DE20320361U1 - Vorrichtung zum Einlegen und Entnehmen von Bohrgestängen in und aus Horizontalbohranlagen - Google Patents

Vorrichtung zum Einlegen und Entnehmen von Bohrgestängen in und aus Horizontalbohranlagen Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum Einlegen und Entnehmen von Bohrgestängen (22) in und aus Horizontalbohranlagen (1) mit parallelen, seitlich am Bohrmast (3) beabstandet angeordneten, aus einer Aufnahmestellung für ein Bohrgestänge (22) aus einem auf parallelen Trägern (27) angeordneten Bohrgestängevorrat (30) in eine Einlege- und Entnahmestellung in die und aus der Horizontalbohranlage (1) schwenkbaren Bohrgestängegreifern (20, 24).

Description

  • Die Erfindung betrffit eine Vorrichtung zum Einlegen und Entnehmen von Bohrgestängen in und aus Horizontalbohranlagen zum Bohren von im wesentlichen horizontal verlaufenden Bohrungen im Erdreich, Gestein oder Fels mit einem an einem Bohrmast verschiebbar angeordneten Schlitten und einem am Schlitten angeordneten Bohrkopf für Bohrgestänge. Derartige Horizontalbohranlagen werden dazu benutzt, um Produktrohre, beispielsweise Kommunikationsleitungen, Gasleitungen, Wasserleitungen, Ölleitungen oder dergleichen unterirdisch in unzugänglichem Gelände zu verlegen, beispielsweise beim Verlegen von Produktrohren, die Bahntrassen, Autobahnen, Flüsse usw. unterqueren. Der Verlauf der Horizontalbohrungen läßt sich steuern und erlaubt das Erstellen von im wesentlichen horizontal verlaufenden Bohrungen von großer Länge. Hierdurch wird das Verlegen von Produktrohren vereinfacht und werden die Verlegekosten vermindert.
  • Sollen Produktrohre mit großem Durchmesser verlegt werden, wird mittels der Horizontalbohranlage zunächst eine Pilotbohrung mit gesteuertem Verlauf hergestellt, die anschließend mittels eines Aufweitkopfes, der an das Bohrgestänge angebracht wird, durch Zurückziehen des Bohrgestänges mittels der Horizontalbohranlage aufgeweitet wird, wonach das zu verlegende Produktrohr in die Bohrung eingezogen wird.
  • Die bekannten Horizontalbohranlagen können stationär oder selbstfahrend auf einem Fahrwerk, beispielsweise einem Raupenunterwagen angeordnet sein, auf dem ein in horizontaler Lage winkeleinstellbarer Bohrmast angeordnet ist. Auf dem Bohrmast ist ein Schlitten mittels einer Hydraulik- Kolben-Zylindereinheit verschiebbar, der den Bohrkopf trägt. Mit dem Bohrkopf werden die einzelnen Bohrgestänge und untereinander mittels Schraubverbindungen gekuppelt. Die Verschiebung der Schlitten läßt sich auch mittels eines Zahnstangen- oder Kettentriebs bewirken.
  • Wenn der Bohrkopf beim Abbohren des Bohrgestänges bis zum vorderen Ende des Bohrmastes vorgefahren ist, muß die Schraubverbindung zwischen dem Bohrkopf und dem Bohrgestänge gelöst werden, und der Bohrkopf wird an das hintere Ende des Bohrmastes zurückgefahren, um ein weiteres Bohrgestänge mit dem Ende des im Boden befindlichen Bohrgestänges und dem Bohrkopf zu verschrauben, wonach der Bohrvorgang erneut wieder aufgenommen wird.
  • Beim Zurückziehen des Bohrgestänges, insbesondere beim Herstellen einer aufgeweiteten Bohrung mittels eines Räumkopfes, läuft der Vorgang umgekehrt ab, das heißt, wenn der Bohrkopf mit dem Bohrgestänge bis an das hintere Ende des Bohrmastes zurückgefahren ist, muß das aus der Bohrung herausgefahrene Bohrgestänge abgeschraubt und abgelegt werden, wonach der Bohrkopf an das vordere Ende des Bohrmastes vorfährt und mit dem noch in der Bohrung befindenden Bohrgestänge verschraubt wird, um den Ausziehvorgang zu wiederholen.
