DE2033871C3 - Stabilisierungssystem für kreiselstabilisierte Plattformen - Google Patents
Stabilisierungssystem für kreiselstabilisierte PlattformenInfo
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- G01C21/16—Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00 by using measurements of speed or acceleration executed aboard the object being navigated; Dead reckoning by integrating acceleration or speed, i.e. inertial navigation
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Description
Die Erfindung betrifft ein Stabilisierungssystem für kreiselslabilisicrtc Plattformen nach dem Oberbegriff
des Anspruchs I, wie es beispielsweise aus der US-PS 12 129 bekanntgeworden ist.
Die Erfindung wird hauptsächlich in NaehführsystciiiL'ii
verwendet, die als Systcmsensor eine Fernsehkamera
verwenden. Derartige Systeme weisen typischer- hr.
weise eine krciselstubilisierle Plattform auf, die den
Sensor, d. h. die Fernsehkamera, trägt und kardanisch in ■ Rahmen so aufgehängt ist, daß sie sich um eine
senkrechte (Gier-)Achse und eine zu dieser rechtwinklige Quer-(Nick-)Achse drehen kann. Die optische
Achse des Sensors, d. h. der Fernsehkamera, liegt im auf das Ziel ausgerichteten Zustand des Systems normalerweise
rechtwinklig zur Vertikal- und Querachse und entspricht im allgemeinen der Richtachse des Systems.
Gleichzeitig sind in Regelschleifen angeordnete Servomechanismen vorgesehen, die mit der Plattform
zusammenarbeiten und diese so um die Gier- und die Nickachse drehen, daß die optische Achse der
Fernsehkamera auf das verfolgte Objekt ausgerichtet bleibt; die für die Servoinechanismen erforderlichen
Geschwindigkeitssteuersignale liefert normalerweise eine Nachführeinheit, wie z. B. eine Signalaufbereitungseinheit,
die aus der Koinzidenz einer oder mehrerer Kanten des Ziels mit einem beweglichen Nachführgatter
Korrektursignale zum Ausgleichen des Nachführfehlers ableitet. Stellungsmelder an der Systemplattform
liefern Ausgangssignale, die die Drehstellung der Plattform um die Vertikal- und Querachse bezüglich der
Plattformaufhängung und der Systemrichtachse anzeigen.
Derartige Systeme sind allgemein in den US-Patentschriften 32 57 505 und 33 41653 beschrieben. Um
Plattformen dieser Art zu stabilisieren, sind mit Erfolg Kreiselvorrichtungen angewandt worden. Selbst diese
kreiselstabüisierten Plattformen waren jedoch noch Schwingungen ausgesetzt, die so schwerwiegend sein
konnten, daß sie den Sensor am Aulschalten auf das Ziel hinderten.
Die eingangs genannte US-Patentschrift 30 52 129 betrifft die Verwendung von zwei getrennten oder
freien Kreiseln in einer gemeinsamen kreiselstabüisierten Plattform. Die Kreiselachscn sind sowohl waagerecht
als auch gegenseitig im rechten Winkel zueinander angeordnet. Eine langsame Drehung der kardanischen
Aufhängung führt zu einer Umkehrung der Driftabweichung der Kreisel, wodurch sich das Driften der Kreisel
zyklisch und oszillatorisch und somit nicht linear bemerkbar macht. Auf diese Weise wird die Gesamtdrift
bei der Winkelbcwegung verringert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bei den bekannten Nachführsystemen auftretenden Plattformschwingungen
zu verhindern.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die Plattform einen weiteren Stellungsmelder
aufweisen, um die Abweichung der Bezugsachse von einer anderen der beiden Achsen anzuzeigen, sowie
einen weiteren Servomechanismus, der die Plattform um diese andere Achse dreht. Desgleichen ist eine
weitere Signalschleife vorgesehen, um das Ausgangssignal des zusätzlichen Stellungsmelder mit dem
Eingangssignal des zusätzlichen Servomechanismus in Form einer Geschwindigkeitsrückführung zu kombinieren
bzw. ein Wendekreisel, der ein Ausgangssignal liefert, das der Drehgeschwindigkeit der Bezugsachse
um diese Plattformachse bezüglich des freien Raumes entspricht, sowie ein Fehlerdetektor, der das Ausgangssignal
des Wendckrcisels mit dem Ausgangssignal des Stellungsmelder in Geschwindigkeitsform vergleicht
und deren Differenz bildet, wobei die .Signalschleife das vom Fehlerdetektor erzeugte Differenzsignal mit dem
I ingangssignal des der anderen Plattformachse zugeordneten Servomechanismus in Form einer Geschwindigkeilsiücklührung
zusammenführt.
