DE2024469B2 - Planetenradträger aus Blech - Google Patents

Description

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Ein bekannter Planetenradträger nach dem Ausgangspunkt der Erfindung (deutsches Gebrauchsmuster 6 801 684) besteht aus zwei Blechteilen, bei denen durch Verformung äußere Flanschpartien gebildet sind. Diese Flanschpartien sind verschweißt; im übrigen sind die Blechteile durch die Planetenradachsen bzw. durch die Planetenräder selbst auf Abstand gehalten. Bei dieser Konstruktion ergeben sich gewisse Schwierigkeiten bei dem Zusammenbau des Planetenradträgers unter Einbeziehung der Planetenräder und ihrer Achsen.

Aufgabe der Erfindung ist eine billige und wirtschaftliche Herstellung eines selbständigen Planetenradträgers. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Die erfindungsgemäße Lösung ist technisch vorteilhaft, weil die beiden Blechteile unabhängig vom Einbau der Planetenradachsen miteinander verbunden werden können.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Planetenradträger, bei denen zur Überbrückung des Lagerabstandes der Planetenräder Abstandhalter vorgesehen sind, sind bereits bekannt (schweizerische Patentschrift 415215, deutsche Auslegeschrift 1085 738). Diese bekannten Planetenradträger bestehen jedoch nicht aus Blech, sondern sind als Schmiede,- Guß- oder Drehteile gestaltet. Dementsprechend sind die Abstandhalter entweder einstükkig mit dem Trägerflansch ausgebildet, was sich bei dem aus Blech bestehenden Planetenradträger nach dem eingangs erwähnten deutschen Gebrauchsmuster als nachteilig erwiesen hat, oder sie sind als Ein zelteile mit den die Planetenradlager tragenden Teilen des Planetenradträgers verschraubt.

Die Erfindung wird nachfolgend an Hpud eines bevorzugten Ausfübrungsbeispiels an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Planetenradträgers, geschnitten längs der Linie Π-Π in F i g. 2,

Fig.2 eine Stirnansicbt des in Fig. 1 gezeigten Planetenradträgers,

Fig.3 einen Schnitt durch den TrägerteU des in F i g. 1 gezeigten Planetenradträgers,

Fig.4 einen Schnitt durch den Abstandsring des in F i g. ί gezeigten PLmetenradträgers,

Fig.5 eine Stirnansicht des Plattenelementes des in F i g. 1 gezeigten Planetenradträgers,

F i g. 6 eine Teilanordnung des erfindungsgemäßen Planetenradträgers, bestehend aus Plattenelement, Abstandsring und Träger, und

F i g. 7 eine vergrößerte Detaildarstellung, aus der die Verformung des Trägerteiles hervorgeht, die zur Befestigung der Achse dient.

In den zeichnerischen Darstellungen ist ein erfindungsgemäßer Planetenradträger insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet. Der Planetenradträger umfaßt ein Blechteil 12 in Form einer Trommel, an dem ein Abstandsring 14 befestigt ist, welcher ein ringförmiges Blechteil 16 trägt. In dieser Teilanordnung, die aus Fig. 6 hervorgeht, sind Planetenräder 18 gelagert. In der dargestellten Ausführungsform sind es drei Planetenräder 18, die mit einem nicht dargestellten Hohlrad und Sonnenrad kämmen.

Wie sich aus F i g. 3 entnehmen läßt, besteht die Trommel 12 aus einer im wesentlichen radial verlaufenden Wand 20, die als Platte wirkt. Weiterhin umfaßt die Trommel 12 eine zylindrische Außenwand 22 und eine zylindrische Nabe 24 an ihrem Innenrand. Die Außenwand 22 ist mit in gleichförmigen Abständen auf dem Umfang angeordneten Einbuchtungen 25 versehen, die bei der Preßformung der Trommel 12 hergestellt werden. Diese Einbuchtungen 26 haben eine umgekehrt U-förmige Gestalt und können, wie die F i g. 2 zeigt, ausgedrückte Bereiche sein, die z. B. in einem vollautomatischen Getriebe als drehmomentübertragende Verbindung zu einem weiteren Teil dienen.

Die radiale Wand 20 ist in gleichen Winkelabständen mit Punktsicken 28 versehen, die eine Verschweißung der Blechteile miteinander erleichtern.

Wie sich aus F i g. 5 ergibt, besteht das ringförmige Blechteil 16 aus einer ringförmigen Blechscheibe, die in gleichen Winkelabständen an ihrem Innenrand im wesentlichen rechteckige Ausnehmungen 34 aufweist. An den gleichen Stellen der Ausnehmungen 34, jedoch am Außenrand, sind halbkreisförmige Ausnehmungen 36 herausgearbeitet. In asymmetrischer Anordnung zwischen den Ausnehmungen 34 und 36 sind in gleichen Winkelabständen angeordnete Radialnuten 38 angeformt, die in dem speziellen Ausführungsbeispiel V-förmige Gestalt mit einem Scheitelwinkel von etwa 160° besitzen.