  • Zum Einlegen und Entnehmen von Bohrgestängen in und aus Horizontalbohranlagen werden üblicherweise Hydraulikkräne eingesetzt, die entweder an die Horizontalbohranlage herangefahren werden oder mit dieser fest verbunden sind. Um die Handhabung der Rohre zu erleichtern, ist an der Horizontalbohranlage häufig auch ein Bohrgestängekasten angeordnet, der mit dem Bohrmast verbunden sein kann und sich dann auf die gleiche Neigung mit dem Bohrmast einstellt, oder der neben der Horizontalbohranlage auf dem Boden steht. Die einzelnen Bohrgestänge werden mittels eines Greifers am Kran etwa im Schwerpunkt ergriffen und müssen dann freischwebend mit ihrer Gewindemuffe in den Bereich des Bohrkopfes und mit ihrem Gewindeende in den Bereich der entsprechenden Gewindemuffe eines bereits in den Boden abgebohrten Bohrgestänges gebracht werden.
  • Es liegt auf der Hand, daß diese Bohrgestänge, die eine Länge bis zu 9,6 m aufweisen können und ein großes Gewicht aufweisen, schwer zu dirigieren sind. Während des Einlegens stellen die freischwebenden Bohrgestänge somit eine erhebliche Unfallgefahr für das Bedienungspersonal dar. Des weiteren ist das Einlegen und Entnehmen von Bohrgestängen mit einem Zeitverlust verbunden, da ein Bohrgestänge grundsätzlich erst vom Kran aus dem Bohrgestängekasten aufgenommen werden kann, wenn der jeweilige Arbeitsgang des Abbohrens bzw. Ausziehens des Bohrgestänges beendet ist, da es nicht zulässig ist, ein freischwebendes Bohrgestänge während des Arbeitens der Horizontalbohranlage im Arbeitsbereich zu halten.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Vorrichtung zum Einlegen und Entnehmen von Bohrgestängen in und aus Horizontalbohranlagen zur Verfügung zu stellen, die die Nachteile des Standes der Technik vermeidet, keine Schwierigkeiten beim Einlegen und Entnehmen des Bohrgestänges bereitet, eine verminderte Unfallgefahr darstellt, ein beschleunigtes Einlegen und Entnehmen von Bohrgestängen in eine und aus einer Horizontalbohranlage sowie Aufnehmen aus einem und Ablegen in einen Bohrgestängevorrat gewährleistet.
  • Ausgehend von dieser Problemstellung wird eine Vorrichtung zum Einlegen und Entnehmen von Bohrgestängen in und aus Horizontalbohranlagen vorgeschlagen, die erfindungsgemäß parallele, seitlich am Bohrmast beabstandet angeordnete, aus einer Aufnahmestellung für ein Bohrgestänge aus einem auf parallelen Trägern angeordneten Bohrgestängevorrat in eine Einlege- und Entnahmestellung in die und aus der Horizontalbohranlage schwenkbare Bohrgestängegreifer aufweist.
  • Die Erfindung geht von der Überlegung aus, daß die Handhabung eines freischwebenden Bohrgestänges große Probleme bereitet und daß es daher notwendig ist, das Bohrgestänge mittels eines Greifers so starr zu greifen, daß sich das Bohrgestänge nur durch die Steuerung des Greifers in vorgegebenen Bahnen bewegt und sich die Bohrgestängeenden ohne Zutun einer Bedienungsperson genau fluchtend zu dem Bohrkopf und dem Bohrgestängeende, mit dem das angehobene Bohrgestänge zu verbinden ist, automatisch positionieren lassen.
  • Mittels dieser parallelen, seitlich am Bohrmast beabstandet angeordneten Bohrgestängegreifer läßt sich das Bohrgestänge von dem Bohrgestängevorrat, der parallel zum Bohrmast auf den Trägern angeordnet ist, aufnehmen und auch wieder darauf zurücklegen.
