallel zu dem Kondensator geschaltet ist und dessen
Basis mit dem Frequenzdemodulator verbunden ist. Weiterhin enthält die Steuerschaltung einen den Steuertrainsisior
während des Suchvorganges sperrenden und bei Empfang freigebenden elektronischen
Schalter. Bei Auffinden einer empfangswürdigen Signalspannung
wird der Steuertransistor durch den elektronischen Schalter freigegeben und durch die
Ausgangsgleichspannung des Frequenzdemodulators so weit geöffnet, daß der zu dem Kondensator fließende
Ladestrom die gleiche Größe wie der über den Steusrtransistor abfließende Strom aufweist. Zur
Fortführung der Sendersuchlaufabstimmung nach beendetem Empfang ist ein Schaltkontakt vorgesehen,
durch dessen Betätigung Emitter- und Basisanschluß des Steuertransistors kurzgeschlossen werden, wodurch
der Steuertransistor gesperrt und die Aufladung des Kondensators fortgesetzt wird. Bei Erreichen
eines.oberen Grenzwertes der Ladespannung wird der Kondensator durch eine Rückstellschaltung auf einen
unteren Grenzwert entladen (deutsche Patentschrift 1 171 964).
Weiterhin ist eine gleichartige Schaltungsanordnung bekannt, bei der zur Ausgangsgleichspannung
des Frequenzdemodulators eine Vorspannung hinzu-
gefügt ist. die derart bemessen ist. daß der Steuertransistor für eine einzige, vorzugsweise in der Mitte des
Abstimmbereichs liegende Signalfrequenz, so eingestellt ist. daß bei freigegebenem Steuertransistor und
fehlender Zwischenfrequenzspannung die Ladespannung des Kondensators konstant gehalten wird (Rase
horn »Ein UKW-Autosuper mit elektronischem Suchlauf«, Funkschau 1968, Heft 19, S. 585-587).
Diese Schaltung gestattet bei Empfang dieser bevorzugten Frequenz, daß bei Abstimmung auf den
Nullpunkt der Frequenzdemodulatorkurve die Ladespannung
des Kondensators und damit die Abstimmspannung konstant gehalten wird. Da der zum
Kondensator fließende Ladestrom und der über den Steuertransistor und den im wesentlichen vom Frequcnzanzeigeinstrument
gebildeten Lastwiderstand abfließende Strom in gegenläufigem Sinne von der
Ladespannung des Kondensators abhängig sind, bedarf es beim Empfang von im Vergleich mit der bevorzugten
Frequenz niedrigeren Signalfrequenzen einer to
vom Frequenzdemodulator gelieferten positiven Regelspannung und dementsprechend beim Empfang
einer vergleichsweise höheren Frequenz einer negativen
Regelspannung, um die Ladespannung des Kondensators konstant zu halten. Die folge dieses
Regelverhaltens ist, daß außerhalb der bevorzugten Frequenz verbleibende Abstimmfehler auftreten, die
die Empfangseigenschaften des Hochfrequenzempfäncers in Abhängigkeit von der Empfangsfeldstärke
mehr oder weniger vermindern.
Ein beachtlicher Nachteil der beschriebenen Schaltuiigsanordnungen
besteht darin, daß bei Schwund der empfangenen Signalspannung und somit fehlender
Ausgangsgleichspannung des Frequenzdemodulators die Ladespannung des Kondensators dem Gleichgewichtspunkt
zustrebt, bei dem der zum Kondensator fließende Strom gleich dem Entladestrom über den
noch freigegebenen Steuertransistor ist. Die dabei auftretenden Driftgeschwindigkeiten sind sehr erheblich
und können durch geeignete Dimensionierungsmaßnahmen nicht wesentlich herabgesetzt werden, so
daß bei Schwund der empfangenen Signalspannung daher die Abstimmung auf diese Frequenz meist sofort
verlorengeht.
Dieser Umstand wird insbesondere bei in Kraftfahrzeugen
befindlichen Hochfrequenzempfängern, die mit einer derartigen Sendersuchlaufautomatik
ausgerüstet sind, als unangenehm empfunden, da bei diesem Anwendungsgebiet häufige und kurzzeitige
Wechsel der Empfargsverhältnisse auftreten.
