DE2033233C2 - Anordnung zur elektrischen Steuerung eines Trockners - Google Patents
Anordnung zur elektrischen Steuerung eines TrocknersInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur elektrischen Steuerung eines Trockners gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs I. Eine derartige Steueranordnung ist aus der DE-OS 14 85 036 bekannt.
Bei der bekannten Anordnung wird der Widerstand der zu trocknenden Wäsche als Meßgröße für den
Trocknungsgrad verwendet. Dabei werden Meßfühler in der Trocknertrommel so angeordnet, daß sie mit den
zu trocknenden Wäschestücken in Berührung kommen. Auf diese Weise bilden die Wäschestücke einen
veränderlichen Widerstand, der in dem Maße ansteigt, wie der Feuchtigkeitsgehalt der Wäsche abnimmt. Die
Meßfühler sind mit einem Kondensator verbunden und steuern die Spannung, auf die der Kondensator
aufgeladen wird. Eine Gasentladungsröhre ist derart mit dem Kondensator verbunden, daß, wenn die Kondensatorspannung
die Durchbruchsspannung der Röhre erreicht, der Trockner außer Betrieb gesetzt wird. In
einer solchen Anordnung ist die Gasentladungsröhre das am wenigsten betriebssichere Bauteil und besitzt
auch nicht die erforderlichen engen Toleranzen für eine genaue Steuerung.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine elektrische Steueranordnung für einen Trockner so zu gestalten,
daß die Abschaltung des Trockners bei einem gewünschten Trocknungsgrad der Wäsche exakt an
dem eingestellten Abschaltpunkt gewährleistet ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im
ίο Patentanspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den LJnteransprüchen gekennzeichnet
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die erfindungsgemäße Steuerung
exakt an vorgebbaren Arbeitspunkten arbeitet und dadurch der Trockner nicht innerhalb eines größeren
Bereiches, wie er infolge von Typenunterschieden, Fertigungstoleranzen und altersbedingten Änderungen
bei Glimmlampen auftritt, sondern mit wesentlich erhöhter Genauigkeit allein in Abhängigkeit vom
gewünschten Trocknungsgrad der Wäsche abschaltet.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert.
Die Netzanschlüsse 65 und 66 der erfindungsgemäßen Steueranordnung werden an eine elektrische Stromquelle
angeschlossen, vorzugsweise eine Wechselstromquelle, wie sie normalerweise in einem Haushalt
vorhanden ist. Die Netzanschlüsse 65 ur.d 66 sind mittels Leitern 67 und 63 mit einer Abschaltvorrichtung
verbunden, die aus einem Zeitschalt-Motor 69 und einem gesteuerten Gleichrichter 70 besteht, der mit dem
Motor 69 in Reihe geschaltet ist. Der Gleichrichter 70 kann ein Siliziumgleichrichter sein mit einer Anode 71,
einer Kathode 72 und einer Steuerelektrode 73.
Parallel zum Gleichrichter 70 ist eine Diode 74 geschaltet, und zwar derart, daß der Gleichrichter 70
und die Diode 74 entgegengesetzt gepolt sind. Dadurch wird die Diode 74 leitend, wenn der Leiter 68 positiv ist
in bezug auf den Leiter 67, und der Gleichrichter 70 wird leitend, wenn der Leiter 67 positiv ist in bezug auf den
Leiter 68, vorausgesetzt, da£ ein geeignetes Signal an
die Steuerelektrode 73 angelegt wurde. Der Zeitschalt-Motor 69 kann als Induktionsmotor ausgeführt sein, so
daß die Halbwellenenergie, die von der Diode 74 geliefert wird, allein nicht ausreicht, ihn zu betreiben,
sondern daß er lediglich in Gang gesetzt werden kann, wenn der Gleichrichter 70 mindestens während eines
Teils der Halbperiode leitet, in der der Leiter 67 in bezug auf den Leiter 68 positiv ist. Ein Kondensator 75
ist ebenfalls parallel zum Gleichrichter 70 und der Diode 74 geschaltet. Er dient zur Unterdrückung irgendwelcher
Einschwingsignale, welche von der Spannungsquelle herrühren. Die Steuerung von Wäschetrocknern
rr.ittels Zeitschalt-Motoren ist bekannt, z. B. derart, daß eine Anzahl von Nocken betätigt werden, welche in
einer vorherbestimmten Folge Schalter öffnen und schließen. Es ist daher keine bestimmte Nocken- und
Schalteranordnung dargestellt. Der Zeitschalt-Motor 69 beendet auch nach einer bestimmten Zeitdauer den
Betrieb des Trockners.
