DE2032340C3 - Verfahren zum Färben von menschlichen Haaren - Google Patents

Verfahren zum Färben von menschlichen Haaren

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DE2032340C3
DE2032340C3 DE19702032340 DE2032340A DE2032340C3 DE 2032340 C3 DE2032340 C3 DE 2032340C3 DE 19702032340 DE19702032340 DE 19702032340 DE 2032340 A DE2032340 A DE 2032340A DE 2032340 C3 DE2032340 C3 DE 2032340C3
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Description

Von den Verfahren, die am längsten zum Färben von Haaren verwendet werden, kann als eines der wichtigsten dasjenige genannt werden, das auf der Verwendung von sogenannten Oxydationsfarbstoffen beruht. Dieses Verfahren verwendet allgemein als »Basen« bezeichnete Verbindungen, die eigentlich keine Farbstoffe sind, die jedoch unter bestimmten Bedingungen eine Färbung auf Grund eines Oxydationsprozesses entwickeln. Diese Basen sind im wesentlichen aromatische o- oder p-Diamine, o- oder p-Aminophenole oder deren Derivate.
Die Oxydation dieser Verbindungen erfolgt gewöhnlich im Zeitpunkt ihrer Anwendung auf die zu färbenden Fasern durch Zugabe eines Oxydationsmittels, das im allgemeinen Wasserstoffperoxyd ist.
Zur Veränderung der mit diesem Verfahren erhaltenen Farbtöne hat man andererseits vorgeschlagen, den besägten Basen Färbungsmodilikatoren oder »Kuppler« zuzusetzen. Die verwendeten Kuppler sind im allgemeinen aromatische Metadiamine, Metaaminophenole oder Metadiphenole oder deren Derivate.
Die Durchführung dieses Verfahrens erfolgt in der Weise, daß man im Zeitpunkt der Verwendung ein Oxydationsmittel (in der Praxis Wasserstoffperoxyd)
ίο dem Gemisch der Base und des ausgewählten Kupplers zusetzt. Diese Durchführung ist sehr schwierig und die Erhaltung von reproduzierbaren Farbtönen sehr problematisch.
Die Anmelderin hat nun gefunden, daß es möglich ist. in einfacher Weise leicht reproduzierbare Farbtöne zu erhalten, wenn man in Verbindung mit einem Kuppler das Chinon-Imin-Derivat einer Oxydationsbase verwendet.
Die Erfindung betrifft folglich ein neues Verfahren
so zum Färben von menschlichen Haaren, unter Verwendung einer Oxydationsbase und eines Kupplers, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man auf die zu färbenden Haare gemeinsam oder nacheinander eine Lösung mindestens eines von einer Oxydationsbase abgeleiteten Chinonimins und eine Lösung mindestens eines Kupplers aufbringt, wobei die Anwendung bei neutralem oder alkalischem pH-Wert, gegebenenfalls in Gegenwart eines Oxydationsmittels erfolgt. Das Verhältnis zwischen den molaren Mengen des verwendeten Kupplers und des verwendeten Chinin-Imins ist vorzugsweise größer oder gleich 1.
Die in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Kuppler können beliebig bekannte Kuppler sein. So kann man zum Beispiel aromatische Metadiamine, Metaaminophenole, Metadiphenole oder deren Derivate, Arylpyrazolone oder Pyridinderivate verwenden. Insbesondere werden genannt: Metatoluylendiamin, Resorcin, 2,6-Diaminopyridin, 6-Methyl-3(N-carbamylmethylamino)-phenol, 2-Carbamylmethylamino-4-hydroxy-toluol, l-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon, 2,5-Dimethylphenol, 2-Methyl-5-acetamino-phenol.
Die in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Chinon-Imine sind die Chinonmono- oder Chinondiimine, die von herkömmlichen Oxydationsbasen abgeleitet sind, das heißt Verbindungen, deren Molekül einen aromatischen oder heterozyklischen Kern aufweist, der durch zwei Aminogruppen oder eine Aminogruppe und eine Hydroxylgruppe, die sich in o-Stellung oder p-Stellung zueinander befinden, substituiert ist.
Diese Basen können somit aromatische o- oder p-Diamine oder deren funktioneile oder substituierte Derivate, wie sie z. B. in der französischen Patentschrift 1403 633 beschrieben worden sind, sein.