Zweck der Erfindung ist es, die genannten Mängel tu vermeiden und damit die Funktionsweise und die
Empfangseigenschaften von mit Sendersuchlaufautornatik ausgerüsteten Hochfrequenzempfängern zu
verbessern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zur Erzeugung einer Abstimmipannung
für einen mit einer Sendersuchlaufautomatik ausgerüsteten Hodifrequenzempfänger zu
finden, die eine nahezu abweichungsfreie Äbstimmung auf jede im Abstimmbereich liegende empfangswürdige
Signalspannung gestattet und bei Feldstärkeschwankungen eine extrem lang andauernde
Speicherung der Abstimmung gewährleistet.
Erfindungsgernäß wird die Aufgabe bei einer 6S
Schaltungsanordnung zur Erzeugung einer Abstimmspannung für einen mit einer Sendersuchlaufautomatik
ausgerüsteten Hochfrequenzcmpfänger, deren an die spannungsabhängigen Abstimmelemente des
Eingangsteils gelegte Ausgangsspannung während des Suchvorganges einen langsam zeitlinear veränderlichen
Verlauf aufweist, bei Auffinden einer empfangswürdigen Signalspannung bis zur Beendigung des
Empfangs auf dem erreichten Wert konstant gehalten und bei Erreichen des Endwertes auf den Anfangswert
schnell zurückgestellt wird, dadurch gelöst, daß ein Summenintegrator vorgesehen ist, der drei Eingänge
und einen die Abstimmspannung liefernden Ausgang aufweist, daß an den ersten Eingang des Summenintegrators
eine konstante, eine sich langsam zeitlinear verändernde Ausgangsspannung hervorrufende Vorspannung
angelegt ist, die bei Auffinden einer empfangswürdigen Signalspannung durch einen von einer
aus der Zwischenfrequenzspannung abgeleiteten Spannung gesteuerten Schalter abgeschaltet wird, daß
an den zweiten Eingang des Summenintegrators die eine abweichungsfreie Abstimmung hervorrufende
Ausgangsgleichspannung des Frequenzdemodulators angelegt und daß an den driften Eingang des Summenintegrators
eine von eine» Rückstellschaltung bei Erreichen des Endwertes erzeugte, die Ausgangsspannung
des Summenintegrators auf den Anfangswert zurückstellende Spannung gelegt iJt.
Die Vorzüge der Erfindung bestehen darin, daß bei Empfang einer empfangswürdigen Signalspannung
auf Grund des integralen Regelverhaltens der Schaltungsanordnung eine die Abstimmfrequenz nahezu
ohne Regelabweichung konstant haltende Abstimmspannung abgegeben wird und daß bei erfolgter Abstimmung
die Ausgangsgleichspannung des Frequenzdemodulators lediglich der Ausregelung der
ohnehin äußerst geringen Drift des Summenintegrators sowie der anderweitig verursachten Drift der Abstimmfrequenz,
beispielsweise der Oszillatordrift, dient. Die äußerst geringe Drift des Summenintegrators
gestattet außerdem bei Schwund der zu empfangenden Signalspannung eine Spticherung der
Abstimmung über eine extrem lange Zeit.
