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Technisches
Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Startvorrichtung für
mindestens einen Brennkraftmotor, insbesondere Seilzug-Startvorrichtung
für mindestens
einen Zweitakt- oder Viertaktmotor, mit mindestens einer in mindestens
einem Gehäuse
drehbar gelagerten Seilscheibe oder Seiltrommel, die zum Erzeugen
des Antriebsdrehmoments für
die Motorwelle mittels mindestens einer Handhabe, insbesondere mittels
mindestens eines Anwerfgriffs oder Zuggriffs, über mindestens ein Kraftübertragungsmittel,
insbesondere über
mindestens ein Anwerfseil oder Zugseil, in Drehung versetzbar und über mindestens
ein elastisches Kopplungsglied, insbesondere über mindestens eine Spiralfeder,
mit mindestens einem Mitneh merglied, insbesondere mit mindestens
einem Klinkenmitnehmer, verbunden ist, mittels dessen das Antriebsdrehmoment
auf die Motorwelle übertragbar ist.
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Stand der
Technik
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Die Bedienung einer Startvorrichtung
für einen
Brennkraftmotor, insbesondere einer Seilzug-Startvorrichtung für einen
Zweitakt- oder Viertaktmotor, bereitete in der Vergangenheit oftmals Probleme,
weil beim Starten durch die Kompression im Verbrennungsmotor (Brennkraftmotor)
periodisch hohe Reaktionskräfte
auftreten, wodurch wechselnde und vorübergehend sehr hohe Kräfte auf
die Hand der Bedienperson wirken.
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Die an der Handhabe, insbesondere
am Anwerfgriff oder Zuggriff, der Startvorrichtung auftretenden
Kraftspitzen sind hierbei umso größer, je leichter die rotierenden
Massen des Verbrennungsmotors sind. Konkret bedeutet dies, daß das an
der Motorwelle aufzubringende Drehmoment starken Schwankungen unterliegt,
denn in der Kompressionsphase des Kolbens bis zum Totpunkt ist ein
sehr hohes Drehmoment aufzubringen, während in der Expansionsphase
das aufzubringende Drehmoment absinkt oder sogar auf Null fällt.
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Um nun die Übertragung dieser besonders starken,
durch die Kompression im Verbrennungsmotor verursachten Reaktionskräfte auf
die Handhabe der Startvorrichtung zu reduzieren und hierdurch den
Startvorgang zu erleichtern, wird in der eine Startvorrichtung der
eingangs genannten Art offenbarenden Druckschrift DE-P 41 35 405
A1 vorgeschlagen, die Schwankungen des an der Motorwelle aufzubringenden
Drehmoments elastisch abzufedern.
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Hierzu wird zwischen die dem Kraftübertragungsmittel,
insbesondere dem Anwerfseil oder Zugseil, der Handhabe zugeordnete
Seilscheibe oder Seiltrommel und das Mitnehmerglied, insbesondere den
Klinkenmitnehmer, der Kurbelwelle ein elastisches Glied zwischengeschaltet,
mittels dessen die durch Handhabe und Kraftübertragungsmittel vermittelte
Zugbewegung beim Startvorgang von den vorstehend erläuterten
Schwankungen etwas oder im Idealfall auch vollständig befreit wird (ein früherer Versuch,
das Kraftübertragungsmittel
selbst elastisch auszugestalten, hatte zu unbefriedigenden Ergebnissen
geführt
hat).
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Der wohl früheste Vorschlag bezüglich des Zwischenschaltens
eines derartigen elastischen Kopplungsglieds ist der japanischen
Gebrauchsmusterauslegeschrift Y-H6-16964 (Starting Industrial Co., Ltd.)
zu entnehmen. Ein neuerer Vorschlag derselben Anmelderin geht aus
der europäischen
Patentanmeldung
EP
1 203 883 A2 hervor.
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Des weiteren wurde kürzlich auch
ein Vorschlag entwickelt, bei dem das als Spiralfeder ausgestaltete
elastische Kopplungsglied im Startbetrieb um einen Verdrehwinkel
von etwa 270 Grad bis etwa 280 Grad verdreht wird, wodurch eine
gute Starteigenschaft gegeben ist. Bei Erreichen dieses maximalen Verdrehwinkels
legt sich die Spiralfeder dann infolge ihrer mit der Verdrehung
verbundenen Verkleinerung an die Welle an. Durch dieses Anlegen
der Spiralfeder an die Welle erfolgt eine Sperrung gegen weitere Verdrehung,
so daß sich
das Mitnehmerglied der Kurbelwelle zwangsweise mit der Seilscheibe
oder Seiltrommel mitdreht.
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Diese Ausführungsform (= von der Firma Starting
Industrial Co., Ltd., geliefertes Leichtstartsystem gemäß dem sogenannten "coil-spring"-Prinzip) erweist
sich in der Praxis jedoch insofern als unvorteilhaft, als zwischen
der Seilscheibe oder Seiltrommel und dem Mitnehmerglied ein bauartbedingter
Zwischenraum existiert, der über
die Längentoleranz
von drei Bau teilen definiert wird und der in der Serienfertigung
kaum in der erforderlichen Qualität gehalten werden kann.
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Demzufolge wird aufgrund des Wirkprinzips der
Spiralfeder, die sich – eine
weitere Verdrehbewegung über
etwa 270 Grad bis etwa 280 Grad hinaus blockierend – um die
Lagerachse legt, eine Windung dieser Spiralfeder einseitig in den
Spalt oder Zwischenraum zwischen Seilscheibe oder Seiltrommel und
(Klinken-)Mitnehmerglied gedrückt,
weil die Spiralfeder die gesamte Kraft des Kraftübertragungsmittels, das heißt die gesamte
Seilzugkraft aufnehmen muß.
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Im Ergebnis bedeutet dies, daß bei Überschreiten
eines bestimmten Toleranzmaßes
zumindest ein Teil einer Windung der Spiralfeder in den Spalt zwischen
durch die Spiralfeder verbundener Seilscheibe oder Seiltrommel und
Mitnehmerglied eintritt und dabei naturgemäß überdehnt wird sowie eine bleibende
Verformung erleidet, wodurch das System funktionsuntüchtig wird
und blockiert.
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Des weiteren ist zu bedenken, daß das als Spiralfeder
ausgestaltete elastische Kopplungsglied bei jedem Startvorgang auf
der Achse zur Anlage kommt (→ Winkelbegrenzung
des Systems auf etwa 270 Grad bis etwa 280 Grad) und die zur Überwindung
der Kompressionskraft erforderlichen Seilzugkräfte nur durch die Spiralfeder übertragen
werden. Dies kann im Extremfall zu einem Bruch der Spiralfeder führen, infolge
dessen die Startvorrichtung außer Funktion
tritt und der Brennkraftmotor gar nicht mehr gestartet werden kann.