Die in dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Chinon-Imine können, wenn sie ausreichend beständig sind, aus den entsprechenden Basen durch Oxydation in einem wasserfreien Lösungsmittel mit Hilfe eines milden Oxydationsmittels, wie Silberoxyd oder Bleioxyd, nach dem von der Anmelderin in zwei früheren Patentanmeldungen beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
In einer ersten Durchführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, die anwendbar ist, wenn die verwendeten Chinon-hnine aüSieicheüu beständig sind, werden diese Chinon-Imine in getrennter Form verwendet. Sie liegen dann als ein Pulver vor, das im Zeitpunkt der Verwendung in Lösung gebracht wird, und die Anwendung auf die zu färbenden Haare erfolgt bei
3 4
einem neutralen pH-Wert, ohne daß die Verwendung die zum Färben von Haaren verwendet werden'
eines Oxydationsmittels erforderlich wäre. 2. B. Azo- oder Anthrachinonfarbstoffe, zugesetzt
In einer ersten Abänderung dieser Duichführungs- werden, und sie können auch als Cremes oder Gelee
form des erfindungsgemäßen Verfahrens trägt man in formuliert werden.
einer ersten Stufe auf die zu färbenden H;ia · Lö- 5
sung des oder der Kuppler auf, läßt diese wäh ..einer Beispiel 1
Zeit von 5 bis 20 Minuten einwirken und uägt an- Man stellt die folgende Lösung her: schließend in einer zweiten Stufe vorzugsweise nach
dem Spülen der Haare die Lösung des oder der Chinon- 7-Hydroxy-phenomorpholin 0,18 g
Imine auf, die man auf die Haare während einer Zeit io Ammoniak zu 220B 8 cm3
von 5 bis 30 Minuten einwirken läßt. mit Wasser aufgefüllt auf 100 cm3
Gemäß tiner zweiten Abänderung der gleichen 90%ig graue Haare werden mit dieser Lösung
Durchführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens imprägniert. Nach einer Einwirkungszeit von 20 Minu-
vermischt man im Zeitpunkt der Anwendung die Lö- ten werden die Haare gespült und mit der folgenden
sung des oder der Kuppler mit der Lösung des oder der 15 Lösung, die im Zeiptunkt der Anwendung hergestellt
Chinon-lmine und imprägniert die zu färbenden Haare wird, imprägniert: mit diesem Gemisch, das man während einer Zeit von
5 bis 30 Minuten einwirken läßt. 2-Methoxy-5-methyl-benzochinondi-
Der Vorteil dieser ersten Durchführungsform des imin °'18 g
erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß man 20 mit Wasser aufgefüllt auf 100 cm3
die Färbungen bei neutralem pH-Wert und in Abwesen- Nach einer Einwirkungszeit von 20 Minuten spült heit von Wasserstoffperoxyd durchführen kann, was man die Haare, wäscht sie mit einem Shampoo und besonders vorteilhafte Bedingungen sind, wenn es sich trocknet sie. Man erhält eine dunkelgrüne Färbung. um lockere Haare handelt, die eine alkalische Behandlung und die Wirkung von Wasserstoffperoxyd schlecht 25 B e i s ρ i e I 2 vertragen oder wenn man eine mögliche allergische Man stellt die folgende Lösung her: Wirkung auf Wasserstoffperoxyd vermeiden will.
Falls man gleichzeitig mit der Färbung eine darunter- 2,4-Diamino-anisol 0,34 g
liegende Entfärbung der Haare durchführen will, ist Ammoniak zu 22 B 8 cm
es jedoch möglich, vor der Anwendung Wasserstoff- 30 mit Wasser aufgefüllt auf 100 cm3
peroxyd der Lösung der Kuppler oder der Chinon- 100 %\g weiße Haare werden mit dieser Lösung im-
Imine oder dem Gemisch dieser Lösungen zuzusetzen. prägniert. Nach einer Einwirkungszeit von 10 Minuten
Es ist ebenfalls möglich, ein alkalisches Mittel, wie werden die Haare gespült und mit der folgenden Lö-
Ammoniak, der Lösung des oder der Kuppler zuzuset- sung, die im Zeitpunkt der Anwendung hergestellt
zen, wenn die Gegenwart eines solchen Mittels wün- 35 wird, imprägniert:
sehenswert ist, z. B. zur Verbesserung der Löslichkeit , » , , , , ,
des oder der verwendeten Kuppler. 2-Methoxy-5-methyl-l,4-benzo-
In einer zweiten Durchführungsform des erfindungs- chinondiimin ··■····· °.36 8
gemäßen Verfahrens, die insbesondere anwendbar ist, mit Wasser aufgefüllt auf 100 cm3
wenn die eingesetzten Chinon-lmine nicht ausreichend 40 Nach einer Einwirkungszeit von 10 Minuten spült
beständig sind, um isoliert zu werden, werden diese man die Haare, wäscht sie mit einem Shampoo und
Chinon-lmine im Zeitpunkt ihrer Anwendung durch trocknet sie. Man erhält eine dunkelblaue Färbung.