Das Integralverhalten des Summenintegrators wird bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
weiterhin in der Weise ausgenutzt, daß durch Integration der angelegten konstanten Vorspannung eine
zeitlinear veränderliche, beispielsweise ansteigende Abstimmspannung erzeugt wird, die bei Erreichen des
beispielsweise die obere Freqaenzgrenze des Abstimmbereichs bestimmenden Endwertes auf den die
untere Frequenzgrenze des Abstimmbereiches bestimmenden Anfangswert zurückgestellt wird. Die
Rückstellung kann dabei derart erfolgen, daß bei Erreichen des Endwertes an den Summenintegrator eine
gegenüber der Vorspannung gegensinnig polarisierte Spannung gelegt wird, die bis zum Erreichen des Anfangswertes
integriert wird. In diesen Falle ist die Änderungsgeschwindigkeit der Abstimmspannung in
Abhängigkeit von der Größe der beiden Spannungen und der maßgeblichen Integrationskonstanten
wählbar. Sollten dabei die rückstellende Spannung •und die dafür maßgebliche Integrationskonstante
nicht groß genug sein, so ist es erforderlich, daß während der Rückstellung die an den ersten Eingang gelegte
Vorspannung abgeschaltet ist. Dadurch wird vermieden, daß sich die Wirkungen der beiden Spannungen
in bezug auf die Änderung der Abstimmspannung aufheben können.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß als Summenintegrator ein Miller-In-
tegrator vorgesehen ist. Diese Maßnahme ist einmal auf Grund der bekannten geringen Abhängigkeit
dieser Integratorschaltung von Temperatur- und Betriebsspannungsschwankungen
vorteilhaft. Zum anderen ist die Drift dieser Schaltung weitgehend unabhängig gegenüber einer Belastung des Ausgangs,
beispielsweise durch ein Frequenzanzeigeinstrument.
Bei einer diese Maßnahme spezialisierenden Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Miller-Integrator einen mit zwei Transistoren bestückten Gleichspannungsverstärker enthält, dessen
Transistoren in Darlingtonschaltung derart angeordnet sind, daß der Emitter des ersten Transistors
an die Basis des zweiten Transistors angeschlossen ist und daß die gemeinsam am Ausgang liegenden KoI-lektoren
der beiden Transistoren über einen Kondensator auf die über Rechenimpedanzen mit den Eingängen
des Miller-Integrators verbundene Basis des ersten Transistors rückgekoppelt sind. Die zum ersten
Eingang gehörige Rechenimpedanz wird aus der KoI- «o
lektor-Emitter-Strecke und dem im wesentlichen die Suchlaufgeschwindigkeit bestimmenden Emitterwiderstand
eines Schalttransistors gebildet, an dessen Basis die eine den Schalttransistor während des Suchvorganges
öffnende und bei Auffinden einer empfangswürdigen Signalspannung sperrende Spannung
liefernde Steuerschaltung angeschlossen ist. Die zum zweiten Eingang gehörige Rechenimpedanz besteht
aus einem im wesentlichen die Regelgeschwindigkeit bestimmenden Widerstand, während die zum dritten
Eingang gehörige Rechenimpedanz aus einem im wesentlichen die Rückstellgeschwindigkeit bestimmenden
Widerstand gebildet ist, an den eine während der Rückstellung eine konstante Spannung abgebende
Rückstellschaltung angeschlossen ist. Mit dieser Schaltungsanordnung ist gegenüber den im Bericht
zum Stand der Technik angegebenen Schaltungen eine um zwei Größenordnungen geringere Drift erzielbar.
Zur Erhöhung der Regelgeschwindigkeit, insbesondere bei Steuerschaltungen, die eine Sperrung des
Schalttransistors bereits bei Erreichen eines Schwellwertes der bei der Abstimmung zuerst erscheinenden,
vorzugsweise negativen Ausgangsgleichspannung des Frequenzdemodulators auslösen, ist vorgesehen, daß
die zum zweiten Eingang gehörige Rechenimpedanz aus einem spannungsabhängigen Widerstand besteht,
der bei größeren Ausgangsgleichspannungen des Frequenzdemodulators einen geringeren Wert aufweist,
während der Widerstand bei kleineren Ausgangsspannungen des Frequenzdemodulators einen größeren,
eine hohe Driftzeitkonstante ergebenden Wert innehat.
Um den ersten vom dritten Eingang während der Rückstellung zu entkoppeln, ist vorgesehen, daß der
Rückstellschaltung eine den Schalttransistor während der Rückstellung sperrende Spannung entnommen ist.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der Zeichnung
zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung,
Fig. 2 eine besondere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung mit einer Steuerschaltung
und einer Rückstellschaltung.
