DE2412689B2 - Schaltungsanordnung zur abstimmung und bereichs- bzw. bandumschaltung eines hf-schwingungskreises - Google Patents
Schaltungsanordnung zur abstimmung und bereichs- bzw. bandumschaltung eines hf-schwingungskreisesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Abstimmung und Bereichs- bzw. Bandumschal-
tung eines HF-Schwingungskreises z. B. in einem Tuner eines Femseh-Empfangsgerätes, wie näher im Oberbegriff des Patentanspruches 1 bezeichnet.
Die bisherigen Maßnahmen zur Bereichsunischaltung
bzw. zur Banduinschalhing in Kanalwählersystemen ir
Fernsehempfängern Sind u.a. aus der Literaturstelle
»FUNKSCHAÜ« 1972, Heft 8, Seiten 249-252, als
auch aus der DT-AS 21 16 901 bekannt Derartigen
Umschalteinrichtpngen liegt folgendes Prinzip zugrun
Der oder die Tuner sind derart geschaltet, daß vor
einem Antenneneiingang eine Aufteilung in der Vorstu
fe, z. B. im VHF-Bereich in Band I und Band III erfolgt
Danach erfolgen getrennte Verstärkungen im Band 1 und im Band HI, danach wiederum eine getrennte
Filterung, bis dann schließlich die Signale an die betreffenden Oszillatoren herangeführt werden, die
auch die Mischstufen nachgeschaltet enthalten, und am
Ausgang dieser Mischstufen kann dann das ZF-Signal, also das Zwischenfrequcnzsignal, für Band IH oder Band
I bzw. aus dem meistens völlig getrennt aufgebauten UHF-Tuner entnommen werden.
In der DT-AS 21 16 901 wird die obengenannte umschaltung der Bereiche dadurch bewirkt, daß die
Anschwingbedingungem in Abhängigkeit von der Abstimmspannung: unterschiedlich erfüllt werden und
dadurch die Oszillatoren in den verschiedenen Bereichen getrennt voneinander schwingen. Damit wird zwar
eine Trennung erreicht, aber in diesem Fall laufen die Hochfrequenz-Vorverstärkerstufen ungehindert weiter
und können zu unerwünschten Modulationsprodukten durch in den Zwischenbereichen etwa auftretende
starke Störsender (z. B. ILJKW, Funkdienste usw.) führen.
Hierzu ist es auch schon bekannt, die Vorstufen, also
die in den Vorstufen eingeordneten HF-Schwingungskreise, mit umzuschalten. Auch ist es hierbei bekannt,
die nicht benötigte Bereichsspule durch einen Schalter kurzzuschließen. So zeigt die DT-OS 17 91222 eine
Schaltungsanordnung zum Abstimmen, bei der in
Abhängigkeit von der Abstimmspannung die Dioden, die parallel zu den Resonanzkreisen angeordnet sind,
bsi verschiedenen Spannungspotentialen dieser Abstimmspannung in den Durchlaßbereichen geschaltet
werden und damit die Schwingkreise bzw. die Schwingkreisspulen des betreffenden Bandes bzw.
Bereiches kurzschließen.
Ein elektrischer Schwingungskreis mit elektronisch umschaltbarer Resonanzfrequenz ist aus der DT-OS
21 34 466 bekannt Dort liegt die Kollektor-Emitter-Strecke eines Transistors parallel zu der Diode, bezogen
auf den Gleichstromkreis, und der Transistor wird an seiner Basis von einer Impulsspannung angesteuert
Eine vollständige Schaltung für die Umschaltung eines Tuners für einen Fernsehempfänger zeigt dagegen die
US-PS 36 46 450. Dort iist im Prinzip eine elektronische Umschaltung für die Resonanzkreise gezeigt, und zwar
für den Eingangsverstäirkerkreis, den Ausgangsverstärkerkreis, den Mischerkreis und den Oszillatorkreis. In
allen Resonanzkreisen liegt eine Kapazitätsabstimmdiode, im weiteren kurz Kapazitätsdiode genannt Diese
Kapazitätsdiode liegt über die Schwingkreisspulen einseitig an dem gemeinsamen Bezugspunkt also z. B.
