DE2035175A1 - Verfahren zur Verwertung von Abfällen, Ausschußteilen und/oder Altmaterialien aus Polyaddukten, die nach dem Isocyanat-Polyadduktionsverfahren hergestellt wurden - Google Patents

Verfahren zur Verwertung von Abfällen, Ausschußteilen und/oder Altmaterialien aus Polyaddukten, die nach dem Isocyanat-Polyadduktionsverfahren hergestellt wurden

Info

Publication number
DE2035175A1
DE2035175A1 DE19702035175 DE2035175A DE2035175A1 DE 2035175 A1 DE2035175 A1 DE 2035175A1 DE 19702035175 DE19702035175 DE 19702035175 DE 2035175 A DE2035175 A DE 2035175A DE 2035175 A1 DE2035175 A1 DE 2035175A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
waste
parts
diisocyanate
materials
polyadducts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19702035175
Other languages
English (en)
Other versions
DE2035175B2 (de
Inventor
Walter Dipl.-Chem. Dr. 2840 Diepholz. P Fetisch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ELASTOMER AG
Original Assignee
ELASTOMER AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ELASTOMER AG filed Critical ELASTOMER AG
Priority to DE19702035175 priority Critical patent/DE2035175B2/de
Priority to FR7125599A priority patent/FR2098409A3/fr
Publication of DE2035175A1 publication Critical patent/DE2035175A1/de
Publication of DE2035175B2 publication Critical patent/DE2035175B2/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J11/00Recovery or working-up of waste materials
    • C08J11/04Recovery or working-up of waste materials of polymers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G18/00Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
    • C08G18/06Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
    • C08G18/08Processes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2375/00Characterised by the use of polyureas or polyurethanes; Derivatives of such polymers
    • C08J2375/04Polyurethanes
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P20/00Technologies relating to chemical industry
    • Y02P20/141Feedstock
    • Y02P20/143Feedstock the feedstock being recycled material, e.g. plastics
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/62Plastics recycling; Rubber recycling

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Sustainable Development (AREA)
  • Polyurethanes Or Polyureas (AREA)
  • Separation, Recovery Or Treatment Of Waste Materials Containing Plastics (AREA)