Mittels zweier Widerstände 76 und 77 kann die Netzspannung reduziert werden, so daß zwischen den
Leitungen 78 und 68 eine Spannung besteht, die geringer ist als diejenige zwischen den Netzanschlüssen
65 und 66. Eine Diode 79 und ein Kondensator 80 liefern eine gefilterte Gleichspannung zwischen den Leitern 68
und 78. Diese Gleichspannung wird einem weiteren Spannungsteiler-Netzwerk zugeführt, bestehend aus
den Widerständen 81 und 82. Ein Transistor 83 ist mit
seinem Emitter 84 an den Widerstand 81 angeschlossen. Sein Kollektor 85 ist mit dem Leiter 68 über einen
W iderstand 86 verbunden.
An die Leitungen 68 und 78 ist noch ein zweites Spannungsteiler-Netzwerk angeschlossen, welches einen
veränderlichen Widerstand 87, Widerstände 88, 89 und 90 und den Widerstand der Wäschestücke, welche
die Elektroden 62 und 63 der Meßfühler überbrücken, enthält. Dieses zuletzt erwähnte Spannungsteiler-Netzwerk
erzeugt ?ine Basisspannung für die Basis 91 eines zweiten Transistors 92.
Die Transistoren 83 und 92 bilden die erfindungsgemäße Schaltung zur Steuerung des Gleichrichters 70
und des Zeitschalt-Motors 69. Der Transistor 83 enthält zusätzlich zu dem Emitter 84 und dem Kollektor 85 eine
Basis 93, und der Transistor 92 enthält zusätzlich zur Baiss91 einen Emitter 94 und einen Kollektor 95.
Die Transistoren 83 und 92 sind derart angeordnet, daß die Basis 93 des Transistors 83 mit dem Emitter 94
des Transistors 92 verbunden ist. Mit dieser Anordnung, die manchmal a!s Darlington-Transistorschaltung bezeichnet
wird, wird eine Gesamtverstärkung der
Transistorschaltung erreicht, die im wesentlichen gleich dem Produkt der einzelnen Verstärkungen der zwei
Transistoren ist. Weiter ist ein Kondensator 96 mit dem Leiter 78 und der Basis 91 des Transistors 92 verbunden.
Die in Reihe geschaltete Emitter-Basisstrecke der Transistoren 83 und 92 ist mit dem Kondensator 96
parallelgeschaltet.
Bei der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung soll die
Ausschaltvorrichtung den Betriebsablauf des Trockners beenden, wenn die zu trocknenden Wäschestücke einen
bestimmten Trocknungsgrad erreicht haben. Dies wird durch Anlegen eines geeigneten Signals an die
Steuerelektrode 73 des Gleichrichters 70 erreicht. An dem Emitter 84 des Transistors 83 liegt eine Spannung
an, wie sie aus dem Spannungsteiler, der die Widerstände 81 und 82 enthält, resultiert. An der Basis
91 des Transistors 92 liegt durch das Spannungsteiler-Netzwerk, welches die Widerstände 87, 88, 89 und 90
und den V, iderstand der Wäschestücke, welche die Elektroden 62 und 63 überbrücken, enthält, ebenfalls
eine Spannung an. Die Spannung an der Basis 91 ist dadurch veränderlich, daß sich der Widerstand der die
Elektroden 62 und 63 überbrückenden Wäschestücke mit dem Trocknungsgrad derselben ändert. Das
Verhältnis der Spannung, die an der Baiss 91 des Transistors 92 liegt zu der Spannung, die an dem Emitter
84 des Transistors 83 anliegt, bestimmt, cb die Transistorschaltung genug Strom durchläßt, um ein
geeignetes Signal an das Gitter 73 des Gleichrichters 70 zu liefern, um die Ausschaltvorrichtung zu erregen.
Wenn oie Anordnung eingeschaltet wird, wird die Spannung am Emitter 84 durch die Widerstände 81 und
82 schnell angelegt. Die Spannung an der Basis 91 wird am Anfang relativ niedrig bleiben, weil der Widerstand
der die Elektroden 62 und 63 überbrückenden Wäschestücke relativ niedrig ist im Vergleich zu dem
Widerstand der Widerstände 87 .;nd 88. Der Kondensator
96 wird auf eine Spannung aufgeladen, die der Spannung über den in Reihe geschalteten Widersländen
89 und 90 und den die Elektroden 62 und 63 überbrückenden Wäschestücken entspricht Wenn die
Wäschestücke trockner werden, wächst der Widerstand der Wäschestücke und somit auch die Spannung an der
ίο Basis 91. Dieser Prozeß geht weitei bis zu einem
Zeitpunkt, an dem die Spannung an der Basis 91 die Spannung an dem Emitter 84 übersteigt, wobei die
Transistorschaltung leitend wird. Wegen der relativhohen Verstärkung der Transistorschaltung erzeugt
eine relativ geringe Spannungsdifferenz der Basis 91 gegenüber dem Emitter 84 eine wesentliche Spannung
an der Steuerelektrode 73 des Gleichrichters 70 und veranlaßt diesen, leitend zu werden, wenn die Polarität
des Signals, das an den Netzanschlüssen 65 und 66 angelegt wird, richtig ist.