hier an Masse. Die andere Seite der Kapazitätsdiode liegt an einem Abgriff eines Potentiometers, der an der
Abstimmgleichspannung liegt Diese Abstimmspannung kann sich also von +2V bis +30V verändern. Die
bekannte Schaltungsanordnung ist nur. folgendermaßen:
Die Induktivität der Schwingkreise ist aufgeteilt in
zwei Teilspulen, von denen die eine durch eine Schaltdiode überbrückt wird. Die Schaltdiode ist hier
auch, wie obengenannt, zu dem Zwecke angeordnet, daß
sie in Abhängigkeit von der Abstimmspannung durchgeschaltet werden kann und damit die eine Bereichsspule,
d.h. die eine Teilspule, kurzschließt, wodurch eine
Bereichsumschaltung erfolgt Der wesentliche Gegen- s stand dieser US-PS 3646450 besteht in der Art und
Weise der Schaltungsanordnung zur Schaltung dieser Schaltdioden. Diese Hegen nämlich mit ihren Anoden an
einem Schalttransistor, der bei niedrigen Abstimmspannungen gesperrt ist, und aus diesem Grunde sind auch
bei niedrigen Abstimmgleichspannungen sämtliche Schaltdioden im Sperrbereich. Erst dann, wenn eine
bestimmte Abstimmspannung, in dem bekannten Stand der Technik z.B. +13V, erreicht wird, schaltet der
Schalttransistor eine Plusspannung unmittelbar an die Schaltdioden und diese werden in den Durchlaßbereich
geschaltet Die Ansteuerung des Sciialttransistors im
Gleichstromkreis erfolgt durch einen zweiten Transistor, der als Steuertransistor zu bezeichnen ist. Dieser
Steuertransistor ist mit einem weiteren dritten Transistör zu einer Differenzverstärkerschaltungsanordnung
zusammengeschaltet, und zwar derart daß bei einer ganz bestimmten durch Widerstände vorherbestimmbaren Spannungsschwelle, d.h. also bei einer ganz
bestimmten Gleichspannung, und dies heißt wiederum bei einer ganz bestimmten Abstimmspannung, dieser
Schwellwert erreicht wird. Bei Erreichen dieses Schwellwertes wird der obengenannte dritte Transistor,
der normalerweise bei niedrigen Abstimmspannungen im Durchlaßbereich betrieben wird, gesperrt und der
obengenannte Steuertransistor wird durchgeschaltet Er weist in seinem Kollektorkreis einen Koilektorwiderstand auf, der im Emitter-Basiskreis des Schalttransistors liegt Sowie an diesem Kollektorwiderstand ein
Spannungsabfall auftritt kann der Schalttransistor schlagartig durchschalten und damit die Schaltdioden
betätigen.
Die Erfindung geht im wesentlichen von diesem zuletztgenannten Stand der Technik, also dem nach der
US-PS 36 46 450 aus.
Die Fig.2 der US-PS 36 46 450 zeigt wie oben
bereits bei der Besprechung dieses bekannten Standes der Technik schon beschrieben, eine Umschaltung der
Schwingkreis« durch Kurzschließen von Teilinduktivitäten bei Erreichen eines bestimmten Schwellwertes, d. h.
bei Erreichen eines bestimmten Gleichspannungswertes der Abstimmspannung. Dabei ist aber diese Abstimmspannung immer etwa gleich der Spannung, die an den
Kapazitätsdioden liegt Infolgedessen werden in dem unteren Frequenzbereich bzw. in dem unteren Frequenzband Kapazitätsdioden in einem Kennlinienbereich betrieben, der teilweise bereits eine hohe Steilheit
aufweist während die Steilheit in dem oberen Frequenzbereich erheblich geringer ist Dieser Mangel
sollte abgestellt werden.