Die in Fig, I dargestellte Schaltungsanordnung enthält einen Summenintegrator 1, der Eingänge 2,3,
4 und einen Ausgang 5 aufweist. Die am Ausgang 5 da Summenintegrators 1 vorhandene Ausgangsspannung
UA ist als Abstimmspannung an die nicht
dargestellten spannungsabhängigen Abstimmelcmenie der Eingangsteils des Hochfrequenzempfängers
gelegt. An den Eingang 2 des Summenintegrators 1 ist über einen elektronischen Schalter 6, der von
der Ausgangsglcichspannung Un des Frequenzdemodulators
7 gesteuert wird, eine Vorspannung U1, gelegt. Die vom Summenintegrator 1 vorgenommene
Integration der Vorspannung U,, ergibt eine zcitlinear
ansteigende Ausgangsspannung UA. Diese zcitlinear
ansteigende Ausgangsspannung (JΛ dient der Durchstimmung
des Abstimmbereiches von der unteren zur oberen Frequenzgrenzc. Wird bei der durchlaufenden
Abstimmung das Frequenzband einer empfangswürdigen Signalspannung erreicht, so führt die entstehende
Zwischenfrequenzspannung U/Fzu einer Ausgangsglcichspannung
Un des Frequenzdemodulators 7, durch die der Schalter 6 angesteuert und die
Vorspannung Uv abgeschaltet wird. Dadurch bleibt
die Ausgangsspannung UA des Summenintegrators 1 auf dem erreichten Wert stehen und wird durch die
gleichzeitig am Eingang 3 des Summenintegrators 1 anliegende Ausgangsgleichspannung Un des Frequenzdemodulators
7 nahezu auf den genauen Abstimmwert geführt. Die genaue Abstimmung ist erreicht,
wenn die Ausgangsgleichspannung IJ1, verschwindet,
d.h., wenn auf den Nullpunkt des Frequenzder? «dulators 7 abgestimmt ist. Die Ausgangsgleichspannung
U1, dient dann nur noch zum Ausregeln der äußerst geringen Drift des Sumrnenintegrators
1. Bei Schwund der zu empfangenden Signalspannung bleibt die Auscangsspannung f/. für
lange Zeit erhalten und ändert sich nur langsam auf Grund der äußerst geringen Drift des Summenintegrators
1. Durch Schließen des Schalters 6 wird der Suchvorgang erneut gestartet.
Erreicht die Ausgangsspannung UA während des
Suchvorganges einen die obere Frequenzgrenze des Abstimmbereiches bestimmenden Endwert, so wird
von einer an den Ausgang 5 des Summenintegrators 1 angeschlossenen Rückstellschaltung 8 eine konstante
Spannung an den Eingang 4 des Summenintegrators 1 angelegt. Die Integration dieser gegenüber der Vorspannung
Uy gegensinnig polarisierten Spannung führt zu einer schnellen Rückstellung der Ausgangsspannung
UA. Bei Erreichen des die untere Frequenzgrenze des Abstimmbereiches bestimmenden Anfangswertes
wird die rückstellende Spannung durch die Rückstellschaltung 8 abgeschaltet, so daß der
Suchvorgang erneut beginnt.
In Fig. 2 ist eine besondere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung mit geeigneter
Rückstellschaltung 8 und Steuerschaltung 9 dargestellt. Als Summenintegrator ist ein Miller-Integrator
vorgesehen, der die Eingänge 10, 11, 12 und einen Ausgang 13 aufweist. Der Miller-Integrator
enthält einen aus den Transistoren 14, 15 und den Widerständen 16,17 gebildeten Gleichspannungsverstärker,
dessen Ruhearbeitspunkt mit den Widerständen 18,19 und der zur Temperaturkompensation
dienenden Diode 20 festgelegt wird.
