DE2035501B2 - Drehmomentuebertragendes rotierendes element aus blech - Google Patents

Description

Ein drehmomentübertragendes rotierendes Element nach dem Ausgangspunkt der Erfindung (DT-OS 18 02 309) ist aus drei Einzelteilen aufgebaut, nämlich aus einer Trommel, die mit einem verzahnten Kreisringelement und dem eigentlichen Planetenradträger verschweißt ist. Diese Zusammenstellung entspricht der Anordnung bei dem erfindungsgemäßen drehmomentübertragenden Element nach den vorstehenden Ansprüchen, bei dem ebenfalls am radialen Teil der Planetenradträger und an den axialen Teilen eine Wellenverbindung bzw. ein Hohlrad für den nächsten Planetenradsatz vorgesehen sind. Bei dem bekannten Getriebeelement sind die drei Einzelteile mittels Elektronenstrahlschweißung miteinander verschweißt. Diese sehr teuere Schweißart ist erforderlich, um die Einzelteile ohne den bei jeder anderen Schweißart auftretenden Verzug maßgerecht zu verbinden.

Der Erfindung liegt somit gegenüber dem drehmomentübertragenden Element der eingangs geschilderten Gattung die Aufgabe zugrunde, die Herstellung und Gestaltung des Übertragungselements zu vereinfachen und zu verbilligen. Gelöst wird diese Aufgabe durch die im vorstehenden Anspruch 1 angegebene erfindungsgemäße Gestaltung.

Das drehmomentübertragende rotierende Element nach der Erfindung wird so aus Blech hergestellt, daß ein ring- oder rohrförmiger Blechrohling zu einem napfförmigen Teil gezogen wird, daß im Übergangsbereich vom Napfboden zur Napfwand durch Schlitzen Lappen ausgeschnitten werden und daß die Lappen in die zur Lrsireckung der Napfwand entgegengesetzte Richtung ausgebogen werden.

Es ist ein Getriebe bekannt geworden (FR-PS

12 54 570), bei dem Blechteile als Lamellenträger für Bremsen dienen. Hierzu sind diese Teile napfförmig gestaltet und weisen Schlitze auf, in die entsprechende Zähne von Bremslamellen eingreifen. Eine Verbindung zwischen Planetenradsätzen einerseits und einer Welle andererseits ist durch diese Blechteile nicht beabsichtigt.

ίο Eine Ausgestaltung der Erfindung ist in Anspruch 2 angegeben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert.

Die Zeichnung zeigt einen Querschnitt durch ein Getriebe mit einem erfindungsgemäßen drehmomentübertragenden Element. Das Getriebe 10 umfaßt zwei Planetenradsätze 12,13 zwischen Antriebswellen 15, 16 und einer Abtriebswelle 17. Der Planetenradsatz 13 besteht aus einem Sonnenrad 20, einem Planetenradträger 25 mit Achsen 26 und darauf gelagerten Planetenrädern 27 sowie aus einem Hohlrad 23, das über eine Trommel 22 mit der Antriebswelle 16 verbunden ist. Der Planetenradsatz 12 besteht aus demselben Sonnenrad 20, einem an einer Bremsscheibe 40 mit Ring 41 befestigten Planetenradträger 30 mit Achsen 31 und darauf gelagerten Planetenrädern 33 sowie einem Hohlrad 34. Das Getriebegehäuse 45 trägt eine lnnenkerbverzahnung 46, die eine Platte 47 raumfest hält. Die Platte 47, der Ring 41 und ein weiterer Ring 49 bilden einen Freilauf 51; Lamellen 55, die Kerbverzahnung 46 und eine weitere Kerbverzahnung 57 auf dem Ring 41 einen Bremsmechanismus 54.

Mit dem Planetenradträger 25 und dem Hohlrad 34 ist

ein ringförmiges drehmomentüberiragendes Element 60 verbunden, das einen radialen Teil 61, mit dem es am Planetcnradiräger 25 befestigt ist, sowie ein axial sich nach hinten erstreckendes ringförmiges abgebogenes Teil 62 besitzt. Das abgebogene Teil 62 ist bei 63 geschlitzt und steht mit Zähnen 64 im Eingriff, die an der Abtriebswelle 17 vorgesehen sind. Nach vorne ragen von dem Element 60 entgegengesetzt zum abgebogenen Teil 62 gebogene Lappen 65 ab, die mit dem Hohlrad 34 verbunden sind. Das Element 60 stellt die letzte Abtriebsverbindung zwischen den Planetenradsätzcn 12,13 und der Abtriebswelle 17 dar.

Das Element 60 ist aus Blech gefertigt und wird durch die folgenden Herstellungsschriue erzeugt: Zuerst wird ein rohrförmiges Ringelement gebildet, das in einem darauffolgenden Ziehvorgang od. dgl. den radialen Teil 61 und den abgebogenen Teil 62 erhält. Anschließend werden die Lappen 65 im Übergangsbereich zwischen dem radialen Teil 61 und dem abgebogenen Teil 62 ausgestanzt und nach vorne ausgebogen. Schließlich werden die Schlitze 63 hergestellt sowie das Hohlrad 34 mit den Lappen 65 und der radiale Teil 61 mit dem Planetenradträger 25 verschweißt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Drehmomentübertragendes rotierendes Element aus Blech zum Anschluß an mindestens zwei Planetenradsätze und eine Welle eines Getriebes, mit einem bezüglich der Drehachse radial verlaufenden Teil und sich von dem radialen Teil nach vorne und hinten axial erstreckenden Teilen, die jeweils mit einem der Planetenradsätze bzw. der Welle in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (60) aus einem einstückigen Blechteil besteht, bei dem die sich axial erstreckenden Teile (62, 65) durch ein abgebogenes Teil (62) nach einer Richtung unrt durch aus diesem abgebogenem Teil (62) ausgeschnittene und nach der entgegengesetzten Richtung gebogene Lappen (65) gebildet sind.

2. Drehmomentübertragendes Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lappen (65) nur im Übergangsbereich von dem radialen Teil (61) zu dem axialen abgebogenen Teil (62) ausgeschnitten sind.