DE2032350A1 - Bruckenschalung - Google Patents

Bruckenschalung

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DE2032350A1
DE2032350A1 DE19702032350 DE2032350A DE2032350A1 DE 2032350 A1 DE2032350 A1 DE 2032350A1 DE 19702032350 DE19702032350 DE 19702032350 DE 2032350 A DE2032350 A DE 2032350A DE 2032350 A1 DE2032350 A1 DE 2032350A1
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DE19702032350
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English (en)
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der Anmelder. P ist
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Deunnger, Georg, 8901 Königsbrunn
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D21/00Methods or apparatus specially adapted for erecting or assembling bridges
    • E01D21/06Methods or apparatus specially adapted for erecting or assembling bridges by translational movement of the bridge or bridge sections
    • E01D21/065Incremental launching
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D2101/00Material constitution of bridges
    • E01D2101/20Concrete, stone or stone-like material
    • E01D2101/24Concrete
    • E01D2101/26Concrete reinforced

Description

  • BrückenschalunS Die Erfindung betrifft eine>/Schalung für die Fertigung einer Brücke im Vorschubverfahren. Die neue Schalung dient insbesondere zur Fertigung nach dem Leonhardt-Andree-Vorschubverfahren.
  • Die praktische Verwirklichung des sich sehr vorteilhaften Vorschub-Verfahrens scheiterte bisher häufig an dem Fehlen einer geeigneten Schalung. Das Fertigen einer Brücke im Vorschub-Verfahren unter Verwendung einer üblichen Schalung erwies sich als teuer und zeitraubend.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Schalung zu schaffen, die schnell und einfach in die Betonierlage verfahrbar sowie aus der Betonierlage entfernbar ist.
  • Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß sie aus Schalungsformstücken besteht, die an Hebeln angelenkt sind, mit deren Hilfe die Schalungsformstücke vor dem Betonieren in die Betonierungslage verfahrbar und nach dem Erhärten des Betons vom Betonkörper abschwenkbar sind.
  • Das Lagern von Schalungsformstücken an Hebeln erlaubt ein schnelles und genaues Arbeiten.
  • Erfindungsgemäß wird ferner vorgeschlagen, daß die Schalung aus einer Mittelschalung mit drei aneinanderstoßenden Schalungsformstücken besteht, die gemeinsam eine obere, im wesentlichen waagerechte Schalungsfläche und zwei sich anschließende, zur oberen Schalungsfläche geneigt angeordnete seitliche Schalungsflächen bildet, ferner aus zwei Seitenschalungen mit äußeren Schalungsformstücken, die jeweils eine seitliche, der seitlichen Schalungsfläche der Mittelschalung gegenüberliegende und um den Abstand einer zu fertigenden Rippe entfernt angeordnete innere Schalungsfläche und eine nach oben weisende Schalungsfläche aufweisen.
  • Eine solche Aufteilung der Gesamtschalung in einzelne Schalungsformstücke ermöglicht ein schnelles und genaues Arbeiten.
  • Erfindungsgemäß hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß der mittlere Schalungskörper der Mittelschalung an Lenkern aus der Betonierstellung in Brückenlängsrichtung verschwenkbar ist.
  • Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß'für das Verschwenken hydraulische oder pneumatische Kolben-Zylinder-Einheiten vorgesehen sind, die einerseits an einem Festpunkt und andererseits mittelbar oder unmittelbar am Schalungskörper angelenkt sind. Mit Hilfe solcher hydraulischen oder pneumatischen Betätigungselemente ist ohne größeren technischen Aufwand ein genaues Ausrichten der Schalungsformstücke möglich.
  • Die Erfindung schlägt weiterhin vor, daß die Schalungskörper der Seitenschalung an ihren Außenkanten von Stangen getragen werden,die jeweils galenicig mit dem Schalungskörper und mit einem Festpunkt vergunden sind und daß die Schalungskörper an ihren unteren? inneren Kanten seitlich nach außen verschiebbar gelagert sind. Eine praktische Möglichkeit zur Realisierung dieses Prinzips ist das erfindungsgemäß vorgeschlagene Vorsehen einer Schwinge, die schwenkbar in einem ortsfesten Lager gelagert ist und an der exzentrisch ein Betätigungsglied und die Seitenschalung angelenkt sind. Die-Exzentrizität des Angriffspunktes des Betätigungsglieds und des Anlenkpunktes der Seitenschalung kann entsprechend dem gewünschten Kurbelradius gewählt werden.