Der veränderliche Widerstand 87 und der Widerstand 88 verzögern die Aufladung de' Kondensators 96
ausreichend um .dem Wid^f^n^ ~'ar v^^t^^öcti"%kÄ
welche die Elektroden 62 und 63 überbrücken, zu erlauber., diese Spannung abzubauen oder zumindest zu
verhindern, daß eine volle Ladung an dem Kondensator 96 anp°iegt wird, bis die zu trocknenden Wäschestücke
den richtigen Widerstand erreichen. Die Funktion des
Kondensators % ist es, in erster Linie eine Zeitverzögerung zwischen der Erzeugung eines hohen Widerstandes
an den Elektroden 62 und 63 und "Jem Triggern des Gleichrichters 70 vorzusehen. Mit einer solchen
Zeitverzögerung wird der Gleichrichter 70 nicht jedesmal getriggert, wenn die Wäschestücke zeitweilig
mit den Elektroden 62 und 63 nicht in Berührung kommen. Wenn beim Bewegen der Wäsche diese
zeitweilig die Elektroden 62 und 63 nicht berührt, so ergibt die Aufladezeit des Kondensators 96 eine
Periode, während der die Wäschestücke die Berührung wiederherstellen können, bevor der Gleichrichter 70
angesteuert wird. Der Widerstand 87 ist veränderlich gemacht, so daß eine Eichung der Schaltung in der
F- brik vorgenommen werden kann, um den Widerstand
der Wäschestücke zu bestimmen, bei dem die Transistormittel den gesteuerten Gleichrichter 70 ansteuern.
Für die meisten normalen Anwendungsfalle ist die Schaltung so geeicht, daß die Aussehaltvorrichtung
erregt wird, wenn der Widerstand der Wäschestücke einen Wert in der Größenordnung von 5 bis
10 MegOhm erreicht. Zweck der Widerstände 89 und 90
ist es, den Strom durch die Elektroden 62 und 63. vor allem aus Sicherheitsgründen, zu begrenzen. Der
Widerstand 86 ist vorgesehen, um die Gitter der Kathodenstrecke des Gleichrichters 70 zu shunten. um
ein Sslbsttriggern des Gleichrichters 70 infolge irgendeines Einschwingvorganges zu verhüten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Anordnung zur elektrischen Steuerung eines Trockners mit Meßfühlern, die in der Trommel mit
den zu trocknenden Gegenständen in Berührung kommen, deren Widerstand eine Funktion ihres
Feuchtigkeitsgehaltes ist, einem Kondensator, der den Meßfühlern parallel geschaltet und auf eine
Spannung aufladbar ist, welche dem Feuchtigkeitsgehalt der die Meßfühler überbrückenden Gegenstände
entspricht, und mit einer Vorrichtung zum Abschalten des Trockners bei einer vorbestimmten
Ladung des Kondensators, die einem vorherbestimmten Feuchtigkeitsgehalt der zu trocknenden
Gegenstände entspricht, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltungsanordnung einen ersten Transistor (83) und einen zweiten Transistor
(92) enthält, deren Emitter-Basisstrecken miteinander in Reihe und dem Kondensator (96) parallel
geschaltet sind, wobei der erste Transistor (83) und der zweite Transistor (92) die Abschaltvorrichtung
(69, 7ö) erregen, wenn die Ladung des Kondensators (96) den vorherbestimmten Wert erreicht.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Transistor (83) und der zweite
Transistor (92) einen steuerbaren Gleichrichter (70) ansteuern.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Emitter (84) des ersten Transistors
(83) elektrisch mit einem Spannungsteiler (81,82) zur
Aufrechterhaltung einer vorbestimmten Emitterspannung verbunden ist, wobei der erste Transistor
(83) und der zweite Transistor (92) die Abschaltvorrichtung (69, 70) nicht erregen, bis die Spannung des
Kondensators (96) gleich öt vorbestimmten Emitterspannung ist.
4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der steuerbare Gleichrichter (70) bei der vorbestimmten Kondensatorspannung einen
Zeitschalt-Motor (69) erregt, der den Trockner nach einer vorbestimmten Laufzeit abschaltet.
5. Anordnung nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitschalt-Motor (69) mit der.\
steuerbaren Gleichrichter (70) in Reihe geschaltet ist.
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- 1970-07-04 DE DE2033233A patent/DE2033233C2/de not_active Expired
- 1970-07-09 GB GB3334970A patent/GB1308376A/en not_active Expired
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