Description

Dr. J. Steffens
8MüncheiT 13, Winzererstr.49e Tel. (0811) 30 58 98
15. Juli 1970 El-53
Elastomer AG, Chur/Schweiz
Verfahren zur Verwertung von Abfällen, Aussohußteilen *
und/oder Altmaterialien aus Polyaddukten, die nach dem Isocyanat-Polyadditionsverfahren hergestellt wurden .
Die nach dem Isocyanat-Polyadditionsverfahren hergestellten Polyaddukte haben in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Besonders trifft dies für Gegenstände aus Polyurethanen zu, die in ständig wachsenden Mengen benötigt werden.
Zwangsläufig mit dieser Entwicklung tritt das Problem auf, was man mit den bei der Herstellung dieser Polyaddukte anfallenden Abfällen und Ausschußteilen, sowie den Altmaterialien aus diesen Polyaddukten machen soll. Abfall und Ausschuß entstehen im allgemeinen durch dje Herstellungs-, Ver- und Bearbeitungstechniken, beim Anfahren und Bedienen der Produktionseinrichtungen, beim Konfektionieren von Artikeln, bei lagerung und Transport, bei Versuchsdurchführungen, bei der Erprobung und Inbetriebnahme von neuerstellten Produktionsanlagen und nicht zuletzt auch durch zu hoch gesetzte !Forderungen an die Gewichts- und Maßgenauigkeit der Fertigteile.
Unter Altmateriellen werden Produkte verstanden» die sich
20-98 14/164-1. "2"
im praktischen Anwendungs.einsatz durch natürlichen Verschleiß verbrauchten und durch neue Materialien ersetzt wurden.
Der Reichtum der Variationsmöglichkeiten, den das Isocyanat-Polyadditionsverfahren bietet, erlaubt Polyaddukte der unterschiedlichsten Erscheinungsformen aufzubauen und die einzelnen Erscheinungsformen wiederum in den verschiedensten Qualitätseinstellungen herzustellen. Von jeder dieser Erscheinungsformen und Qualitätseinstellungen können die erfindungsgemäß zu verwertenden Abfälle, Ausschußteile und Altmaterialien herstammen. Sie können beispielsweise aus Fasern und Filmen linearer Polyurethane bestehen; oder aus weichelastischen, halbharten oder harten Schaumstoffen mit einem spezifischen Gewicht zwischen 0,1 und 0,8; oder aus homogenen oder zelligen Gieß-, Sprüh-, Spritzguß- oder Schleüderguß-Polyurethanelastomeren in den Härteeinstellungen der homogenen Qualitäten zwischen 15 Shore A und 60 Shore D, wobei mit der Bezeichnung Spritzpolyurethanelastomere alle auf thermoplastischem Wege verarbeiteten Polyurethane gemeint sind. Die Beispiele stellen nur eine Auswahl dar«
Bekannt ist es, weicbelastische Polyurethan-Schaumetoffabfalle, die entweder in Form von Flocken, Schnitzeln oder Streifen anfallen oder in dieae Formen überführt worden sind, zum Füllen von Kissen, Prallsäcken, Puppenkörpern oder ähnlichen Artikeln zu verwenden, oder aber diese Flocken, Schnitzel oder Streifen durch elastisches Verkleben in Formteile, z.B. Matten, zu überführen.
Bekannt ist es ferner, harte Schaumstoff abfalle nach entsprechender Zerkleinerung als Füllstoffe für gemagerte Schaumstoffe oder als Zusatz bei der Herstellung von laich t-
2098U/1641 -3-
"beton zu benutzen. Me zerkleinerten harten Sehaumstoffabfälle werden auch mit Vorteil als Mittel zur Bodenverbesserung eingesetzt.
Weiterhin ist es bekannt, Abfälle aus thermoplastisch verarbeitbaren Polyurethanen, gegebenenfalls nach entsprechender Zerkleinerung, mit frischem Granulat zu vermischen und dann wie üblich weiter zu verarbeiten,
■ : i
Es ist außerdem bekannt, Polyurethan-Abfälle, beispielsweise von Polyurethan-Gießelastomeren, thermisch bei 180° bis 2000C abzubauen und das entsprechende plastische Abbauprodukt als walzbares Grundprodukt neu zu verwenden, indem man es auf dem Mischwalzwerk allein oder mit anderem handelsüblichen walzbaren AuBgangBmaterial verschnitten, mit einem Xsοcyanat vermengt und unter Wärmezufuhr vernetzt.
Wie aus den vorsteherden Ausführungen ersichtlich ist, sind die bekannten Verwertungsgefahren, mit Ausnahme der zuletzt genannten Abbaumethode, darauf abgestellt, den Abfall einer Verwendung zuzuführen^ die der jeweiligen
speziellen Art des Materials entspricht, das heißt *
elastische Heißechaumebfalle werden zu KiBBenftillungen, · Hartscheumabfälle als Füllstoffe für leichtbeton und thermoplastische Abfälle als Zuschläge zu Irischgrßnulat verwendet. Durch diese Art der Abfallverwertung werden die eigentlichen Materialeigenschaften der Polyaddukte nicht voll ausgenutzt. Mit anderen Worten 9 die Abfälle stellen in ihrer jeweiligen Verwendungsform ein relativ wertloses Produkt dar.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren ssu entwickeln das es gestattetr die vorstehend beschriebenen Abfälle, Ausschußteile und/oder Altmaterialien in eleganter
.209814/'1-641 '
Weise zu neuen wertvollen Produkten zu verarbeiten, die in ihren Eigenschaften den gezielt nach dem Isocyanat-Polyadditiönsverfahren hergestellten Produkten entsprechen, wobei es beispielsweise möglich sein soll, zellige Abfälle in massive Produkte, massive Abfälle in zellige Produkte, nicht thermoplastische Abfälle in- Thermoplaste und thermoplastische Abfälle in Nichtthermoplaste zu überführen»
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Abfälle, Ausschußteile und/oder Altmaterialien in einer oder mehreren der zur Durchführung des Isocyanat-Polyadditionsverfahrens erforderlichen Ausgangskomponenten gelöst und diese dann wie beim Isocyanat-Polyadditionsverfähren üblich zur Umsetzung gebracht werden.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Verwertung von Abfällen, Ausschußteilen und/oder Altmaterialien aus Polyaddukten, die nach dem bekannten Isooyanat-Polyadditionsverfahren durch Umsetzung von organischen Polyisocyanaten oder Polyisothiocyanate!! mit organischen, mindestens zwei aktive Wasserstoffatome enthaltenden Verbindungen in Gegenwart der üblichen Kettenverlängerer9 Katalysatoren, Beschleuniger und den anderen üblichen Zusatzstoffen hergestellt wurden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die aus den Polyaddukten bestehenden Abfälle, Ausschußteile und/oder Altmaterialien in einer oder mehreren der zur Durchführung des bekannten leocyenat-Polyadditionsverfahrens erforderlichen Ausgangskomponenten löst und diese lösungen dann als Reaktionskomponenten bei der Durchführung des Ieocyanat-Polyadditionsverfahrens einsetzt.
Die nachfolgend angegebenen Verbindungen können
-5-209814/16*1
_ 5 —
a) als Ausgangskomponenten zur Herstellung der Polyaddukte .gedient haben, die als Abfälle, Ausschußteile und/oder
.Altmaterialien verwertet werden sollen, oder
b) als Ausgangskomponenten "bei der Durchführung des Isocyanat-Polyadditionsverfahrens eingesetzt werden, bei dem die zu verwertenden Polyaddukte nach Lösung in der einen und/oder der anderen Ausgangskomponente weiter- verarbeitet werden. .
Zu den zweckmäßigerweise verwendbaren organischen Polyisocyanaten und Polyisothiocyanaten gehören die der allgemeinen Formel R(NCY) , in der χ 2 oder mehr bedeutet,
Y Sauerstoff oder Schwefel darstellt und R für einen Alkylenrest, substituierten Alkylenrest, Arylenrest, substituierten Arylenrest, einen Kohlenwasserstoff- oder substituierten Kohlenwasserstoffrest mit einer oder mehreren Aryl-NGY-Bindungen oder einer oder mehreren Alkyl-NCY-Bindungen, einen Kohlenwasserstoff- oder substituierten Kohlenwasserstoffrest mit einer Vielzahl von Aryl-NCY- oder Alkyl-NCY-Bindungen steht. R kann weiterhin Sir Reste stehen, (| wie z.B. -R-Z-R-Reste, wobei Z irgendein zweiwertiger Rest sein kann, wie z.B. -0-, -0-R-O-, -CO-, -C02~, -Sr·, -S-R-S- oder -SOo-. Beispiele solcher Verbindungen könne der deutschen Auslegeschrift 1 091 324 entnommen werden. Weiterhin geeignet sind Mmere und Trimere von Isocyanaten und Diisocyanaten und polymere !Diisocyanate der allgemeinen
"Formeln (RNCY)Yoder [R(NCY)v]„, in welchen χ und y eine λ. x y