Zur Lösung der genannten Aufgabe zeigt bei einer Umschalt-Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art die Erfindung eine Lösung, wie sie näher im
Kennzeichen des Patentanspruches 1 beschrieben ist. Bei Einsatz der Erfindung kann also in jedem Band bzw.
in jedem Bereich die volle Steilheit der Diode ausgenutzt werden, was erhebliche Vorteile hat, denn
ohne diese Maßnahme kann es vorkommen, daß mit der zur Verfügung stehenden Kapazitätsdiode die erwünschten Frequenzbänder bzw. -bereiche überhaupt
nicht durchstimmbar sind; außerdem geht die Schaltungskapazität bzw. die in jedem HF-Schwingkreis
vorhandene Streukreiskapazität wesentlich geringer in
die Schwingkreisbedingungen ein.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können
Maßnahmen ergriffen werden, wie sie im Patentanspruch 2 im Kennzeichen beschrieben sind. Auch ist es
möglich Maßnahmen zu ergreifen, wie im Patentanspruch 3 näher beschrieben.
Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnugnen dargestellt und werden im folgenden
näher beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 die sogenannte Grundschaltung für einen VHF-Tuner nach der Erfindung,
F i g. 2 die Ausbildung des Schaltspannungserzeugers
für die Schaltungsanordnung nach F i g. 1,
Fig.3 eine Grundschaltung für einen kombinierten
UHF-VHF-Tuner nach der Erfindung,
F i g. 4 und 5 die Ausbildung der Schaltspannungserzeuger für die Schaltungsanordnung nach F i g. 3,
Fig.6 eine grafische Darstellung der Diodenspannung in Abhängigkeit von der Abstimmspannung,
F i g. 7 eine grafische Darstellung der Dioden-Sperrspannung in Abhängigkeit von der Abstimmspannung,
Fig.8 einen Schaltspannungserzeuger zur Gewinnung der Schaltspannung aus der Oszillatorspannung
bzw. aus den Oszillatorspannungen.
In F i g. 1 ist mit TRO der Eingangstransistor bzw. der Vorstufen-Transistor in einem VHF-Tuner eines Fernsehgerätes bezeichnet An die Klemmen 1 kommt das
Eingangssignal, das also von der Antenne herkommend bereits ein Eingangsfilter durchlaufen hat Die Basis des
Transistors TRO ist über CI, einen verhältnismäßig
großen Kondensator von z.B. 1000pF, mit dem
gemeinsamen Bezugspunkt, hier also Masse verbunden über einen Widerstand wird eine Regelspannung LJR
zur automatischen Verstärkungsregelung an den Transistor TRO angelegt Eine Drossel Dr schließt der
Kollektorstromkreis gegen Masse. Mit einem Konden sator CK ist das nachfolgende Filter bzw. sind die
nachfolgenden HF-Schwingungskreise an den Ein gangstransistor TRO angekoppelt. Sie bestehen au;
Induktivitäten LI für Band I und LIII für Band III sowie
aus Abstimmdioden, d. h. Kapazitätsdioden D1 und D 2
deren Kapazitätswerte von der Abstimmspannung UA über einen Widerstand A4 von etwa 39kOhrr
veränderbar sind. Ein Kondensator Cl weist z. B. eine
Größe von 1000 pF auf und erdet das eine Ende dei Kapazitätsdioden DX und DZ Während die Einkopp
lung in diese HF-Schwingungskreise über den Konden sator CK, der eine Größenordnung von 2,2 pF aufweist
erfolgen kann, erfolgt die Auskopplung für das Band über einen Kondensator CA, z. B. etwa 3,9 pF groß, unc
im Band III über einen Kondensator C5, z.B. etw. 1,5 pF groß. Zur Umschaltung der Bänder sind in
HF-Schwingungskreis zwei weitere Dioden D 3 und D < vorgesehen, die über eine gemeinsame Koppelspuli
LKIII mit einem Gleichstromanschluß USIund über di(
Bandspulen LI und eine gemeinsame Koppelspule LK und einen Widerstand R9, der z.B. eine Größe voi
2,7 kOhm aufweisen kann, mit Masse verbunden sind.
Sind die Dioden D3 und DA im Sperrbereich, dam
sind die Bandspulen LI und L III gemeinsam wirksan
und beim Durchstimmen der Kapazitätsdioden D1 um
D 2 wird im Band I abgestimmt. Andererseits sind mi den Dioden D 3 und D 4 im Durchlaßbereich nur dii
Bandspulen LlII wirksam und mit den Kapazitätsdio den wird im Band III abgestimmt.
