DE2032545C3 - Verfahren zur Herstellung eines Metallchlorids oder eines Metallchloridgemisches - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Metallchlorids oder eines MetallchloridgemischesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Metallchlorids oder Metallchloridgemisches durch
Umsetzen des entsprechenden festen Metalls bzw. der entsprechenden festen Metalle mit gasförmigem Chlor,
wobei das Metall bzw. die Metalle in feinteiliger Form in eine Kammer eingeführt werden und dort bei einer
Temperatur oberhalb des Verdampfungspunktes desjenigen der entstehenden Metallchloride, das den
höchsten Verdampfungspunkt "besitzt, umgesetzt werden und das entstandene Metallchlorid bzw. Metallchloridgemisch
gasförmig aus der Kammer abgeführt wird.
Ein wichtiges Einsatzgebiet für wasserfreie Metallchloride, insbesondere Aluminiumchlorid, ist die Herstellung
von Titandioxid durch Umsetzen von Titantetrachlorid mit Sauerstoff in einer Flamme
(weiter unten »Dampfphasenoxidation des Titantetrachlorids« genannt), wobei durch den Zusatz der
Metallchloride die Korngröße des Pigmentes beeinflußt und/oder die Rutilbildung gefördert wird und die
Pigmenteigenschaften verbessert werden. Es ist hierzu notwendig, die Metallchloride fortlaufend in geregelter
Menge zuzuführen.
Es ist bekannt, Aluminiumchlorid dadurch herzustellen, daß man gasförmiges Chlor mit festem Aluminiummetall
bei erhöhter Temperatur umsetzt. Hierbei kann man so verfahren, daß das Aluminiummetall innerhalb
einer Kammer in einer ruhenden Füllung angeordnet ist, die vom Chlor durchströmt wird (US-PS 23 85 505,
US-PS 30 78 145, DE-PS 9 36 804, NL-OS 68 09 673). Man kann aber auch so verfahren, daß aus Aluminiumteilchen,
gegebenenfalls zusammen mit Inertteilchen, ein Fließbett gebildet wird, das von Chlor oder einem
chlorhaltigen Gasgemisch durchströmt wird (GB-PS • 8 05 572, US-PS 32 22 127), oder daß einem Fließbett
aus inerten Teilchen Chlor oder ein chlorhaltiges Gasgemisch und Aluminiumpulver zugeführt werden
(NL-OS 67 17 580), wobei in beiden Fällen die Umsetzung innerhalb des fließbettes stattfindet. Da
einerseits die Umsetzung erst oberhalb einer bestimmten Temperatur einsetzt, andererseits stark exotherm
ist, treten bei den bekannten Verfahren verschiedene Schwierigkeiten auf. Im Verlauf der Umsetzung kann es
hier leicht zu lokalen Oberhitzungen kommen, wobei Versinterungen, Reaktionen mit der Kammerwand und
Verunreinigungen des Metallchlorids auftreten, wenn man nicht für eine Abfuhr der bei der Umsetzung
entstehenden erheblichen Wärmemengen sorgt Hierzu müssen für die Vorrichtungen wärmeleitende Werkstoffe
eingesetzt werden, die bei höheren Temperaturen stark angegriffen werden, so daß die Anwendung
höherer Temperaturen für die Umsetzung nicht möglich ist
Bei den bisher bekannten Verfahren ist es daher notwendig, die Umsetzung innerhalb eines ganz
bestimmten Temperaturbereiches durchzuführen. Das erfordert mit komplizierten Wärmeaustauschvorrichtungen
und/oder Chlorzuführungsvorrichtungen versehene Apparaturen, die oft aus teurem Material
hergestellt sein müssen und kostspielig und reparaturanfällig sind. Es müssen vielfach aufwendige Regeleinrichtungen
vorgesehen sein.
Für die Herstellung von Metallchloridgemischen kommt noch erschwerend hinzu, daß die einzelnen
Metalle in ganz verschiedenen Temperaturbereichen chloriert werden müssen; so erfolgt beispielsweise die
Herstellung des Aluminiumchlorids nach dem Verfahren der NL-OS 68 09 673 bei etwa 200 bis 5000C. Für die
Herstellung von Zirkoniumtetrachloriddampf ist dagegen eine Temperatur von mindestens 35O0C und für die
Herstellung von Zinkchloriddampf sogar eine Temperatur von mindestens 7500C erforderlich, weil sonst die
entstandenen Metallchloride kondensieren und zu Verstopfungen der Apparatur führen. Es war demnach
bisher beispielsweise unmöglich, gleichzeitig Aluminiumchloriddampf, Zirkoniumtetrachloriddampf und
Zinkchloriddampf in genau dosierten Mengen in einem einzigen Gasstrom herzustellen.