ganze Zahl von 2 an aufwärts bedeuten und die Reste R und
Y die vorstehend angegebene Bedeutung haben»
Zu geeigneten organischen aliphatischen, aromatischen, alicyclischen und heterocyclischen Diisocyanaten gehören beispielsweise Athylendiisocyanat, Ithylidendiisocyanat,
209814/1641 -6-
Propylendiisocyanat, Butylendiisocyanat, Cyclohezylen-1,4-diisocyanat, Cyclohexylen-^,2-diiBOcyanats Tetra- oder Hexa» methylendiisocyanat, Arylendiisocyanate oder ihre Alkylierungsprodukte, wie die.Phenylendiisocyanate, ITaphthylendiisocyanate, Diphenylmethandiisocyanate, Toluylendiisocyanate, Di- oder Triiffepropylbenzoldiisocyanate, AlalkyldiisQcyanate, wie die Xylylendiisocyanate, iTuor-substi·» tuierte-Isocyanate, Ä'thylenglykoldiphenyläther-2,2' -diisocyanat , Naphthalin-1,4-diisocyanat, Kaphthalin-1,1 ' diißccyanat, Biphenyl-2,4'-diisocyanat, Biphenyl-4,4'-diisocyanat, Benzophenon-3,3'-diisocyaiEt, ]?luoren-2?7-diisocyanat, Antrachinon-2,6-diisocyanat, Pyren-3,8-diisocyanat, Chrysen-2,8-diisocyanat, 3'-Methoxyhexan-diisocyanat, Octan-diisocyanat, oj,«*.V-Diisocyanat~1^j—diäthyl"benzol,
(^,W-Diisocyanat-1,4-dimethyl-naphthalin, Cyclohexan-1 ,3-diisocyanat, 1-Isopr»pylbenzol-2,4-diisocyanat, 1-Chlor-■benzol-2,4-diisocyanat, 1 -Fluorbenz ol-2,4-diisocyanat,
1 -Έ±^>το\)βηζο1-~2,4-diisocyanat, 1 -Chlor-4-methoxybenzol-2;,5-diisocyanat, Benzolazonaphthalin-4y4"-diisocyanat,
Diphenyläther-2,4-diisocyanat und Diphenyläther-4,4-diisocyanat. Außerdem kann man natürlich die üblichen Isocyanatabspalter (blocked isocyanates) einsetzen.
Bevorzugt werden erfindungsgemäß als Diisocyanate eingesetzt ι 4>4I-Diphenylmethandiisocyanat und/oder dessen
2,4- und/oder dessen 2,2'-Isomeren, 1,6-Hexamethylendi·=
:l8ooyanat, 2,4-Toluylen- und/oder 2,6-Toluylendiisocyara t? lii-Iylyleridiisocyanat, 1,5-liaplithylendiisocyanats, sowie
4,4'-I)iisocyanato-3s3'=<iimethyl-diphenyl und 4,4!-Diiso·= cyanato-3,3f-dimethyl-diphenylmethano
Selbstverständlich können" die vorstehend genannten Polyisocyanate allein oder im Gemisch eingesetzt werden, zum
209814/1641
-.7 -■
Beispiel in Form eines Gemisches bestehend aus 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat und 1^-Naphthylendiisocyanat.
'Zu den mindestens zwei aktive Wasserstoffatome enthaltenden organischen Verbindungen gehören alle organischen Verbindungen, deren aktive Wasserstoffatome nach Zerewitinoff mit Grignard-Reagens unter Bildung von Methan reagieren, beispielsweise solche, die OH-, -COOH, NH2" und/oder SH-Gruppen enthalten. Beispielsweise gehören zu den Polyhydroxyl Verbindungen alle kurz- und langkettigen Alkohole mit mindestens zwei Hydroxylgruppen und einem Molekulargewicht bzw. einem mittleren Molekulargewicht zwischen 60 und 10.000. Beispiele hierfür sind:
1. Niedermolekulare Amine, Mole und Polyole mit einem Molekulargewicht unter 800. Zu dieser Gruppe gehören vorwiegend Glykole, Triole und Tetrole, hauptsächlich aus der Alkan- und Alkenreihe und deren Derivate, wobei die aliphatische Kette auch durch einen aromatischen Ring oder Rest unterbrochen sein kann, wie dies beispielsweise bei Phenylen-bis-(ß-hydroxyäthyläther) der Fall ist (Wasser ist den kurzkettigen Glykolen hier gleichzusetzen), bowie Polylacton-Polyole auf Basis von lactonen und mehrwertigen Alkoholen, vorzugsweise aus ^,-Caprolacton und Alkan- oder Dialkanglykolen; 2- und höherwertigen Alkoholen; Di- und Trialkanolaminen; Aminen und Diaminen; Hydrazine; Amidine; einbegriffen Ammoniak; wobei diese Verbindungen einzeln oder im Gemisch eingesetzt werden können. Verbindungen dieser Art sind: Äthylenglykol, Propylenglykol, Butylenglykole, 1,4-Butandiol, Buten-2- · diol-1,4, Butindiol, Xylylenglykole, Amylenglykol, 1,4-Phenylen-bis-ß-hydroxyäthyläther, 1,3-Phenylen-bis-ß- .' hydroxyäthyläther, Bis-Chydroxymethyl-cyclohexan), Hexandiol, Diamine, beispielsweise Äthylendiamin, Propylen-
2098H/1641 -8-
diamin, Butylendiamin, Toluylendiamin, Xylylendiamin, und Alkanolamine, beispielsweise Äthanolamin, Aminopropylalkohol, 2,2-Dimethylpropanolamin, 3-Aminocyclohexylalkohol, p-Aminobenzylalkohol, Dioxyäthylanilin, Dioxyäthylnaphthalin, 4,41-Diamino-diphenylmethan, 4,4'-Diamino-3,3'-dichlor-diphenylmethan; Trimethylolpropan und -äthanj Pentaerythrit; Polymethylolphenole, wie 2,4,6-Trimethylolallyloxybenzol; die Umsetzungsprodukte aus Zuckern und Glycerin mit Propylenoxyd; Äthyl end iamin; N, N, IST1 ,N1 ,-Tetrakis-(2-hydroxypropyl)-äthylendiamin; 1,5-Naphthylendiamin. Eine besonders bevorzugte Verbindung ist das 1,4-Butandiol.
2. Lineare oder mehr oder weniger verzweigte Hydroxylpolyester, die ein mittleres Molekulargewicht zwischen 800 und 10.000, vorzugsweise zwischen 1500 und 2500, haben und die man entweder durch Polykondensation von Lactonen, vorzugsweise £~CaproIactonen oder 6-Hydroxycapronsäure, oder durch Copolymerisation von £*-Caprolac« ton mit zweiwertigen Alkoholen oder durch Polykondensation von Dimersäuren oder von Dicarbonsäuren mit zweiwertigen oder höherwertigen Alkoholen erhält. Zu hierfür geeigneten Dicarbonsäuren gehören beispielsweise Adipinsäure j Bernsteinsäure, Korksäure, Sebacinsäure, Oxalsäure, Methylüdipinsäure, Glutarsäure, Pimelinsäure, Azelainsäure, Phthalsäure, Tetraphthalsäure, Isophthalsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Citraconsäure, Itaconsäure, vorzugsweise Hexandicarbonsäure, Phthalsäure und Terephthalsäure» Zu geeigneten zweiwertigen Alkoholen oder deren Gemischen, die mit den Dicarbonsäuren oder Lactonen^ Z0B. t-Caprolacton^ eu den gewünschten Hydroxypolyestern umgesetzt werdenr gehören die Alkan-, Dialkan- und Trialkanglykole, Vorzugs-=
.9. 2098U/1641
weise Äthylenglykol, Diäthylenglykol, Iräthylenglykol, 1,2-Propylenglykol, Dipropylenglykol, 1,3-Butylenglykol, 1,4-Butandiol, Bis-Chydroxy-methylcyclohexan), 1,6-Hexandiol und Neopentylglykol, sowie Diethanolamin, Glycerin, !Crime thylolpropan, Trimethyloläthan, 1,2,6-Hexantriol, Pentaerythrit und die Hexite. Zu den bevorzugten Polyestern gehören die auf Basis Adipinsäure, 1,6-Hexandiol und Neopentylglykol mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von ca. 2000 (Polyol 2002, Hersteller: Polyol Chemie in Osnabrück, Hydroxylzahl 56, Säurezahl <1), Polyester auf Polycaprolactonbasis mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht'von 2000 (liax Polyol D 560, Hersteller: Union Carbide Corporation).
3. Lineare und verzweigtkettige Polyäther mit mindestens einer, vorzugsweise einer Vielzahl von Ätherbindungen und mindestens zwei Hydroxylgruppen und einem mittleren Molekulargewicht von vorzugsweise 1500 bis 2500, hergestellt beispielsweise aus Olefinoxyden und organischen Verbindungen mit zwei oder mehr aktiven Wasserstoffatomen, insbesondere Äthylenoxyd oder Propylenoxyd, getrennt oder gemischt, und Wasser, Äthylenglykol, Diäthylenglykol, 1,2-Propylenglykol, Glycerin, Trimethylolpropan, Trimethyloläthan, 1,2,6-Hexantriol, Pentaerythrit, Sorbit oder andere Zuckeralkohole, Äthylendiamin, Diäthylentriamin, Piperidin und ähnliche. Bevorzugte Polyäther sind die Polyalkylenglykole, wie z.B. die Polyäthylenglykole mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 200, 400 und 600 und die Polypropylenglykole mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 400, 750, 1200 und 2000; verwendbar sind auch dtLe Mischpoijyäther, wie sie in der deutschen Auslegeschrift 1 091 324 beschrieben worden sind. Zu besonders bevorzugten Polyethern gehören Polyäther der Handelsbezeichnung
209814/164 1 -10-
- ίο -
"Polyol PTMG'.' der BASF .mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 2000.