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Auch besteht die Möglichkeit,
daß Bruchstücke der
gebrochenen Spiralfeder angrenzende Bauteile der Startvorrichtung
beschädigen.
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Darstellung
der Erfindung: Aufgabe, Lösung,
Vorteile
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Ausgehend von den vorstehend dargelegten Nachteilen
und Unzulänglichkeiten
sowie unter Würdigung
des umrissenen Standes der Technik liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Startvorrichtung der eingangs genannten
Art so weiterzuentwickeln, daß ein
Eintreten des elastischen Kopplungsglieds oder eines Teils hiervon
in den bauartbedingten Zwischenraum zwischen der Seilscheibe oder
Seiltrommel und dem Mitnehmerglied auf einfache und doch wirkungsvolle
sowie zuverlässige Weise
verhindert werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch eine Startvorrichtung
mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
und zweckmäßige Weiterbildungen
der vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Gemäß der Lehre der vorliegenden
Erfindung ist im Zwischenraum
- – zwischen
der Seilscheibe oder Seiltrommel, insbesondere der Achse der Seilscheibe
oder Seiltrommel, und dem Kopplungsglied und/oder
- – zwischen
der Seilscheibe oder Seiltrommel, insbesondere der Achse der Seilscheibe
oder Seiltrommel, und dem Mitnehmerglied, insbesondere der Achse
des Mitnehmerglieds,
mindestens eine insbesondere dünnwandige
Buchse oder Hülse
vorgesehen, mittels derer dieser Zwischenraum zumindest partiell
ausfüllbar
ist. Hierdurch kann auf einfache und doch wirkungsvolle sowie zuverlässige Weise
ein Eintreten des elastischen Kopplungsglieds oder eines Teils hiervon
in den bauartbedingten Zwischenraum zwischen der Seilscheibe oder
Seiltrommel und dem Mitnehmerglied verhindert werden.
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Dies bedeutet mit anderen Worten,
daß die vorliegende
Erfindung vorschlägt,
das Problem des Brechens des vorzugsweise als Spiralfeder ausgestalteten
elastischen Kopplungsglieds infolge Eindringens einer Windung der
Spiralfeder in die Trennfuge zwischen Seilscheibe (Seiltrommel)
und Mitnehmerglied durch Einsetzen einer einfachen Buchse oder Hülse zu lösen.
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Dieser Vorschlag ist ebenso einfach
wie auch sicher und wirkungsvoll, denn die vorzugsweise nach Art
eines Hohlzylinders geformte Buchse oder Hülse kann unproblematischerweise über die
beiden sich gegenüberstehenden
Wellenenden gestülpt werden,
so daß dann
sicher verhindert ist, daß sich die
verwendete Feder verformt.
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Dementsprechend legt sich das elastische Kopplungsglied,
das heißt
die Feder bei Betätigen der
Startvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung, das heißt
bei Ziehen der Handhabe nun um die Buchse oder Hülse, die in zweckmäßiger Weise über die
im wesentlichen gesamte Federlänge
geht.
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Der erforderliche Betriebsspalt (=
bauartbedingt gebildeter Spalt oder bauartbedingt gebildete Trennfuge)
zwischen der Achse der Seilscheibe oder Seiltrommel und der Achse
des (Klinken-)Mitnehmerglieds hat hierdurch keinen Einfluß auf die
Feder mehr, wodurch die Toleranzen größer werden können, was
wiederum eine kostengünstigere
Herstellung der Startvorrichtung ermöglicht.
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Gemäß einer besonders erfinderischen
Weiterbildung ist die Buchse oder Hülse
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- – verdrehsicher
auf der Achse der Seilscheibe oder Seiltrommel geführt und/oder
- – mit
Spiel zur Achse des Mitnehmerglieds versehen.
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Besonders günstige Materialeigenschaften kommen
der vorliegenden Erfindung dann zugute, wenn die Buchse oder Hülse zwischen
Feder und Achse als dünnwandige,
insbesondere gehärtete Metallbuchse
oder – hülse montiert
ist.
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Gemäß einer besonders erfinderischen
Weiterbildung der vorliegenden Startvorrichtung kann das elastische
Kopplungsglied, insbesondere die spiralförmig ausgestaltete Feder, vorgespannt
bzw. mit Vorspannung versehen sein, so daß bereits unmittelbar zu Beginn
der Drehbewegung zwischen Seilscheibe oder Seiltrommel und (Klinken-)Mitnehmerglied
mit der durch das elastische Kopplungsglied vermittelten Kraftübertragung
begonnen werden kann bzw. die über
das elastische Kopplungsglied übertragbaren
Kräfte
größer werden
können,
weil ein im Vergleich zum Stand der Technik anderer Bereich der
Kennlinie des elastischen Kopplungsglieds, insbesondere der Federkennlinie,
ausnutzbar ist.
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Durch die beschriebenen technischen
Maßnahmen
gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die (zuvor nur eingeschränkt, nämlich im Freizeit- und Hobbybereich
einsetzbare) Startvorrichtung auch für den professionellen Markt
nutzbar.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
des weiteren eine Startvorrichtung für mindestens einen Brennkraftmotor,
insbesondere Seilzug-Startvorrichtung für mindestens einen Zweitakt-
oder Viertaktmotor, mit mindestens einer in mindestens einem Gehäuse drehbar
gelagerten Seilscheibe oder Seiltrommel, die zum Erzeugen des Antriebsdrehmoments
für die
Motorwelle mittels mindestens einer Handhabe, insbesondere mittels
mindestens eines Anwertgriffs oder Zuggriffs, über mindestens ein Kraftübertragungsmittel,
insbesondere über
mindestens ein Anwerfseil oder Zugseil, in Drehung versetzbar und über mindestens
ein vorgespanntes bzw. mit Vorspannung versehenes elastisches Kopplungsglied, insbesondere über mindestens
eine Spiralfeder, mit mindestens einem Mitnehmerglied, insbesondere
mit mindestens einem Klinkenmitnehmer, verbunden ist, mittels dessen
das Antriebsdrehmoment auf die Motorwelle übertragbar ist.
