DE2035819A1 - Anordnung zum Prüfen der Erdsymmetrie eines Vierpols - Google Patents

Anordnung zum Prüfen der Erdsymmetrie eines Vierpols

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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R27/00Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
    • G01R27/02Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant

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Description

  • Anordnung zum Prüfen der Erdsymmetrie eines Vierpols Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Prüfen der Erdsymmetrie eines Vierpols, beispielsweise eines Meßgeräts, eines Filters oder einer Fernmeldeleitung, Ein Maß für die Erdsymmetrie ist die sof. Symmetriedämpfung, das ist der negative Wert des Logarithmus des Quotienten aus der an den Klemmen des Vierpols gemessenen Spannung und der aus einer.einpolig geerdeten Spannungsquelle symmetrisch in den Vierpol eingespeisten Meßspannung bzw. der negative Wert der Differenz der entsprechenden Pegelwerte. Diese Symmetriedämpfung darf, vor allem bei Fernmeldeleitungen und auch bei Meßgeräten und sonstigen Einrichtungen, die an oder in Verbindung mit Fernmeldeleitungen eingesetzt werden sollen, bestimmte Werte nicht unterschreiten, Zur Bestimmung der Jeweiligen Symmetriedämpfung ist nach obigem eine Quotientenbildung aus zwei Spannungen mit anschließender Logarithmierung oder eine Differenzbildung aus zwei Pegeln erforderlich, in Jedem Fall also eine Zweifachmessung, es sei denn, daß die Meßspannung, d, h. die Ausgangsspannung bzw. der Ausgangspegel der Spannungsquelle, konstant gehalten wird, Die Erfindung hat zum Ziel, eine Prüfung der Symmetriedämpfung eines Vierpols durch nur einen Meßvorgang zu ermöglichen, ohne daß die Meßspannung konstant gehalten werden oder auch nur bekannt sein muß. Dieses Ziel wird erfindungsgemaß dadurch erreicht, daß die Spannung an den Eingangslemmen des Vierpols durch einen sekundärseitig einpolig geerdeten Übertrager abgegriffen und über einen Verstärker mit en tsnr;?r:hr3r-ldd dem jeweiligen Mindestwert der Symmetrie dämpfung einstell- und/oder umschaltbarem Übertragungsmaß sowie eine Gleichrichterschaltung dem einen Eingang einer Subtraktionsschaltung zugeführt wird, deren anderen Eingang über eine weitere Gleichrichterschaltung mit der Wechselspannungsquelle verbunden ist.
  • Die Subtraktonsschaltung kann beispielsweise einfach aus einem Strom- oder Spannungsmesser bestehen, der das Über-und/oder Unterschreiten der vorgegebenen Symmetriedämpfung durch Zeigerausschlag anzeigt. Um das Registrieren der Prüfergebnisse zu erleichtern, sieht eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung vor, daß als Subtraktionsschaltung ein Differenzverstärker eingesetzt und an den Ausgang des Differenzverstärkers eine polaritätsabhängige Auswerteschaltung angeschlossen ist, Ein einfacher Aufbau und hohe Funktionssicherheit der Prüfanordnung werden in einer Ausführung der Erfindung dadurch erreicht, daß sämtliche Verstärker- und Gleichrichterschaltungen mit an sich bekannten Operationsverstärkern aufgebaut sind.
  • Mit der Erfindung werden folgende Vorteile erzielt, Die Prüfung eines Vierpols auf Erdsymmetrie kann schnell und sicher durch bloßes Einstellen des vorzugebenden Werts durchgeführt werden. Schwankungen der Meßspannung beeinflussen das Prüfergebnis nicht; es kann mit Spannungen unbekannter Höhe gearbeitet werden. Das Prüfergebnis ist einer selbsttätigen Auswertung zugänglich, Es kann beispielsweise ein Fehlersignal auslösen, das eventuell in einen Speicher gelattet wird, oder die weiteren Programmschritte eines Prüfprogramms steuern.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels beschrioben.
  • Es zeigen: Fig, 1 und Fig. 2 übliche Meßschaltungen zum Ermitteln der Erdsymmetrie eines Vierpols; Fig. 3 eine schematische Darstellung der Anordnung nach der Erfindung.
  • In Fig. 1 ist gezeigt, wie die Erdsymmetrie eines Vierpols 7 normalerweise ermittelt wird. Der Vierpol 7 kann eine beliebige aktive oder passive Schaltung sein, die einen Eingangswiderstand RE ausweist und deren Eingangsklemmen 4 über Wirk-, Schein- oder Blindwiderstände Zx bzw, Zy mit Erde verbunden sind. Wenn Zx und Zy gleich groß wären, wäre die Symmetrie ideal (Symmetriedämpfung #). Dieser Zustand kommt aber normalerweise nicht vor. Zum Messen der realen Symmetriedämpfung wird ein einseitig geerdeter Wechselspannungsgenerator 1 über zwei gleich große Widerstände 2 und 3, die Je halb so groß wie der eingangswiderstand RE des Vierpols 7 sind, an die Eingangsklemmen 4 des Vierpols angeschlossen, Direkt an den Eingangsklemmen 4 oder parallel dazu wird ferner ein Wechselspannungsmesser angeschlossen. Die Symmetriedämpfung aS ist gleich dem negativen Wert das Logarithmus des Quotienten Un aus der vom Wechselspannungsmesser angezeigten Spannung U4 und der vom Generator 1 abgegebenen Spannung U1, also U4 = - log7/11 . Werden statt Spannungen Pegel angezeigt, läßt sich die Symmetriedämpfung einfacher, und zwar wie folgt ermitteln: aS = - (P4 - P1) = P1 - P4.