Die F i g. 2 zeigt nunmehr den Schaltspannungserzeu ger für die Schaltungsanordnung nach Fig. 1. Diese
enthält einen Transistor TR 2 mit Basisspannungsteiler Ri-R2 und Kollektorwiderstand R3 und einen
zweiten Transistor TRi mit Kollektorwiderstand Ä5.
Dabei ist links in der F i g. 2 die Klemme USI mit der Klemme USI, etwa in der Mitte der Fig. 1 gezeichnet,
verbunden. Bei geringen Abstimmspannungen ist der Transistor 77? 2 gesperrt und der Transistor TR1
geöffnet Das gilt also z. B. für eine Abstimmspannung UA kleiner als 6 V. Infolgedessen liegen die Anoden der
Schaltdioden D 3 und D 4 Ober die gemeinsame Koppelspule LK UI und die Kollektor-Emitterstrecke
des Transistors TR1 auf Masse. Die Kathoden der
Schaltdioden D 3 und DA liegen über die Bandspulen LI, die gemeinsame Koppelspule LKl und den
Widerstand R 9 auf Masse. Wegen ihrer inneren Spannungsschwelle von 0,7 V sind die Schaltdioden D 3
und DA gesperrt Infolgedessen sind, wie oben bereits ausgeführt, die Bandspulen Ll und LIlI gemeinsam
wirksam, und eine Abstimmung erfolgt innerhalb des Bandes 1. Das obere Ende des Widerstandes R 9 und die
Anoden der Schaltdioden D3 und DA liegen also auf
Masse bzw. auf OV.
Eine Umschaltung auf Band III muß also, wie oben bereits bei Behandlung des Standes der Technik
beschrieben, ein Durchschalten der Schaltdioden und damit Kurschließen der Bandspulen LI bewirken. Dies
geschieht in der Schaltungsanordnung nach der Erfindung folgendermaßen:
Sind die Werte für die Widerstände die folgenden:
Sind die Werte für die Widerstände die folgenden:
Al etwa - 56kOhm
/?2etwa -= 470kOhm
R 3 etwa = lOkOhm
R 5 etwa = 1 kOhm
und sind die Vorspannungen UV, wie in Fig.2 eingezeichnet, am Widerstand Ä5 - +8V und am
Widerstand A3 = +12V, so erfolgt, wenn die
Abstimmspannung UA den Wert von +6 V überschreitet, eine Durchschaltung des Transistors 77? 2, d. h. 77? 2
wird leitend Dieser Steuertransistor 77? 2 schaltet dann den Schalttransistor 77? 1 in den gesperrten Zustand.
Nunmehr fließt ein Strom aus der Vorspannungsquelle von +8 V durch den Widerstand R5 und die Klemme
USI, die gemeinsame Koppelspule L/C 111 und die
beiden Schaltdioden D3 und DA über die Bandspulen
LI und die gemeinsame Koppelspule LKl und den Widerstand /?9 gegen Masse. Ist also der Widerstand
/?S etwa 1 kOhm groß und R 9, wie oben angegeben,
etwa 2,7 kOhm groß und die Vorspannung +8 V und sind die Durchlaßspannungen an den Schaltdioden D 3
und DA etwa 0,6 V, so ist der Strom durch den Widerstand R 9 etwa 2 mA. Es läßt sich leicht errechnen,
daß dadurch der obere Abgriff am Widerstand R 9 von OV auf 5,4 V springt
Wie allgemein bekannt, ist die Gleichstromschaltung gegen das Eindringen von HF-Spannungen zu sperren.
Dazu ist der Kondensator C 8 vorhanden, der eine Größe von etwa 1000 pF aufweisen kann. In gleicher
Weise ist der nur für die Gleichstromschaltung wesentliche Widerstand /?9 ebenfalls mit einem
Kondensator C9 überbrückt Dieser Kondensator kann ebenfalls eine Größe von 1000 pF aufweisen.