Anhand der Zeichnungen werden bevorzugte Anfüh-
rungsformen der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Blockdiagramm einer Ausführungsform eines Nachführsystems, auf die sich die vorliegende
Erfindung allgemein anwenden läßt.
F i g. 2 die schematische Darstellung des Rasters einer
Fernsehkamera, die bei einem Nachführsystem den Verlust des Zieles infolge unzulänglicher Plattformdämpfung
bei Nutationserregung der Plattform zeig·.
F i g. 3 ein weiterer Kameraraster, der schematisch das vorzugsweise Einrasten des Nachführsystems auf
ein gewähltes Ziel infolge Plattformdämpfung gemäß der Erfindung bei Nutationserregung der Plattform
zeigt
F i g. 4 ein Blockdiagramm einer bevorzugten Ausführungsform des Plattformnachführsystems nach der
Erfindung.
Fig. 5 und 6 ein Vorder- bzw. Seitenriß einer Plattform-Sensor-Kombination mit den Merkmalen der
in F i g. 4 gezeigten Ausführungsform der Erfindung.
F i g. 7 ein Teilblockdiagramm einer weiteren Ausführungsform der Nachführplatiform nach der Erfindung.
Das Blockdiagramni der F i g. 1 stellt ein Nachführsystem
10 dar, das einen optischen Sensor in Form einer Fernsehkamera 11, eine die Fernsehkamera 11 tragende
Plattform-Antrieb-Einheit 12 sowie eine Nachführeinheit 13 aufweist. Bei automalischer Nachführung führt
der Antriebsteil der Einheit 12 die Plattform und die Fernsehkamera 11 dem beweglichen Ziel Γ nach, das
innerhalb des Sichtfeldes 14 erscheint. Die Nachführeinheit 13 regelt die Nachführbewegung der Plattform- ^ntrieb-Einheit
12 und verbindet diese über eine Rückführung mit der Fernsehkamera 11. Zusätzlich
kann das Nachführsystem 10 einen Monitor 15 enthalten, der in Form einer Schwarzweiß-Fernsehbildröhre
eine sichtbare Darstellung des von der Fernsehkamera
gesehenen Nachführproblemcs gibt und den Richtzustand des Systems anzeigt. Normalerweise
bildet eine Bedienungsperson das Bindeglied /wischen dem Monitor 15 und der Kommandosteuerung 16. Diese
Bedienungsperson ist für die Ausführung von Steuerfunktionen verantwortlich — wie z. B. die Systemaktivierung,
Wahl der Betriebsart (Abtastung oder automatischen Nachführung), gegebenenfalls Wahl des Ziels,
und Erfassung eines gewählten Ziels im Zieikreuz des Systems vor dem Aufschalten und vollautomatischem
Betrieb. Eine Stromversorgungseinheit 17 liefert die für den Betrieb der Anlage erforderliche elektrische
Energie.