  • In Fig. 2 ist eine äquivalente Schaltung zur Symmetriemessung zu sehen. Anstelle der Widerstände 2 und 3 ist hier ein Symmetrie-Übertrager verwendet, an dessen Mittelabgriff der Wechselspannungsgenerator 1 Uber einen Widerstand von einem Viertel des Eingangswiderstands HE entsprechender Größe angeschlossen ist. Für die Symmetriedämpfung aS gelten die gleichen Beziehungen wie in der Schaltung von Fig. 1, In Fig. 3 ist die Anordnung der Erfindung dargestellt0 Sie enthält einen Übertrager, dessen Primärwicklung 5 an die Eingangsklemmen 4 des Vierpols 7 oder parallel dazu angeschlossen ist Wie in Fig. 1 liegen an den Klemmen 4 des weiteren die Widerstände 2 und asz 3, an deren Verbindungspunkt der Wechselspannungsgenerator 1 angeschlossen ist. Die Sekundärwicklung 6 des Übertragers ist einpolig geerdet und fUhrt zu einem Verstärker 8, dessen Übertragungsmaß durch Andern der Gegenkopplung mittels der Widerstände 9/1 und 9/2 eingestellt werden kann0 Durch wahlweises Parallel schalten mehrerer Widerstände 9/2 kann das Übertragungsmaß des Verstärkers 8 auch zwischen verschiedenen Werten umgeschaltet werden Das Übertragungsmaß des Verstärkers 8 wird zur Symmetrie prüfung auf den Sollwert (Mindestwert) der Symmetriedämpfung eingestellt. Beträgt dieser z. B. 5 Np oder 43,4 dB, was einem Spannungsverhältnis von 148,4 : 1 entspricht, wird der Verstärker 8 so eingestellt, daß er eine Spannungsverstärkung von 148,4 bewirkt. Dies läßt sich bei Operationsverstärkern sehr genau bewerkstelligen. Weist nun der Vierpol 7 eine Symmetriedämpfung von genau 5 Np auf, ist die Ausgangsspannung des Verstärkers 8 ebenso groß wie die Ausgangsspannung des Generators 1, gleichgültig, welche Höhe diese Generatorspannung hat. Ist die Symmetriedämpfung größer als 5 Np, ist die Ausgangsspannung des Verstärkers 8 kleiner als die Generatorspannung, da die Verstärkung von 5 Np nicht ausreicht, um die Dämpfung zu kompensieren. Bei kleinerer Symmetriedämpfung als 5 Np ist die Ausgangsspannung des Verstärkers 8 dagegen größer als die Generatorspannung, da die Verstärkung jetzt höher als die Dämpfung ist.
  • Der Ausgang des Verstärkers 8 ist mit einer Gleichrichterschaltung verbunden, die aus einem Operabionsvorstärker 10 und polungsabhängigen Widerständen 11 besteht. Die gleichgerichtete, der Ausgangsspannung des Verstärkers 8 proportionale Spannung wird dem normalen Eingang (+) eines Differenzverstärkers 14 zugeführt. Eine zweite Gleichrichterschaltung, bestehend aus einem Operationsverstärker 12 und polungsabhängigen Widerständen 13 ist an den Wechselspannungsgenerator 1 angeschlossen, Die durch diese Schaltung gewonnene, der Ausgangsspannung des Generators 1 proportionale Gleichspannung wird dem invertierenden Eingang (-) des Di-fferenzverstärkers 14 zugeführt.
  • Am Ausgang des Differenzverstärkers 14 erscheint Jeweils eine Spannung, die der Differenz der beiden Eingangsspannungen bzw, einem Vielfachen dieser Differenz entspricht.
  • Sie ist Null, wenn die Symmetriedämpfung gleich dem vorgegebenen Wert ist, positiv, wenn die Symmetriedämpfung kleiner und negativ, wenn die Symmetriedämpfung größer als der vorgegebene Wert ist. Im letzteren Fall wird der Transistor 15 in den leitenden (gesättigten) Zustand geschaltet, und das Relais 16 zieht an, In beiden anderen Fällen bleibt der Transistor 15 gesperrt und das Relais 16 unerregt. Das Anziehen des Relais 16 macht hier also den Gut-Zustand (Symmetriedämpfung höher als gefordert) kenntlich, Durch Vertauschen der Eingänge des Differenzverstärkers 14 oder Nachschalten eines npn-Transistors anstelle eines pnp-Transistors 16 kann umgekehrt der Schlecht-Zustand (Nichterreichen der erforderlichen Symmetriedämpfung) angezeigt werden.
  • Wie eingangs bereits erwähnt wurde, interessiert bei den meisten Meßobjekten nicht die Höhe der Symmetriedämpfung, sondern ihr Uber- oder Unterschreiten eines vorgegebenen Mindestwerts, Sollte in Ausnahmefällen Jedoch die absolute Höhe zu bestimmen sein, kann man dies durch entsprechende Feinteilung der umschaltbaren Widerstände 9/2 erreichen.
  • ist die Spannung des Generators 1 etwa konstant, läßt sich auch parallel zu den Eingängen des Differenzverstärkers 14 ein Spannungsmesser anordnen, der die Jeweiligen Abweichungen von dem am Verstärker 8 eingestellten Wert anzeigt. Die Anordnung arbeitet in diesem Fall wie eine der bekannten Schaltungen, ist aber genauer, da durch die Voreinstellung eine NullpunktunterdrUckung erzielt wird.
  • Statt über zwei Widerstände 2 und 3 kann der Generator 1 in Fig. 3 auch über einen Widerstand und einen Symmetrieübertrager gemäß Fig. 2 mit den Klemmen 4 des Vierpols 7 verbunden werden. Auf den Symmetrieübertrager ist in diesem Fall nur eine zweite Wicklung entsprechend der Sekundär wicklung 6 in Fig. 3 aufzubringen. Die weitere Schaltung und die Arbeitsweise ist wie anhand von Fig. 3 beschrieben.