Die F i g. 3 zeigt eine Erweiterung der Schaltungsanordnung nach F i g. 1 für einen kombinierten Tuner für
zwei Binder im Bereich VHF und für ein Band im Bereich UHF. Die in der Schaltungsanordnung nach
F i g. 3 mit den gleichen Bezeichnungen wie in F i g. 1 versehenen Bauelemente weisen die gleichen Funktionen
auf. Es ist erkennbar, daß in der Fig.3 für den
U H F-Bereich zusätzliche Bereichsspulen LU vorhanden sind, ferner zusätzliche Schaltdioden D 5 und D 6,
die zu einer gemeinsamen Koppelspule für den U H F-Bereich, mit der Bezeichnung LKU, führen, die
wiederum an ihrem Fußpunkt mit einem Kondensator CT, etwa ebenfalls in Größenordnung von 1000 pF.
geerdet ist Da nunmehr aber eine Umschaltung mehr erfolgen muß, sind, wie bereits genannt, zwei zusätzliche
Schaltdioden D 5 und D 6 vorhanden. Die zugehörigen ,ο Anschlußpunkte für die Schaltspannungserzeuger sind
mit USU bzw. US HI genannt und die zugehörigen Schaltspannungserzeuger sind in den F i g. 4 und 5 näher
angegeben. Analog der F i g. 2 bestehen diese Schaltungen nach den F i g. 4 und 5 ebenfalls wiederum aus zwei
,c Transistoren. Die Widerstände RU und RIl sind je
etwa 1 kOhm groß, die Widerstände Rl und R14 je
etwa 10 kOhm, die Widerstände R10 und R16 je etwa
470 kOhm, der Widerstand RS etwa 27 kOhm und der Widerstand R15 etwa 56 kOhm.
,ο Während in Fig.2 über R2 die Abstimmspannung
eingespeist wurde, sind dies in Fig.4 der Widerstand
R10 und in F i g. 5 der Widerstand R16. Ansonsten ist
die Wirkungsweise die gleiche wie für F i g. 1 und F i g. 2 beschrieben, also wie folgt:
Ebenso wie vor dem Transistor 77? 1 in F i g. 2 sind hier vor den Schalttransistoren 77? 3 und 77? 5 die
Phasenumkehrstufen mit den Steuertransistoren 77? 4 und TR 6 geschaltet Dies hat also wiederum zur Folge,
daß die Transistoren, nämlich die Schalttransistoren TR 3 und 77? 5 bei niedrigen Abstimmspannungen LiA
leitend sind und bei höheren Abstimmspannungen gesperrt sind, während die Schaltdioden £>5 und D 6,
ebenso wie die Schaltdioden D3 und DA gepolt angeschlossen in den HF-Kreisen angeordnet sind.
Die Wirkung ist jetzt wie folgt:
Ist die Abstimmspannung UA unterhalb 6 V, so sind die Steuertransistoren 77? 4 und 77? 6 gesperrt und die
Schalttransistoren 77? 3 und 77? 5 sind leitend. Damit liegen die Schaltpunkte USHI und USU und damit die
Anoden sämtlicher Schaltdioden D 3, D A, D 5 und D 6
auf Masse. Die Kathoden dieser Dioden liegen über den Widerstand R 9, der also allen gemeinsam ist, ebenfalls
auf Massepotential. Die Schaltdioden sind alle wegen ihrer inneren Spannungsschwelle von 0,7 V gesperrt
Das obere Ende von R 9 und damit die Anoden der Abstimmdioden D i und D 2 liegen auf 0 V.
Ein Umschalten auf den VHF-Bereich mit dem Band HI erfolgt, wenn die Abstimmspannung Werte zwischen
6 und 12 V annimmt Dann wird nämlich der Steuertransistor 77? 6 leitend und sperrt daraufhin den
Schalttransistor 77? 5. Nun kann, wie auch schon zu Fig.2 beschrieben, ein Strom aus der Vorspannungsquelle von +8 V in diesem Fall durch den Widerstand
R11 und durch die Schaltdioden D 3 und D A über die
Bandspulen LI über die gemeinsame Koppelspule LAi/ und den gemeinsamen Widerstand R9 nach Masse
fließen. Wenn also die Abstimmspannung UA den Wert von +6V überschreitet, werden nicht nur die
Schaltdioden D 3 und D 4 durchgeschaltet und damit die Bandspulen LJ kurzgeschlossen, sondern es springt auch
das obere Ende des Widerstandes R 9 und damit die Anodenspannung an den Kapazititsdioden auf etwa
5,4 V, wie in der grafischen Darstellung nach F t g. 6 für den Abstimmspannungswert UA — 6 V eingetragen.