Das Nachführsystem arbeitet im allgemeinen so, daß es den Kontrast, der zwischen dem gewählten Ziel T
bzw. dessen Kanten und dem Bildhintergrund im Sichtfeld 14 besteht, erfaßt und verfolgt. Wie in Fig. 2
und 3 gezeigt, verfolgen derartige Systeme die kontrastierenden Kanten der Zielbilder 19, d. h.
innerhalb des von der Fernsehkamera 11 entwickelten Rasters 18. Um ein Nachführen zu erreichen, verwendet
man variable waagerechte Logikgatter zwischen den senkrechten Ziellinien 20 und 21 sowie variable
vertikale Logikgatter zwischen waagerechten Ziellinien 22 und 23 zur Koinzider.2. i:y.v<.iiung von Zielkantenmarkierungsimpulsen,
die aus den erfaßten Kontraständerungen entwickelt wurden, und leitet von diesen
Fehlerkorrektursignalc ab, die die Größe der Seiten-
und Höhenabweichung des Zielobjcktes definieren.
Die Plattform-Antrieb-Einhcit 12 ist zuweilen bei der b5
automatischen Nachführung Schwingungen ausgesetzt, die aus der Platiformaufhängung stammen und die
Nachführleistung ;ies Systems beeinträchtigen können.
Wie in F i g. 2 gezeigt, kann sich aus Schwingungen der
Plattform bei Nutationserregung um die Richtachse 37 (Fig. 6) eine erhebliche Minderung der Auflösung des
Zielbildes 19 ergeben, die in einigen Fällen zu einem vollständigen Verlust des Zielbildes führen können.
Durch Verwendung der erfindungsgemäßen Plattformstabilisierungsanordnung
läßt sich, wie aus F i g. 3 hervorgeht, ein Zielbild 19 einer gewünschten und
vergleichsweise hohen Auflösung erreichen, auch un:er Schwingungsbedingungen, die sonst zu einer Qualitätsminderung
des Zielbildes führen würden.
Wie in Fig. 5 und 6 gezeigt, weist eine bevorzugte
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung einen Innenrahmen 24 auf, der die Stabilisierungskreisel 25
und 26 sowie die Fernsehkamera 11 trägt. Den Innenrahmen 24 trägt drehbar der Außenrahmen 27,
und zwar in der vertikalen (Gier)-Achse 28 durch ein herkömmliches Wellenlager 29. Eine Plattform 30 trägt
drehbar den Außenrahmen 27, und zwar in der Quer-(Nick)-Achse 31 ebenfalls durch ein herkömmliches
Wellenlager 32. Gierachse 28 und Nickachse 31 liegen normalerweise rechtwinklig zueinander und zur
Bezugsachse 37, die der optischen Achse der Fernsehkamera 11 entspricht, wenn das Nachführrystem auf das
Ziel T aufgeschaltet ist und diesem nachlauft. Die in Fig. 5 und 6 gezeigte Plattform-Antrieb-Einheit 12
weist Gier- und Nick-Stellungsmelder 33 und 34 auf, die
Ausgangssignale liefern, die die Größe der Drehung des Rahmens um die Achsen 28 und 31 und bezüglich der
der Plattform 30 zugeordneten Bezugsachse 37 angeben. Die Gier- und Nick-Drehmomenterzeuger 35
und 36 gehören jeweils zu einem Servomechanismus (41 und 44 der F i g. 4) herkömmlicher Bauart. Derartige
Vorrichtungen dienen dazu, mit oder ohne Zahnradübersetzung eine Ein- oder Rückstellung der entsprechenden
Rahmen 24 und 27 bezüglich der Richtachse 37 auf Kommandosignale hin auszuführen, die die Nachführeinheit
13 liefert. Die Plattform-Antrieb-Einhcit 12 kann auch ein durchsichtiges Fenster 38 als Teil der
Plattformhalterung 30 aufweisen.
Die Plattform-Antrieb-Einheit 12 weist die Rückführanordnung 40 zur Nutationsdämpfung nach der
vorliegenden Erfindung auf, die dazu dient, ein Rückführsignal vom Gierstellungsmelder 33 an den
Servomechanismus 41 zu liefern. Wie in F i g. 5 gezeigt, weist der Servomechanismus 41 einen Nick-Drehmomenterzeuger
36 und eine Signalschleife 42 in Form eines Eingangsverstärkers auf. Das von der Signalschleife
42 an den Servomechanismus 41 gelieferte Geschwindigkeitssteuersignal
ist von dem von der Nachführeinheit 13 abgegebenen Eingangssignal in Kombination mit
dem Ausgangssignal der Rückführanordnung 40 nach vorläufiger Modifikation durch eine Signalschlcifc 43
abgeleitet. Damit umfaßt die Rückführanordnung 40 eine Regelschleife für die Plattform, die die Nachführregelschleife,
die normalerweise allein, zwischen den Einheiten 12 und 13, ergänzt.