Die am Abgriff des Widerstandes 19 liegende Vorspannung ist über den nicht dargestellten Frequenzdemodulator
an den Eingang 11 geführt, wobei dieser Vorspannung die Ausgangsspannung U1, des Frequenzdemodulator
hinzugefügt ist. Der Emitter cies Transistors 14 ist mit der Basis des Transistors 15 verbunden,
während die gemeinsam am Ausgang lie-
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genden Kollektoren der Transistoren 14, 15 über einen Kondensator 21 zur Basis des Transistors 14
rückgekoppelt sind. Die Basis des Transistors 14 ist über Rechenimpedanzen mit den Eingängen 10, 11,
12 verbunden. Die zum Eingang 10 gehörige Rechenimpedanz ist aus der Kollektor-Fmitter-Strecke und
dem im wesentlichen die Suchlaufgeschwindigkeit bestimmenden Emittcrwiderstand 22 eines Schalttransistors
21 gebildet. An die Basis des Schalttransistors 23 ist air. Steuerschaltung 9 angeschlossen, wobei Widerstände
24, 25 vorgesehen sind, die der Anpassung der von der Steuerschaltung 9 abgegebenen Steuerspannung
Uxan den Sehalttransistwr 23 dienen. Durch
die Steuerspannung Ux ist der Schalttransistor 23
wahrend des Suchvorganges geöffnet, so daß die konstante Differenzspannung zwischen der Basisvorspannung
des Transistors 14 und dem Massepolential zu einer zeitlinear ansteigenden Ausgangsspannung UA
integriert wird. Bei Auffinden einer empfangswürdigen Signalspannung wird von der Steuerschaltung 9
eine Steuerspannung Ux abgegeben, durch die der
Schalttransistor 23 gesperrt wird. Gleichzeitig tritt am Eingang 11 die Alisgangsgleichspannung U1, des nicht
dargestellten Frequenzdemodulator auf, wodurch in der bereits beschriebenen Weise eine die Abstimmfrequenz
nahezu ohne Regelabweichung konstanthaltende Ausgangsspannung UA abgegeben wird. Die zu
Eingang 11 gehörige Rechenimpedanz wird aus einem im wesentlichen die Regelgeschwindigkeit bestimmenden
Widerstand 26 gebildet. Zur Erhöhung der Regel^eschwindigkcit bei größeren Verstimmungen
sind i.em Widerstand 26 ein Widerstand 27 und eine
Diode 28 parallel gosrhaltrt, wnhei die Diode 28
derart gepolt ist, daß sie bei größeren negativen Ausgangsgleichspannungen UD geöffnet und dadurch die
wirksame Rechenimpedanz herabgesetzt ist.
Die Steuerschaltung 9, an deren Eingang die aus der Summe der Ausgangsgleichspannung Un des Ftcquenzdemodulators
und der am Abgriff des Widerstandes 19 abgenommenen Vorspannung gebildete Eingangsspannung Ut angelegt und an deren Ausgang
die in ihrer Funktion bereits beschriebene Steuerlpannung Ux entnommen ist, enthält einen bistabilen
Multivibrator, der aus den Transistoren 32, 33 und den Widerständen 34,35,36, 37 gebildet und mit der
Betriebsspannung U„ gespeist ist. Liegt am mit der Basis des Transistors 32 verbundenen Eingang der
Steuerschaltung 9 keine Ausgangsspannung Un des Frequenzdemodulator vor, so nimmt der Multivibrator
einen ersten Schaltzustand ein, bei dem der am Kollektor des Transistors 33 liegende Ausgang der
Steuerschaltung 9 ein den Schalttransistor 23 öffnendes Potential führt. Unterschreitet die Eingangs-Spannung
UE durch Auftreten der Ausgangsgleichspannung U0 einen mit der Vorspannung UVI
bestimmbaren Schwellwert, so wird der Multivibrator in einen zweiten Schaltzustand gekippt, bei dem der
am Kollektor des Transistors 33 liegende Ausgang der Steuerschaltung ein den Schalttransistor 22 sperrendes
Potential aufweist. Durch Drücken der Starttaste 38 wird ein über einen Widerstand 39 aufladbi-rcr
Kondensator 40 entladen, wobei durch den ar die Basis des Transistors 33 geführten Entladeimpuli
der Multivibrator in den ersten, den Schalttransistoi
23sperrenden Schaltzustand zurückgekippt wird. Dadurch
wird der Suchvorgang erneut gestartet.