Claims (3)

ansprüche
1. Anordnung zum Prüfen der Erdsymmetrie eines vierpols mit einer Wechselspannungsquelle, die einpolig geerdet ist und deren anderer Pol symmetrisch mit den beiden Eingangsklemmen des Vierpols verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung an den Eingangsklemmen (4) des Vierpols (7) durch einen sekundärseitig einpolig geerdeten übertrager (5, 6) abgegriffen und Über einen Verstärker (8) mit entsprechend dem Jeweiligen Mindestwert der Symmetriedämpfung einstell- und/oder umschaltbarem Üfbertragungsmaß sowie eine Gleichrichterschaltung (10, 11) dem einen Eingang einer Subtraktionsschaltung (14) zugefUhrt wird, deren anderer Eingang Uber eine weitere Gleichrichterschaltung (12, 13) mit der Wechselspannungsquelle (1) verbunden ist (Fig. 3).
2, Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Subtraktionsschaltung ein Differenzverstärker (14) eingesetzt und an den Ausgang des Differenzverstärkers (14) eine polaritätsabhängige Auswerteschaltung (15, 16) angeschlossen ist.
3. Anordnung nach Anspruch t und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Verstärker- (8, 14) und Gleichrichterschaltungen (10, 11; 12, 13) mit an sich bekannten Operationsverstärkern aufgebaut sind.
L e e r s e i t e
DE19702035819 1970-07-18 Anordnung zum Prüfen der Erd symmetrie eines Vierpols Expired DE2035819C (de)

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DE2035819B2 DE2035819B2 (de) 1972-07-20
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