DE2035332B - Formstein fur Bahnsteigkanten - Google Patents
Formstein fur BahnsteigkantenInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft einen Formstein für Bahnsteigkanten, insbesondere Beton-Formstein, der einen sich bis unter die Hinterfüllung des Bahnsteigs erstreckenden Fuß und zur gleiskörperseitigen Begrenzung des Bahnsteigs einen aufrecht stehenden Schenkel mit wenigstens einem in Längsrichtung des Bahnsteigs durchgehenden Hohlraum aufweist.
- Steine der eingangs genannten Art werden sowohl einstückig vom Fuß bis zur begehbaren Oberfläche des Bahnsteigs als auch zweiteilig ausgebildet. Bei der zweiteiligen Ausbildung wird auf die obere Endfläche des aufrecht stehenden Schenkels ein oberer Abschlußstein oder eine Abdeckplatte aufgesetzt, welche in die befahr- oder begehbare Oberfläche des Bahnsteigs eingefügt ist.
- Um bei einem bekannten Stein der in Rede stehenden Art das Gewicht klein zu halten, wird der aufrecht stehende Schenkel hohl ausgebildet, wobei ein oder mehrere Hohlräume entstehen, die sich in der Längsrichtung des Bahnsteigs bzw. in der Längsrichtung des Formsteines erstrecken. Trotz der Verwendung vorgefertigter Formsteine ist die Erstellung von Bahnsteigen wegen der hohen Verlegungskosten der Installationsleitungen sehr kosten- und zeitaufwendig. Diese Installationsleitungen wurden nämlich bisher in zusätzlichen Kabel-Formsteinen verlegt.
- Aufgabe der Erfindung ist es, eine wesentliche Senkung der Erstellungskosten von Installationsleitungen an Bahnsteigen zu erreichen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß wenigstens auf der zur Hinterfüllung weisenden Seite des Schenkels fensterartige, in je einen Hohlraum mündende Öffnungen oder vorbereitete Schwächungszonen zum Freilegen solcher Öffnungen zwecks Ein- bzw. Austritts von in dem betreffenden Hohlraum verlaufenden Installationsleitungen vorgesehen sind.
- Durch diese Verwendung und Ausgestaltung des Formsteines werden erhebliche Einsparungen erzielt.
- Müssen bisher die zahlreichen Installationsleitungen von Bahnsteigen in eigens hierfür hergestellten besonderen Kabelkanälen oder Rohrleitungskanälen verlegt werden, so entfällt nunmehr der Bau- und Materialaufwand für die Herstellung solcher Kanäle.
- Die sowieso vorhandenen Hohlräume in den Schenkeln des Formsteines für die Bildung der Bahnsteigkante werden nunmehr durch die fensterartigen Öffnungen zugänglich und können infolgedessen als Kabelkanäle verwendet werden. Zum Ein- und Ableiten von Installationsleitungen zu Objekten auf der Breite des Bahnsteigs werden dann lediglich die üblichen Kabelformsteine verwendet und bis an den Formstein bzw. die fensterartige Öffnung in dem Formstein heran verlegt. Dadurch, daß die fensterartigen Öffnungen nicht unbedingt von vornherein offen sind, sondern durch vorbereitete Schwächungszonen bedarfsweise freigelegt werden können, besteht die Möglichkeit zu einer universellen Verwendung des Formsteines, insbesondere auch zu einer nachträglichen Erweiterung bestehender Installationsanlagen.
- Für Objekte, die sich auf der Breite des Bahnsteigs befinden, werden fensterartige Ausnehmungen nur in der Hinterfüllungsseite des aufrecht stehenden Schenkels des Formsteines benötigt. Zu Montagezwecken, zu Revisionszwecken und zu anderen Aufgaben kann es aber von Vorteil sein, wenn die Kabelkanäle bedarfsweise von außen zugänglich sind. Die Möglich- keit dazu bietet sich, wenn die aufrecht stehenden Schenkel des erfindungsgemäß - ausgebildeten Formsteines auch auf der Gleiskörperseite mit fensterartigen Ausnehmungen ausgerüstet werden, welche jedoch dann mit entnehmbaren Deckeln verschlossen werden können.