  • Die Träger für den Bohrgestängevorrat können vorzugsweise unter einem geringen Winkel zum Bohrmast hin geneigt sein und an ihren Enden den Rollweg der Bohrgestänge begrenzende Anschläge aufweisen. Auf diese Weise liegt stets ein Bohrgestänge an den bohrmastseitigen Anschlägen der Träger an.
  • Wenn die Schwenkbewegung der Bohrgestängegreifer ausreicht, um den Weg zwischen der Bohrgestängeaufnahmestellung von den Trägern zur Bohrgestängeeinlege- und -entnahmestellung in der Horizontalbohranlage zu überbrücken, lassen sich die Bohrgestängegreifer so im Bereich der an den bohrmastseitigen Enden der Träger angeordneten Anschläge anlenken, daß sie ein Bohrgestänge bei der Bewegung aus der Aufnahmestellung in die Einlegestellung und aus der Entnahmestellung zurück auf die Träger über diese Anschläge hinüberheben.
  • Wenn andererseits der Weg zwischen der Bohrgestängeaufnahmestellung zur Bohrgestängeeinlege- und -entnahmestellung im wesentlichen dadurch überbrückt wird, daß die schwenkbaren Bohrgestängegreifer an Tragbalken in Führungen zwischen der Aufnahmestellung und der Einlege- und Entnahmestellung verschiebbar sind, ist kein Hinüberheben über die bohrmastseitigen Anschläge erforderlich, vielmehr können diese Anschläge gegen Federkraft versenkbar ausgebildet sein, so daß sie beim Vorfahren der ein Bohrgestänge haltenden Bohrgestängegreifer aus der Aufnahmestellung in die Einlegestellung durch das von dem Bohrgestängegreifern gehaltene Bohrgestänge heruntergedrückt werden, unmittelbar nach Passieren des Bohrgestänges jedoch wieder hochfahren und die nachrollenden Bohrgestänge des Bohrgestängevorrats auf den Trägern halten. Bei der umgekehrten Bewegung von der Entnahmestellung in die Ablagestellung auf den Trägern werden diese gegen Federkraft versenkbaren Anschläge in gleicher Weise betätigt.
  • Um Toleranzen und Änderungen im Betrieb der Horizontalbohranlage ausgleichen zu können und ein Bohrgestänge stets genau fluchtend zum Bohrkopf und dem Ende eines noch in der Bohrung befindlichen Bohrgestänges positionieren zu können, sind die Führungen für die Tragbalken der Bohrgestängegreifer vorzugsweise neigungseinstellbar an am Bohrmast befestigten Konsolen angeordnet.
  • Vorzugsweise können die Träger an seitlichen Konsolen der Führungen für die Tragbalken der Bohrgestängegreifer angeordnet sein, so daß sich die Bohrgestängegreifer bis in den Bereich neben den Trägern bewegen lassen.
  • Der auf den Trägern angeordnete Bohrgestängevorrat läßt sich in der Weise ausbilden, daß die an den dem Bohrmast abgewandten Enden der Träger angeordneten Anschläge unter etwa 45° geneigte Rampen bilden und in etwa senkrechter Stäbe übergehen, zu denen parallel ebensolche Stäbe im Abstand etwa des Bohrgestängedurchmessers angeordnet sind, zwischen denen sich eine Anzahl der Bohrgestänge zu einem senkrechten Bohrgestängevorrat stapeln läßt.
  • Auf den Trägern selbst liegen dann jeweils mindestens zwei Bohrgestänge nebeneinander, und das durch die parallelen Stäbe gebildete Magazin läßt sich von unten durch Einschieben von aus der Horizontalbohranlage entnommenen Bohrgestängen mittels der Bohrgestängegreifer füllen, indem ein von den Greifern auf die Träger gelegtes Bohrgestänge das davor liegende Bohrgestänge entlang den Rampen hochdrückt.