Das Kompensationsnetzwerk 43 führt herkömmliche Funktionen aus, wie beispielsweise (l)die Demodulation
des Ausgangssignales des Gierstellungsmelders 33, falls man einen Wechselstromträger benutzt, (2) die Differentiation
der modulierten Amplitude des Stellungsmeldersignals, (3) das Ausfiltern unerwünschter Störkompcnenten
aus dem aufbereiteten Signal, (4) das Ausfiliern von Frequenzen, die bestimmten Bewegungsmoden der Plattformhalterung entsprechen, (5) die
Dämpfung von Amplitudeneffekten infolge langsamer Schwingungen der Plattformhalterung, und (6) die
Verstärkung der aufbereiteten Signale zur Erzielung
hoher Schleifenverstärkungen. Im allgemeinen sollte der Servomechanismus, der das kompensierte Riickführsignal
ai.- der Plattformregelschleife erhält, breitbandig sein. : g. 4 zeigt die Laplace-Transformatoren
für die Gleichung der Plattformdynamik, die vorzugsweise
zur Bestimmung der Charakteristiken der .Signalschleife 43 herangezogen werden. Die entsprechenden
Übertragungsfunktionen sind innerhalb der die Plattform-Antrieb-Einheit darstellenden punktierten
Umrandung gezeigt.
Die Ausführungsform nach Fig. 4 bis 7 wendet eine
Form der Nutationsdämpfung an, bei der das vom Stellungsmelder 33 gelieferte Giersteiiungssignal als
Grundlage für das Rückführungsstück dient, das an der Signalschleife 42 mit dem Korrektursignal aus der
Nachführeinheit 13 zwecks Ableitung des Geschwindigkeitssteuersignals für den Servomechanismus 41 kombiniert
wird. In einigen Anwendungsfällen kann die Zusammenführung auch umgekehrt erfolgen, d. h. man
leitet das Rückführsignal für die Rückführanordnung 40 vom Nickstellungsmelder 34 ab und gibt es nach einer
Kompensation und Zusammenführung über einen Gier-Eingangsverstärker 45 auf den Gier-Servomechanismus
44. Diese umgekehrte Zusammenführung ist besonders wünschenswert, wenn die Schwingungen der
Plattform 30 Amplitudenkomponenicn haben, die in zur Gicrachse 28 im wesentlichen parallelen Richtungen
größer sind als die in zur Nickachse 31 im wesentlichen parallelen Richtungen. Eine derartige Zusammenführung
kann auch wünschenswert sein, wenn die Drehträgheiten der Rahmen 24 und 27 um die Achse 28
und 31 erheblich voneinander abweichen. Auch kann man die Plattform-Antrieb-Einheit 12 mil einer im
wesentlichen doppelten Nutationsdämpfung ausstatten,
ίο indem man bei verdoppeltem Aufwand sowohl die
Rückführungsanordnung 40 nach F i g. 5 als auch die entgegengesetzte Form anwendet.