  • Weiterhin schlägt die Erfindung vor, daß das untere Ende des seitlichen Schalungskörpers auf dem Hubzapfen einer Kurbelwelle gelagert ist, deren Lagerzapfen ortsfest gelagert ist, wobei an der Kurbelwelle exzentrisch zum Lagerzapfen ein Betätigungsglied angelenkt ist.
  • Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, als Betätigungsglied eine hydraulische oder pneumatische Kolben-Zylinder-Einheit vorzusehen.
  • Auch eine erfindungsgemäß vorgeschlagene Schraubspindel kann als Betätigungsglied vorgesehen sein.
  • Damit die Schalung in ihrer Betonierlage absolut fest steht,wird ferner vorgeschlagen, daß die Schwinge oder die Kurbelwelle mittels eines Riegels in derjenigen Stellung arretierbar ist, die der Betonierstellung der Seitenschalung zugeordnet ist.
  • Die seitlichen Schalungskörper der Mittelschalung, welche jeweils nach innen und unten von dem erstarrten Betonkörper abschwenkbar sein müssen, weisen Stützen auf, die einerseits an jeweils einem ortsfesten Punkt und andererseits mittelbar oder unmittelbar am Schalungskörper gelenkig gelagert sind, ferner mindestens ein Hebelsystem mit einem inneren oberen Hebel und einem äußeren oberen nebel, welche gelenkig miteinander verbunden sind, wobei der innere obere Hebel mit seinem inneren Ende an einem ortsfesten Teil und der äußere obere Hebel mit seinem äußeren Ende seitlich mittelbar oder unmittelbar am seitlichen Schalungskörper der Mittelschalung angelenkt ist, ferner mit in gleicher Weise unterhalb der oberen Hebel angeordnetem innerem und äußerem unterem Hebel, wobei sowohl am gemeinsamen Gelenkpunkt der oberen Hebel als auch am gemeinsamen Gelenkpunkt der unteren Hebel eine durchgehende Kolbenstange einer auf einer vorgegebenen Bahn zwangsweise geführten Kolben-Zyl-inder-Einheit angelenkt ist.
  • Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Zwangsführung mit Hilfe eines Lenkers zu bewirken, dessen eines Ende am Zylinder angreift und dessen anderes Ende an einem ortsfesten Punkt gelagert ist.
  • Ein solches Hebelsystem ist selbstverständlich universell verwendbar. Seine Anwendung ist nicht auf die seitlichen Schalungskörper der Mittelschalung beschränkt)soSdern es kann an jedem zu verfahrenden Schalungsformstück angewandt werden. Dieses Hebelsystem hat sich jedoch insbesondere zum Betätigen der seitlichen Schalungskörper der Mittelschalung als besonders vorteilhaft erwiesen, weil es einen großen seitlichen Versatz der Schalung von praktisch jede-r beliebigen Wegstrecke ermöglicht. Eine nach dem Vorschubverfahren gefertigte Brücke besitzt an ihren Rippen vorspringende sogenannte Lyseenen, welche als Widerlager für die Spannstähle dienen. Bisher konnten solche Lyseenen, welche die Form nach innen weisender rechteckiger Quader besitzen, nur in einem besonderen Arbeitsgang nach Fertigstellung des eigentlichen Brückenkörpers betoniert werden. Da das erfindungsgemäße Hebelsystem große Versatzwege der seitlichen Schalungskörper der Mittelschalung aus der Betonierstellung zentral ins Brückeninnere ermöglicht, können mit der neuen Schalung die Lyseenen in einem Arbeitsgang mit dem übrigen Brückenkörper gegossen werden. Dies ist deshalb möglich, weil der Versatzweg der seitlichen Schalungskörper größer sein kann als die radial gemessene Tiefe der Lyseenen.
  • Die Erfindung schlägt weiterhin vor, daß die Schalung in jeder gewünschten Neigung einstellbar und seitlich versetzbar ist.
  • Ein solches Neigen und seitliches Versetzen der Schalung ist beispielsweise dann erforderlich, wenn eine überhöhte Kurve betoniert werden soll.