Verzweigte Polyäther sind solche, die durch Zugabe von Propylenoxyd zu verschiedenen Diolen, Triolen, Tetrölen und Polyolen als Ausgangsmaterial zugegeben werden, um Addukte mit verschiedenen Molekulargewichten zu bilden, Besonders zu erwähnende Polyäther sind die 1,2,6-Hexantriol- und die Glycerinaddukte des Propylenoxyds mit Molekulargewichten von 250, 500, 700, 1500, 2500, 3000 und 4000. Zu besonders bevorzugten PoIyäthern gehören auch die, die sich von Tetrahydrofuran, gegebenenfalls im Gemisch mit Äthylenoxyd, ableiten.
4. Naturstoffe aus Ricinol/Glycerineäureestern oder aus chemisch ungesättigten Öl-, Linol- und Harzsäuren, wie beispielsweise Rizinusöl, Tallöl und deren Derivate.
5. Polyäther-ester-polyole, in denen alternierend Esterbindungen und Ätherbindungen vorliegen und die in der kanadischen Patentschrift 783 646 beschrieben sind.
6. Polyesteramide, die beispielsweise durch Umsetzung eines Amins und/oder Aminoalkohole mit einer Polycarbonsäure hergestellt werden. Geeignete Amine sind beispielsweise Äthylendiamin, Propylendiamin; geeignete Aminoalkohole sind beispielsweise 1-Hydroxy-2-aminoäthylen. Jede geeignete Polycarbonsäure kann verwendet werden, beispielsweise die, die für die Herstellung der Hydroxypo^rester bereits genannt worden sind. Außerdem kann eine Mischung eines Glykole und eines Aminoalkohole oder Polyamine verwendet werden. Jedes der für die Herstellung der Hydroxypolyester bereits genannten Glykole kann auch für die Herstellung der Hydroxypolyesteramide Verwendung finden.
2098U/1641
-11-
Die vorstehend erwähnten, aktive Wasserstoffatome enthaltenden organischen Verbindungen können entweder allein oder in Kombination miteinander beim Isocyanat-Polyadditionsverfahren eingesetzt worden sein oder eingesetzt werden.
Bei den Polyurethanen, auf die sich das erfirdungsgemäße Verfahren besonders bezieht, beträgt das molare Verhältnis von Gesamt-Hydroxyl : Gesamt-Isocyanat 1 : (0,7-1,4) bei g der Durchführung des Isocyanat-Polyadditionsverfahrens. ™
Von den Abfällen, Ausschußteilen und/oder Altmaterialien werden nach dem erfindungsgemäßen Verfahren bevorzugt verwertet:
a) gegossene, gesprühte, im Schleuderguß, auf thermoplastischem Verarbeitungswege oder im Walzverfahren hergestellte massive oder zellige Polyurethan-Elastomere in unterschiedlichen Häibaeinstellungen, wobei die massiven Qualitäten Härten zwischen 15 Shore A und 60 Shore D aufweisen;
b) weichelastische bis halbharte Polyurethanschaumstoffe mit einem spezifischen Gewicht zwischen 0,1 und 0,8;
c) Granulate von thermoplastisch verarbeitbaren Polyurethanelastomeren in den unterschiedlichsten Qualitäte- und Härteeinstellungen zwischen 60 Shore A und 60 Shore D.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann man auch solche Abfälle, Ausschußteile und/oder Altmaterialien verarbeiten, die außer den zum Aufbau ihres Moleküls erforderlichen Be- , standteilen und Reaktionshilfen zusätzlich noch andere Beimischungen enthalten, wie Füllstoffe, Stabilisatoren, ober-
209814/1641 -12-
flächenaktive Stoffe, Farben, Pigmente, Gleitmittel, Wärmeaustausqher, Weichmacher, Quellmittel, Schmierstoffe, Antistatika, Bakteriostatika, Fungistatika, flammhemmende Zuschläge und ähnliche, oder die verschnitten sind mit Polymeren auf anderer chemischer Basis, beispielsweise mit Polyvinylchlorid oder ABS-Polymeren (Acrylnitril, Butadien, Styrol). Ferner kann man nach dem erfindungsgemäßen Verfahren die Abfälle, Ausschußteile und/oder-Altmaterialien in gefüllte, pigmentierte oder zellige Produkte verwandeln, wenn man bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die entsprechenden Zuschlagstoffe den Ausgangskomponenten einverleibt.
Die wirtschaftliche Bedeutung des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt insbesondere in seiner Einfachheit, die keine nennenswerten ÜTeuinvestitionen für seine Durchführung erfordert, und zum anderen in seiner merklich kostensenkenden Auswirkung in der Großproduktion.
Nach einer Ausfuhrungsform gemäß der Erfindung werden die Abfälle, Ausschußteile und/oder Altmaterialier in ,einer oder mehreren der vorstehend angegebenen Ausgangskomponenten heiß gelöst. las kann in der Weise geschehen, daß die zweckmäßigerweise vorher auf braoiOhbSre^Stückgfoßen zerkleinertenjJjDf^lie-pAusschußteile oder Altmaterialien in trockenem Zustand in den Ausgangskomponenten, fortan Löseraddenden genannt, zunächst verteilt werden,lind zwar in flüssigen löseraddenden bei-Raumtemperatur und in festen bei deren Schmelztemperatür^Anschließend wird das Gemisch unter Rühren so lange erhitzt und auf der erforderlichen LöBungstemperatur gehalten, bis^eich die Polyaddukte aufgelöst haben. Vorteilhafter ist es jefl^oh, die «u verwertenden Abfälle, Ausschußteile und/öder Altma^emia lien in den bereits auf die Lösungstemperatur vorerhitzten Löseraddcnden portionsweise einzutragen und das Gemisch,
209814/1641 -13
ebenfalls unter Rühren, weiter auf dieser Temperatur au halten, bis sich die eingebrachten Polyaddukte gelöst haben. ·
Bei beiden Lösungsmethoden erfolgt der Eintrag der Feststoffe in den Löseraddenden zweckdienlich portionsweise und in beliebiger Stückgröße der Teile, vorzugsweise in etwa erbsengroßer Körnung bis staubförmig.
Die Lb'sungstemperatur liegt je nach dem verwendeten Löseraddenden zwischen 50 C und 350 C, vorzugsweise zwischen 100°0 und 25O0C, in speziellen Fällen auch unter 5Q0O und über 3-5O0C-,.
Hach erfolgter Lösung der Abfälle, Ausschußteile und/oder Altmaterialien in den Löseraddenden werden die so erhaltenen Lösungen als Ausgangskomponenten, die gegebenenfalls zusätzlich die in den Abfällen, Ausschußteilen und/oder Altmaterialien enthaltenen nicht lösbaren Stoffe enthalten, zur Herstellung neuer Polyaddukte nach dem Isocy&nat-Polyadditionsverfahren eingesetzt, wobei die Polyaddukte in allen bekannten Erscheinungsformen und Qualitätseinstellungen hergestellt werden k8nnenT===="=======
Er find.ungs gemäß eignen sich als Löseraddenden grundsätzlich alle eingangs definierten organischen Polyisocyanate \wArr*~=r Polyisothiocyanate, und zwar einzeln oder im Gemisch miteinander, sowie alle mindestens zwei aktive Wasserstoff" atome enthaltend©!! organischen Verbindungen, ebenfalls einzeln oder- im Gemisch miteinander.
Besonders geeignet als Lösungsaddenden für Abfälle, Ausschußteile und/oder Altmaterialien aus Polyurethan sind!
209814/1641 "U~
a) die Diisocyanate, insbesondere 4j4l-Diphenylmethandiisocyanat, ,1,6-Hexamethylendiisocyanat und Toluylen-2,4-und 2,6-diisocyanat,
b) die im wesentlichen linearen, höhermolekularen, endständige Hydroxylgruppen aufweisenden Polyester (mittlere Molekulargewichte zwischen 1500 und 2500) auf Basis Hexandicarbonsäure und Äthylenglykol, oder Hexandiearbonsäure und A'thylenglykol-Butylenglykol, oder Hexandicarbonsäure und Hexandiol oder Hexandicarbonsäure und Hexandiol-Heopentylglykol, oder Hexandicarbonsäure und Diäthylenglykol,
c) Polyäther auf Basis von Olefinoxyden oder Tetrahydrofuran und
d) Polylacton-Polyole auf Basis von £~Caprolacton und einem Glykol, vorzugsweise Diäthylenglykolj
wobei die unter a) bis d) angegebenen Verbindungen ein mittleres Molekulargewicht zwischen 1500 und 2500 aufweisen.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es außerdem möglich, den Erweichungsbereich fester Itöseraddenden wesentlich herabzusetzen, wodurch sich eine weitreichende Änderung in der Temperaturführung bei der Herstellung einiger Polyaddukte erreichen läßt. Beispiölsweire^lregt der Erstarrungspunkt „voK^4T4=i^iJiffenylmethandiisocyanat bei 380C. Die Lösung, bestehend aus diesem Diisocyanat und einem zelligen Polyurethanelastömer, hergestellt aus einem Hydroxylpolyester, \5-NapBthylendiieocyanat und Wasser, ist bei Kaumtemperatur flüssig und kann somit im Produktionseinsatz bei der Herstellung von Additionspolymeren bei, Haumtemperatur gefördert werden, was von der.verfahrenstechnischen Seite einen ganz großen Vorteil darstellt*