Wenn jetzt die Abstimmspannung den Wert von +12 V überschreitet, wird auf UHF umgeschaltet Die
Abstimmspannung am Widerstand JtIO nach Fig-4
erreicht also einen Wert, der den Steuertransistor 77? 4
c=>
in den leitenden Zustand führt und dies wiederum bewirkt, daß der Schalttransistor TR 3 gesperrt wird.
Dann kann ein Strom aus der Vorspannungsquelle UV von +16 V Ober den Widerstand RU, über die Klemme
USU, die gemeinsame Koppelspule LKU und die beiden
Schaltdioden D 5 und D 6, über die Bandspulen L Hl und
LI und die gemeinsame Koppelspule LK1 und den
Widerstand /19 gegen Masse fließen. Hierdurch erhöht
sich die Spannung an dem Widerstand R 9 zusätzlich auf einen Wert von +1IiSV, wie ebenfalls in Fig.6
angegeben. Der Strom, der durch RU und die Schaltdioden und D 5 und D 6 und durch den
Widerstand R 9 fließt, läßt sich mit den angegebenen Widerstandswerten errechnen und beträgt etwa
4,17 mA. so daß sich obengenannte Spannung an R 9 von etwa 11,25 V ergibt.
Bei dem Übergang zum UHF-Betrieb, also bei Abstimmspannungen größer als 12 V, werden daher
nicht nur die Schaltdioden DS und D 6 durchgeschaltet, wodurch also zusätzlich die Bandspulen LIlI kurzgeschlossen
werden, sondern auch die Spannung, an dem Widerstand R 9 und damit die Spannung an den Anoden
der Kapazitätsdioden Di und Dl wird auf 11,25 V
erhöht Weil aber die Spannung an R 9 jetzt höher ist als die Spannung an R11, werden die Schaltdioden D 3 und
D 4 wieder gesperrt. Dies ist aber für die Wirkung unwesentlich, weil das Kurzschließen der Bandspulen
LI auch durch die Schaltdioden D 5 und D 6
mitübernommen wird.
Die grafische Darstellung der Fig.6 zeigt die
Anodenspannung der Abstimmdioden D1 und D 2, und
zwar gemessen ist die Anodenspannung gegen den gemeinsamen Bezugspunkt Wirksam ist aber an den
Kapazitätsdioden DX und D 2 die Spannung, die unmittelbar zwischen der Kathode und der Anode
dieser Dioden liegt, und diese Spannung kann als Diodensperrspannung UDS oder auch als Kapazitätsdiodenspannung
bezeichnet werden. Diese für die Abstimmung jedoch maßgebliche Spannung besitzt einen völlig anderen Verlauf wie die Spannung nach
Fig.6, und dieser andere Verlauf ist in der Fig.7
eingezeichnet Jeweils beim Einschalten eines neuen Bereiches sinkt die wirksame Spannung, also die
Diodensperrspannung auf nahezu OV und steigt von dort aus wieder erneut an, und zwar erhält man eine Art
Sägezahnspannung, und dieser Art der Führung der Spannung ist der wesentliche Kern der Erfindung. Der
Vorteil ist nämlich der, daß die wirksame Kapazität der Kapazitätsdiode für jeden Empfangsbereich in viel
größeren Änderungsbereichen ausgenutzt wird, d. h. in den Bereichen der größten Steilheit, wobei die Steilheit
gleich der Änderung der Kapazität in Abhängigkeit von der Abstimmspannung ist
Obengenannte Maßnahmen sind in den F i g. 1 und 3 für ein Bandfilter beschrieben, das zwischen der
Eingangsstufe und der Mischstufe angeordnet ist In gleicher Weise kann aber auch der Erfindungsgedanke
angewendet werden, wenn dieses Filter nur eine einzige Kapazitätsdiode aufweist also sie ist auch anwendbar in
Kreisen, die als Vorkreis oder als Oszillatorkreis bezeichnet werden.