  • Das Einstellen der Neigung und des Seitenversatzes kann mittels erfindungsgemäß vorgeschlagener längenveränderlicher Stützen erfolgen. Die längenveränderlichen Stützen sind zweckmäßigerweise ein- bzw. ausschraubbare Stützen oder Schraubstangen.
  • Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 einen senkrecht zur Fahrbahnrichtung der Brücke gelegten Querschnitt mit der Schalung in Betonierstellung, Fig. 2 eine Seitenansicht der Fertigungsstation für das Brückenunterteil und mit Fertigungsstation für das Brückenoberteil, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Fertigungsstation für das Brückenunterteil, Fig. 4 eine Stirnansicht auf die Schalung für das Brückenunterteil mit quer zur Fahrbahnrichtung geschnittenem Brückenunterteil, Fig. 5 eine Stirnansicht auf die gesamte Mittelschalung, Fig. 6 eine Stirnansicht auf den linken Teil der Mittelschalung und auf die linke Seitenschalung, Fig. 7 die linke Seitenschalung, Fig. 8 eine vergrößerte Darstellung des inneren Fußteils. der linken Seitenschalung, Fig. 9 eine Draufsicht auf den in Fig. 8 dargestellten Mschanismus, Fig. 10 eine schematische Darstellung des Abschwenkmechanismus für den mittleren Schalungskörper des Schalungsmittelteils, und zwar in Seitenansicht, Fig. 11 eine vergrößerte Darstellung des Be tätigungszylinders der an einem der in Fig. 10 dargestellten Lenker angreift, Fig. 12 eine Seitenansicht einer äußeren Seitenschalung, Fig. 13 das Betätigungsgestänge für die seitlichen Schalungsformstücke der Mittelschalung, Fig. 14 eine Vorrichtung zum seitlichen Verschieben und Neigen der Schalung für das Brückenunterteil.
  • Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die einzelnen Brückenabschnitte jeweils auf zwei Stationen gefertigt werden. In der gemäß Fig. 2 linken Station wird das Brückenunterteil oder die Bodenplatte 1 auf.einer Boden-Palette 2 gefertigt. Das auf der Boden-Palette 2 gefertigte Stück des Brückenunterteils 1 wird nach dem Abbinden gemäß Fig. 2 nach rechts verschoben, wo rec ten es die mit la bezeichnete Lage einnimmt. In de v ertigungsstation wird alsdann die aus mehreren Schalung formstucken bestehende Schalung in Stellung gebracht und ein der Länge der Schalung entsprechendes Stück des Brückenoberteils 3 gefertigt. Sobald das gegossene Stück des Brückenoberteils 3 abgebunden hat, werden die Teile la und 3 gemeinsam über das Brückenwiderlager gemäß Fig. 2 nach rechts vorgeschoben, bis das sich links anschließende neue Brückenunterteil in der mit la bezeichneten Lage befindet. Der Brückenvorschub erfolgt mit Hilfe von Gleitstücken 4, die zwischen dem Brückenunterteil 1 und einem Zentraltragrahmen 5 angeordnet sind. Der Zentraltragrahmen 5 wird seitlich von Stützen 6 und 7 getragen. Sowohl am Zentraltragrahmen 5 als auch an der Bodenpalette 2 sind schematisch dargestellte längenveränderliche Schraubstangen 10 und 11 angeordnet, welche jeweils einerseits an einem Festpunkt und andererseits an der Bodenpalette 2 bzw. am Zentraltragrahmen angreifen. Mit Hilfe der Schraubstangen 10 ist ein Verschieben der Bodenpalette bzw. des Zentraltragrahmens in Brücken-Längsrichtung und mit Hilfe der Schraubstangen 11 ist ein Verschieben dieser Teile quer zur Brücken-Längsrichtung möglich.
  • Die Bodenpalette 2 ist auf einem Palettenrahmen 2a angeordnet. Der Palettenrahmen 2a wird von zwei Reihen von in Brückenlängsrichtung jeweils hintereindie auch hydraulisch betätigbar sind, ander angeoraneten c rau 5 u zen ge ragen. An den beiden Längsseiten der Bodenpalette 2 sind Seitenschalungen angeordnet, deren in Vorschubrichtung gesehen linke aus Fig. t4 ersichtlich ist. Diese Seitenschalung besteht im wesentlichen aus einer Seitenschalungsplatte 13, welche über ein Kniehebelsystem gemäß Fig. 14 nach links parallel von der Bodenplatte abschwenkbar ist. Das Kniehebelsystem besitzt an einer ortsfesten Stütze 14 angelenkte Lenker lZla und 14b.