Bei den bekannten Verfahren ist ferner noch von Nachteil, daß die durch Kühlung abgeführten Wärmemengen für die Dampfphasenoxidation des Titantetrachlorids nicht mehr genutzt werden können.
Bei den bekannten Verfahren ist ferner noch von Nachteil, daß die durch Kühlung abgeführten Wärmemengen für die Dampfphasenoxidation des Titantetrachlorids nicht mehr genutzt werden können.
Erfindungsgemäß wurde nun ein Verfahren zur Herstellung eines Metallchlorids oder Metallchloridgemisches
durch Umsetzen des entsprechenden festen Metalls bzw. der entsprechenden festen Metalle mit
gasförmigem Chlor gefunden, wobei das Metall bzw. die Metalle in feinteiliger Form in eine Kammer eingeführt
werden und dort bei einer Temperatur oberhalb des Verdampfungspunktes desjenigen der entstehenden
Metallchloride, das den höchsten Verdampfungspunkt besitzt, umgesetzt werden und das entstandene
Metallchlorid bzw. Metallchloridgemisch gasförmig aus der Kammer abgeführt wird, und bei dem die oben
beschriebenen Nachteile der bekannten Verfahren nicht auftreten. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch
gekennzeichnet, daß das feinteilige Metall bzw. die feinteiligen Metalle in einem Gas suspendiert eingeblasen
und mit überschüssigem Chlor umgesetzt werden und das entstandene Metallchlorid bzw. Metallchloridgemisch
zusammen mit dem nicht umgesetzten Chlor aus der Kammer abgeführt wird.
Im Gegensatz zu den bekannten Verfahren erfolgt die Umsetzung nicht innerhalb eines eng begrenzten
Temperaturbereiches. Nach unten ist der anwendbare Temperaturbereich lediglich durch den Verdampfungspunkt desjenigen der entstehenden Metallchloride
begrenzt, das den höchsten Verdampfungspunkt hat,
wobei darunter, je nach Art des Chlorids und je nach den thermodynamischen Bedingungen, der Sublimationspunkt
oder der Siedepunkt zu verstehen ist Damit wird sichergestellt, daß die entstandenen Chloride nicht
in der Kammer kondensieren und sich aus dem Gasgemisch abscheiden. Außerdem muß die Temperatur
natürlich so gewählt werden, daß überhaupt eine Umsetzung stattfinden kann. Nach oben ist dem
gewählten Temperaturbereich im allgemeinen keine feste Grenze gesetzt; es muß nur dafür gesorgt werden,
daß die Kammerwand und die das Chlorid bzw. das Chloridgemisch abführende Leitung nicht angegriffen
werden. Da aber keine Kühlung des Reaktionsgemisches erforderlich ist, können die Kammerwand und die
Leitung aus keramischem Material bestehen bzw. damit ausgekleidet sein, das viel weniger angegriffen wird als
metallische Konstruktionsmaterialien. Deshalb können beim neuen Verfahren viel höhere Temperaturen
angewendet werden als bei den bisher bekannten Verfahren. Überdies kann die Kammer recht einfach
gestaltet sein.