Es sei noch ergänzt daß die Auskopplung des UHF-Kanals über den Kondensator C6 erfolgen kann,
der etwa eine Größenordnung von 1 pF aufweisen kann. An diese Anschlußpunkte wird die Mischstufe angeschlossen,
z. B. sind die Anschlußpunkte nach F i g. 1 für Band I - Anschlußpunkt Dnach DT-AS 2i ioäOi.ünd
der Anschlußpunkt für Band III nach Fig. 1 ist der
Punkt A nach DT-AS 21 16 901. Für Fig.3 gilt
bezüglich der Anschlußpunkte Band I, Band III das gleiche wie zu F i g. 1 Gesagte, nur ergibt sich hier noch
zusätzlich ein UHF-Anschluß, der an dem entsprechen-S den Punkt nach dem älteren deutschen Patent 22 61 395
geführt ist.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Schaltspannungen
für die als Schalter wirkenden Dioden von der Oszillatorspannung her abzuleiten. Ein derartiger
ίο Schaltspannungserzeuger ist in F i g. 8 gezeigt Hier sind
die bekannten Oszillatorschwingungskreise für den Bereich VHF, Band I, und Bereich VHF, Band IU, mit
entsprechenden zusätzlichen Zeichen versehen, und zwar ist der Schwingungskreis für Band I, bestehend aus
ij der Spule LOI und den Kondensator COl zwischen
einen Koppelkondensator CKO \ und den gemeinsamen Bezugspunkt und der Schwingungskreis für
Bereich III, bestehend aus einer Spule LOIII und einem
Kondensator COHl zwischen einen Koppelkondensator CO 2 und den gemeinsamen Bezugspunkt geschaltet
Bei der Schaltungsanordnung nach F i g. 8 wird eine Schaltungsanordnung, wie in der DT-AS 21 16901
gezeigt vorausgesetzt weil nämlich hierfür die richtige Arbeitsweise der Schaltungsanordnung, ein Schwingen
auf den betreffenden Bereichen, und zwar nur auf dem jeweils gewünschten Bereich, vorausgesetzt wird, was
allerdings auch durch mechanische Schalter bewirkt werden könnte.
Für Bereich I erfolgt die Auskopplung bei 21, für Bereich bzw. Band III die Auskopplung bei 22. Die
angegebenen Bauelemente weisen folgende Daten auf:
Transistor TR7 und TR8 z.B. vom Typ BC 238,
Kondensator ClO etwa 1 pF, CIl etwa 2 pF, C12 etwa 2 pF und die Widerstände R 20 etwa
10 kOhm, R 2t etwa 33 kOhm, R 22 etwa 27 kOhm,
Ä23 etwa 470kOhm, /724 etwa lOkOhm, R 25
etwa 5,7kOhm, Λ 26 etwa 5,6kOhm, R 27 etwa
27kOhm, R 28 etwa 470kGhm. S2S etwa
100 kOhm. Die Diode D 7 kann z. B. vom Typ OA 90 sein. Die Ausgangspunkte der Schaltung sind
wieder mit US IH und USUbezeichnet und mit den
entsprechend bezeichneten Anschlüssen in der F i g. 2 verbunden.
Die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung nach F i g. 8 ist die folgende:
Beim Schwingen auf UHF sind die Schwingungskreise LOI und LOIII spannungsfrei Die Transistoren
777 7 und 777 8 sind dann stromlos. Zwar erhalten die
Basiselektroden dieser Transistoren eine positive Spannung über die Spannungsteiler R22-R23 bzw.