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Indem das elastische Kopplungsglied,
insbesondere die spiralförmig
ausgestaltete Feder, vorgespannt bzw. mit Vorspannung versehen ist,
kann bereits unmittelbar zu Beginn der Drehbewegung zwischen Seilscheibe
oder Seiltrommel und (Klinken-)Mitnehmerglied mit der durch das
elastische Kopplungsglied vermittelten Kraftübertragung begonnen werden
bzw. können
die über
das elastische Kopplungsglied übertragbaren
Kräfte
größer werden, weil
ein im Vergleich zum Stand der Technik anderer Bereich der Kennlinie
des elastischen Kopplungsglieds, insbesondere der Federkennlinie,
ausnutzbar ist.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
des weiteren einen Brennkraftmotor, insbesondere Zweitakt- oder
Viertaktmotor, aufweisend mindestens eine Startvorrichtung gemäß der vorstehend
dargelegten Art.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
des weiteren ein Arbeitsgerät,
insbesondere ein verbrennungsmotorisch angetriebenes tragbares Handwerkzeug,
wie etwa ein Freischneidegerät,
eine Kettensäge,
eine Motorsäge,
einen Trennschleifer oder dergleichen, aufweisend mindestens einen
mit mindestens einer Startvorrichtung gemäß der vorstehend dargelegten
Art ausgestatteten Brennkraftmotor gemäß der vorstehend dargelegten
Art.
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Vorteilhaft ist schließlich die
Verwendung mindestens einer mindestens einem Brennkraftmotor gemäß der vorstehend
dargelegten Art zugeordneten Startvorrichtung gemäß der vorstehend
dargelegten Art für
ein Arbeitsgerät
gemäß der vorstehend
dargelegten Art.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Wie bereits vorstehend erörtert, gibt
es verschiedene Möglichkeiten,
die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden.
Hierzu wird einerseits auf die dem Anspruch 1 nachgeordneten Ansprüche verwiesen, andererseits
werden weitere Ausgestaltungen, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung nachstehend anhand der zwei durch die 1 bis 7B veranschaulichten
Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
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Es zeigt:
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1 in
schematischer Vorderansicht ein Ausführungsbeispiel für eine in
einem Gehäuse
untergebrachte Startvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
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2 in
schematischer Seitenansicht die in einem Gehäuse untergebrachte Startvorrichtung
aus 1;
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3 in
schematischer vergrößerter Schnittansicht
die Startvorrichtung aus 1 und 2 entlang der Schnittlinie
A – A
in 2;
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4A in
schematischer Aufsicht ein Ausführungsbeispiel
für eine
der Startvorrichtung aus 1 bis 3 zuordbare Seilscheibe oder
Seiltrommel gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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4B in
schematischer Schnittansicht die Seilscheibe oder Seiltrommel aus 4A entlang der Schnittlinie
B – B
in 4A;
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5A in
schematischer Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel für ein der
Startvorrichtung aus 1 bis 3, und hierbei insbesondere
der Seilscheibe oder Seiltrommel aus 4A und 4B, zuordbares (Klinken-)Mitnehmerglied
gemäß der vorliegenden Erfindung;
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5B in
schematischer Aufsicht das (Klinken-)Mitnehmerglied aus 5A;
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6A in
schematischer Aufsicht ein zu 4A alternatives
Ausführungsbeispiel
für eine
der Startvorrichtung aus 1 bis 3 zuordbare Seilscheibe oder
Seiltrommel gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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6B in
schematischer Schnittansicht die Seilscheibe oder Seiltrommel aus 6A entlang der Schnittlinie
B' – B' in 6A;
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7A in
schematischer Seitenansicht ein zu 5A alternatives
Ausführungsbeispiel
für ein der
Startvorrichtung aus 1 bis 3, und hierbei insbesondere
der Seilscheibe oder Seiltrommel aus 6A und 6B, zuordbares (Klinken-)Mitnehmerglied
gemäß der vorliegenden
Erfindung; und
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7B in
schematischer Aufsicht das (Klinken-)Mitnehmerglied aus 7A.
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Gleiche oder ähnliche Ausgestaltungen, Elemente
oder Merkmale sind in den 1 bis 7B mit identischen Bezugszeichen
versehen.
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Bester Weg
zur Ausführung
der Erfindung
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Die Seilzug-Startvorrichtung 100 gemäß den 1 bis 7B ist zum manuellen Anwerfen eines Brennkraftmotors
(Zweitaktmotor oder Viertaktmotor) bestimmt, der beispielsweise
zu einer Motorkettensäge
gehört.
Die Seilzug-Startvorrichtung 100 ist in einem Gehäuse 1 untergebracht,
das sowohl beim ersten Ausführungsbeispiel
gemäß den 1, 2, 3, 4A, 4B, 5A, 5B als auch beim zweiten
Ausführungsbeispiel
gemäß den 1, 2, 3, 6A, 6B, 7A, 7B ein abnehmbarer, mit Lüftungsschlitzen 1A (vgl. 1, 2 und 3)
versehener Deckel des Motorgehäuses
ist, in dem un ter anderem auch eine Luftführung 11 sowie eine
im wesentlichen zylinderförmige
Ausnehmung 12 vorgesehen sind.
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Aus der (in 3 zur rechten Seite gewandten) Innenwand
des Gehäuses 1 geht
ein Lagerzapfen 1B hervor, der von einem ebenfalls im wesentlichen
gehäusefesten
Federgehäuse 3 für eine spiralförmige, am
Rand des Federgehäuses 3 einseitig eingespannte
Starterfeder 2 umgeben ist. Diese Starterfeder 2 wird
von einer (Metall-)Scheibe 3A gegen eine als Seilscheibe
oder Seiltrommel 4 ausgeführte Kupplungstrommel (vgl. 4A und 4B oder alternativ 6A und 6B)
abgedeckt und dient als Rückzugsfeder
für die
Seilscheibe oder Seiltrommel 4.
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Die Seilscheibe oder Seiltrommel 4 weist
einen rückseitigen
Zapfen 4A auf (vgl. 3),
der durch eine Mittelbohrung der (Metall-)Scheibe 3A hindurch
in das Federgehäuse 3 ragt
und einen axialen Schlitz 4B für den Eingriff des inneren
Endes der spiralförmigen
Starterfeder 2 aufweist.
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Auf die Seilscheibe oder Seiltrommel 4 ist
als Kraftübertragungsmittel
ein Anwerfseil oder Zugseil 9 aufgewickelt, dessen freies
Ende aus dem Gehäuse 1 herausgeführt und
an einer Handhabe 10, nämlich an
einem Anwerfgriff oder Zuggriff befestigt ist. Durch Ziehen am Anwertseil
oder Zugseil 9 mittels der Handhabe 10 wird die
Seilscheibe oder Seiltrommel 4 unter Abwicklung des Anwerfseils
oder Zugseils 9 um den Lagerzapfen 1B in Bewegung
versetzt.