Die bei der Umsetzung entstehende Wärme wird mit dem das Metallchlorid bzw. die Metallchloride und
überschüssiges Chlor enthaltenden Gasgemisch abgeführt. Sie kann beispielsweise zum Aufheizen des
Titantetrachlorids für die Dampfphasenoxidation verwendet werden, indem es mit diesem vermischt wird. Es
ist aber auch möglich, das heiße Gasgemisch getrennt vom Titantetrachlorid direkt in den Reaktor für die
Dampfphasenoxidation des Titantetrachlorids einzuführen. In beiden Fällen kann entsprechend der mit dem
Gasgemisch zugeführten Wärme anderweitig Hilfsenergie bei der Dampfphasenoxidation des Titantetrachlorids
eingespart werden, sei es beim Vorerhitzen der Reaktionspartner, sei es beim Zuführen eines brennbaren
Hilfsgases oder heißer bei getrennter Verbrennung eines solchen Hilfsgases entstandener Verbrennungsprodukte. Sowohl das Zuführen des Metalls bzw. des
Metallgemisches als auch das Abführen des Reaktionsgemisches kann leicht geregelt werden. Ein Versintern
des Metalls findet nicht statt, da es rasch in der Kammer mit dem Chlor reagiert; aus dem gleichen Grunde
entstehen keine Ansätze an -der Kammerwand. Es können leicht Gemische verschiedener Metalle mit ganz
verschiedenen Reaktionsverhalten umgesetzt werden; es ist hierzu lediglich notwendig, sich nach den
Bedingungen für das am schwersten chlorierbare Metall und dem Verdampfungspunkt desjenigen der entstehenden
Metallchloride zu richten, das den höchsten Verdampfungspunkt aufweist. Man erhält leicht ein
Gasgemisch, das die betreffenden Metallchloride in einem ganz bestimmten, durch die Menge der
eingesetzten Metalle regelbaren Mengenverhältnis enthält; hierin liegt ein entscheidender Vorteil des
erfindungsgemäßen Verfahrens, insbesondere wenn man dieses Gemisch für die Dampfphasenoxidation des
Titantetrachlorids verwenden will.
Das Chlor wird in einem Überschuß eingesetzt, damit eine vollständige Umsetzung des Metalls bzw. der
Metalle gewährleistet ist; gegebenenfalls kann aber durch den Chlorüberschuß auch eine zu heftige
Umsetzung vermieden werden.
Nach einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Metall bzw. werden die Metalle in
einem Inertgas — beispielsweise in Stickstoff oder in einem Edelgas — suspendiert, und die Suspension wird
in die Kammer eingeführt. Das gesamte Chlor wird dann getrennt von der Metallsuspension in die Kammer
eingeführt; gegebenenfalls kann es vor seiner Einführung in die Kammer mit Inertgas verdünnt werden.
Nach einer anderen Ausführungsform wird das Chlor mindestens teilweise zusammen mit dem Metall bzw.
den Metallen eingeführt In diesem Falle wird beispielsweise das Metall in Chlor oder einem Gemisch
aus Chlor und einem Inertgas suspendiert; es kann aber auch zunächst in Inertgas suspendiert werden, worauf
das Chlor zu der Metallsuspension zugefügt wird. Diese Ausführungsformen haben den Vorteil, daß Inergas
eingespart werden kann.
Ein besonderes Problem bei der Dampfphasenoxidation des Titantetrachlorids besteht darin, dieses
vorzuerhitzen. Das Vorerhitzen geschieht meist dadurch, daß das Titantetrachlorid durch von außen
erhitzte Rohre aus Metall geleitet wird. Hierbei kann das Titantetrachlorid im allgemeinen nur auf Temperaturen
bis zu etwa 4000C erhitzt werden, da es bei höheren Temperaturen die Rohre stark angreift Ein
besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht nun darin, daß das gegebenenfalls in bekannter
Weise bis 4000C vorerhitzte Titantetrachlorid durch das
Zumischen des heißen metallchloridhaltigen Gasgemisches noch weiter erhitzt werden kann.
Es ist unter Umständen vorteilhaft mindestens einen Teil des Titantetrachloriddampfes in die Kammer
einzuleiten und zusammen mit dem metallchloridhaltigen Gasgemisch abzuführen. Durch diese Maßnahme ist
es möglich, dieses Gasgemisch vorzukühlen, so daß die Gefahr einer Korrosion vermindert wird.
Es ist sehr wichtig, daß die bei der Metallchloridherstellung eingesetzten Gase frei von Sauerstoff oder
sonstigen oxidbildenden Gasen sind; denn die Bildung von Metalloxiden in der Kammer führt zu Ablagerungen
und unter Umständen zu Verstopfungen. Deshalb kann als Inertgas auch nicht CO2 verwendet werden,
weil dieses unter den herrschenden Reaktionsbedingungen zur Metalloxidbildung führen kann.