  • Eine vergrößerte Ausführungsform eines Bohrgestängemagazins kann aus mehreren etwa senkrecht zu den Trägern und zueinander parallelen Stäben, die etwa mit dem Abstand des Bohrgestängedurchmessers zueinander angeordnet sind, bestehen, zwischen denen sich eine Anzahl der Bohrgestänge zu einem senkrechten Bohrgestängevorrat stapeln läßt, wobei sich Schieber gesteuert in eine Bohrgestängedurchlaßstellung absenken und in eine Bohrgestängesperrstellung anheben lassen und in der angehobenen Stellung etwa unter 45° geneigte Rampen zum Umleiten der Bohrgestänge in senkrechte Bohrgestängevorräte bilden.
  • Die Schieber werden so angesteuert, daß sich die Bohrgestänge nacheinander aus den senkrechten Bohrgestängestapeln entnehmen und auch wieder darin zurück legen lassen, wobei die Rohre beim Entnehmen durch die Schwerkraft in den Bereich der Bohrgestängegreifer gelangen, sich beim Zurücklegen jedoch durch die Rampen an den Schiebern in die einzelnen senkrechten Bohrgestängestapel leiten lassen.
  • Vorzugsweise können die Bohrgestängegreifer als Zangen mit schwenkbaren Backen ausgebildet sein, von denen die eine Backe am bohrmastseitigen Ende der Tragbalken schwenkbar und die andere Backe an der ersten Backe schwenkbar gelagert ist.
  • Die Steuerung der Bewegungen der Bohrgestängegreifer, der Tragbalken in den Führungen, der senkrechten Stäbe und der Hebevorrichtungen erfolgt vorzugsweise durch Hydraulik-Kolben-Zylinder-Einheiten.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels des Näheren erläutert. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine schematische Seitenansicht einer Horizontalbohranlage mit der Vorrichtung zum Einlegen und Entnehmen von Bohrgestängen,
  • 2 eine Draufsicht auf die Horizontalbohranlage gemäß 1,
  • 3 eine vergrößerte Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der Vorrichtung zum Einlegen und Entnehmen von Bohrgestängen in der Bohrgestängeaufnahmestellung,
  • 4 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß 3 in einer Stellung nach dem Ergreifen eines Bohrgestänges durch den Bohrgestängegreifer,
  • 5 eine Seitenansicht der Vorrichtung mit dem Bohrgestängegreifer in der Bohrgestängeaufnahmestellung und der Bohrgestängeeinlege- und -entnahmestellung in die und aus der Horizontalbohranlage,
  • 6 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß 3 bis 5,
  • 7 eine Seitenansicht einer Vorrichtung mit einer zweiten Ausführungsform eines Bohrgestängemaganzins in der Bohrgestängeaufnahmestellung aus dem Bohrgestängemagazin des Bohrgestängegreifers,
  • 8 eine Seitenansicht einer Vorrichtung mit einer dritten Ausführungsform eines vollständig gefüllten Bohrgestängemaganzins in der Bohrgestängeaufnahmestellung aus dem Bohrgestängemagazin des Bohrgestängegreifers,
  • 9 eine Seitenansicht der Vorrichtung mit dem Bohrgestängemagazin gemäß 8 in der teilweise entleerten Stellung und
  • 10 eine Seitenansicht der Vorrichtung mit dem Bohrgestängemagazin gemäß 9 in der fast vollständig entleerten Stellung.
  • Eine in den 1 und 2 dargestellte Horizontalbohranlage 1 weist einen Raupenunterwagen 2, einen darauf neigungsveränderlich angeordneten Bohrmast 3 mit einem verfahrbaren Schlitten 4 auf. Der Schlitten 4 trägt einen Bohrkopf 5. Am Boden läßt sich der Bohrmast 3 mittels einer Ankerplatte 6 abstützen. Im Bereich der Ankerplatte 6, ist am Bohrmast 3 eine Klemmvorrichtung 7 angeordnet, die dazu dient, ein mit dem Bohrkopf 5 und/oder mit dem Ende eines bereits in den Boden abgebohrten Bohrgestänges zu verbindendes Bohrgestänge 22 zu halten. Diese Klemmvorrichtung 7 dient des weiteren dazu, ein aus einer Bohrung herausgezogenes Bohrgestänge 22 vom Ende eines noch in der Bohrung befindlichen Bohrgestänges zu lösen.