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne si© jedoch einzuschränken.
-15-
2098H/1641
Beispiel 1
500 Gewichtsteile streifenförmiger Schnittabfall von einem in einstufiger Verfahrensweise im Schleuderguß, aus Poly- (äthylenadipat) mit einem mittleren Molekulargewicht von 2000, 1,4-Butandiol, Zusatzstoffe, Pigmente, Katalysator und 4,4—Diphenylmethandiisocyanat hergestellten Polyurethan-Elastomeren, werden in einer geeigneten Mühle, zweckmäßigerweise in einer Messermühle, auf Erbsengröße zerkleinert. Dieses Mühlengranulat wird sodann in 1000 Gewichtsteilen eines vorher im Vakuum entwässerten, auf 2300C erhitzten Poly(äthylenadipats) mit einem mittleren Molekulargewicht von 2000 portionsweise innerhalb von 40 Minuten unter ständigem langsamen Umrühren aufgelöst. Der Abfall löst sich vollständig.
Zu 1500 Gewichtsteilen dieser auf 125°C abgekühlten Lösung gibt man 159 Gewichtsteile 1,4-Butandiol und 17 Gewichtsteile eines Hydrolysenschutzmittels auf Carbodiimidbasis. Anschließend setzt man dieses Gemisch bei 12O0C mit 600 Gewichtsteilen geschmolzenem 4»4! Diphenylmethandiisocyanat, das eine Temperatur von 5O0C hat, unter leichtem Rühren des Reaktionsgutes um. 90 Sekunden nach Zugabe des Diisocyanates gießt man das zu diesem Zeitpunkt noch flüssige Reaktionsgemisch zwecks Vorverfestigung in eine auf 1250C vorgewärmte, auf einem Heiztisch (Heiztischtemperatur ebenfalls 1250C) stehende flache^äTine^wobei die Schicfotdici^Jes^Produkts etwa 10 mm beträgt.
Nach 2 bis 3 Minuten Standzeit auf dem Heiztisch unterbricht man die Reaktion vorzeitig, indem man das inzwischen featgewordene Reaktionsprodukt vom Heiztisch entfernt und sioh auf Raumtemperatur abkühlen läßt. Anschließend ver packt man die erhaltenen, auf Raumtemperatur abgekühlten wachsartigen Platten in luft- und feuchtigkeitsdichten
2098 U/164 1
Behältern und läßt sie darin 3 Tage bei Raumtemperatur stehen. Nach dieser Lagerung granuliert man das Produkt und lagert es nochmals 2 bis-3 Tage in luft- und feuchtig keitsdichten Behältern. Im Anschluß an diese Behandlung ist das Produkt thermoplastisch gut weiterverarbeitbar.
Das auf diese Weise hergestellte Granulat enthält ca. Abfall eines Polyurethan-Schleudergußelastomeren* Im Spritzguß verarbeitet führt es zu Formkörpern mit folgenden Eigenschaftswerten:
Härte in Shore A 96
Zerreißfestigkeit in Kp/cm2 520
Bruchdehnung in $ 570 .
Abrieb in nmr 53 Dichte, g/cm^ 1,24.
Beispiel 2
Beispiel 1 wird mit der Abänderung wiederholt, daß man anstelle von Poly-(äthylenadipat) mit dem mittleren Molekulargewicht 2000 PoIy-(äthy1en/buty1enadipat) mit dem mittleren Molekulargewicht 2000 als Löseraddenden für den Polyurethan-schleuderguß-elastomer-schnittabfall einsetzt.
Die Eigenschaftswerte der aus dem Reaktionsprodukt nach dem Spritzgußverfahren hergestellten Produkte entsprechen denen gemäß Beispiel 1.
-17-2098U/16-41
Beispiel 3
1500 Gewichtsteile der nach Beispiel 1 aus 1000 Gewichtsteilen Poly- (äthylenadipat), und 500 Gewichtsteilen PoIyurethan-schleudergxiß-elastomer-schnittabfall hergestellten lösung mischt man bei 1200C mit 159 Gewichtsteilen 1,4-Butandiol und 17 Gewichtsteilen Carbodiimid-Hydrolysenschutzmittel und setzt dann das erhaltene Gemisch bei 1050C mit 600 Gewichtsteilen geschmolzenem,auf 550C erhitzten 4,4'- μ
Diphenylraethandiisocyanat unter ständigem langsamen Rühren um. Nach 15 Sekunden gießt man das noch flüssige Reaktionsgemisch in ein laufendes Schleudergerät zur Formgebung, wobei man eine Schleudertemperatur von 1250C aufrechterhält. Nach 10 Minuten entfernt man den Guß als Formteil aus der Schleuder und tempert dieses Formteil 24 Stunden bei 110 C.
Das auf diese Weise gewonnene Polyurethan-Gießelastomere besitzt die nachstehend angegebenen physikalischen Eigenschaften:
Härte in Shore A 96 ·
Zerreißfestigkeit "
in Kp/cnr 340
Bruchdehnung in # 550
Beispiel 4
500 Gewichtateile erbsengroß zerkleinerten Abfall von einem in einstufiger Verfahrensweise im Gießverfahren aus PoIy-(äthylenadipat) mit einem mittleren Molekulargewicht von 2000, einem Poly-epsylon-caprolacton-diol mit dem mittleren Molekulargewicht von 540, 1,4-Butandiol oder statt dessen Buten-2-diol-1,4 Wasser, Zusatz- und Hilfsstoffen, Kataly- ■
209814/1641
f 18 -
satoren und 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat hergestellten zelligen Polyurethan-elastomeren gibt man portionsweise unter langsamem Umrühren zu 1000 Gewichtsteilen eines auf 2000C erhitzten wasserfreien Poly-(äthylenadipats) mit dem mittleren Molekulargewicht 2000 (statt dessen kann man auch Poly-(äthylen/butylen-adipat) von gleicher molekularer Größenordnung verwenden). Nach einer Lösungszeit von ca. 30 Minuten bei 2000C hat sich der Abfall vollständig gelöst.
Die so erhaltene Lösung wird
a) nach Beispiel 1, zu Granulat und Spritzgußelastomeren und
b) nach Beispiel 3, zu Gießelastomeren verarbeitet.
Die entsprechend Beispiel 1 hergestellten Spritzgußelastomere zeigen folgende Eigenschaften:
Härte in Shore A in Kp/cm 95
Zerreißfestigkeit 570
Bruchdehnung in # 620
Abrieb in nmr 55
Dichte, g/cnr 1,23
Die entsprechend Beispiel 3 hergestellten Gießelastomere zeigen folgende Eigenschaften:
Härte in Shore A 96
Zerreißfestigkeit in Kp/cm2 320 Bruchdehnung in CJ> 540
-19-209814/1641
BeJBPiel 5
250 Gewichtßteile erbsengroß zerkleinerten Abfall von einem in zweistufiger Verfahrensweise im Gießverfahren aus PoIy-(äthylenadipat) mit einem mittleren Molekulargewicht von 2000, 1,5-lJaphthylen-diisocyanat, Wasser und einigen Reaktionshilfen hergestellten zelligen Polyurethanelastomeren gibt man portionsweise unter langsamem Rühren zu 1000 GewichtBteilen wasserfreiem,auf 2500C erhitzten Poly-(äthylenadipat) mit einem mittleren Molekulargewicht von 2000. Nach einer Lösungszeit von ca. 2 Stunden bei 23O0C hat sich der Abfall nicht restlos gelöst. v . ~
Die erhaltene LÖBung wird
a) nach Beispiel 1 zu Granulat und SpritzgußelaBtomeren verarbeitet, wobei man jedoch anstelle von 1500 Gewichtsteilen lösung nur 1250 Gewichtsteile einsetzt,
b) zu einem zelligen Polyurethanelastomeren nach folgender Rezeptur:
1250 Gewichtsteile Abfall-Lösung
16 " Poly-fc-caprolactondiol, mittleres Molekulargewicht 540 13,5 "-: Buten-2-diol-1,4
17 " Carbodiimid-Hydrolysenschutzmittel 42 " Wasser, Reaktionshilfen, Zellregler
und Stabilisatoren
1338,5 " Komponente I,
Verarbeitungstemperatur 7O0C
382,4 " 4,4-Diisocyanatodiphenylmethan
Komponente II Verarbeitungstemperatur 350C.
-20-2098U/1641
Die nach Verfahrensweise a) und b) hergestellten Polyurethanelastomere weisen die folgenden physikalischen Eigenschaftswerte auf:
" a) b)
Spritzguß- Zellelastomere elastomere
Dichte,, g/cm5 " 1,25 0,47
Härte, Shore A 93 -
Zerreißfestigkeit, kp/cm 450 ' 34
Bruchdehnung, # '590 350
Weiterreißfestigkeit, kp/cm 85 10,4
Stoßelastizität, # - 38
DruckverformungBreet, % (RI) - 5,3
Abrieb, mm5 " 52 Lastaufnahme, kp _ ·
Federwege 5 mm 70
10 mm 100
12 mm 117
Probengröße: jeweils 50 χ 50 χ 50 mm«
Beispiel 6
250 Gewichtsteile staubförmigen Abfall von einem in einstufiger Verfahrensweise im Gießverfahren aus einem PoIy-€. -caprolactondiol mit einem mittleren Molekulargewicht von 2000, einem Poly-£-caprolactondiol mit dem mittleren Molekulargewicht von 540, 1,4-Butandiol oder stattdessen 1,4-Buten-2-diol, Wasser, Zusatz- und Hilfastoffen, Katalysatoren und 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat hergestellten zelligen Polyurethanelastomeren gibt man portionsweise unter langsamem Rühren zu 1000 Gewichtsteilen wasserfreiem auf 2300C erhitzten Poly- E-eaprolactondiol mit dem mittleren
-21-2098U/1641
Molekulargewicht von 2000. Die Lösungsdauer beträgt etwa 1 Stunde bei 2300C.