Oxydation einer Lösung der entsprechenden Base(n) . .
mit Hilfe eines Oxydationsmittels, das diese Basen sehr Beispiel 3
schnell umwandeln kann, hergestellt, wobei dieses 45 Man stellt die folgende Lösung A her:
Oxydationsmittel im Überschuß in bezug auf die Base -»,,,- , 1 . .
verwendet wird. Die für eine schnelle Oxydation der 2-Methy -5-carbamylmethylamino-
Basen geeigneten Oxydationsmittel sind zum Beispiel x,P , '" V-V ,iV ' '-VnAo/ ' 8
Kaliumpersulfat und -ferricvanid, und die Oxydation Natriumlaurylathersulfat mit 20 /o
erfolgt in herkömmlicher Weise in alkalischen Milieu, 50 . oxyathyliertem Alkohol 2Og3
wobei dieses alkalische Milieu vorzugsweise durch Zu- Ammoniak zu 22 ti ... ΐυ cm
gäbe von Ammoniak zur Lösung der Base(n) erhalten mit Wasser aufgefüllt auf 100 cm3
wird. Man stellt andererseits im Zeitpunkt der Anwendung
In dieser zweiten Durchführungsform des erfin- die folgende Lösung B her:
dungsgemäßen Verfahrens trägt man in einer ersten 55
Stufe auf die zu färbenden Haare die Lösung des oder 2-Methoxy-5-methyl-benzoch.inon-
der Kuppler auf und läßt diese während einer Zeit von diimin 0,45 g
5 bis 20 Minuten einwirken. Anschließend spült man Natriumlaurylathersulfat mit 20%
die Fasern und trägt in einer zweiten Stufe die Lösung oxyäthyleniertem Alkohol 20 g
der Chinon-lmine auf, die unmittelbar vor ihrer An- 60 mit Wasser aufgefüllt auf 100 cm3
wendung hergestellt worden ist.
Der pH-Wert der Lösungen kann neutral oder alka- Man mischt die beiden Lösungen A und B, setzt
lisch sein, Vorzugsweise beträgt er 8 bis 11, insbeson- 20 cm3 6%iges Wasserstoffperoxyd zu und imprägniert
dere 7 bis 10. anschließend 100 %ig graue Haare mit diesem Ge-
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können den 65 misch- Nach einer Einwirkungszeit von 30 Minuten
Lösungen Netz-, Dispersions-, Quell-, Penetrations- werden die Haare gespült, mit einem Shampoo ge-
mittel oder andere üblicherweise zum Färben von Haa- waschen und getrocknet. Man erhält eine kräftige
ren verwendete Bestandteile sowie Direktfarbstoffe, violette Färbung.
5 6
sunn die im Zeitpunkt der Anwendung hergestellt
BeisPie14 wird aufgetragen:
Man stellt die folgende Lösung her: Durochinondiimin 0,16 g
2,6-Dimethyl-3-amino-p;ienol 0,30 g 5 mit Wasser aufgeiüllt auf 100 cm3
Ammoniak zu 22° B 8 cm3 Nach einer Berührungszeit von 25 Minuten, werden
mit Wasser aufgefüllt auf 100 cm3 ^6 Haare gespült, mit einem Shampoo gewaschen und
Man imprägniert 100 %ig weiße Haare mit dieser getrocknet. Man erhält eine aschgraue Färbung.
Lösung. Nach einer Einwirkungszeit von 15 Minuten Beispiel 8
werden die Haare gespült und mit der folgenden Lö- io
sung, die im Zeitpunkt der Anwendung hergestellt Man stellt die folgende Lösung her:
wird, imprägniert: 2,6-Dimethyl-3-aminü-phenol 0,13 g
2,6-Dimethyl-5-methoxy-benzo- Ammoniak zu 22C'B 8 cm "
chinondiimin 0,32 g 15 mit Wasser aufgefüllt auf 100 cmJ
mit Wasser aufgefüllt auf 100 g j^an imprägniert weiße Haare mit dieser Lösung.