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Die Seilscheibe oder Seiltrommel 4 weist
einen den Lagerzapfen 1B umgebenden kreisringförmigen Aufnahmeraum 4C auf,
der zur Starterfeder 2 hin von einer Stirnwand 4D begrenzt
wird. Zwischen dieser Stirnwand 4D der Seilscheibe oder
Seiltrommel 4 und einem kreisringförmigen Aufnahmeraum 5A eines
Klinkenmitnehmerglieds 5 ist ein elastisch verformbares
Kopplungsglied 6 in Form einer Spiralfeder angeordnet.
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Das äußere, das heißt der Stirnwand 4D der Seilscheibe
oder Seiltrommel 4 zugewandte Ende des elastischen Kopplungsglieds 6 ist
in einen Schlitz 16 (vgl. 4A und 4B oder alternativ 6A und 6B) eingehängt, der in einem ringförmigen Absatz
der Stirnwand 4D vorgesehen ist. Dieser Absatz umschließt das spiralfederförmige Kopplungsglied 6, dessen äußere Windung
an der Innenwandung des Absatzes anliegt. Das innere, das heißt einer
Stirnwand 5B des kreisringförmigen Aufnahmeraums 5A des
Klinkenmitnehmerglieds 5 zugewandte Ende des elastischen
Kopplungsglieds 6 ist in eine in der Stirnwand 5B vorgesehene
Ausnehmung 17 (vgl. 5B oder
alternativ 7B) eingehängt.
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Im montierten Zustand der Startvorrichtung 100 durchsetzt
der gehäusefeste
Lagerzapfen 1B eine Mittelbohrung 4E (vgl. 4A und 4B oder alternativ 6A und 6B)
der Stirnwand 4D der Seilscheibe oder Seiltrommel 4,
so daß diese
Mittelbohrung 4E eine buchsenförmige Aufnahme für den Lagerzapfen 1B bildet.
In ein axiales Innengewinde 1C (vgl. 3) des Lagerzapfens 1B ist eine
Befestigungsschraube 7 (vgl. 3)
eingeschraubt, an deren Kopf sich ein kreisringförmiger Absatz 7A (vgl. 3) anschließt, mittels
dessen das Klinkenmitnehmerglied 5 über eine im Hinblick auf den
Absatz 7A der Befestigungsschraube 7 paßgenau ausgelegte Mittelbohrung 5C (vgl. 3 und 5B oder alternativ 3 und 7B)
am freien Ende des Lagerzapfens 1B befestigt ist.
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Wenn die Seilscheibe oder Seiltrommel 4 durch
Ziehen am Anwerfseil oder Zugseil 9 in Drehung versetzt
wird, nimmt die Seilscheibe oder Seiltrommel 4 über das
elastische Kopplungsglied 6 das Klinkenmitnehmerglied 5 mit,
denn die Seilscheibe oder Seiltrommel 4 und das Klinkenmitnehmerglied 5 sind
mittels des elastischen Kopplungsglieds 6 auf einer gemeinsamen
Achse verbunden; mittels dieses Klinkenmitnehmerglieds 5 ist
also die Drehbewegung der Seilscheibe oder Seiltrommel 4 und
damit das Drehmoment auf die anzutreibende Motorwelle übertragbar.
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Grundsätzlich nimmt beim Antreiben
bzw. Drehen der Motorwelle die Verdichtung im Brennkraftmotor bis
zur oberen Totpunktlage des Kolbens zu und fällt dann wieder ab; entsprechend
periodisch schwankt das Reaktionsdrehmoment, was sich bei einer
konventionellen Startvorrichtung in Form von hohen Kraftspitzen
auswirkt, die beim Starten, das heißt beim Betätigen einer konventionellen
Startvorrichtung aufgebracht werden müssen. Zum Ausgleich dieser
periodischen Änderungen
der aufzubringenden Kraft ist das vorbeschriebene, elastisch verformbare
Kopplungsglied 6 vorgesehen, in den beiden veranschaulichten
Ausführungsbeispielen
gemäß den 1 bis 7B also die Spiralfeder 6.
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Diese Spiralfeder 6 ist
so dimensioniert, daß das
Klinkenmitnehmerglied 5 mit der Drehzahl der Seilscheibe
oder Seiltrommel 4 mitgenommen wird, solange das Reaktionsdrehmoment
der Motorwelle unterhalb eines vorgegebenen Grenzwerts bleibt, wobei
sich also der Kolben des Verbrennungsmotors in den Bereichen vor
und hinter seiner Totpunktlage befindet. Beim Anstieg des Reaktionsdrehmomentes über diesen
Grenzwert hinaus vertormt sich die Spiralfeder 6 durch
Zusammenziehen ihrer Windungen, so daß die Drehgeschwindigkeit des
Klinkenmitnehmerglieds 5 abnimmt, während die Seilscheibe oder Seiltrommel 4 mit
gleicher Drehzahl und mit in etwa gleichem Kraftaufwand weitergedreht
werden kann.
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Die Seilscheibe oder Seiltrommel 4 dreht sich
demzufolge zusätzlich
relativ zum Klinkenmitnehmerglied 5, das mit geringem Spiel
in die Seilscheibe oder Seiltrommel 4 eingesetzt ist. Die
Höhe der
aus Flachbandstahl gefertigten Spiralfeder 6 ist so bemessen,
daß die
Stirnwand 5B des Mitnehmerglieds 5 die Spiralfeder 6 nicht
ständig
berührt.
Eine zeitweilige Anlage der Spiralfeder 6 an der Stirnwand 5B des
Mitnehmerglieds 5 ist möglich,
womit eine Sicherung gegen Axialverschiebung der Windungen der Spiralfeder 6 erreicht
wird.
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Wie aus der Schnittdarstellung gemäß 3 ersichtlich ist, ergibt
sich bei der vorgeschilderten Ausgestaltung der Startvorrichtung 100 ein
bauartbedingter Zwischenraum zwischen der Achse der Seilscheibe
oder Seiltrommel 4 und der Achse des Klinkenmitnehmerglieds 5 und
demzufolge auch zwischen der Achse der Seilscheibe oder Seiltrommel 4 und
dem elastischen Kopplungsglied 6.