Erreicht die Ausgangsspannung UA während des
Suchvorganges den die obere Frequcnzgienze de? Abstimmbereichcs bestimmenden Endwert, so wird
durch die Rückstellschaltung 8 an den Eingang 12 eine konstante Rückstellspannung UH gelegt, deren
Integration zu einer schnellen Rückstellung der Ausgangsspannung UA führt. Die Rückstcllgeschwindigkeit
wird im wesentlichen durch den Widerstand 29
1S bestimmt, der zusammen mit den Dioden 30, 31 die
zu Eingang 12 gehörige Rechenimpedanz bildet. Die Dioden 30,31 dienen zur Vermeidung einer gegenseitigen
Beeinträchtigung des Suchvorganges und der Rückstellung, indem während der Rückstellung durch
die am Eingang 12 anliegende Rückstellspannung Un
das Potential des Emitters des Schalttransistors 23 derart angehoben wird, daß der .Schalttransistor 23
gesperrt wird und indem während des Suchvorganges und des Empfangs die Rückstellschaltung 8 durch die
Diode 31 vom Emitter des Schalttransistors 23 und der Emitter des Schalttransistors 23 durch die Diode
30 von der Basis des Transistors 14 entkoppelt wird.
Die Rückstellschaltung 8, an deren Eingang die
Ausgai'tisspannung U4 angelegt und an deren Ausgangilie
in ihrer Funktion bereits beschriebene Rückstellspannung UR entnommen ist, enthalt einen bistabilen
Multivibrator, der aus den Transistoren 41, 42 und den Widerständen 43, 44, 45, 46 gcbiiJei und
mit der Betriebsspannung l/„gespeist ist. Der Eingang
der Rückstellschaltung 8 ist über eine Z-Diode 47 mn
der Basis des Transistors 41 verbunden. Wahrend des Suchvorganges und der Abstimmung auf eine empfangswürdige
Signalspannung nimmt der Multivibrator einen ersten Schaltzustand ein, bei dem der am
Kollektor des Transistors 42 liegende Ausgang ^er Ruckstellschaltung 8 nahezu Massepotential führt.
Dir Z-Diode 47 ist bei Ausgangsspannungen UA, die
vom Anfangs- und Endwert abweichen, gesperrt. Erreicht die Ausgangsspannung UA die Summe aus der
Durchbruchssparinung der Z-Diode 47 und der an den Emitter des Transistors 41 gelegten einstellbaren
Vorspannung Uvl, so wird die Z-Diode 47 in Durchbruchsrichtung
geöffnet, so daß zur Basis des Transistors 41 ein Steuerstrom fließt, der den Multivibrator
in einen zweiten Schaltzustand kippt. In diesem Schaltzustand führt der am Kollektor des Transistors
42 ;>gende Ausgang der Rückstellschaltung 8 ein hohes Potential. Dieser Schaltzustand wird so lange
beibehalten, bis die Ausgangsspannung UA auf einen
Wert abgesunken ist, bei dem die Z-Diode 47 in Durchlaßrichtung geöffnet wird, wodurch dem Transistor
41 Basisstrom entzogen und der Multivibrator in den ersten Schaltzustand zurückgekippt wird. In
diesem Schaltzustand liegt der Ausgang der Rück-
stellschaltung wiederum nahezu auf Massepotential.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309514/378
3056
Claims (6)
1. Schaltungsanordnung zur Erzeugung einer Abstimmspannung für einen mit einer Sendersuchlaufautomatik
ausgerüsteten Hochfrequenzempfänger, deren an die spannungsabhängigen Abstimmelemcnte des Eingangsieiis gelegte Ausgangsspannung
während des Suchvorganges einen langsam zeitlinear veränderlichen Verlauf aufweist,
bei Auffinden einer empfangswürdigen Signalspannung bis zur Beendigung des Empfangs
auf dem erreichten Wert konstant gehalten und bei Erreichen des Endwertes auf den Anfangswert
schnell zurückgestellt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Summenintegrator vorgesehen ist, der drei Eingänge und einen die Abstimmspannung
liefernden Ausgang aufweist, daß an den ersten Eingang des Summenintegrators eine konstante, eine sich langsam zeitlinear verändernde
Aua/.angsspannung hervorrufende Vorspannung
angelegt ist, die bei Auffinden einer empfangswürdigen Signalspannung durch einen
von einer aus der Zwischenfrequenzspannung abgeleiteten Spannung gesteuerten Schalter abgeschaltet
wird, daß an den zweiten Eingang des Summenintegr-Uors die eine abweichungsfreie
Abstimmung hervorrufende Ausgangsgleichspannung des Frequenzdemodulator angelegt ist und
daß an den dritten Eingang des Summenintegrators eine von einer Rückstellschaltung bei Erreichen
des Endwertes erzeugte, die Ausgangsspannung des Summeninteferators auf den Anfangswert
zurückstellende Spannung gelegt ist.
