DE2032251C3 - Datenträger - Google Patents
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Description
Verwendung kommen kann.
30 Die Abfertigungsstelle (F i g. 1) enthält einen Tisch
20, an dessen Oberseite ein Förderband 22 angeordnet
ist, das die einzelnen Waren 24, 28, 34 an der Bedienungsperson vorbeibewegt. Jede Ware 24, 28, 34 ist
Die Erfindung betrifft einen Datenträger mit in mit einem Etikett 26 versehen, auf dem Daten in
Abtastrichtung nebeneinander angeordneten digitalen 35 codierter Form aufgebracht sind, die sich auf die
farbigen Markierungen, durch die die einzelnen Bits Ware beziehen. Die erfindungswesentliche Codierungs-
dargestellt werden. form auf den Etiketten 26 wird später im einzelnen
Bisher wurden binäre Daten, wie z. B. in der erläutert.
USA.-Patentschrift 3 145 291 beschrieben, dadurch Wie aus F i g. 1 ersichtlich, führt die Bedienungs-
aufgezeichnet, daß ein erstes binäres Zeichen durch 4° person eine Abtastoperation an einem Etikett 26
eine erste Markierung und ein zweites binäres Zeichen durch, das auf djr Ware 28 angebracht ist. Zum Ah-
durch eine zweite Markierung auf einem Datenträger lesen der auf dem Etikett 26 befindlichen codierten
dargestellt wird. Dabei sind die beiden Markierungen Daten hält die Bedienungsperson einen optischen Ab-
jeweils durch Zwischenbereiche getrennt, die lediglich taster 30 wie einen Federhalter in ihrer Hand und be-
für die Gewinnung der Taktsignalerzeugung verwendet 45 wegt das Abtastende des Abtasters von einem Ende
werden können. des Etiketts in Längsrichtung zum anderen t'tikett-
Die bekannte Signaldarstellungsart weist den Nach- ende.
teil auf, daß die zwischen den für die Datendarstellung Das Abtastende des Abtasters 30 gleitet dabei über
benötigten Zwischenbereiche die Große bzw. Länge die einzelnen streifenförmigen Farbmai kierungen des
des Aufzeichnungsträgers vergrößern. 50 Etiketts. An dem dem Abtastende gegenüberliegenden
Bei magnetischen Aufzeichnungsträgern sind bereits Ende des Abtasters 30 ist ein flexibles Kabel 32 beplatzsparende
Aufzeichnungstechniken bekannt. So festigt. Das an der Ware 34 befestigte Etikett 26 wurde
werden im »Taschenbuch dci- Nachrichtentechnik«, durch die Bedienungsperson bereits abgetastet. Beim
S. 588, 1967, von Steinbuch, verschiedene Auf- Abtasten der Etiketten 26 wird zumindest ein Teil der
zeiehiuingsarte^wieRichtungstaktschriftundWechsel- 55 von ihnen abgelesenen Daten (beispielsweise der
taktschrift, beschrieben. Hier werden die magnetischen Preis) in dem Sichtfenster 36 cinsr Registrierkasse 38
Sättigungszustände (positiv/.iegativ) ausgewertet. In- angezeigt. Eine bestimmte Abtasirichtung muß nicht
folge der komplizierten und empfindlichen Lesegeräte eingehalten werden.
eignet sich diese Technik z. B. nicht für als Etikett ver- Die Verarbeitung der von dem Etikett abgelesenen
wendete Datenträger. 60 Daten erfolgt in bekannter Wei«, so daß in diesem
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Zusammenhang eine weitergehende Beschreibung nicht
Weg aufzuzeigen, durch den auf einen Datenträger eine erforderlich ist.