- Es ist bekannt, daß Rohrleitungen und Kabel oft nicht scharf gekrümmt oder abgewinkelt werden dürfen. Es empfiehlt sich daher, daß die Ränder der Öffnungen in dem aufrecht stehenden Schenkel des Formsteines abgerundet oder abgeschrägt sind, weil es dann erheblich einfacher ist, Rohre oder Kabel in größeren Bögen aus dem Hohlraum im Schenkel in einen Kabelformstein einzuführen.
- Die Größe der fensterartigen Ausnehmung, welche jeweils benötigt wird, kann sich von Fall zu Fall abhängig von der Installationsleitung ändern. Bei einer Weiterbildung des Formsteines ist daher vorgesehen, daß sich die Öffnungen an den Steinenden befinden und von der Stirnseite des Formsteines aus in Richtung zur Steinmitte verlaufen. Es besteht auf diese Weise die Möglichkeit, im Bereich des Stoßes zweier Formsteine dadurch eine Ein- oder Austrittsöffnung größerer Durchtrittsfläche zu schaffen, daß aus beiden Steinen, die aneinanderstoßen, durch Zusammentreffen der Öffnungen eine einzige große Öffnung gebildet wird. Auch fertigungstechnisch ist diese Lage der Öffnungen von erheblichem Vorteil, denn es ist wesentlich leichter, die fensterartigen Öffnungen oder die zu ihrer Freilegung dienenden Schwächungszonen an den Steinenden auszubilden als in der Mitte des Steines.
- Ein Ausführungsbeispiel -des Formsteines nach der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Teilschnittansicht durch eine Bahnsteigkante, welche von einem Formstein nach der Erfindung begrenzt wird, Fig. 2 eine im Maßstab vergrößerte Teilschnittansicht des Formsteines und Fig. 3 die Teila'nsicht des Steines gemäß Fig 2 bei Betrachtung in Richtung des Pfeiles III in F i g. 2.
- In der Fig. 1 ist ein:Bahnsteig 1 gezeigt, dLer sich am Rande eines Gleiskörpers 2 erstreckt. Der Bahnsteig 1 weist eine begeh- und/oder befahrbare Abdeckung 3 auf und ist zum Gleiskörper 2 hin durch einen Formstein 4 begrenzt, bei welchem es sich um einen vorgefertigten Beton-Werkstein handelt. Dieser Formstein 4 weist einen aufrecht stehenden Schenkel 5, welches die..gleisFerperseitige Begrenzung des Bahnsteigs 1 bildet, und einen Fuß 6 auf, ders;ich bis unter eine Hinterfüllung oder Schüttung 7 erstreckt, welche die Abdeckung 3 des Bahnsteigs 1 trägt. Die Kontur des aufrecht stehenden Schenkels 5 des Formsteines 4 ist der jeweiligen Art des Gleiskörpers bzw.
- des Verkehrs auf diesem Gleiskörper angepaßt. Die Kontur des aufrecht stehenden Schenkels 5 ist beliebig.
- Die F i g. 1 und 2 zeigen, daß im aufrecht stehenden Schenkel 5 Hohlräume 8 vorgesehen sind. Diese Hohlräume 8 sind bei den bekannten Ausführungen von Formsteinen 4 aus Gründen der Gewichtsersparnis bereits vorhanden, wurden jedoch bisher nicht genutzt. Eine Nutzung dieser Hohlräume 8 ist aber möglich, wenn zunächst dafür gesorgt wird, daß die Hohlräume 8 auch an den Enden des Formsteines 4 offen sind und in ihnen Installationsleitungen 9, bei denen es sich um Kabel, Rohre od. dgl. handeln kann, verlegt sind. Die bisher auf Bahnsteigen unerläßlichen zusätzlichen Kabelkanäle können auf diese Weise eingespart werden.
- Um in die Hohlräume 8 Installationsleitungen 9 einzuführen oder auszuführen, sind ferner entsprechende Öffnungen 10 erforderlich.
- Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel befinden sich solche fensterartige Öffnungen 10 zumindest auf der zur Hinterfüllung 7 weisenden Seite 11 des aufrecht stehenden Schenkels 5 des Formsteines 4. Wie die F i g. 2 deutlich in gebrochenen Linien zeigt, können die Ränder 12 dieser fensterartigen Öffnungen 10, welche Zugang zu den Hohlräumen 8 gestatten, abgerundet oder abgeschrägt ausgebildet sein, damit eine schonende Führung der Installationsleitungen 9 möglich ist und damit auch die Bildung größerer Bögen erleichtert wird. Zur Zuleitung der Installationsleitung 9 in die Hohlräume 8 hinein bzw. zum Heranführen dieser Leitungen an die fensterartigen Öffnungen 10 werden in herkömmlicher Weise ausgebildete Kabelformsteine 13 (F i g. 1) verwendet.