  • An der Seitenschalungsplatte 13 sind Lenker zu zu 13a und 13b angelenkt. Die Lenker 14a und 13a sitzen an einem gemeinsamen Gelenkpunkt auf einer Kniehebelstange 15, während die Lenker 13b und 14b an einem zweiten Gelenk puict dieser Kniehebelstange 15 sitzen. Bei einem Hochziehen der Kniehebelstange (vgl. Fig. 14) bewegt sich die Seitenschalungsplatte 13 nach links.
  • Aus Fig. 14 ist ersichtlich, daß die Schraubstütze 12 auf dem Fundament 16 aufliegen und in ihrem Unterteil als hydraulische Stempel ausgebildet sind. Am Fundament 16 sind Halter 17 befestigt, an denen die Schraubstangen 11 angelenkt sind Nun zu der Schalung des Brückenoberteils: Der Zentraltragrahmen 5, welcher- von Stützen 6 und 7 getragen wird, trägt außer dem Brückenunterteil la die gesamte Schalung für das Brückenoberteil und das Brückenoberteil selbst. Die Schalung für das Brückenoberteil besteht aus zwei symmetrisch ausgebildeten Seitenschalungen mit Schalungsformstücken 18 und 19 (gemäß Fig. 1 links bzw. rechts). In der Brückenmitte (oberhalb des Brückenunterteils 1) ist eine Mittelschalung angeordnet, die ein mittleres Schalungsformstück 20 und zwei seitliche Schalungsformstücke 21 und 22 aufweist. Die gesamte Mittelschalung bzw. Innenschalung sitzt an einem als Fachwerk ausgebildeten Rahmen 23.
  • Der Rahmen 23 ist mit Hilfe von Rädern 24 und 25, welche in Schienen 24a bzw. 25a laufen, in Brückenlängsrichtung verfahrbar. Die Schienen 24a und 25a liegen auf dem Brückenunterteil i auf. Die Räder 24 bzw.
  • 25 sitzen an längenveränderlichen Stützen, mit deren Hilfe die Ausrichtung des Rahmens 23 und damit der gesamten Innenschalung erfolgen kann. Unterhalb der Schienen 24a bzw. 25a sind Zusatzstützen 26 vorgesehen, welche ein Durchbiegen der auf den Gleitstücken 4 aufliegenden Bodenplatte 1 unter dem Gewicht der Innenschalung verhindern. Die Zusatzstützen sind als längenveränderliche Stützen, vorzugsweise als Hydraulikstützen ausgebildet, ebenso die Stützen 6 und 7, die den Zentraltragrahmen 5 abstützen.
  • Wie bereits erwähnt sind die beiden Seitenschalungen mit den Schalungsformstücken 18 und 19 symmetrisch ausgebildet. Die Schalungsformkörper bestehen aus einer im wesentlichen waagerechten Schalungsfläche 18a bzw. 19a und aus einer schräg nach innen verlaufenden Schalungsfläche 18b bzw. l9b. Da die beiden Seitenschalungen gleich ausgebildet sind, sei lediglich die gemäß Fig. 1 linke Seitenschalung näher beschrieben, die in Fig. 6 detailliert dargestellt ist.
  • Das Schalungsformstück 18 wird von mehreren, hintereinander angeordneten Stangen 27 getragen, die an ihrem oberen Ende gelenkig über einen Träger 28 mit dem Schalungsformstück 18 verbunden sind. Die Stange 27 ist als Pendelstange ausgebildet und an ihrem unteren Ende auf einer längenveränderlichen Stütze 29, beispielsweise auf einer Hydraulikstätze 29 gelenkig gelagert.
  • An seinem inneren, unteren Ende sitzt das Schalung.