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Um nun auf einfache und doch wirkungsvolle sowie
zuverlässige
Weise zu verhindern, daß eine Windung
des elastischen Kopplungsglieds 6 oder ein Teil einer Windung
des elastischen Kopplungsglieds 6 in diesen bauartbedingten
Zwischenraum zwischen der Seilscheibe oder Seiltrommel 4 und
dem Klinkenmitnehmerglied 5 eintritt, ist dieser Zwischenraum mittels
einer dünnwandigen,
hohlzylinderförmigen Buchse
oder Hülse 8 ausfüllbar.
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Mithin kann durch Einsetzen der einfachen Buchse
oder Hülse 8 in
den bauartbedingten Zwischenraum auch ausgeschlossen werden, daß das als
Spiralfeder ausgestaltete elastische Kopplungsglied 6 infolge
eines Eindringens einer Windung der Spiralfeder 6 in die
Trennfuge zwischen Seilscheibe (= Seiltrommel 4) und Klinkenmitnehmerglied 5 bricht.
Die Buchse oder Hülse 8 wird über die
beiden sich gegenüberstehenden
Wellenenden gestülpt,
so daß auch
ein Verformen des als Spiralfeder ausgestalteten elastischen Kopplungsglieds 6 sicher
verhindert werden kann.
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Dementsprechend legt sich das elastische Kopplungsglied,
das heißt
die Feder 6 bei Betätigen der
Startvorrichtung 100, das heißt bei Ziehen der Handhabe 10 nun
um die Buchse oder Hülse 8,
die verdrehsicher auf der Achse der Seilscheibe oder Seiltrommel 4 geführt und
mit Spiel zur Achse des Mitnehmerglieds 5 versehen ist.
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Aus der Darstellung der 3 ist des weiteren ersichtlich,
daß sich
die Buchse oder Hülse 8 über die
im wesentlichen gesamte Höhe
bzw. Länge des
elastischen Kopplungsglieds 6 erstreckt. In erfindungswesentlicher Weise
entspricht die Höhe
bzw. Länge
der Buchse oder Hülse 8 zumindest
in etwa der Summe
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- – aus
der Tiefe des Aufnahmeraums 4C der Seilscheibe oder Seiltrommel 4
- – und
der Tiefe des Aufnahmeraums 5A des Klinkenmitnehmerglieds 5.
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Der erforderliche Betriebsspalt (=
bauartbedingt gebildeter Spalt oder bauartbedingt gebildete Trennfuge)
zwischen der Achse der Seilscheibe oder Seiltrommel 4 und
der Achse des Klinkenmitnehmerglieds 5 hat hierdurch keinen
Einfluß auf
das elastische Kopplungsglied 6 mehr, wodurch die Toleranzen
größer werden
können,
was wiederum eine kostengünstigere
Herstellung der Startvorrichtung 100 ermöglicht.
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Um beim ersten Ausführungsbeispiel
gemäß den 1, 2, 3, 4A, 4B, 5A, 5B die Relativbewegung zwischen
der Seilscheibe oder Seiltrommel 4 und dem Klinkenmitnehmerglied 5 zu
begrenzen und auf diese Weise eine Überlastung des elastischen
Kopplungsglieds 6 zu verhindern, ist der Verdrehwinkel, um
den das Klinkenmitnehmerglied 5 unter Beanspruchung des
elastischen Kopplungsglieds 6 in bezug auf die Seilscheibe
oder Seiltrommel 4 verdrehbar ist, im Startbetrieb des
ersten Ausführungsbeispiels
auf einen definierbaren Maximalwinkelwert in der Größenordnung
von etwa 270 Grad bis etwa 280 Grad begrenzbar, wodurch eine gute
Starteigenschaft gegeben ist.
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Bei Erreichen dieses maximalen Verdrehwinkels
in der Größenordnung
von etwa 270 Grad bis etwa 280 Grad legt sich die Spiralfeder 6 infolge
ihrer mit der Verdrehung verbundenen Verkleinerung an die Welle
an. Durch dieses Anlegen der Spiralfeder 6 an die Welle
erfolgt beim ersten Ausführungsbeispiel gemäß den 1 bis 5B eine Sperrung gegen weitere Verdrehung,
so daß sich
das Klinkenmitnehmerglied 5 der Kurbelwelle zwangsweise
mit der Seilscheibe oder Seiltrommel 4 mitdreht.
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Mithin ist die Höchstbelastung des elastischen
Kopplungsglieds 6 auf einfache und doch wirkungsvolle sowie
zuverlässige
Weise vorgebbar. Dies ist gemäß der Darstellung
in den 5A und 5B beim ersten Ausführungsbeispiel
durch einen Anschlag 13 bewerkstelligt, mittels dessen
der Verdrehungswinkel des Klinkenmitnehmerglieds 5 gegenüber der
Seilscheibe oder Seiltrommel 4 begrenzt wird, um auf diese
Weise eine Überlastung
des elastischen Kopplungsglieds 6 bei Anspannung auf Block zu
vermeiden.
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Neben der bei Betätigen der Startvorrichtung 100,
das heißt
bei Ziehen der Handhabe 10 erfolgenden Begrenzung des Verdrehungswinkels
auf Maximalwinkelwerte in der Größenordnung
von etwa 270 Grad bis etwa 280 Grad ist als weiterer wesentlicher technischer
Effekt beim ersten Ausführungsbeispiel der
Startvorrichtung 100 hervorzuheben, daß durch das Anformen des Anschlags 13 an
der der Seilscheibe oder Seiltrommel 4 zugewandten Unterseite des
Klinkenmitnehmerglieds 5 (= äußerer Flansch des Klinkenmitnehmerglieds 5)
erreicht wird, daß im (sehr
unwahrscheinlichen) Falle eines Bruchs des zwischen die Seilscheibe
oder Seiltrommel 4 und das Klinkenmitnehmerglied 5 geschalteten
elastischen Kopplungsglieds 6 ein "Notstartverhalten" erreicht werden kann, so daß ein Leichtstartsystem 100 mit Notstarteigenschaften
gegeben ist:
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In diesem Falle einer gebrochenen
Spiralfeder 6 als elastischem Kopplungsglied wird zum Starten
der Brennkraftmaschine nämlich
das Kraftübertragungsmittel 9 (=
Anwerfseil oder Seilzug) mittels der Handhabe 10 (= Anwerfgriff
oder Zuggriff) soweit angezogen, bis der Anschlag 13 – eigentlich
zum Zwecke des Erreichens des Maximalwinkelwerts – zur Anlage 15 (vgl. 4A und 4B) kommt und durch weiteres Ziehen am
Kraftübertragungsmittel 9 ein normaler
bzw. konventioneller Startvorgang durchgeführt werden kann.
