DE203559C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 203559 KLASSE 42 c. GRUPPE

AUGUSTE HENRI DUPEYRON in PARIS.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. November 1907 ab.

auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 23. April 1907 anerkannt.

Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft einen zusammenlegbaren Stativkopf für photographische Apparate o. dgl., welcher aus mehreren miteinander gelenkig verbundenen, die Stativfüße aufnehmenden Platten besteht. Die Erfindung selbst besteht darin, daß zwecks Erzielung eines leicht zusammenlegbaren und wenig Raum einnehmenden Kopfes an Stelle der bisher aus drei Platten zusammengesetzten Stativköpfe nur zwei Platten, die sich teilweise überdecken, Verwendung finden. Diese Platten sind um einen Zapfen drehbar, dessen gabelförmige Verlängerung zur Aufnahme eines Stativfußes dient.
Dieser Kopf gestattet, das ganze Stativ zwecks Erleichterung des Transportes ganz flach zusammenzulegen, während man für den Gebrauch, wie bei den bekannten Ausführungen, die Gelenke der Gestellbeine zu einem gleichseitigen Dreieck leicht einstellen kann.

Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform der Anordnung dar, und zwar zeigt:

Fig. ι die Ansicht des zusammengelegten Kopfes mit den oberen Teilen der Stativfuße,

Fig. 2 eine Oberansicht desselben,

Fig. 3 eine Oberansicht bei der Gebrauchsstellung.

Der Stativkopf besteht aus zwei im Zapfen c gelenkig verbundenen Metallplatten a und b, die sich teilweise überdecken, zu welchem Zwecke sie für den Teil ihrer Berührungsflächen nur halbe Dicke haben, und außerdem sind ihre senkrechten Flächen d bzw. e schräg zugeschnitten, die gegen die Seitenflächen der Platten a, b stoßen, sobald die letzteren zusammengeschoben werden, wie dies die Fig. 3 veranschaulicht, so daß auf diese Weise der Winkel genau -begrenzt wird, den die Teile α und b in der Gebrauchsstellung einnehmen.

Der Drehzapfen c dieser Platten a, b hat eine gabelförmige Verlängerung f, die durch einen Zapfen g an den Stativfuß h angelenkt ist. An dem Ende jeder der Platten a, b ist in ähnlicher Weise unterhalb je eine Verlängerung * oder / angebracht, die gleichfalls mit dem zugehörigen Gestellbein k bzw. I gelenkig verbunden ist.

Wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, sind die Gabelschlitze der drei Stützen f, i, j nicht in der gleichen Richtung angeordnet, sie liegen vielmehr so, daß die Beine h, k, I auseinandergespreizt sind, wie bei einem gewöhnlichen Dreibeingestell, sobald der Kopf die Winkel-Stellung erhält, wie dies die Fig. 3 zeigt. In

dieser Stellung des Kopfes befinden sich die Achsen der drei Stützen/, *', / genau in den Spitzen eines gleichseitigen Dreiecks, dessen

. Mitte die auf dem Teil α angeordnete Schraube m trägt, auf welcher das Instrument geschraubt wird.

Bei dieser Anordnung ergibt sich der Vorteil, daß das Instrument zugleich auf beiden Platten α und b aufruht, die ihm eine genügend breite Grundlage zu einer sicheren Stütze bieten, was mit den Stativköpfen, die nur aus einem Teil bestehen, nicht erzielt werden kann.

Wenn man den gemäß Fig. ι und 2 auseinandergezogenen Stativkopf benutzen will, schiebt man die Platten α und b so weit gegeneinander, bis sich die schrägen Stoßflächen d und e mit den entsprechenden geradlinigen Seitenflächen der Platten berühren, und man spreizt alsdann die Beine h, k und I wie bei dem gewöhnlichen Stativ aus. Nach dem Gebrauch läßt man die Platten α und δ um ihre gemeinsame Achse c sich so drehen, daß sie in einem gestreckten Winkel liegen, worauf sich die Gestellbeine in einer Ebene dicht zusammenstecken lassen; alsdann bildet das Ganze einen sehr flachen Körper, der sogar in der Tasche getragen werden kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Zusammenlegbarer Stativkopf für photographische Apparate o. dgl., bestehend aus miteinander gelenkig verbundenen, die Stativfüße aufnehmenden Platten, gekennzeichnet durch zwei sich teilweise überdeckende Platten (a, b), die um einen Zapfen (c) drehbar sind, dessen gabelförmige Verlängerung (f) zur Aufnahme des einen Stativfußes dient.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.