  • formstück auf einem Kurbelmechanismus, der in Fig. d und 9 genauer dargestellt ist. Das untere Ende des Schalungsformstücks 18 ist gelenkig mit dem Hubzapfen 30 verbunden, der über Kurbelwangen 31 an einem Lagerzapfen 32 befestigt ist. Der Lagerzapfen 32 ist drehbar in einem fest mit dem Zentraltragrahmen 5 verbunden nen Lager drehbar Am Hubzapfen 30 greift ein hydraulischer Betätigungszylinder 33 an. Mit seiner Hilfe kann der Kurbeltrieb gedreht und das untere Ende des in Schalungsformstücks 18 aus der/durchgezogenen Linien dargestellten Position in die gestrichelt dargestellte Position verfahren werden. Statt des dargestellten Kurbeltriebs kann in gleicher Weise eine gleichwirkende Schwinge vorgesehen sein. Am I<urbeltrieb befinden sich außerdem noch Arretierhebel 34 und 35, welche den Kurbeltrieb in der ausgezogen gezeichneten Betonierstellung festhalten. Ein solcher Arretierhebel dient dazu, jede Lagenveranderung des Schalungsformstücks 18 unmöglich zu machen. Der Betätigungszylinder 33 ist außer am Hubzapfen 30 an einem festen Lagerpunlct 36 angelenkt, derart, daß er um diesen Lagerpunkt 36 verschwenkbar ist.
  • Fig. 12 zeigt eine Ansicht auf die Seitenschalung mit Formstück 18 gemäß Fig. 1, 6 und 7 von links. Aus dieser Fig. 12 ist die Anordnung der Stangen 27 nebeneinander bzw. hintereinander ersichtlich.
  • Nun zur Mittel- oder Innenschalung, die in ihrer Gesamtheit in Fig. 5 dargestellt ist; Die Innenschalung besteht aus einem mittleren Schalungsformstück 20, welches an drei hintereinander liegenden, seitlich angebrachten Parallelogrammlenkern 37, 38 und 39 parallel aus seiner Betonierstellung schwenkbar ist.
  • In Fig. 10 ist die Betonierstellung in voll durchgezogenen Linien dargestellt, während die Abschwenkstellung gestrichelt gezeichnet ist. Die Betätigung erfolgt mittels eines hydraulischen Zylinders 40, der einerseits an einem Festpunkt und andererseits am mittleren Schalungsformstück angelenkt ist.
  • Neben dem mittleren Schalungsformstück 20 sind die beiden seitlichen Schalungsformstücke 21 und 22 vorgesehen. Die Schalungsformstücke 21 und 22 und ihr Betätigungsmechanismus sind gleich ausgebildet. Es wird deshalb lediglich das gemäß Fig. 5 rechte Schalungsformstück 22 und dessen Betätigungsmechanismus genauer beschrieben. Der Betätigungsmechanismus ist in Fig. 13 im einzelnen dargestellt. Eine Stütze 41 ist in einem Lager 41a befestigt, welch letzteres am Rahmen 23 sitzt Die Stütze 41 ist an ihrem oberen Ende am seitlichen Schalungsformstück 22 im Punkt 41b angelenift. Bs sind mehrere Stützen 41 in gleicher Weise in Brückenlängsrichtung angeordnet. Das Hebelsystem zum Verschwenken des Schalungsformstücks 20 besitzt ferner einen inneren oberen Hebel 42 und einen äußeren oberen Hebel 43. Der innere obere Hebel 42 ist an seinem linken Ende am Rahmen 23 angelenkt. Der äußere obere Hebel 43 ist an seinem äußeren Ende am Formstück 22 angelenkt. Die beiden Hebel 42 und 43 sind im Gelenkpunkt 44 gelenkig miteinander verbunden. Außerdem sind ein innerer unterei Hebel 45 und ein innerer äußerer Hebel 46 vorgesehen.
  • Diese beiden Hebel 46 und 45 sind in gleicher Weise an dem Rahmen 23 bzw. am Formstück 22 befestigt, wie die beiden Hebel 42 und 43. Die beiden unteren Hebel 45 und 46 sind in einem gemeinsamen Gelenkpunkt 47 gelenkig miteinander verbunden. An den Gelenkpunkten 44 und 47 greift eine ungeteilte, durchgehende Kolbenstange 48 eines Betätigungszylinders 49 an, Der Betätigungszylinder 49 wird mittels eines Lenkers 50 bei seiner Betätigung auf einem Kreisbogen 51 mit relativ großer Krümmung geführt. Die Horizontalführung des Betätigungszylinders 49 kann auch mit Hilfe einer jeden anderen geeigneten Zwangsführung erfolgen. So kann beispielsweise der Bolzen 52 seitlich in horizontalen Nuten laufen und auf diese Weise eine Zwangsführung des Betätigungszylinders 49 bewirken.