Die Fig.4 zeigt Art und Ausbildung des Abstandsringes 14. Dieser besteht im wesentlichen aus einem Flansch 30 sowie in gleichen Winkelabständen vorgesehenen axial vorstehenden Stützlappen 32. An den den Nuten 38 in dem Blechteil 16 entsprechenden Stellen weist der Abstandsring 14 Nuten 39 auf.

Jedes der Blechteile 12, 14 und 16 ist durch Preß-

oder Drückvorgänge in die in den F i g. 3, 4 und 5 eine Hülse 42 in die zylindrische Nabe 24 der Tramgezeigte Form gebracht. Bei der Montage dieser Ein- mel 12 eingepreßt und genau auf Größe gebohrt, zelteile wird zuerst die in Fig.6 gezeigte Teilanord- Im nächsten Schritt zur Fertigstellung des komnung hergestellt. Dies vollzieht sich beispielsweise pletten Planetenradträgers werden die Planetenraddurch Wideretan&spunktverschweißung der Trommel 5 sätze 18 in die in F i g. 6 gezeigte Teilanordnung ein-12 mit dem Abstandsring 14 unter Ausnützung der gefügt. Jeder der Planetenradsätze 18 besteht aus Schweißsicken 28. einem Zahnrad 44, Nadellagern 46 und zwei Druck-Anschließend wird das ringförmige Blechteil 16 scheiben 48, 50, die zusammen auf einer Achse 52 gegenüber den Stützlappen 32 positioniert, so daß montiert sind. Die Achse 52 ist an beiden Enden bei deren freie Enden in den Ausnehmungen 34 einra- io 54 stark angefast. In montiertem Zustand stützen sten, jedoch nicht über die Außenfläche des Platten- sich die Zahnräder über die Nadellager 46 auf der elements hinausragen. Anschließend können diese Achse 52 ab und werden in axialer Richtung durch beiden Elemente miteinander verbunden werden, die Druckscheiben 48 bzw. 50 gehalten, beispielsweise durch Wolfram-Punktschweißung un- Zuerst werden die Achsen 52 in dem Planetenradter Schutzgas. 15 träger dadurch befestigt, daß das Blechteil 16 und Durch das Blechteil 16, den Flansch 30 des Ab- die Trommel 12 im Bereich um die öffnungen 40 Standsringes 14 und die Wand 22 der Trommel 12 verformt werden. Wie im einzelnen in F i g. 7 dargewerden, am besten mittels Bohrschablone, drei Lö- stellt ist, erfolgt diese Verformung m der Weise, daß eher gebohrt, die sich an den Winkelpositionen der ein Lappe» 56 oder beliebigerweise auch mehrere Nuten 38 und 39 in dem Plattenelement 16 bzw. dem 20 solcher Lappen um die Achse 52 herum ausgebogen Abstandsring 14 befinden. Dadurch, daß diese Boh- werden und so eine Anzahl verfor >ter Bereiche bilrungen nach der Vereinigung der Einzelteile herge- den. Der verformte Bereich oder Lappen 56 an jestellt werden, ist gewährleistet, daß sie in axialer dem Ende einer Achse 52 hält diese gegen eine Richtung genau fluchten. Nach dem Bohren wird axiale Verschiebung fest.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   X. PJanetenradträger aus Blech, bestehend aus miteinander verschweißten scheibenförmigen S Blecbteilen mit Abstandhalter und in fluchtenden Bobrungen der BlechteUe abgestützten Achsen zur Lagerung mehrerer Planetenräder, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandhalter (14) aus Blech besteht und einen Be- xo festigungsflansch (30) für eines der Blechteile (12, 16) sowie sich von dem Befestigungsflansch (30) aus axial zwischen den Planetenrädern erstreckende Stützlappen (32) aufweist
2. 2. Planetenradträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine (12) der scheibenförmigen BlechteUe die Form einer Trommel mit axial verlaufender Außenwand (22) und darin eingeformten keilförmigen axial gerichteten Zähnen i26) besitzt.
3. 3. PlaneteK radträger nach Anspruch 1 oder 2, bei dem mindestens eines der beiden scheibenförmigen Blechteile ringförmig ist, dadurch gekennzeichnet, daß das scheibenringförmige Blechteil (16) an seinem Innenrand der Querschnittsform der Stützlappen (32) des Abstandhalters (14) entsprechende, zur Aufnahme der freien Enden der Stützlappen (32) dienende Ausnehmungen (34) aufweist.

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