größere Datenmenge aufgezeichnet werden kann. Von den auf dem als Etikett 26 dienenden Daten-
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der träger gemäß F i g. 3 verwendeten Farbfolgen können
binäre Wert einer jeden Bitstelle jeweils durch zwei von 65 die Überganpskombinationen abgeleitet werden, wie
drei unterschiedlichen Farben bestimmt ist, daß nie- sie in F i g. 2 dargestellt sind. Es ist günstig, eine der
mais zwei gleiche Farben aufeinanderfolgen, daß sich drei verwendeten Farben als Hintergrundfarbe auf
der dargestellte Bitwert »1« bzw. »0« aus der Farben- dem Etikett 26 zu verwenden. In· vorliegenden Beispiel
wurde als Farbhintergrund 77 Weiß verwendet, auf
dem schwarze und rote Farbstreifen oder zwei andersfarbige Streifen, z. B. Schwarz und Grün, aufgedruckt
wurden. Wenn angenommen wird, daß die normale Abtestrichlung von links nach rechts verläuft (Pfeil 210
in F ι g. 3), wird der erste Übergang, den der Abtaster
30 feststellt, von Weiß nach Rot (senkrecht gestrichelt) verlaufen (W nach R), wodurch der Beginn des Datenfeldes
bei S1 angezeigt wird. Gemäß F i g. 2 wird durch
einen Übergang von Weiß nach Rot (W nach R) eine binäre »0« angezeigt. Der nächste Übergang, der durch
den Abtaster 30 bei einer Abtastrichtung von links nach rechts festgestellt wird, ist von Rot nach Schwarz
(R nach B), wodurch gemäß F i g. 2 ebenfalls eine binäre »0« dargestellt wird. Dieser Übergang stellt eine
erste binäre Information in einem Abschnitt 81 dar, der aus 4 Binärstellen besteht und z. B. zur Anzeige
der verwendeten Codeklasse d'ent. Der dritte Übergang
beim Abtasten in der gleichen Richtung ist ein Übergang von Schwarz auf Rot (B nach /?), Jurch den, wie
aus F i g. 2 ersichtlich, der binäre Wert »1« dargestellt wird. Die nachfolgenden Werte werden in gleicher
Weise dargestellt und gelesen. Der letzte Übergang S2 ist ein Übergang von Schwarz nach Weiß (B nach W),
durch den gemäß F i g. 2 eine binäre »0« dargestellt wird. Die entlang der Pfeilrichtung 210 in F i g. 3 abgetasteten
Daten werden decodiert, so daß gemäß den auftretenden Farbübergängen binäre Daten erzeugt
werden. Wenn das Etikett in Richtung des Pfeiles 211, also von rechts nach links, abgetastet wird, stellen die
aus den Farbübergängen abgeleiteten Werte das Komplement zu den in Richtung des Pfeiles 210 abgelesenen
Werten dar. Der Abtafter 30 tastet dann zuerst den schwarzen Farbstreifen S2 ab. Der Übergang von
Weiß auf Schwär/ (F i g. 2) zeigt den binären Wert »1«
an. Durch diesen ersten Übergang wird eine Abtastung von rechts nach links angezeigt. Wenn von links nach
rechts, gemäß der Pfeilrichtung 210, abgetastet wird, werden die Startinformation S1 und Schlußinformation
S2 jeweils durch eine binäre »0(< dargestellt. Bei einer Abtastrichtung von rechts nach links weiden die
gleichen Informationen demgemäß jeweils durch eine binäre »1« dargestellt.
Ebenso wie der Abschnitt 81 dient ein Abschnitt 82 zur Anzeige der verwendeten Codeklassc. In F i g. 3
sind für diese Abschnitte jeweils 4 Übergänge vorgesehen, so daC insgesamt 2' 16 verschiedene Werte
angezeigt werden können. In F i g. 3 wird, wie aus der über dem Pfeil 210 befindlichen Binärzahlenreihe,
die das Komplement zu der über dem Pfeil 211 angeordneten Binärzahlenreihe darstellt, hervorgeht, der
Dezimalwert 10 (0101) dargestellt. Die Dezimalziffern 1 bis 9 sind in F i g. 3 dargestellt. Unter jeder
Dezimalziffer, z. B. 5, ist die dieser entsprechende
Binärziffer, z. B. 1010 (von links nach rechts), dargestellt. Wie bereits gesagt, ergibt sich der jeweilige
Binärwert eines Farbüberganges aus F i g. 2.
In F i g. 3 wird z. B. das Komplement der Ziffer 8 in umgekehrter Folge (1110) durch folgende Übergänge
dargestellt (von rechts nach links):
Rot -» Schwarz (0); Schwarz ->
Rot (1); Rot -> Weiß (1); Weiß ->
Schwarz (1). Es versteht sich, daß zur Darstellung der Ziffer 8 oder deren Komplement eine andere Farbfolge verwendet
wird, wenn z. B. die 8 neben der 6 aufgezeichnet 1 wird. In diesem Fall ist der letzte zur 6 gehörende
Streifen (von rechts nach links) ein schwarzer Streifen. Dadurch ergibt sich das Komplement der 8 in umgekehrter
Folge durch folgende Übergänge:
Schwarz -> Weiß (0); Weiß ->
Schwarz (1); Schwarz -> Rot (1); Rot ->
Weiß (1). Damit festgestellt werden kann, ob ein Etikett von links nach rechts, oder umgekehrt, gelesen wird, isi
es notwendig, daß an den beiden Enden (z. B. rechtes Ende S2, linkes Ende Sx) das Datenfeld mit festgelegten
Farbstreifen beginnt. Darüber hinaus werden zusätzlich zwei Paritätsbits P1, P2 aufgezeichnet. Mil
Hilfe dieser Paritätsbits kann die Summe aller »1«-Bits kongruent modulo-3 zu der Summe aller »O«-Bits gemacht
werden. Das heißt, die Reste werden gleichgemacht.