Nach einer Einwirkungszeit von 15 Minuten werden Nach einer Einwirkungszeit von 15 Minuten werden
die Haare gespült, mit einem Shampoo gewaschen und die Haare gespült und anschließend mit der folgenden
getrocknet. Man erhält eine kräftige purpurrote Fär- Lösung, die im Zeitpunkt der Anwendung hergestellt
bung. a° wird, behandelt:
Beispiel 5 Durochinondiimin 0,16 g
.. . ... ,. . . , T .. , mit Wasser aufgefüllt auf 100 cm5
Man stellt die folgende Losung her:
Nach einer Berührungszeit von 25 Minuten werden
2,4-Diamino-anisol 0,20 g 25 dje Haare gespült, mit einem Shampoo gewaschen
Ammoniak zu 22° B 8 cm3 und getrocknet. Man erhält eine rosa-beige Färbung.
mit Wasser aufgefüllt auf 100 cm3
.. . . . TT . ,. _.. Beispiel 9 Man imprägniert graue Haare mit dieser Losung,
läßt sie 10 Minuten einwirken, spült die Haare und Man stellt die folgende Lösung her:
trägt anschließend die folgende Lösung, die im Zeit- 3° R or "n 0 22 e
punkt der Verwendung hergestellt wird, auf: Ammoniak zu 22" B ".'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'. s'cm3
2,6-Dimethyl-S-methoxy-benzo- mit Wasser aufgefüllt auf 100 cm3
chinondiimin 0,20 g j^jan imprägniert weiße Haare mit dieser Lösung.
mit Wasser aufgefüllt auf 100 cm3 35 Nach ejner ßerührungszeit von 15 Minuten werden die
Nach einer Einwirkungszeit von 20 Minuten werden Haare gespült und sodann mit der folgenden Lösung, die Haare gespült, mit einem Shampoo gewaschen und die im Zeitpunkt der Anwendung hergestellt wird, begetrocknet. Man erhält eine nachtblaue Färbung. handelt:
2,6-Dimethyl-5-methoxy-benzo-BeisPiel6 4° chinondiimin 0,32 g
.. t 11t ,. , . . τ .. , mit Wasser aufgefüllt auf 100 cm3
Man stellt die folgende Losung her: 6
Nach einer Berührungszeit von 25 Minuten werden
7-Hydroxy-phenomorpholin 0,15 g die Haare geSpȟlt, mit einem Shampoo gewaschen und
Ammoniak zu 22 B 5 cm3 45 getrocknet. Man erhält eine aschbraune Färbung.
mit Wasser aufgefüllt auf 100 cm3
Man imprägniert weiße Haare mit dieser Lösung. Beispiel 10
Nach 20 Minuten werden die Haare gespült und sodann
mit der folgenden Lösung, die im Zeitpunkt der An- Man stellt eine Lösung A der folgenden Zusammenwendung hergestellt wird, behandelt: 50 setzung her:
2,6-Dimethyl-5-methoxy-benzo- Metatoluylendiamin 1,22 g
chinondiimin 0,10 g (0,01 Mol)
mit Wasser aufgefüllt auf 100 cm3 Ammoniaklösung zu 22° B 10 cm3
Nach einer Einwirkungszeit von 20 Minuten werden 55 mit WasSer aufSeiüUt auf 10° cm3
die Haare gespült, mit einem Shampoo gewaschen und Diese Lösung wird auf weiße Haare während 15 Mi-
getrocknet. Man erhält eine blaugrüne Färbung. nuten bei Raumtemperatur aufgetragen, und die Haare
werden sodann mit warmen Wasser gespült.