  • Das Verschieben des seitlichen Schalungsformstücks 22 erfolgt, indem der Kolben im Betätigungszylinder 49 so beaufschlagt wird, daß die Kolbenstange 48 sich gemäß Fig. 13 nach unten bewegt. Dies hat zur Folge, daß die Hebel 42, 43, 45 und 46 nach unten wandern, während der Betätigungszylinder 49 am Lenker 50 nach links geführt wird. Gleichzeitig bewegt sich dann die Stütze 41 an ihrem oberen Ende nach links. In Fig. 13 ist die Abschwenklage des Schalungsformstücks 22 und der einzelnen Betätigungsglieder in strich-punktierter Darstellung gezeichnet, so daß es keiner weiteren Erläuterung bedarf. Das beschriebene Hebelsystem ist normalerweise mehrfach vorgesehen.
  • Das Verschwenken des seitlichen Schalungsformstücks 21 erfolgt in völlig analoger Weise wie das Verschwenken des Schalungsformstücks 22.
  • Für ein Verschwenken der Seitenschalung 18 wird der Betätigungszylinder 33 betätigt, wie dies bereits geschildert wurde. Das untere Ende von 18 wandert dann gemäß Fig. 6 nach links, während die Stange 27 in ihrem unteren Gelenkpunkt mit Hilfe des darunter angeordneten Hydraulikzylinders abgesenkt wird und in ihrem oberen Gelenkpunkt nach links auswandert.
  • Hierdurch gerät das Schalungsformstück 18 in die strich-punktiert dargestellte Lage (vgl. Fig. 7).
  • Sämtliche Hydraulikeinheiten besitzen mechanische Verriegelungen, die ein Feststellen der Einheiten wahrend des Betoniervorgangs ermöglichen.
  • - Patentansprüche -

Claims (21)

  1. Patentansprüche Schalung für die Fertigung einer Brücke im Vorschub-Verfahren, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß sie aus Schalungsformstücken (18,19,20,21,22) besteht, die an Hebeln (27,27a,37,3d,39,41,50) angelenkt sind, mit deren Hilfe die Schalungsformstücke vor dem Betonieren in die Betonierungslage verfahrbar und nach dem Erhärten des Betons vom Betonkörper abschwenkbar sind.
  2. 2. Schalung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Schalung aus einer Mittelschalung mit drei aneinanderstoßenden Schalungsformstücken (20,21,22) besteht, die gemeinsam eine obere, im wesentlichen waagerechte Schalungsfläche und zwei sich anschließende, zur oberen Schalungsfläche geneigt angeordnete seitliche Schalungsflächen bilden, ferner aus zwei Seitenschalungen mit äußeren Schalungsformstücken (18;19), die Jeweils eine seitliche, der seitlichen Schalungsfläche der Mittelschalung gegenüberliegende und um den Abstand einer zu fertigenden Rippe entfernt angeordnete innere Schalungsfläche (18b,19b)und eine nach oben weisende Schalungsfläche (iufweisen.
  3. 3. Schalung nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß der mittlere Schalungskörper (20) der Mittelschalung an Lenkern (373ob39) aus der Betonierstellung in Brückenlängsrichtung verschwenkbar ist.
  4. 4. Schalung nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß für das Verschwenken hydraulische oder pneumatische Kolben-Zylinder Einheiten (40) vorgesehen sind, die einerseits an einem Festpunkt und andererseits mittelbar oder unmittelbar am Schalungskörper (20) angelenkt sind.
  5. 5. Schalung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch g e k e n ns e'i c h n e t, daß die Lenker (37,38,39) eine Prallelogrammführung bilden.
  6. 6. Schalung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die seitlichen Schalungskörper (18,19) an ihren Außenkanten von Stangen (27,27a) getragen werden, die jeweils gelenkig mit dem Schalungskörper und mit einem Festpunkt verbunden-sind, und daß die Schalungskörper an ihren unteren, inneren Kanten seitlich nach außen verschiebbar gelagert sind.