Die Abtastrichtung muß festgestellt werden, damit die Abtastvorrichtung weiß, ob das Komplement der
Binärwerte für jede Dezimalziffer zu bilden ist und wie die Wertigkeit der Binärziffernstellen verläuft (z. B. in
F i g. 3 von links nach rechts: 2°, 2\ T-, 23 und von
rechts nach links: 23, 22, 2\ 2°).
Es versteht sich, daß verschiedene Modifikation«.",
des erfindungsgemäßen Datenträgers möglich sind. Zum Beispiel können an Stelle der sichtbaren Farbmarkierungen
unterschiedlich strahlende Materialien verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Datenträger mit in Abtastrichtung nebenein- Da die Daten durch die Markierungsübergänge und
ander angeordneten digitalen farbigen Markie- 5 nicht durch die Markierungen selbst dargestellt
rungen, durch die die einzelnen Bits dargestellt werden, sind die Anforderungen an das im Abtastwerden,
dadurchgekennzeichnet.daß system verwendete Zeitgabesystem nicht sehr groß. Es
der binäre Wert einer jeden Bestelle jeweils durch kann deshalb vorteilhafterweise eine von Hand gezwei
von drei unterschiedlichen Farben bestimmt führte Abtastvorrichtung verwendet werden, bei der
ist, daß niemals zwei gleiche Farben aufeinander- io keine genaue zeitliche Synchronisierung möglich ist.
folgen, daß sich der dargestellte Bitwert »1« bzw. »0« Es ist deshalb auch nicht notwendig, daß die Markieaus
der Farbenfolge zweier benachbarter Bitstellen rungen alle die gleiche Breite in Abtastnchtung aufergibt
und daß die umgekehrte Farbenfolge dem weisen müssen. Außerdem kann der Datenträger geanderen
Bitwert entspricht. maß der Erfindung sowohl in Vorwärts- als auch in
2. Datenträger nach Anspruch 1, dadurch ge- 15 Rückwärtsrichtung abgetastet werden,
kennzeichnet, daß dem Bitwert »1« die Farhenfolge Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Weiß, Schwarz, Rot oder Weiß, Schwarz, Grün Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigt
kennzeichnet, daß dem Bitwert »1« die Farhenfolge Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Weiß, Schwarz, Rot oder Weiß, Schwarz, Grün Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigt
und dem Birwert »0« die Farbenfolge Weiß, Rot, F i g. 1 eine Registrierkassen-Abfertigungsstelle, an
Schwarz oder Weiß, Grün, Schwarz zugeordnet ist. der die Verkaufsgegenstände mit dem erfindungsge-
3. Datenträger nach Anspruch 2, dadurch ge- 20 mäßen Datenträger versehen sind, der durch eine von
kennzeichnet, daß für die farbigen Markierungen Hand betätigbare Abtastvorrichtung gelesen wird,
die Farbe des Datenträgers mitverwendet wird und F i g. 2 eine Farbfolgenzuordnung für die Binärentsprechend der aufzuzeichnenden Bitfolge zwei werte »1« und »0«,
die Farbe des Datenträgers mitverwendet wird und F i g. 2 eine Farbfolgenzuordnung für die Binärentsprechend der aufzuzeichnenden Bitfolge zwei werte »1« und »0«,
weitere Farben aufgedruckt werden. F i g. 3 einen Datenträger gemäß der Erfindung.
4. Datenträger nach Anspruch 2, dadurch ge- 25 Der erfindungsgemäße Datenträger kann in der in
kennzeichnet, daß der Anfang S1 und das Ende S2 F i g. 1 dargestellten Registrierkassen-Abfenigungsder
Datenmarkierungen jeweils durch eine vorbe- stelle eingesetzt werden, es versteht sich jedoch, daß
stimmte Farbmarkierung gekennzeichnet sind. die Erfindung auch für andere Anwendungsfälle zur
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