Die erhaltene Lösung wird wie in Beispiel 5b beschrieben weiterverarbeiten Das hergestellte Zellelastomere hat. folgende physikalische Eigenschaften:
Dichte, g/cm5 0,52
Zerreißfestigkeit, kp/cm 42
Bruchdehnung, <fo 370
Weiterreißfestigkeit, kp/cm 11,6
Stoßelastizität, <f> 43 Druckverformungsrest bei ET, $ 4,5.
Beispiel 7
250 Gewichtsteile Abfallflocken von auf Toluylendiisocyanat, Polyol und Wasser basierendem elastischen Polyurethan-Weichschaum gibt man portionsweise unter langsamem Rühren zu 1000 Gewichtsteilen wasserfreiem auf 20O0C erhitzten Poly-(äthylenadipat) mit einem mittleren Molekulargewicht von 2000. Nach ca. einstündigem Rühren bei 2000C hat sich der Abfall vollständig gelöst.
Die erhaltene Lösung wird wie in Beispiel 5a beschrieben weiterverarbeitet, wobei man zu Spritzgußelastomeren gelangt, die folgende physikalische Eigenschaften aufweisen:
Dichte, g/cm5 1,22
Härte, Shore A 94
Zerreißfestigkeit, kp/cm2 189
Bruchdehnung,$ 330
Weiterreißfestigkeit, kp/cm 55
-22-
Abrieb, mm 40,
2098U/ 1641
Beispiel 8
250 Gewichtsteile Abfall von einem in einstufiger Arbeitsweise im Gießverfahren aus Poly-(äthylenadipat) mit einem mittleren Molekulargewicht von 2000, 1,4-Butandiol, Trimethylolpropan, Carbodiimid-Hydrolysenschutzmittel und 4,4'-Diphenylmethandiisoeyanat hergestellten massiven Polyurethanelastomeren gibt man portionsweise unter langsamem Rühren zu 1000 Gewichtsteilen wasserfreiem auf 2100C erhitzten Poly-(äthylenadipat) mit einem mittleren Molekulargewicht von 2000. Nach einer Lösungsdauer von ca, T Stunde bei 2100O hat sich der Abfall vollständig aufgelöst. . ....
Die erhaltene lösung wird wie in Beispiel 5a besehrieben, weiterverarbeitet, wobei man zu Spritzgußelastomeren gelangt, die folgende physikalische Eigenschaften aufweisen:
Dichte, g/cm* 1,24
Härte, Shore A 96
Zerreißfestigkeit, kp/cm 430 . ■ .
Bruchdehnung, $ 700
Weiterreißfestigkeit, kp/cm 90
Abrieb, mm 67.
Beispiel 9 ■ "'/
Beispiel 8 wird mit der Abänderung wiederholt, daß man als Abfall einen solchen von einem in zweistufiger Arbeitsweise im Gießverfahren aus Poly-(äthylenadipat) mit einem mittleren Molekulargewicht von 2000, 1,4-Butandiol, Trimethylolpropan, Carbodiimid-Hydrolysensehutzmittel und 1,5-Haphthylen diisocyanat hergestellten massiven Polyurethanelastomeren einsetzt. Der Abfall löst sich nicht völlig im wasserfreien
-23-
2 0 9'8 U / T β 4 1
£oly-(äthylenadipat). Die aus den Lösungen erhaltenen Spritzgußelaetomere sind im Vergleich zu denen von Beispiel 8 qualitativ in den Reißwerten und der Bruchdehnung etwas gemindert.
Beispiel 10
250 Gewichtsteile ungleichmäßig grob "bzw. feinkörnig zerkleinerter Abfall von einem, wie in Beispiel 5 gekennzeichneten, zelligen Polyurethanelastomeren gibt man portionsweise unter langsamem Rühren zu 1000 Gewichtsteilen 4>4'-Diphenylmethandiisocyanat, das man vorher auf 150 C erhitzt hat. Nach einer Lösungedauer von 15 Minuten bei 15O0C erhält man eine vollständige Lösung des Abfalls.
Die erhaltene Lösung, die bei Raumtemperatur flÜBsig bleibt, wird wie in Beispiel 5b beschrieben weiterverarbeitet, Jedoch mit den folgenden Rezeptur- und Temperaturänderungen:
Komponente Ii
Die Verarbeitungstemperatur beträgt 550C statt 700C und anstelle von 1250 Gewichtsteilen Abfall-Lösung werden 1000 Gewichtsteile Poly-(äthylenadipat) mit einem mittleren Molekulargewicht von 2000 eingesetzt.
Komponente II:
Anstelle von 382,4 Gewichtsteilen 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat werden 469,2 Gewicht-steile der 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat-Abfalliiösung eingesetzt.
Die auf diese Weise gewonnenen Zellelastomere besitzen folgende physikalische Eigenschaftens
-24-2098 U/1641
Dichte, g/cm5 0,49
Zerreißfestigkeit, kp/cm 38 1 Bruchdehnung, $ ' 400 Weiterreißfestigkeit, kp/cm 9,5
Stoßelastizität, <fo .42 .
Druckverformungsrest, bei RT, $ 3,8..
Beispiel 11
250 Gewichtsteile grobstüekigen Abfall von einem wie in Beispiel 8 gekennzeichneten massiven Polyurethan-Gießelastomeren gibt man portionsweise unter langsamem Rühren zu 1000 Gewichtsteilen 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat. Nach einer LösungBzeit von 50 Minuten bei 160 C hat sich der Abfall vollständig aufgelöst,
750 Gewichtsteile dieser Lösung, die bei Raumtemperatur flüssig bleibt, erwärmt man auf 5Q0C und fügt sie zu einem vorbereiteten, auf 120 C Starttemperatur gebrachten Gemisch aus 1000 Gewichtsteilen Poly-(äthylenadipat), mittleres Molekulargewicht 2000, 159 Gewichtsteilen 1,4-Butandiol und 17 Gewichtsteilen Carbodiimid-Hydrolysen-Bchutzmittel hinzu. Nach Ablauf von 90 Sekunden nach Zugabe der Diisocyanat-Abfall-Lösung behandelt man das zu diesem Zeitpunkt noch flüssige UmBetzungsgemisch wie in Beispiel 1 beschrieben weiter. Das erhaltene Granulat ergibt im Spritzguß verarbeitet formkörper mit folgenden phyäikalischen Eigenschaften:
Dichte, g/cm5 1,26
Zerreißfestigkeit, kp/cm2 520 Bruchdehnung, $ 510
-25-2098U/1641
Weiterreißfestigkeit, kp/cm 81 Abrieb, mm 48
Härte, Shore A 91.
Beispiel 12
250 Gewichtsteile feinkörnig zerkleinerten Abfall (Durchmesser C0,1 mm) von einem in zweistufiger Arbeitsweise im Gießverfahren aus Poly-(äthylenadipat), mittleres Molekulargewicht 2000, 1,4-Butandiol, aktiviert oder verzögert, Trimethylolpropan, Öarbodiimid-Hydrolysensehutzmittel und 1,5-Naphthylendiisocyanat hergestellten massiven Polyurethanelastomerer gibt man portionsweise unter langsamem Rühren zu 1000 Gewichtsteilen 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat. Nach einer Lösungsdauer von 50 Minuten bei 16O0C hat sich der Abfall vollständig aufgelöst.
Die Lösung, die bei Raumtemperatur flüssig bleibt, wird wie in Beispiel 11 beschrieben weiterverarbeitet. Die auf diese Weise erhaltenen Spritzgußelästomere haben folgende physikalische Eigenschaften:
Dichte, g/cm5 1,24
Härte, Shore. A 89
Zerreißfestigkeit, kp/cm > 500 Bruchdehnung, fo 460
Weiterreißfestigkeit, kp/cm 67 Abrieb, mm 38,
-26-
209814/1641
Beispiel 13
250 Gewichtsteile auf Erbsengröße zerkleinerten Abfall von einem wie in Beispiel 5 gekennzeichneten zelligen Polyurethanelastomeren gibt man portionsweise unter ständigem Rühren au 1000 Gewichtsteile Toluylen-2,4r2,6-diisoeyanat. Nach einer Lösungszeit von 10 Minuten bei 1500C hat sich der Abfall restlos aufgelöst.
Beispiel 14
Beispiel 13 wird mit der Abänderung wiederholt, daß man 1,6-Hexamethylendiisocyanat anstelle von Toluylen-2,4,- -2,6-diisocyanat einsetzt. Nach einer Lösungszeit von 30 Minut
löst.
Minuten bei 1400C hat sich der Abfall vollständig aufge-
Beispiel 15
250 Gewichtsteile auf Erbsengröße zerkleinerten Abfall von einem wie in Beispiel 5 beschriebenen zelligen Polyurethanelastomeren gibt man portionsweise unter ständigem Rühren zu 1000 Gewichteteilen Polytetramethylenätherglykol mit einem mittleren Molekulargewicht von 2000. Nach einer Lösungszeit von ca. 2 Stunden bei 2100C hat sich der Abfall reetlos gelöst.
Beispiel 16
Beispiel 15 wird mit der Abänderung wiederholt, daß man anstelle von Polytetramethylenätherglykol jetzt Poly-C-capro-
-27-' 2 0 98 U/ 16 4 1
lacton von gleicher molekularer Größenordnung einsetzt. Nach einer Lösungszeit von ca, 3 Stunden "bei 220 C hat sich der Abfall noch nicht ganz vollständig aufgelöst.
Beispiel 17'
Beispiel 15 wird mit der Abänderung wiederholt, daß man anstelle von Polytetramethylenätherglykol jetzt einen Hydroxylpolyester aus Hexandicarbonsäure und Diäthylenglykol, mittleres Molekulargewicht ca. 2400, einsetzt. Nach einer lösungszeit von ca, 3 Stunden "bei 2100C hat sich der Abfall nicht ganz vollständig aufgelöst.
Die nach den vorstehenden Beispielen 13 - 17 hergestellten Lösungen lassen sich nach dem Isocyanat-Polyadditionsverfahr en weiterverarbeiten.
-28-
2038U/1641