F i g. 7 offenbart eine weitere Ausführungsform, die als weiteres Merkmal einen auf der Plattform 30
befestigten Wendekreisel 46 aufweist, dessen Ausgangssignal der Fehlerdetektor 48 mit dem Giersteiiungssignal
aus dem Stellungsmelder 33 vergleicht, nachdem das Netzwerk 47 es kompensier! (differenziert) hai. Das
Differenzsignal am Ausgang des Fehlerdetektor 48 wird dann von der Signalschleife 43 weiterhin, wie
erforderlich, kompensiert (differenziert, gefiltert, gedämpft,
geformt usw.) und danach als Rückführsignal auf die Signalschleife 42 gegeben, um mit dem Korrekturbefehl
für die Nickbewegung aus der Nachführeinheit 13 zusammengeführt zu werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Stabilisierungssystem für kreiselstabilisierte Plattformen, das bei einer Nachführungseinrichtung
zur Steuerung der Sichtachse einer Fernsehkamera entsprechend der Nachführungsbeziehung zu einem
ausgewählten Ziel verwendbar ist, mit einer Signalaufbereitungseinheit zur Erzeugung von
Nachführsignalen, mit denen ein Servormechanismus mit Hilfe von Kommandosignalen ansteuerbar
ist, eier auf diese Komrnandosignale hin die Plattform
um eine bzw. beide von zwei zueinander rechtwinkligen Achsen dreht, und mit Stellungsmeldern, die die
Ortsabweichung einer Richtungsbezugsachse der Plattform von einer oder beiden der zueinander
rechtwinkligen Achsen anzeigen, wobei das Ausgangssignal des Platiformstellungsmelders für die
eine Achse mit dem Eingangssignal des der anderen Plattformachse zugeordneten Servormechnismus
zusammenführbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stabilisierungssystem zur Erhöhung der dynamischen Dämpfung der Plattform
bezüglich der Richtungsbezugsachse (37) eine Signalschleife (42,43) aufweist, die so angeordnet ist,
daß sie das Ausgangssignal des Plattformstellungsmeiders (33) für die eine Achse (28) in Geschwindigkeitsrückführung
mit dem Eingangssignal für den der anderen Plattformachse (36) zugeordneten Servomechanismus (41) zusammenführt.
2. Stabilisierungssystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Stellungsmelder
zur Anzeige der Abweichung der Bezugsachse (37) von der anderen der beiden Achsen (28, 3t), durch
einen zusätzlichen Servomechanismus, der mit der Plattform (30) so zusammenarbeitet, daß er die
Plattform um diese eine Achse dreht, und durch eine weitere .Signalschleife, die so angeordnet ist, daß sie
das Ausgangssignal des zusätzlichen Stellungsmelders in Geschwindigkcitsrückführung mit dem
Eingangssignal des zusätzlichen Servomechanismus zusammenführt.
3. Stabilsierungssystem nach Anspruch !,gekennzeichnet
durch einen Wendekreisel (46), der ein Ausgangssignal liefert, das die Drehgeschwindigkeit
der Bezugsachsc (37) um die eine Plattformachse bezüglich des freien Raumes mißt, und durch einen
Fehlerdetektor (48), der das Ausgangssignal des Wcndekrcisels in Geschwindigkeitsform mit dem
Ausgangssignal des Stellungsmelder (33) vergleicht und deren Differenz bildet, wobei die Signalschlcife
das vini dem Fehlerdetektor gelieferte Differenzsignal
in Geschwindigkeitsrückführung mit dem Eingangssignal des der anderen Plattformaehsc
zugeordneten Servomechanismus zusammenführt.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702033871 DE2033871C3 (de) | 1970-06-30 | 1970-06-30 | Stabilisierungssystem für kreiselstabilisierte Plattformen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702033871 DE2033871C3 (de) | 1970-06-30 | 1970-06-30 | Stabilisierungssystem für kreiselstabilisierte Plattformen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2033871A1 DE2033871A1 (de) | 1972-01-05 |
DE2033871B2 DE2033871B2 (de) | 1979-11-29 |
DE2033871C3 true DE2033871C3 (de) | 1980-08-14 |
Family
ID=5776162
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702033871 Expired DE2033871C3 (de) | 1970-06-30 | 1970-06-30 | Stabilisierungssystem für kreiselstabilisierte Plattformen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2033871C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4238512C1 (de) * | 1992-11-14 | 1994-01-20 | Deutsche Aerospace | Inertialstabilisierungssystem |
-
1970
- 1970-06-30 DE DE19702033871 patent/DE2033871C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2033871B2 (de) | 1979-11-29 |
DE2033871A1 (de) | 1972-01-05 |
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