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Unabhängig davon, ob ein regulärer Betrieb (↔ intaktes
elastisches Kopplungsglied 6) oder ein Notfallbetrieb (↔ gebrochenes
elastisches Kopplungsglied 6) vorliegt, greift der kreis(ring)segmentförmig ausgebildete
Anschlag 13 beim ersten Ausführungsbeispiel gemäß den 1 bis 5B in eine auf der dem Klinkenmitnehmerglied 5 zugewandten
Seite der Seilscheibe oder Seiltrommel 4 eingearbeitete Führungsnut 14 in
eben diese Seilscheibe oder Seiltrommel 4 ein und ermöglicht beiden
Bauteilen (Klinkenmitnehmerglied 5 und Seilscheibe oder
Seiltrommel 4) eine relative Verdrehung von bis zu etwa
270 Grad bis etwa 280 Grad zueinander, bevor der Weg durch Anlage
des Kreis(ring)segments 13 am geschlossenen Ende 15 (=
aus gummielastischem Werkstoff hergestellter Anschlagdämpfer → Ende der Drehbewegung
wird gedämpft
gestoppt) der Führungsnut 14 begrenzt
wird.
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Um beim zweiten Ausführungsbeispiel
gemäß den 1, 2, 3, 6A, 6B, 7A, 7B die Relativbewegung zwischen
der Seilscheibe oder Seiltrommel 4 und dem Klinkenmitnehmerglied 5 zu
begrenzen und auf diese Weise eine Überlastung des elastischen Kopplungsglieds 6 zu
verhindern, ist der Verdrehwinkel, um den das Klinkenmitnehmerglied 5 unter
Beanspruchung des elastischen Kopplungsglieds 6 in bezug
auf die Seilscheibe oder Seiltrommel 4 verdrehbar ist,
im Startbetrieb des zweiten Ausführungsbeispiels
auf einen definierbaren Maximalwinkelwert in der Größenordnung
von etwa 135 Grad bis etwa 140 Grad begrenzbar, wodurch eine gute
Starteigenschaft gegeben ist.
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Bei Erreichen dieses maximalen Verdrehwinkels
in der Größenordnung
von etwa 135 Grad bis etwa 140 Grad legt sich die Spiralfeder 6 infolge
ihrer mit der Verdrehung verbundenen Verkleinerung an die Welle
an. Durch dieses Anlegen der Spiralfeder 6 an die Welle
erfolgt beim zweiten Ausführungsbeispiel
gemäß den 1, 2, 3, 6A, 6B, 7A, 7B eine Sperrung gegen weitere
Verdrehung, so daß sich
das Klinkenmitneh merglied 5 der Kurbelwelle zwangsweise
mit der Seilscheibe oder Seiltrommel 4 mitdreht.
-
Mithin ist die Höchstbelastung des elastischen
Kopplungsglieds 6 auf einfache und doch wirkungsvolle sowie
zuverlässige
Weise vorgebbar. Dies ist gemäß der Darstellung
in den 7A und 7B beim zweiten Ausführungsbeispiel
durch zwei Anschläge 13, 13' bewerkstelligt,
mittels derer der Verdrehungswinkel des Klinkenmitnehmerglieds 5 gegenüber der
Seilscheibe oder Seiltrommel 4 begrenzt wird, um auf diese
Weise eine Überlastung
des elastischen Kopplungsglieds 6 bei Anspannung auf Block zu
vermeiden.
-
Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel
gemäß den 1, 2, 3, 4A, 4B, 5A, 5B, bei dem lediglich ein
Anschlag 13 vorgesehen sind, weist das zweite Ausführungsbeispiel
gemäß den 1, 2, 3, 6A, 6B, 7A, 7B zwei Anschläge 13, 13' auf, um bei Betätigen der
Startvorrichtung 100, das heißt bei Ziehen der Handhabe 10 eine
möglichst
gleichmäßige Lastverteilung
zu erreichen. Hierdurch wird vermieden, daß ein Kippmoment auf die beteiligten
Bauteile der Startvorrichtung 100 übertragen wird.
-
Um die angestrebte gleichmäßige Lastverteilung
in möglichst
exakter Form zu realisieren und um ein Übertragen des Kippmoments auf
die beteiligten Bauteile der Startvorrichtung 100 in möglichst
vollständiger
Weise zu verhindern, sind die beiden Anschläge 13, 13' beim zweiten
Ausführungsbeispiel einander
im wesentlichen diametral gegenüberliegend,
das heißt
um etwa 180 Grad versetzt zueinander angeordnet (vgl. 7A und 7B).
-
Dementsprechend wird beim zweiten
Ausführungsbeispiel
jeder der beiden Anschläge 13 bzw. 13' in jeweils
einer in etwa halbkreisbogenförmigen Führungsnut 14 bzw. 14' geführt (vgl. 6A und 6B), wobei diese beiden Führungsnute 14, 14' einander im
wesentlichen spiegelbildlich gegenüberliegend, das heißt um etwa
180 Grad versetzt zueinander in der Seilscheibe oder Seiltrommel 4 angeordnet sind
(vgl. 6A und 6B).
-
Den vorstehenden Erläuterungen
ist entnehmbar, daß bei
Verwendung von zwei Anschlägen 13, 13' (vgl. zweites
Ausführungsbeispiel
gemäß den 1, 2, 3, 6A, 6B, 7A, 7B) lediglich der im Vergleich zum
Einsatz eines Anschlags 13 (vgl. erstes Ausführungsbeispiel
gemäß den 1 bis 5B) halbe Maximalwinkelwert erreicht
wird. Diese Tatsache eines kürzeren
(Feder-)Wegs und einer demzufolge verminderten Beanspruchung des
elastischen Kopplungsglieds 6 (→ geringerer Verschleiß und höhere Lebensdauer)
wird vom weiteren technischen Vorteil begleitet, daß bei Einsatz
von zwei Anschlägen 13, 13' nicht nur das
Auftreten von Kippmomenten vermieden wird, sondern auch größere Kräfte übertragen
werden können,
was insbesondere bei hubraumstärkeren
Motoren von Interesse ist.