Beispiel 7 Anschließend wird die Lösung B, die aus dem im
6o Zeitpunkt der Anwendung hergestellten Gemisch der
Man stellt die folgende Lösung her: folgenden Lösungen C und D besteht, auf die Haare
2,4-Diamino-anisol 0,13 g aufgetragen:
Ammoniak zu 220B 5 cm3 Lösung C
mit Wasser aufgefüllt auf 100 cm» 65 Kaliumpersulfat 5,4 g
Man imprägniert weiße Haare mit dieser Lösung. (0,02 Mol)
Nach einer Einwirkungszeit von 15 Minuten werden Ammoniaklösung zu 220B 10 cm3
die Haare gespült, und sodann wird die folgende Lö- mit Wasser aufgefüllt auf 100 cm*
Lösung D
Chlorparaphenylendiaminsulfat
2,4 g (0,01 Mol)
mit 2 Mol Äthylenoxyd kondensiertes Natriumalkyläthersulfat 20 g
mit Wasser aufgefüllt auf 100 cm3
Nach einer Einwirkungszeit von 15 Minuten werden die Haare gespült, mit einem Shampoo gewaschen und getrocknet. Man erhält eine kräftige nachtblaue Färbung.
Beispiel 11 Man stellt die folgende Lösung her:
Resorcin 0,24 g
Ammoniak zu 220B 8 cm3
mit Wasser aufgefüllt auf 100 cm3
Man imprägniert weiße Haare mit dieser Lösung. Nach einer Berührungszeit von 15 Minuten werden die Haare gespült und mit der folgenden Lösung, die im Zeitpunkt der Verwendung hergestellt wird, behandelt:
2,6-Dimethyl-5-methoxy-benzo-
chinondiimin 0,32 g
mit Wasser aufgefüllt auf 100 cm3
Nach einer Berührungszeit von 25 Minuten werden die Haare gespült, mit einem Shampoo gewaschen und getrocknet. Man erhält eine violett-braune Färbung.
Beispiel 12
Man stellt die Lösung E der folgenden Zusammensetzung her:
Resorcin 1,10 g
(0,01 Mol)
Na2HPO4 10 g <°
mit Wasser aufgefüllt auf 100 cm3
Diese Lösung wird auf graue Haare während einer Zeit von 15 Minuten bei Raumtemperatur angewendet, und die Haare werden sodann mit warmen Wasser gespült. Anschließend wird die Lösung F, die aus dem im Zeitpunkt der Verwendung hergestellten Gemisch der folgenden Lösungen C und G besteht, aufgetragen:
Beispiel 13
Man stellt die Lösung H der folgenden Zusammensetzung her:
Metatoluylendiamin 0,122 g
(0,001 Mol)
Resorcin 0,99 g
(0,009 Mol) Ammoniaklösung zu 22° B 10 cm3
mit Wasser aufgefüllt auf 100 cm3
Diese Lösung wird auf entfärbte Haare während einer Zeit von 15 Minuten bei Raumtemperatur aufge-'5 tragen. Anschließend werden die Haare mit warmem Wasser gespült.
Sodann wird die Lösung B des Beispiels 10 aufgetragen. Nach einer Einwirkungszeit von 15 Minuten werden die Haare gespült, mit einem Shampoo gewaschen und getrocknet. Man erhält eine aschbraune Färbung.
Beispiel 14
Man stellt die Lösung H der oben angegebenen Zusammensetzung her und trägt sie auf weiße Haare während 10 bis 15 Minuten bei Raumtemperatur auf, worauf man die Haare mit warmem Wasser spült.
Man trägt sodann eine Lösung Q, die aus dem im Zeitpunkt der Verwendung hergestellter. Gemisch aus der bereits genannten Lösung G und der Lösung K besteht, die jeweils die folgende Zusammensetzung haben, auf:
Lösung G
Paratoluylendiamin 1,22 g
(0,01 Mol)
mit 2 MoI Äthylenoxyd kondensiertes Natriumalkyläthersulfat 20 g
mit Wasser aufgefüllt auf 100 cm3
Lösung K
Kaliumferricyanid 13,2 g
(0,04 Mol)
Ammoniaklösung zu 220B 10 cm3
mit Wasser aufgefüllt auf 100 cm3
Lösung C
Kaliumpersulfat 5,4 g
(0,02 Mol)
Ammoniaklösung zu 220B 10 cm3
mit Wasser aufgefüllt auf 100 cm3
Lösung G
Paratoluylcndiamin 1,22 g
(0,01 Mol)
mit 2 Mol Äthylenoxyd kondensiertes Natriumalkyläthersulfat 20 g
mit Wasser aufgefüllt auf 100 cm3
Nach einer Einwirkungszcit von 15 Minuten weiden die Haare gespült, mit einem Shampoo gewaschen und getrocknet. Man erhält eine braune Färbung mit blauen Reflexen.