R27 — R2&, diese Basisspannungen sind aber gerade
unzureichend um den inneren Basis-Emitter-Schwellwert der Transistoren zu überwinden. Weil die
Transistoren stromlos sind, sind deren Kollektorspannungen hoch (l/S IH « +8V1USt/- + 16 V}
Beim Schwingen auf Band IH wirkt die Emitter-Basisdiode des Transistors TR 8 als Gleichrichter für die
nunmehr über den Schwingungskreis LOIH stehende Oszillatorspannung. Der dabei über R 29, 77? 8 und R 2t
fließende Gleichstromanteil setzt die Spannung an dei Klemme USU herab bis etwa Null Volt Bein-Schwingen
auf Band I wird auf ähnliche Weise di< Oszillatorspannug am Kreis LO1 durch den Transistoi
777 7 gleichgerichtet wodurch sich die Spannung an di< (^ Klemme USIII bis zu etwa Null Volt herabsetzt
Zusätzlich findet aber auch Gleichrichtung durch dii
Diode D 7 siait Der daraus herrührende Glcichstron
fließt durch R 29, 7778, R 25, D 7 und R 20. wobei dii
709 536/31
Für die verwendeten Transistoren kann z. B. die Type
BC 238, fGr die Kapazitätsdioden die Type BB 105, für
die Diode D 7 die Type OA 91 und für die Schaltdiodeii D3, D4, D5 und D6 die Type BA 182 verwendet
werden.
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zur Abstimmung und Bereichsumschaltung eines HF-Schwingungskreises, s
z. B. für einen Tuner eines Fernsehempfangsgerätes,
mit einer durch eine Abstimmspannung steuerbaren Kapazitätsdiode zur Abstimmung des Schwingungskreises und einer durch eine Schaltspannung
steuerbaren einen Teil der Schwingungskreisinduktivität kurzschließenden Schaltdiode zur Bereichsumschaltung und mit einem durch die Abstimmspannung gesteuerten die Schaltspannung für die
Schaltdiode erzeugenden Schaltspannungserzeuger, dadurch gekennzeichnet, da3der Kapazitätsdiode (D1, Di) zusätzlich zur Abstimmspannung
(Ua) eine von der Schaltspannung hergeleitete Rückstellspannung zugeführt wird, die die Spannung
über die Kapazitätsdiode (Dx, D2) beim Einschalten
eines neuen Bereiches auf nahezu C Volt zurückstellt
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, bei der die Kapazitätsdiode und die Schaltdiode je eine
erste Elektrode und eine zweite Elektrode aufweisen und die Abstimmspannung der ersten Elektrode der
Kapazitätsdiode und die Schaltspannung der ersten Elektrode der Schaltdiode zugeführt wird, gekennzeichnet durch einen gleichmäßig an die zweite
Elektrode der Schaltdiode (Di, D») angeschlossenen
Widerstand (R9), über die sich die Rückstellspannung einstellt und durch eine gleichstrommäßige
Verbindung zwischen diesem Widerstand und der zweiten Elektrode der Kapazitätsdiode (Du D2),
über die die Rückstellspannung der Kapazitätsdiode (Di, Di) zugeführt wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2 zur Abstimmung und Umschaltung eines HF-Schwingungskreises über mindestens drei Frequenzbereiche, gekennzeichnet durch einen Schaltspan·
nungperzeuger (F i g. 4, F i g. 5) zur Erzeugung einer
ersten Schaltspannung für eine erste Schaltdiode ^0
(Dj, D*\ die den HF-Schwingungskreis von einem
ersten in einen zweiten Frequenzbereich umschaltet und zur Erzeugung einer zweiten Schaltspannung
für eine zweite Schaltdiode (Ds, D6), die den
HF-Schwingungskreis von dem zweiten in einen dritten Frequenzbereich umschaltet und daß der
Kapazitätsdiode (D\, Di) eine von beiden Schaltspannungen hergeleitete Rückstellspannung zugeführt wird, die die Spannung über die Kapazitätsdiode (D1, Di) sowohl beim Umschalten vom ersten in
den zweiten Frequenzbereich wie beim Umschalten vom zweiten in den dritten Frequenzbereich auf
nahezu 0 Volt zurückstellt
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,2 oder 3
zur Verwendung in einem Tuner mit von der Abstimmung gesteuertem Oszillator, gekennzeichnet durch einen von diesem Oszillator gesteuerten,
einen oder mehrere Gleichrichter enthaltenden Schaltspannungserzeuger (F i g. 8).
60
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