-
Neben der bei Betätigen der Startvorrichtung 100,
das heißt
bei Ziehen der Handhabe 10 erfolgenden Begrenzung des Verdrehungswinkels
auf Maximalwinkelwerte in der Größenordnung
von etwa 135 Grad bis etwa 140 Grad ist als weiterer wesentlicher technischer
Effekt beim zweiten Ausführungsbeispiel der
Startvorrichtung 100 hervorzuheben, daß durch das Anformen der beiden
Anschläge 13, 13' an der der
Seilscheibe oder Seiltrommel 4 zugewandten Unterseite des
Klinkenmitnehmerglieds 5 (_ äußerer Flansch des Klinkenmitnehmerglieds 5)
erreicht wird, daß im
(sehr unwahrscheinlichen) Falle eines Bruchs des zwischen die Seilscheibe
oder Seiltrommel 4 und das Klinkenmitnehmerglied 5 geschalteten
elastischen Kopplungsglieds 6 ein "Notstartverhalten" erreicht werden kann, so daß ein Leichtstartsystem 100 mit
Notstarteigenschaften gegeben ist:
-
In diesem Falle einer gebrochenen
Spiralfeder 6 als elastischem Kopplungsglied wird zum Starten
der Brennkraftmaschine nämlich
das Kraftübertragungsmittel 9 (=
Anwerfseil oder Seilzug) mittels der Handhabe 10 (= Anwerfgrift
oder Zuggriff) soweit angezogen, bis die beiden Anschläge 13 bzw. 13' – eigentlich
zum Zwecke des Erreichens des Maximalwinkelwerts – zu den
jeweiligen Anlagen 15 bzw. 15' (vgl. 6A und 6B)
kommen und durch weiteres Ziehen am Kraftübertragungsmittel 9 ein
normaler bzw. konventioneller Startvorgang durchgeführt werden
kann.
-
Unabhängig davon, ob ein regulärer Betrieb (↔ intaktes
elastisches Kopplungsglied 6) oder ein Notfallbetrieb (↔ gebrochenes
elastisches Kopplungsglied 6) vorliegt, greift jeder der
beiden kreis(ring)segmentförmig
ausgebildeten Anschläge 13 bzw. 13' beim zweiten
Ausführungsbeispiel
gemäß den 1, 2, 3, 6A, 6B, 7A, 7B in jeweils eine auf der
dem Klinkenmitnehmerglied 5 zugewandten Seite der Seilscheibe
oder Seiltrommel 4 eingearbeitete Führungsnut 14 bzw. 14' in eben diese
Seilscheibe oder Seiltrommel 4 ein und ermöglicht beiden Bauteilen
(Klinkenmitnehmerglied 5 und Seilscheibe oder Seiltrommel 4)
eine relative Verdrehung von bis zu etwa 135 Grad bis etwa 140 Grad
zueinander, bevor der Weg durch Anlage des Kreis(ring)segments 13 bzw. 13' am geschlossenen
Ende 15 bzw. 15' (= aus
gummielastischem Werkstoff hergestellte Anschlagdämpfer → Ende der
Drehbewegung wird gedämpft
gestoppt) der Führungsnut 14 bzw. 14' begrenzt wird.
-
Hierbei kommen die beiden Anschläge 13 bzw. 13' beim zweiten
Ausführungsbeispiel
zum Zwecke des Erreichens des Maximalwinkelwerts am Ende der jeweiligen
Führungsnut 14 bzw. 14' gleichzeitig
zur Anlage 15 bzw. 15', wodurch die angestrebte gleichmäßige Lastverteilung
in besonders exakter Form realisiert und ein Übertragen des Kippmoments auf
die beteiligten Bauteile der Startvorrichtung 100 in vollständiger Weise
verhindert wird.
-
Durch diese Art der Konstruktion
der Startvorrichtung 100 gemäß den 1 bis 7B wird
der Weg des elastischen Kopplungsglieds 6 (Federweg) bzw.
der Winkel der Verdrehung gezielt gesteuert, das heißt das e lastische
Kopplungsglied 6 nimmt nur noch die Kraft bis zum Wegende
auf und wird infolge dessen bei seinem Anlegen an die Welle nicht
mehr überlastet,
was sich natürlich
auch positiv auf die Lebensdauer des elastischen Kopplungsglieds 6 auswirkt.
-
Sollte das elastische Kopplungsglied 6,
das heißt
die spiralförmig
ausgebildete Feder dennoch brechen, so verliert die Startvorrichtung 100 zwar
ihre komfortablen Dämpfungseigenschaften
beim Startvorgang, jedoch ist die Bedienperson weiterhin in der Lage,
die Brennkraftmaschine zu starten. Mithin ist für die vorliegende Startvorrichtung 100
- – das
Vorsehen des Anschlags 13 beim ersten Ausführungsbeispiel
gemäß den 1, 2, 3, 4A, 4B, 5A, 5B bzw.
- – das
Vorsehen der zwei Anschläge 13, 13' beim zweiten
Ausführungsbeispiel
gemäß den 1, 2, 3, 6A, 6B, 7A, 7B
insofern von
wesentlicher Bedeutung, als bei einem Bruch des elastischen Kopplungsglieds 6 nicht
mehr das ganze Werkzeug, zum Beispiel die gesamte Motorkettensäge, außer Funktion
tritt.
-
Vielmehr wird
- – mit dem
Anschlag 13 beim ersten Ausführungsbeispiel gemäß den 1, 2, 3, 4A, 4B, 5A, 5B bzw.
- – mit
den beiden Anschlägen 13, 13' beim zweiten Ausführungsbeispiel
gemäß den 1, 2, 3, 6A, 6B, 7A, 7B
erreicht, daß bei einem
Bruch der spiralförmig
ausgebildeten Feder 6 lediglich das grundsätzlich erwünschte weiche
Zugverhalten beim Anziehen entfällt
und daß die
Startvorrichtung 100 – nach Überwinden
des "Leerlaufs" bis zum Anschlag – wie ein normaler
Starter bedienbar ist. Die Bedienperson kann den Zeitpunkt der Reparatur
(Auswechseln des gebrochenen elastischen Kopplungsglieds 6)
demzufolge selbst bestimmen und wird nicht in ihrer Arbeit behindert
bzw. zu einer lästigen
Unterbrechung genötigt.
-
Wenn nun das Reaktionsdrehmoment
nach Überschreiten
der Totpunktlage des Motorkolbens den vorgegebenen Grenzwert wieder
unterschreitet, so entspannt sich das elastische Kopplungsglied 6 wieder
bis zu seiner Ausgangslage, wobei sich das vom elastischen Kopplungsglied 6 mitgenommene Klinkenmitnehmerglied 5 relativ
zur Seilscheibe oder Seiltrommel 4 in Drehrichtung bewegt.