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    I.Verfahren zur Verwertung von Abfällen, Ausschußteilen und/oder Altmaterialien aus Polyaddukten, die. nach dem bekannten Isocyanat-Polyadditionsverfahren durch Umsetzung von organischen Polyisocyanaten oder Polyisothiocyanaten mit organischen, mindestens zwei aktive Y/asserstoffatome enthaltenden Verbindungen in Gegenwart üblicher Kettenverlängerer, Katalysatoren, Beschleunigern und anderen üblichen Zusatzstoffen hergestellt wurden, dadurch gekennzeichnet, daß man die aus den Polyaddukten bestehenden Abfälle, Ausschußteile und/oder Altmaterialien in einer oder mehreren der zur Durchführung des bekannten Isocyanat-Polyadditionsverfahrens erforderlichen Ausgangskomponenten löst und diese Lösungen dann als Reaktionskomponenten bei der Durchführung des Isocyanat-Polyadditionsverf ahrens einsetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die zu verwertenden Abfälle, Ausschußteile und/oder Altmaterialien in solchen Ausgangskomponenten löst, die chemisch gleich denen sind, aus denen die Abfälle,-Ausschußteile und/oder Altmaterialien hergestellt wurden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die zu verwertenden Abfälle, Ausschußteile und/oder Altmaterialien, vorzugsweise in zerkleinerter Form in der Größenordnung erbsen- bis staubförmig, in den Ausgangskomponenten in der Hitze löst.
    -2-9-2098U/1641
    -2Q-
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die zu verwertenden Abfälle, Ausschußteile und/oder Altmaterialien in den Ausgangskomponenten im Gewichtsverhältnis 1 : 99 bis 99 : 1 löst.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als zu verwertende Abfälle, Ausschußteile und/oder Altmaterialien solche einsetzt, die aus Polyurethanen bestehen.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Herstellung von Polyurethanen geeigneten Ausgangskomponenten, in denen die Abfälle, Ausschußteile und/oder Altmaterialien gelöst wurden, als Reaktionskomponenten zur Herstellung von thermoplastisch oder nichtthermoplastisch verarbeitbaren, zelligen oder massiven Polyaddukten nach dem Isocyanat-Polyadditionsverfahren verwendet werden.
    7· Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangskomponenten, in denen die Abfälle, Ausschußteile und/oder Altmaterialien gelöst werden sollen, folgende einsetzt: .
    Ca) Diisocyanate, insbesondere 4,4'-Diphenylmethanäiisocyanat, 1,6-Hexamethylendiisocyanat und Toluylen-2,4-und 2,6-diisocyanat,
    (b) die im wesentlichen linearen, höherraolukularen, endstöndigeHydroxylgruppen aufweisenden · Polyester (mittlere Molekulargewichte zwischen 1500 und 2500) auf Basis Hexandicarbonsäure und Äthylenglykol, oder Hexandioarbonsäure und Äthylenglykol-Butylenglykol,
    -30-209814/16A1
    oder Hexandicarbonsäure und Hexandiol oder Hexandicarbonsäure und Hexandiol-Neopentylglykol, oder Hexandicarbonsäure und Diäthylenglykol,
    (c) Polyäther auf Basis von Olefinoxyden oder Tetrahydrofuran oder
    (d) Polylacton-Polyole auf Basis von 6-Caprolacton und einem Glykol, vorzugsweise Diäthylenglykol.
    2098U/16A1
DE19702035175 1970-07-15 1970-07-15 Verfahren zur verwertung von abfaellen, ausschussteilen und/oder altmaterialien aus polyaddukten, die nach dem isocyanat-polyadditionsverfahren hergestellt worden sind Pending DE2035175B2 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702035175 DE2035175B2 (de) 1970-07-15 1970-07-15 Verfahren zur verwertung von abfaellen, ausschussteilen und/oder altmaterialien aus polyaddukten, die nach dem isocyanat-polyadditionsverfahren hergestellt worden sind
FR7125599A FR2098409A3 (en) 1970-07-15 1971-07-13 Polyurethane scrap utilisation - by dissolution in starting material(s) for isocyanate polyaddition process