Nach einer Einwirkungszeit von 15 Minuten werden die Haare gespült, mit einem Shampoo gewaschen und getrocknet. Man erhält eine grün-blonde Färbung.
Beispiel 15
Man stellt die Lösung R der folgenden Zusammensetzung her:
o-Methyl^-N-carbamylmcthyl-
aminophenol 1,78 g
(0,01 Mo!)
Ammoniaklösung zu 220B 10 cm"
mit Wasser aufgefüllt auf 100 cm1
Man trägt diese Lösung auf entfärbte Haare während 10 Minuten bei Raumtemperatur auf und !.pultunschließend die Haare mit warmem Wasser.
Sodann wird eine Lösung T, die aus dem im Zcilpunkt der Verwendung hergestellten Gcrrmch der folgenden Lösungen C und U besteht, aufgetragen:
7(W MB/'CI
9 10
Lösung C ^an imprägniert graue Haare mit dieser Lösung
läßt 15 Minuten einwirken, spült die Haare anschlie
Kaliumpersulfat 5,5 g ßend und trägt die folgende Lösung, die im Zeitpunkt
(0,02 MoI) der Verwendung hergestellt wird, auf:
Ammoniaklösung zu 220B 10 cm3 5 2,6-Dimethyl-benzochinonimin ... 0,17 g
nut Wasser aufgefüllt auf 100 cm3 mit Wasser aufgefüllt auf m'cJ
Lösung U Nach 20 Minuten werden die Haare gespült, mit
einem Shampoo gewaschen und getrocknet. Man er-
Chlorparaphenylendiaminsulfat ... 1,2 g io hält einen violett-hellbraunen Farbton.
(0,005MoI) .
Paratoluylendiamin 0,61 g Beispiele
(0,005 Mol) Man stellt die folgende Lösung her:
mit 2 Mol Äthylenoxyd kondensier- 2-Methyl-5-carbamylmethylamino-
tes Natriumalkyiäthersulfat 20 g 15 phenol 1,80 g
mit Wasser aufgefüllt auf 100 cm3 Ammoniak zu 22° B 10 cm3
mit Wasser aufgefüllt auf 100 cm3
Nach einer Einwirkungszeit von 20 Minuten werden w ....... , .„ IT ,
die Haare gespült, mit einem Shampoo gewaschen und , Man traSl dl5se L°sunS au,f ^eiße Haare wahrend getrocknet. Man erhält eine grün-blonde Färbung. ao 15 Minuten auf, spult anschließend d,e Haare und
imprägniert sie mit einer Losung P, die aus dem im
Beispiel 16 Zeitpunkt der Verwendung hergestellten Gemisch der
Man stellt die folgende Lösung her: lösung C des Beispiels 10 und der folgenden Lösung S
2,4-Diamino-anisol 0,22 g „ ..
Ammoniak zu 22°B 8 cm3 25 J-Methoxy-^amino-phenol . 1,39 g
mit Wasser aufgefüllt auf 100 cm3 Natriumlaurylathersulfat mit 20%
oxyathyleniertem Alkohol 20 g
Man imprägniert weiße Haare mit dieser Lösung, mit Wasser aufgefüllt auf 100 cm3
läßt 10 Minuten einwirken, spült die Haare anschlie- x, , · ,-, ... - ™,,.
ßend und trägt die folgende Lösung, die im Zeitpunkt 30 A. Nach ciner Beruhrungszeit von 20 M.nuten werden der Verwendung hergestellt wird, auf: die. Haare ßesPu^' mit einem Shampoo gewaschen
und getrocknet. Man erhalt einen mahagonifarbenen 2,6-Dimethyl-benzochinonimin ... 0,17g T0n.
mit Wasser aufgefüllt auf 100 cm3 . .
6 B e 1 s ρ ι e 1 20
Nach einer Beruhrungszeit von 20 Minuten werden 35
die Haare gespült, mit einem Shampoo gewaschen und Man stellt die folgende Lösung her:
getrocknet. Man erhält eine intensive purpurrote Fär- 2,4-Diamino-anisol 1,40 g
bunß- Ammoniak zu 22°B '..'..'. lo'cm3
B e i s ρ i e I 17 mit Wasser aufgefüllt auf 100 cm'
Man stellt die folgende Lösung her Diese Lösung wird auf weiße Haare während
2,4-Diamino-anisol 1,38 g ^T'T ^SfW' Und ?e Haarf/e T rden an D
Ammoniak zu 22° B 10 cm3 schließend gespult. Sodann werden sie mit der Losung P
mit Wasser aufgefüllt auf 100 cm3 des BeispS *9 imP™8n«ert. Nach einer Anwendungs-
45 zeit von 20 Minuten werden die Haare gespult, mit
Man trägt diese Lösung auf weiße Haare während einem Shampoo gewaschen und getrocknet. Man er-
Minuten bei Raumtemperatur auf und spült die hält eine dunkelbraune Färbung mit leichten violetten
Haare anschließend. Die Haare werden sodann mit Reflexen.