  • Bei der in 3 bis 6 dargestellten Ausführungsform des Bohrgestängegreifers sind am Bohrmast 3 beabstandete Konsolenträger 8 befestigt, an denen mittels Schwenkgelenken 9 Konsolenarme 10 schwenkbar angeordnet sind. Mittels Bohrungen 11 für nicht dargestellte Verriegelungsbolzen lassen sich die Konsolenarme 10 in einer Stellung senkrecht zum Bohrmast 3 sowie in einer angeklappten, zum Bohrmast 3 parallelen Stellung verriegeln.
  • An jedem Konsolenarm 10 ist ein Führungsrohr 12 über Tragwinkel 13 und ein Schwenkgelenk 14 angelenkt. Mittels eines dazu etwa parallel angeordneten Spannschlosses 15 läßt sich die Neigung des Führungsrohrs 12 bezüglich des Konsolenarms 10 einstellen.
  • Im Führungsrohr 12 ist ein Tragbalken 17 verschiebbar geführt. Die Verschiebung wird mittels einer über eine Konsole 16 am Führungsrohr 12 und über eine weitere Konsole 18 am Träger 17 angelenkten Hydraulik-Kolben-Zylinder-Einheit 19 bewirkt.
  • Am bohrmastseitigen Ende des Tragbalkens 17 ist eine erste Backe 20 einer einen Bohrgestängegreifer bildenden Zange im Schwenkgelenk 21 angelenkt. Diese erste Backe läßt sich bezüglich des Tragbalkens 17 mittels einer Hydraulik-Kolben-Zylinder-Einheit 23 schwenken.
  • An dieser ersten Backe 20 ist eine zweite Backe 24 in einem Schwenkgelenk 25 angelenkt, die sich mittels einer weiteren Hydraulik-Kolben-Zylinder-Einheit 26 öffnen und schließen läßt.
  • Die Neigung des Führungsrohrs 12 und des Tragbalkens 17 wird mittels des Spannschlosses 15 so eingestellt, daß ein von der Zange 20, 24 ergriffenen Bohrgestänge 22 in der Bohrgestängeeinlegestellung in die Horizontalbohranlage 1 genau fluchtend zu dem Bohrkopf 5 und einem bereits im Boden abgebohrten Bohrgestänge zu liegen kommt. Mittels seitlicher Konsolen 40 sind an den Führungsrohren 12 Träger 27 für einen Bohrgestängevorrat 30 befestigt. Die Neigung der Träger 27 ist so eingestellt, daß die Bohrgestänge 22 des Bohrgestängevorrats stets an einem gegen Federkraft versenkbaren Anschlag 29 anliegen. Am entgegengesetzten Ende der Träger 27 ist ein fester Anschlag 28 angeordnet. Das der Zange 20, 24 nächstgelegene Bohrgestänge 22 des auf den Trägern 27 abgelegten Bohrgestängevorrats 30 rollt in die geöffnete Zange 20, 24 und wird durch Betätigen der Hydraulik-Kolben-Zylinder-Einheit 26 zwischen den Backen 20, 24 eingeklemmt. Danach wird die Zange 20, 24 durch Betätigen der Hydraulik-Kolben-Zylinder-Einheit 23 in eine Bohrgestängeeinlegestellung um das Schwenkgelenk 21 geschwenkt, wobei gleichzeitig oder danach die Tragbalken 17 durch Betätigen der Hydraulik-Kolben-Zylinder-Einheit 19 soweit verschoben werden, daß das von den Zangen 20, 24 ergriffene Bohrgestänge 22 genau fluchtend zum Bohrkopf 5 und zur Klemmvorrichtung 7 zu liegen kommt und sich das Bohrgestänge 22 mit dem Ende eines bereits in den Boden abgebohrten Bohrgestänges sowie mit dem Bohrkopf 5 verschrauben läßt. Beim Schwanken der Zangen 20, 24 und/oder beim Verschieben der Tragbalken 17 wird der versenkbare Anschlag 29 durch das jeweils transportierte Bohrgestänge 22 heruntergedrückt, ohne den Bewegungsablauf zu behindern.