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702035175 DE2035175B2 (de) 1970-07-15 1970-07-15 Verfahren zur verwertung von abfaellen, ausschussteilen und/oder altmaterialien aus polyaddukten, die nach dem isocyanat-polyadditionsverfahren hergestellt worden sind

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2035175A1 true DE2035175A1 (de) 1972-03-30
DE2035175B2 DE2035175B2 (de) 1973-03-08

Family

ID=5776869

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19702035175 Pending DE2035175B2 (de) 1970-07-15 1970-07-15 Verfahren zur verwertung von abfaellen, ausschussteilen und/oder altmaterialien aus polyaddukten, die nach dem isocyanat-polyadditionsverfahren hergestellt worden sind

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE2035175B2 (de)
FR (1) FR2098409A3 (de)

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0047419A1 (de) * 1980-09-04 1982-03-17 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von flüssigen Gemischen von Isocyanatgruppen aufweisenden Verbindungen, sowie ihre Verwendung als Aufbaukomponente bei der Herstellung von Polyurethankunststoffen
DE4028724A1 (de) * 1990-09-10 1992-03-12 Eisenmann Kg Maschbau Verfahren und vorrichtung zur entsorgung und verwertung von produktionsrueckstaenden aus polyurethan-schaumstoffen
DE4132282A1 (de) * 1990-09-27 1992-04-02 Michael Demuth Verfahren zur verwertung von kunststoffen
DE4328076A1 (de) * 1993-08-20 1995-02-23 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von weichen, Urethangruppen aufweisenden Schaumstoffen
DE4143458C2 (de) * 1990-09-27 1996-10-17 Michael Demuth Verfahren zur Verwertung von Kunststoffen
US5648431A (en) * 1990-09-27 1997-07-15 Michael Demuth Process for the utilization of plastics
DE19633891A1 (de) * 1996-08-22 1998-02-26 Basf Ag Verfahren zur Wiederverwendung von Polyurethanen
WO2019175151A1 (de) * 2018-03-13 2019-09-19 Basf Se Thermoplastisches polyurethan aus recyclingrohstoffen

Cited By (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0047419A1 (de) * 1980-09-04 1982-03-17 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von flüssigen Gemischen von Isocyanatgruppen aufweisenden Verbindungen, sowie ihre Verwendung als Aufbaukomponente bei der Herstellung von Polyurethankunststoffen
US4357255A (en) 1980-09-04 1982-11-02 Bayer Aktiengesellschaft Process for the preparation of liquid mixtures of compounds having isocyanate groups
DE4028724A1 (de) * 1990-09-10 1992-03-12 Eisenmann Kg Maschbau Verfahren und vorrichtung zur entsorgung und verwertung von produktionsrueckstaenden aus polyurethan-schaumstoffen
DE4132282A1 (de) * 1990-09-27 1992-04-02 Michael Demuth Verfahren zur verwertung von kunststoffen
DE4143458C2 (de) * 1990-09-27 1996-10-17 Michael Demuth Verfahren zur Verwertung von Kunststoffen
US5648431A (en) * 1990-09-27 1997-07-15 Michael Demuth Process for the utilization of plastics
DE4328076A1 (de) * 1993-08-20 1995-02-23 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von weichen, Urethangruppen aufweisenden Schaumstoffen
DE19633891A1 (de) * 1996-08-22 1998-02-26 Basf Ag Verfahren zur Wiederverwendung von Polyurethanen
US5891927A (en) * 1996-08-22 1999-04-06 Basf Aktiengesellschaft Recycling of microcellular polyurethanes
WO2019175151A1 (de) * 2018-03-13 2019-09-19 Basf Se Thermoplastisches polyurethan aus recyclingrohstoffen

Also Published As

Publication number Publication date
FR2098409B3 (de) 1974-04-05
DE2035175B2 (de) 1973-03-08
FR2098409A3 (en) 1972-03-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2307589C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen mit vorzüglichen Entformungseigenschaften
DE2319648C2 (de) Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung von Schaumstoffen mit vorzüglichen Entformungseigenschaften
DE2427273C2 (de) Verfahren zur Herstellung von formverschäumten Schaumstoffen mit selbsttrennenden Eigenschaften
DE60114625T2 (de) Verfahren zum herstellen eines elastomeren
DE2356692A1 (de) Verfahren zur herstellung von schaumstoffen
DE1222669B (de) Verfahren zur Herstellung von Polyurethanen unter Formgebung
DE4337569A1 (de) Verfahren zur FCKW-freien Herstellung von zelligen Polyurethanformkörpern
EP0844274A1 (de) Thermoplastische Polyurethane sowie Verfahren zu deren Herstellung
DE3347574A1 (de) Einphasig lagerstabile, salzhaltige gemische und ihre verwendung zur herstellung von polyurethanen
DE2035175A1 (de) Verfahren zur Verwertung von Abfällen, Ausschußteilen und/oder Altmaterialien aus Polyaddukten, die nach dem Isocyanat-Polyadduktionsverfahren hergestellt wurden
DE2913458A1 (de) Dispersionen von hochschmelzenden polyestern in polyhydroxylverbindungen, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung bei der herstellung von polyurethankunststoffen
DE3703739A1 (de) Verfahren zur herstellung von formkoerpern, hierzu geeignete gemische von gegenueber isocyanatgruppen reaktionsfaehigen verbindungen und die nach dem verfahren erhaltenen formkoerper
DE60313606T2 (de) Expandierte supramolekulare polymere
EP0109605B1 (de) Verfahren zur Herstellung von mikrozellularen oder geschäumten Formkörpern
DE2843739B2 (de) Verfahren zur Herstellung von im wesentlichen homogenen Polyurethan-Elastomeren
DE2706297A1 (de) Neue segmentierte polyurethankunststoffe
EP0051211A1 (de) Verwendung von Carbonsäure-/Carbaminsäure-Anhydriden als CO2-abspaltendes Treibmittel zur Herstellung zelliger oder schaumstoffartiger Kunststoffe
EP2247637B1 (de) Thermoplastisches polyurethan mit verminderter belagsbildung
DE2949959A1 (de) Polyurethanzusammensetzung
EP0152861A2 (de) Verfahren zur Herstellung von urethanmodifizierten Polyisocyanat-Zubereitungen und ihre Verwendung bei der Herstellung von Polyurethankunststoffen oder von Polyisocyanatkunststoffen
DE1147033B (de) Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen vernetzten Kunststoffen
DE19648509A1 (de) Verwendung von Polyether-PUR für Sicherheitskleidung
DE2207142A1 (de) Polyurethane und ein Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1100944B (de) Verfahren zur Herstellung von Urethangruppen aufweisenden Kunststoffen
EP0204246B1 (de) Verfahren zur Herstellung von elastischen Formkörpern