einer Lösung M, die aus dem im Zeitpunkt der Ver- Beispiel ~>l
wendung hergestellten Gemisch der Lösung C des Bei- 50
spiels 10 und der folgenden Lösung N besteht, im- Man stellt die folgende Lösung her:
praßniert: 2,4-Diamino-anisol 0,30 g
2,6-Dimethyl-4-amino-phcnol- mit Wasser aufgefüllt auf 100 cm3
hydrobromid 2,18 g ,„ „
Natriumlaurylathersulfat mit 20% 55 ^f"5 Los""ß Wlrd auf, weiße Haare wahrend
oxyäthylcntertcm Alkohol 20 g ,5 Minutc" aufgetragen, und anschließend werden die
mit Wasser aufgefüllt auf 100 cm» Haare Ε«Ρ»11· Sodann werden sie mit der folgenden
Lösung, die im Zeitpunkt der Verwendung hergestellt
Nach einer Einwirkungszeit von 20 Minuten werden wird, imprägniert:
die Haare gespült, mit einem Shampoo gewaschen 6o ^-Dimethyl-S-methoxy-benzochi-
und getrocknet. Man erhalt eine sehr dunkle braun- nondiimin 0 14 t
violette Färbung. 2,6-DimcthyI-bcnzochinonimin '.'."." 0,'l 7 g
Beispiel 18 mit Wasser aufgefüllt auf 100 cnv'
Man stellt die folgende Lösung her: 65 Nach einer Anwendungszeit von 20 Minuten werden
die Haare gespült, mit einem Shampoo gewaschen und
2,4-Diamino-anisol 0,23 g getrocknet. Man erhält ein dunkles leicht violettes
mit Wasser aufgefüllt auf 100 cm8 Marineblau.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Färben von menschlichem Haar unter Verwendung einer Oxydationsbase und eines Kupplers, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die zu färbenden Haare, gemeinsam oder nacheinander, eine Lösung mindestens eines von einer Oxydationsbase abgeleiteten Chinonimins und andererseits eine Lösung mindestens eines Kupplers aufbringt, wobei die Anwendung bei neutralem oder alkalischem pH-Wert, gegebenenfalls in Gegenwart eines Oxydationsmittels, erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Chinonimine Chinonmono- oder Chinondiimine verwendet, die durch Oxydation von Verbindungen erhalten worden sind, die mindestens einen aromatischen oder heterocyclischen Kern mit zwei Aminogruppen oder einer Aminogruppe und einer Hydroxylgruppe in Ortho- oder Para-Stellung zueinander aufweisen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Kuppler mit mindestens einem aromatischen oder heterocyclischen Kern, der zwei Aminogruppen, zwei Hydroxylgruppen oder eine Aminogruppe und eine Hydroxylgruppe in Meta-Stellung zueinander aufweist, verwendet.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man pulverförmiges Chinonimin im Zeitpunkt der Verwendung auflöst und diese Lösung entweder mit der des Kupplers mischt und die Mischung 5 bis 30 Minuten auf das Haar einwirken läßt oder zuerst die Kupplerlösung 5 bis 20 Minuten auf das Haar einwirken läßt and dann — gegebenenfalls nach dem Spülen — die Chinoniminlösung 5 bis 30 Minuten einwirken läßt, anschließend spült und gegebenenfalls wäscht und trocknet.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kupplerlösung 5 bis 20 Minuten auf das zu färbende Haar einwirken läßt, spült und dann die unmittelbar vor der Anwendung durch Oxydation einer Basenlösung hergestellte Chinoniminlösung einwirken läßt.
DE19702032340 1969-07-08 1970-06-30 Verfahren zum Färben von menschlichen Haaren Expired DE2032340C3 (de)

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LU59063 1969-07-08
LU59063 1969-07-08

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DE2032340B2 DE2032340B2 (de) 1975-02-06
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