Es können eine große Anzahl von Metallen, die flüchtige Chloride bilden, nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren in die betreffenden Chloride umgesetzt werden. Besonders vorteilhaft ist das Verfahren, wenn
als Metall eines oder mehrere der Metalle Aluminium, Zink und Zirkonium verwendet werden; die aus diesen
Metallen hergestellten Chloride sind besonders gut als Zusätze bei der Dampfphasenoxidation des Titantetrachlorids
geeignet.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann in an sich bekannten Vorrichtungen durchgeführt werden. Beispielsweise
besteht die Vorrichtung aus einer weiten mit feuerfesten Steinen ausgekleideten Kammer, in die an
einer oder mehreren Stellen eine oder mehrere Zuführungen für die Metallsuspension und Chlor bzw.
ein chlorhaltiges Gas einmünden und an einer anderen Stelle ein Auslaß für das das Chlorid bzw. Chloridgemisch
enthaltende Gasgemisch angeordnet ist. Ferner können weitere Zuführungen für Gase vorgesehen sein.
Die Metallsuspension wird in an sich bekannter Weise, beispielsweise mit Hilfe einer oder mehrerer Düsen vom
Typ eines Feststoffstrahlers, hergestellt, wobei das Metall bzw. das Metallgemisch in feinverteilter Form
zugeführt wird. Zweckmäßigerweise wird die Kammer vor Beginn der Umsetzung vorgeheizt, was beispielsweise
durch eine Hilfsflamme erfolgt, die mit einem gesondert in der Kammer angebrachten Brenner
ι i zeugt wird. Danach wird die Hilfsflamme abgestellt,
und dann werden das Chlor und das Metall eingeführt. Es erfolgt sofort eine rasche Umsetzung zum Chlorid.
Die entstandene Reaktionswärme reicht aus, um die Umsetzung aufrechtzuerhalten. Das entstandene
chloridhaltige Gasgemisch wird aus der Kammer abgezogen und gegebenenfalls dem Reaktor für die
Dampfphasenoxidation des Titantetrachlorids zugeführt, wobei es gegebenenfalls vorher mit dem
Titantetrachlorid vermischt wird. Falls mehrere Metalle eingesetzt werden, werden sie zweckmäßigerweise vor
Bildung der Suspension miteinander vermischt Die einzelnen Metalle können aber auch jedes für sich
suspendiert und die einzelnen Suspensionen getrennt in die Kammer eingeführt werden.
Es wurde eine senkrechte zylindrische Kammer mit einem inneren Durchmesser von 12 cm und einer Höhe
von 130 cm verwendet, die innen mit einer feuerfesten Masse ausgekleidet war. An ihrem oberen Ende befand
sich je eine Zuführung für die Metallsuspension und für Chlor. An ihrem unteren Ende befand sich der Auslaß
für das chlorhaltige Gasgemisch.
Mit Hilfe eines Kohlenoxidbrenners wurde die Kammer zunächst auf Rotglut vorgeheizt Dann wurde
der Brenner abgestellt und ein Chlorstrom von 5,4 NmVh in die Kammer eingeführt. Nach einer Minute
wurde zusätzlich mit der Zufuhr einer Suspension von 3 kg/h Aluminiumpulver (Feinheit durchschnittlich
150 μπι) in 1,0 NmVh Stickstoff begonnen. Beide Gase
hatten Raumtemperatur. Die Suspension wurde dadurch hergestellt, daß das Aluminiumpulver durch einen
verschließbaren Trichter in eine Schnecke eingegeben und von dort einem Feststoffstrahler zugeführt wurde,
in dem es im Stickstoff dispergiert wurde. In der Kammer fand eine rasche Umsetzung statt. Aus der
Kammer wurde ein Gasgemisch aus 14,5 kg/h Aluminiumchlorid, 1,75NmVh Chlor und 1,0NmVh Stickstoff
mit einer Temperatur von über 10000C abgeführt.
Es wurde eine Suspension von 3,1 kg/h Aluminiumpulver, 0,3 kg/h Zirkoniumpulver und 1,0 kg/h Zinkpulver
in einem Gemisch aus Stickstoff und Chlor hergestellt indem das Metallpulvergemisch zunächst
mit Hilfe eines Feststoffstrahlers in 0,67 NmVh Stickstoff dispergiert und dann dieses Gemisch mit
033NmVh Chlor vermischt wurde. Die Suspension wurde dann in eine wie im Beispiel 1 vorgeheizte
Kammer eingeblasen, während 6.2 NmVh Chlor getrennt von der Metallsuspension in die Kammer
eingeleitet wurden. Wieder fand in der Kammer eine
ίο rasche Umsetzung statt Aus der Kammer wurde ein
über 1000° C heißes Gemisch aus 15 kg/h Aluminiumchlorid,
0,75 kg/h Zirkoniumtetrachlorid, 2,0 kg/h Zinkchlorid, 2,2NmVh Chlor und 0,67 NmVh Stickstoff
abgeführt.