  7. 7. Schalung nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß eine Schwinge vorgesehen ist welche schwenkbar in einem ortsfesten Lager gelagert ist und an der exzentrisch ein Betätigungsglied und die Seitenschalung angelenkt sind.
  8. 8. Schalung nach Anspruch 6, dadurch g e k e n' n -z e i c h n e t, daß das untere Ende des seitlichen Schalungskörpers (18,19) auf dem Hubzapfen (30) einer Kurbelwelle (30,31,32) gelagert ist, deren Lagerzapfen (32) ortsfest gelagert ist, wobei an der Kurbelwelle in einem Abstand vom La Srsapfen (32) ein Betätigungsglied angreift, das bei einem Verändern seiner Länge die Kurbelwelle dreht.
  9. 9. Schalung nach Anspruch 6 oder 7 9 dadurch g e k e n n= ze i c h n e t, daß das Betätigungsglied eine hydraulische oder pneumatische Kolben-ZyllndarRinheit (33) ist.
  10. 10. Schalung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß das Betätigungsglied eine Schraubspindel ist.
  11. 11. Schalung nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Kolben-Zylinder-Einheit (33) am Hubzapfen (30) angelenkt ist.
  12. 12. Schalung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Kurbelwelle oder Schwinge mittels eines Riegels (34,35) in der Stellung arretierbar ist, die der Betonierstellung des seitlichenSchalungskörpers (18,19) zugeordnet ist.
  13. 13. Schalung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die seitlichen Schalungskörper (21,22) Stützen (41) aufweisen, die einerseits an einem ortsfesten Punkt und andererseits mittelbar oder unmittelbar am Schalungskörper gelenkig gelagert sind, ferner mindestens ein Hebelsystem mit einem inneren oberen Hebel (42) und einem äußeren oberen Hebel (43), welche gelenkig miteinander verbunden sind, wobei der innere obere Hebel (42) mit seinem inneren Ende an einem ortsfesten Teil und der äußere obere Hebel mit seinem äußeren Ende seitlich mittelbar oder unmittelbar am seitlichen Schalungskörper (22) angelenkt ist, ferner mit in gleicher Weise unterhalb der oberen Hebel (42, 43) angeordnetem innerem (45) und äußerem unterem Hebel (46), wobei sowohl am gemeinsamen Gelenkpunkt (44) der oberen Hebel als auch am gemeinsamen Gelenkpunkt (47) der unteren Hebel eine durchgehende Kolbenstange (48) einer auf einer vorgegebenen Bahn zwangsweise geführten Kolben-Zylinder-Einheit (4box49) angelenkt ist.
  14. 14. Schalung nach Anspruch 13, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß für die Zwangsführung der Kolben-Zylinder-Einheit (48,49) ein Lenker (50) vorgesehen ist, dessen eines Ende am Zylinder und dessen anderes Ende an einem ortsfesten Punkt gelagert ist.
  15. 15. Schalung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß sie in jeder gewünschten Neigung einstellbar ist.
  16. 16. Schalung nach Anspruch 15, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß sie seitlich versetzbar ist.
  17. 17. Schalung nach Anspruch 15, dadurch g e X e n n z e i c h n e t, daß die Neigung mittels -längenveränderlicher Stützen (6,7,12,26) einstellbar ist.
  18. 18. Schalung nach Anspruch 17, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die längenveränderlichen Stützen (6,7,12,26) ein- bzw. ausschraubbare Stücke und ein-bzw. ausfahrbare Hydraulikzylindereinheiten besitzen.
  19. 19. Schalung nach Anspruch 16, dadurch g e k e n n --z é i c h n e t, daß sie mittels Schraubstangen (10, 11) seitlich versetzbar ist.
  20. 20. Schalung nach Anspruch I3 und/oder Anspruch 1,4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß zumindest einige Hebel (41,42,45,46,50) längenveränderlich einstellbar sind.
  21. 21. Schalung nach Anspruch 13, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Kolbenstange (48) längenveränderlich einstellbar ist, Leerseite
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3409452A1 (de) * 1984-03-15 1985-09-26 Dyckerhoff & Widmann AG, 8000 München Verstellbare schalung fuer betonbauteile

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DE3409452A1 (de) * 1984-03-15 1985-09-26 Dyckerhoff & Widmann AG, 8000 München Verstellbare schalung fuer betonbauteile

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