-
Das elastische Kopplungsglied 6 wirkt
daher zugleich als Energiespeicher, der die bei der vorangegangenen
Verformung gespeicherte Energie an das Klinkenmitnehmerglied 5 abgibt
und dieses derart beschleunigt, daß das Klinkenmitnehmerglied 5 kurzzeitig
eine absolut höhere
Drehzahl als die Seilscheibe oder Seiltrommel 4 erreicht
und sich dann wieder mit deren Geschwindigkeit dreht.
-
Zur Rückführung der Seilscheibe oder
Seiltrommel 4 in ihre Ausgangslage ist die Starterfeder 2 vorgesehen,
so daß Anwerfseil
oder Zugseil 9, wie bei Seilzug-Startvorrichtungen üblich, nach
dem Abziehen wieder auf die Seilscheibe oder Seiltrommel 4 aufgewickelt
wird. Da das Federgehäuse 3 von
der (Metall-)Scheibe 3A abgedeckt ist, entsteht zwischen dem
Federgehäuse 3 und
der Seilscheibe oder Seiltrommel 4 bei deren Drehbewegung
eine nur geringe Reibung.
-
Die meisten Teile der Startvorrichtung 100 gemäß den 1 bis 7B sind aus Kunststoff hergestellt; so
sind das Gehäuse 1,
das Federgehäuse 3, die
Seilscheibe oder Seiltrommel 4 sowie das Klinkenmitnehmerglied 5 aus
Kunststoff gefertigt. Das elastische Kopplungsglied 6 ist
aus Flachbandstahl gefertigt, die Buchse oder Hülse 8 als gehärtete Metallbuchse
oder -hülse
montiert. Nicht zuletzt aufgrund der vorstehend dargelegten Wahl
der Materialien sind die Herstellung und die Montage der Startvorrichtung 100 gemäß der vorliegenden
Erfindung besonders kostengünstig.
-
Abschließend sei noch auf das
- – mit
vorstehenden Erläuterungen
in Zusammenhang stehende oder
- – von
vorstehenden Erläuterungen
unabhängige
erfindungswesentliche
Merkmal hingewiesen, daß das
elastische Kopplungsglied 6, das heißt die spiralförmig ausgestaltete
Feder sowohl beim ersten Ausführungsbeispiel
gemäß den 1, 2, 3, 4A, 4B, 5A, 5B als auch beim zweiten
Ausführungsbeispiel
gemäß den 1, 2, 3, 6A, 6B, 7A, 7B vorgespannt, das heißt mit einer
Vorspannung versehen sein kann.
-
Dies zeitigt unter anderem den positiven technischen
Effekt, daß bereits
unmittelbar zu Beginn der Drehbewegung zwischen Seilscheibe oder
Seiltrommel 4 und Klinkenmitnehmerglied 5 mit
der durch das elastische Kopplungsglied 6 vermittelten
Kraftübertragung
begonnen werden kann und/oder daß die über das elastische Kopplungsglied 6 übertragbaren Kräfte größer werden
können,
weil ein im Vergleich zum Stand der Technik anderer Bereich der
Kennlinie des elastischen Kopplungsglieds 6, das heißt der Federkennlinie
ausnutzbar ist.
-
In besonders synergetischer Weise
kann der Einbau des vorgespannten bzw. mit Vorspannung versehenen
elastischen Kopplungsglieds 6 mit dem vorstehend beschriebenen
Vorsehen
- – eines
Anschlags 13, mittels dessen der Verdrehungswinkel des
Klinkenmitnehmerglieds 5 gegenüber der Seilscheibe oder Seiltrommel 4 auf einen
Maximaldrehwinkel in der Größenordnung von
etwa 270 Grad bis etwa 280 Grad begrenzbar ist (= erstes Ausführungsbeispiel
gemäß den 1 bis 5B), oder
- – zweier
Anschläge 13 und 13', mittels derer
der Verdrehungswinkel des Klinkenmitnehmerglieds 5 gegenüber der
Seilscheibe oder Seiltrommel 4 auf einen Maximaldrehwinkel
in der Größenordnung
von etwa 135 Grad bis etwa 140 Grad begrenzbar ist (= zweites Ausführungsbeispiel
gemäß den 1, 2, 3, 6A, 6B, 7A, 7B),
kombiniert
werden.
-
- 100
- Startvorrichtung,
insbesondere Seilzug-Startvorrichtung
- 1
- Gehäuse, insbesondere
Ventilatorgehäuse
- 1A
- Lüftungsschlitz
im Gehäuse 1
- 1B
- Lagerzapfen
- 1C
- Innengewinde
des Lagerzapfens 1B
- 2
- Starterfeder
- 3
- Federgehäuse für Starterfeder 2
- 3A
- Scheibe,
insbesondere Metallscheibe
- 4
- Seilscheibe
oder Seiltrommel
- 4A
- Zapfen
der Seilscheibe oder Seiltrommel 4
- 4B
- axialer
Schlitz des Zapfens 4A
- 4C
- Aufnahmeraum
der Seilscheibe oder Seiltrommel 4
- 4D
- Stirnwand
der Seilscheibe oder Seiltrommel 4
- 4E
- Mittelbohrung
der Seilscheibe oder Seiltrommel 4
- 5
- Mitnehmerglied,
insbesondere Klinkenmitnehmer
- 5A
- Aufnahmeraum
des Mitnehmerglieds 5
- 5B
- Stirnwand
des Mitnehmerglieds 5
- 5C
- Mittelbohrung
des Mitnehmerglieds 5
- 6
- elastisches
Kopplungsglied, insbesondere Spiralfeder
- 7
- Schraube,
insbesondere Befestigungsschraube
- 7A
- Absatz
der Schraube 7
- 8
- Buchse
oder Hülse
- 9
- Kraftübertragungsmittel,
insbesondere Anwerfseil oder Zugseil
- 10
- Handhabe,
insbesondere Anwerfgriff oder Zuggriff
- 11
- Luftführung
- 12
- Ausnehmung
- 13
- Anschlag,
insbesondere erster Anschlag
- 13'
- zweiter
Anschlag
- 14
- Führungsnut
zum Führen
des Anschlags 13,
-
- insbesondere
erste Führungsnut
zum Führen des
ersten Anschlags
-
-
13
- 14'
- zweite
Führungsnut
zum Führen
des zweiten Anschlags 13'
- 15
- Anlage
für Anschlag 13,
-
- insbesondere
erste Anlage für
ersten Anschlag 13
- 15'
- zweite
Anlage für
zweiten Anschlag 13'
- 16
- Schlitz
in der Stirnwand 4D
- 17
- Ausnehmung
in der Stirnwand 5B