Es wurde wie in Beispiel 1 gearbeitet mit dem Unterschied, daß eine Suspension von 3 kg/h Aluminiumpulver
und 03 kg/h Zirkoniumpulver in 1,0NmVh Stickstoff in die Kammer eingeblasen wurde, während
6,0 NmVh Chlor getrennt zugeführt wurden.
Beispiel ! wurde wiederholt mit dem Unterschied, daß eine Suspension von 3,1 kg/h Aluminiumpulver und
1 kg/h Zinkpulver in 1,0NmVh Stickstoff in die Kammer eingeblasen wurde, während 6,3 NmVh Chlor
getrennt zugeführt wurden.
Auch bei den Beispielen 3 und 4 fand eine rasche Umsetzung unter Bildung der entsprechenden Metallchloridgemische
statt.
Es wurde wie in Beispiel 1 gearbeitet mit dem Unterschied, daß eine Suspension von 2,5 kg/h Zirkoniumpulver
in 1,0 NmVh Stickstoff in die Kammer eingeblasen wurde, während 1,8 NmVh Chlor getrennt
zugeführt wurde. Aus der Kammer wurde ein Gemisch aus 6,3 kg/h Zirkoniumtetrachlorid, 0,6 NmVh Chlor
und 1,0 NmVh Stickstoff abgeführt
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eines Metallchlorids oder Metallchloridgemisches durch Umsetzen des
entsprechenden festen Metalls bzw. der entsprechenden festen Metalle mit gasförmigem Chlor,
wobei das Metall bzw. die Metalle in feinteiliger Form in eine Kammer eingeführt werden und dort
bei einer Temperatur oberhalb des Verdampfungspunktes desjenigen der entstehenden Metallchloride,
das den höchsten Verdampfungspunkt besitzt, umgesetzt werden und das entstandene Metallchlorid
bzw. Metallchloridgemisch gasförmig aus der Kammer abgeführt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das feinteilige Metall bzw. die feinteiligen Metalle in einem Gas suspendiert
eingeblasen und mit überschüssigem Chlor umgesetzt werden und das entstandene Metallchlorid
bzw. Metallchloridgemisch zusammen mit dem nicht umgesetzten Chlor aus der Kammer abgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall bzw. die Metalle in einem
Inertgas suspendiert und das Chlor, gegebenenfalls verdünnt mit Inertgas, getrennt in die Kammer
eingeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702032545 DE2032545C3 (de) | 1970-07-01 | 1970-07-01 | Verfahren zur Herstellung eines Metallchlorids oder eines Metallchloridgemisches |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19702032545 DE2032545C3 (de) | 1970-07-01 | 1970-07-01 | Verfahren zur Herstellung eines Metallchlorids oder eines Metallchloridgemisches |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2032545A1 DE2032545A1 (en) | 1972-01-13 |
DE2032545B2 DE2032545B2 (de) | 1980-02-07 |
DE2032545C3 true DE2032545C3 (de) | 1980-10-23 |
Family
ID=5775480
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2032545C3 (de) |
Families Citing this family (3)
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---|---|---|---|---|
DE3731199C2 (de) * | 1987-09-17 | 1996-09-26 | Kronos Titan Gmbh | Zusatzstoff für die Titandioxidherstellung und Verfahren zu seiner Herstellung |
FR2620640A1 (fr) * | 1988-09-16 | 1989-03-24 | Achim Hartmann | Poudre d'aluminium fluide et procede pour sa preparation |
DE19514663A1 (de) * | 1995-04-20 | 1996-10-24 | Kronos Titan Gmbh | Metallchloridgenerator |
-
1970
- 1970-07-01 DE DE19702032545 patent/DE2032545C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2032545A1 (en) | 1972-01-13 |
DE2032545B2 (de) | 1980-02-07 |
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