  • Zum Entnehmen eines Bohrgestänges 22 läuft der Bewegungsvorgang umgekehrt ab.
  • Da der Bohrgestängevorrat 30 auf den Trägern 27 parallel zum Bohrmast 3 abgelegt ist, jeweils ein Bohrgestänge 22 von mindestens zwei Zangen 20, 24 parallel zum Bohrmast 3 in die Bohrgestängeeinlege- oder -entnahmestellung bewegt wird, ergeben sich keinerlei Schwierigkeiten beim Einlegen und Entnehmen des Bohrgestänges, die Unfallgefahr ist vermindert und ist ein beschleunigtes Einlegen und Entnehmen von Bohrgestängen 22 gewährleistet.
  • Das Bohrgestänge 22 ist zwischen der Bohrgestängeaufnahmestellung und der Bohrgestängeeinlege- oder- entnahmestellung formschlüssig gehalten und geführt, so daß kein unfallträchtiges freies Schwingen des Bohrgestänges 22 eintreten kann.
  • Die in 7 dargestellte Ausführungsform zeigt ein vergrößertes Bohrgestängemagazin aus einem waagerechten Bohrgestängevorrat 30 und einem senkrechten Bohrgestängevorrat 34. Der Bohrgestängevorrat 34 ist zwischen Stäben 31 und dazu um etwa den Bohrgestängedurchmesser beabstandeten Stäben 32 angeordnet. Der waagerechte Bohrgestängevorrat 30 ist durch zu den Trägern 27 parallele Stäbe 35 geführt. Am Ende des Trägers 27 ist eine etwa unter 45° geneigte Rampe 33 vorgesehen. Wird, wie mit Bezug auf die 3 bis 5 dargestellt, nacheinander ein Bohrgestänge 22 entnommen, rollen die Bohrgestänge des waagerechten Bohrgestängevorrats 30 gegen den versenkbaren Anschlag 29, und ein Bohrgestänge 22 aus dem Bohrgestängevorrat 34 rückt nach. Somit wird zunächst der senkrechte Bohrgestängevorrat 34 entleert, danach der waagerechte Bohrgestängevorrat 30.
  • Beim Füllen des Bohrgestängemaganzins werden die Bohrgestänge 22 einzeln mittels der Zange 20, 24 zwischen die Träger 27 und die Stäbe 35 geschoben, bis sie auf die Rampen 33 treffen. Die Rampen 33 lenken die Bohrgestänge 22 dann in den senkrechten Bohrgestängevorrat 34.
  • Die 9 bis 10 stellen ein weiter vergrößertes Bohrgestängemagazin 37 mit drei senkrechten Bohrgestängevorräten dar. Zwischen den einzelnen, senkrechten Bohrgestängevorräten sind im wesentlichen senkrechte Stäbe 31 und dazu parallele Stäbe 36, 32 angeordnet. Die Stäbe 31 weisen wie in 7 dargestellt, die etwa unter 45° geneigten Rampen 33 auf. Außerdem sind im Bereich der ersten beiden senkrechten Bohrgestängevorräte etwa unter 45° geneigt bewegliche, mittels Kolben-Zylinder-Einheiten 39 bewegliche Schieber 38 vorgesehen.
  • Beim in 8 bis 10 dargestellten Entleeren des Bohrgestängemagazins 37 werden zunächst die der Zange 20, 24 benachbarten Bohrgestänge 22 entnommen bis der senkrechte Bohrgestängevorrat zwischen den Stäben 32, 36 entleert ist. Danach werden die dem Bohrgestängegreifer 20, 24 benachbarten Schieber 38 mittels der Kolben-Zylinder-Einheit 39 in die n 9 dargestellte Stellung zurückgezogen, bis sich dieser senkrechte Bohrgestängevorrat entleert ist und so fort, bis auch der den Stäben 31 benachbarte Bohrgestängevorrat entleert ist.