- Die F i g. 2 läßt in gebrochenen Linien Schwächungszonen 14 erkennen, welche sich in der gleiskörperseitigen Wand 15 des aufrechtstehenden Schenkels 5 des Formsteines 4 befinden. Diese Schwächungszonen 14 bilden vorbereitete fensterartige Öffnungen, die dadurch freigelegt werden können, daß das Material im Bereich der Schwächungszonen 14 durchbrochen wird. Wenn es sich um Öffnungen handelt, die in der gleiskörperseitigen Wand 15 vorgesehen sind, können diese als Revisionsöffnungen für die Installationsleitungen 9 verwendet werden. Es empfiehlt sich jedoch dann, einen entnehmbaren Deckel 16 zu verwenden, um diese Öffnungen wieder verschließen zu können.
- Auch die in der zur Hinterfüllung7 weisenden Seite 11 befindlichen fensterartigen Öffnungen 10 können als zunächst geschlossene und ausschließlich durch Schwächungszonen 14 definierte vorbereitete Öffnungen vorgesehen sein, so daß das Freilegen lediglich bedarfsweise erfolgt.
- Die F i g. 3 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform des Formsteines 4. In dieser in Fig. 3 dargestellten Rückansicht sind zwei aneinanderstoßende Formsteine 4 in Teilansicht gezeigt. Es ist zu erkennen, daß die fensterartigen Öffnungen 10, die sich in der Hinterfüllungsseite 11 der SchenkelS befinden, an den Endstirnwänden vorgesehen sind, welche beim Stoß aneinanderstehen. Die fensterartigen Öffnungen 10 erstrecken sich von der Stirnseite 17 in Richtung zur Steinmitte. Es ist zu erkennen, daß beide fensterartigen Öffnungen 10, die beim Zusammensetzen zweier Formsteine 4 aneinanderstoßen, gemeinsam eine große Öffnung bilden. Wenn in diesem Bereich die Öffnungen lediglich durch Schwächungszonen zum bedarfsgerechten Freilegen vorbereitet werden, dann besteht eine sehr große Variationsmöglichkeit, denn es können bedarfsweise kleine oder große fensterartige Öffnungen freigelegt werden. Auch fertigungstechnisch ergeben sich erhebliche Vorteile, denn Schwächungszonen oder bereits fertige Öffnungen 10 lassen sich wesentlich leichter an den Stirnseiten 17 eines Formsteines 4 als in der Mitte schaffen.
Claims (4)
1. Formstein für Bahnsteigkanten, insbesondere Beton-Formstein, der
einen sich bis unter die Hinterfüllung des Bahnsteigs erstreckenden Fuß und zur
gleiskörperseitigen Begrenzung des Bahnsteigs einen aufrecht stehenden Schenkel
mit wenigstens einem in Längsrichtung des Bahnsteigs durchgehenden Hohlraum aufweist,
d a d u r c h gekennzeichnet, daß wenigstens auf der zur Hinterfüllung (7) weisenden
Seite (11) des Schenkels (5) fensterartige, in je einen Hohlraum (8) mündende Öffnungen(10)
oder vorbereitete Schwächungszonen (14) zum Freilegen solcher öffnungen zwecks Ein-
bzw. Austritts von in dem betreffenden Hohlraum (8) verlaufenden Installationsleitungen
(9) vorgesehen sind.
2. Formstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder
(12) der Öffnungen (10) abgerundet oder abgeschrägt sind.
3. Formstein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
in die Öffnungen (10) in der gleiskörperseitigen Wand (15) des Schenkels (5) lösbare
Deckel (16) eingesetzt sind.
4. Formstein nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die öffnungen (10) an den Steinenden vorgesehen sind und sich von der Stirnseite
(17) des Formsteines (4) in Richtung zur Steinmitte erstrecken.
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3826096A1 (de) * | 1988-08-01 | 1990-02-15 | Frenzel Otto Bauunternehmen | Bausatz fuer bahnsteig |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3826096A1 (de) * | 1988-08-01 | 1990-02-15 | Frenzel Otto Bauunternehmen | Bausatz fuer bahnsteig |
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