2. Schaltungsanordnung naCi, Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß während der Rückstellung die an den ersten Eingang gelegte Vorspannung
abgeschaltet ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Summenintegrator
ein Miller-Integrator vorgesehen ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, da durch gekennzeichnet, daß der Miller-Integrator
einen mit zwei Transistoren bestückten Gleichipannungsverstärker enthält, dessen Transistoren
in Darlingtonschaltung derart angeordnet sind, daß der Emitter des ersten Transistors an die Basis
des zweiten Transistors angeschlossen ist und daß die gemeinsam am Ausgang liegenden Kollektoren
der beiden Transistoren über einen Kondensator auf die über Rechenimpedanzen mit den
Eingängen des Miller-Integrators verbundene Basis des ersten Transistors rückgekoppelt sind,
daß die zum ersten Eingang gehörige Rechenimpedanz aus der Kollektor-Emitter-Strecke und
dem im wesentlichen die Suchlaufgeschwindigkeit bestimmenden Emitterwiderstand eines Schalttransistors
gebildet ist, an dessen Basis die eine den Schalttransistor während des Suchvorganges
öffnende und bei Vorliegen einer empfangswürdigen Signalspannung sperrende Spannung liefernde
Steuerschaltung angeschlossen ist, daß die zum zweiten Eingang gehörige Rechenimpedanz
aus einem im wesentlichen die Regelgeschwindigkeit bestimmenden Widerstand besteht und daß
die zum dritten Eingang gehörige Rechenimpedanz aus einem im wesentlichen die Rückstellgeschwindigkeit
bestimmenden Widerstand besteht, an den eine während der Rückstellung eine konstante
Spannung abgebende Rückstellschaltung angeschlossen ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zum zweiten Eingang
gehörige Rechenimpedanz aus einem spannungsabhängigen Widerstand besteht, der bei
größeren Ausgangsgleichspannungen des Frequenzdemodulator
einen geringeren, die Regelgeschwindigkeit erhöhenden Wert aufweist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4 ocler
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückstellschaltung eine den Schaittransistor während der
Rückstellung sperrende Spannung entnommen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD14177869 | 1969-08-11 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2035928A1 DE2035928A1 (de) | 1971-02-25 |
DE2035928B2 true DE2035928B2 (de) | 1973-04-05 |
Family
ID=5481557
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702035928 Pending DE2035928B2 (de) | 1969-08-11 | 1970-07-20 | Schaltungsanordnung zur erzeugung einer abstimmspannung fuer einen mit einer sendersuchlaufautomatik ausgeruesteten hochfrequenzempfaenger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2035928B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2215208A1 (de) * | 1971-03-31 | 1972-10-05 | Autovox Spa | Abstimmvorrichtung für Rundfunkempfänger mit automatischem Sendersuchlauf |
-
1970
- 1970-07-20 DE DE19702035928 patent/DE2035928B2/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2215208A1 (de) * | 1971-03-31 | 1972-10-05 | Autovox Spa | Abstimmvorrichtung für Rundfunkempfänger mit automatischem Sendersuchlauf |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2035928A1 (de) | 1971-02-25 |
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