  • Zum Füllen des Bohrgestängemagazins 37 mit aus der Horizontalbohranlage 1 entnommenen Bohrgestängen 22 werden zunächst sämtliche Schieber 38 vorgeschoben, um den den Stäben 31 benachbarten Bohrgestängevorrat entlang der Rampen 33 aufzufüllen. Hierfür dient die in 7 bis 10 dargestellte Rampe 33, die in diesem Bereich feststehen kann, während entsprechende Rampen zwischen den senkrecht beweglichen Stäben 36 steuerbar versenkbar sein müssen und durch die Schieber 38 gebildet werden, um das aufeinanderfolgende Füllen der parallen, senkrechten Bohrgestängevorräte zu ermöglichen.

Claims (13)

  1. Vorrichtung zum Einlegen und Entnehmen von Bohrgestängen (22) in und aus Horizontalbohranlagen (1) mit parallelen, seitlich am Bohrmast (3) beabstandet angeordneten, aus einer Aufnahmestellung für ein Bohrgestänge (22) aus einem auf parallelen Trägern (27) angeordneten Bohrgestängevorrat (30) in eine Einlege- und Entnahmestellung in die und aus der Horizontalbohranlage (1) schwenkbaren Bohrgestängegreifern (20, 24).
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Träger (27) für den Bohrgestängevorrat (30) unter einem geringen Winkel zum Bohrmast (3) hin geneigt sind und an ihren Enden den Rollweg der Bohrgestänge (22) begrenzende Anschläge (28, 29) aufweisen.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei der die Bohrgestängegreifer (20, 24) so im Bereich der an den bohrmastseitigen Enden der Träger (27) angeordneten Anschläge (29) angelenkt sind, daß sie ein Bohrgestänge (22) bei der Bewegung aus der Aufnahmestellung in die Einlegstellung und aus der Entnahmestellung zurück auf die Träger (27) über diese Anschläge (29) hinüberheben.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, bei der die schwenkbaren Bohrgestängegreifer (20, 24) an Tragbalken (17) in Führungen (12) zwischen der Aufnahmestellung und der Einlege- und Entnahmestellung verschiebbar sind.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei der die Anschläge (29) an den bohrmastseitigen Enden der Träger (27) gegen Federkraft versenkbar sind.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, bei der die Führungen (12) neigungseinstellbar an am Bohrmast (3) befestigten Konsolen (8, 9, 10) angeordnet sind.
  7. Vorrichtung nach einem Anspruch 1 bis 6, bei der die Bohrgestängegreifer (20, 24) parallel neben den Trägern (27) angeordneten sind.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, bei der die an den dem Bohrmast (3) angewandten Enden der Träger (27) angeordneten Anschläge (28) unter etwa 45° geneigte Rampen (33) bilden und in etwa senkrechte Stäbe (31) übergehen, zu denen parallel ebensolche Stäbe (32) etwa im Abstand des Bohrgestängedurchmessers angeordnet sind, zwischen denen sich eine Anzahl der Bohrgestänge (22) zu einem senkrechten Bohrgestängevorrat (34) stapeln läßt.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, bei der etwa senkrecht zu den Trägern (27) eine Anzahl paralleler Stäbe (36) etwa mit dem Abstand des Bohrgestängedurchmessers angeordnet sind, zwischen denen sich die Bohrgestänge (22) in einem Bohrgestängemagazin (37) stapeln lassen, wobei sich die Schieber (38) gesteuert in eine Bohrgestängedurchlaßstellung absenken und in eine Bohrgestängesperrstellung anheben lassen und in der angehobenen Stellung etwa unter 45° geneigte Rampen zum Umleiten der Bohrgestänge (22) in senkrechte Bohrgestängevorräte bilden.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 bei der die Bohrgestängegreifer (20, 24) als Zangen mit schwenkbaren Backen (20, 24) ausgebildet sind.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 10, bei der die eine Backe (20) am bohrmastseitigen Ende des Tragbalkens (17) schwenkbar und die andere Backe (24) an der ersten Backe (20) schwenkbar gelagert ist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 7, bei der die Träger an seitlichen Konsolen (40) der Führungen (12) befestigt sind.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei der die Bohrgestängegreifer (20, 24) mit den Tragbalken (17) und Führungen (12) und den Trägern (32) in eine parallele Lage an den Bohrmast (3) anklappbar sind.
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