DE20317719U1 - Tisch mit einem Schwingungssystem - Google Patents

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G3/00Ambulance aspects of vehicles; Vehicles with special provisions for transporting patients or disabled persons, or their personal conveyances, e.g. for facilitating access of, or for loading, wheelchairs
    • A61G3/006Means for reducing the influence of acceleration on patients, e.g. suspension systems of platforms

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Abstract

Tisch (2), insbesondere ein Ambulanztisch, mit einem Schwingungssystem (2a), um Stöße und Schläge zu dämpfen und einem Rückhaltesystem (4a–4c), um die Funktion des Schwingungssystems wahlweise zu blockieren, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückhaltesystem Mittel aufweist, die in Abhängigkeit der Belastung das Schwingungssystem automatisch blockieren bzw. freigeben.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Tisch, insbesondere einen Ambulanztisch, mit einem Schwingungssystem, um Stöße und Schläge zu dämpfen und einem Rückhaltesystem, um die Funktion des Schwingungssystems wahlweise zu blockieren.
  • Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein Rettungsfahrzeug mit einem derartigen Tisch.
  • Beim Transport von Verletzten in Rettungsfahrzeugen ist ein größtmöglicher Komfort gewünscht, um die Belastungen auf den Patienten möglichst gering zu halten. Dies kann beispielsweise durch den Einsatz von guten Fahrwerken (beispielsweise Luftfederfahrwerke) und Ambulanztischen mit ausreichender Tragfähigkeit und entsprechend gutem Schwingverhalten erreicht werden.
  • Ein schwingender Ambulanztisch muss jedoch bei einem Unfall des Rettungsfahrzeuges die aufgesetzten Lasten (Trage, Patient, Geräte und Zubehör) mit einem möglichen Gesamtgewicht von bis zu 300 kg ausreichend sichern können.
  • Die erhebliche Komfortverbesserung durch das Schwingungssystem des Tisches ist jedoch üblicherweise nur bis zu einer Last von etwa 150 kg aus Sicherheitsgründen zulässig. Bei einer größeren Last wird der Tisch nach unten gefahren und mit Spanngurten am Boden des Rettungsfahrzeuges fest verzurrt. Dies bedeutet, dass das Schwingungssystem des Tisches völlig aufgehoben ist und die Dämpfung nur noch durch das Fahrwerk gewährleistet wird. Hierbei kommt es je nach Fahrbahnbelag zu erheblichen Schwingungsbelastungen des Patienten.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Tisch mit Schwingungssystem bzw. ein Rettungsfahrzeug mit einem derartigen Tisch anzugeben, bei dem das Schwingungssystem auch bei einer großen Last arbeiten kann und zugleich die erforderliche Sicherheit gewährleistet ist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale der Ansprüche 1 bzw. 6 gelöst.
  • Der erfindungsgemäße Tisch, insbesondere ein Ambulanztisch besteht im Wesentlichen aus einem Schwingungssystem, um Stöße und Schläge zu dämpfen und einem Rückhaltesystem, um die Funktion des Schwingungssystems wahlweise zu blockieren, wobei das Rückhaltesystem Mittel aufweist, die in Abhängigkeit der Schwingungsbelastung das Schwingungssystem automatisch blockieren bzw. freigeben.
  • Das erfindungsgemäße Rettungsfahrzeug weist einen derartigen Ambulanztisch auf, der mit seinem Schwingungssystem am Fahrzeugboden befestigt ist und das Rückhaltesystem wenigstens ein, vorzugsweise vier Gurtsysteme umfasst, die jeweils mit einem Ende am Fahrzeugboden fixiert sind und mit dem anderen Ende mit dem Ambulanztisch, einer Trage bzw. aufgesetzten Lasten in Wirkkontakt stehen.
  • Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist das Rückhaltesystem ein oder mehrere Gurtsysteme auf, die mit jeweils einer Gurtaufrollautomatik versehen sind, wie sie bei Anschnallgurten in Pkws bekannt sind.
  • Das erfindungsgemäße Rückhaltesystem ermöglicht auch bei einer hohen Last (größer als 150 kg) des Tisches ein arbeitendes Schwingungssystems, da das Rückhaltesystem in Abhängigkeit der Schwingungsbelastung das Schwingungssystem automatisch blockiert bzw. freigibt.
  • Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung werden anhand der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles und der Zeichnung näher erläutert.
  • In der Zeichnung zeigen
  • l eine schematische Längsschnittdarstellung des Koffers eines Rettungsfahrzeuges und
  • 2 eine Querschnittsdarstellung längs der Linie II – II der 1.
  • In der Zeichnung ist mit dem Bezugszeichen 1 ein Koffer eines Rettungsfahrzeuges schematisch dargestellt. Im Koffer 1 ist ein Tisch 2, insbesondere ein Ambulanztisch, vorgesehen, der im Wesentlichen aus einem mit dem Fahrzeugboden bzw. Boden 1a des Koffers fixierten Unterteil 2a, einem Schwingungssystem 2b und ein Oberteil 2c besteht. Auf das Oberteil 2c wird in an sich bekannter Art und Weise eine Trage 3 aufgeschoben und gesichert.
  • Das Schwingungssystem 2b ist in der Zeichnung schematisch durch zwei Schwenkarme dargestellt und ist aus der Praxis hinlänglich bekannt. Es ermöglicht die üblichen Bewegungen des Tisches (links, rechts, Kopftief, Fußtief, etc.) ohne Behinderung ausführen zu können.
  • Weiterhin ist der Tisch 2 mit einem Rückhaltesystem 4 ausgestattet, dass Mittel 4a-4c aufweist, die in Abhängigkeit der Schwingungsbelastung das Schwingungssystem 2b des Tisches automatisch blockieren bzw. freigeben. Diese Mittel werden im dargestellten Ausführungsbeispiel durch Gurtsysteme 4a4c gebildet, die vorzugsweise jeweils eine Gurtaufrollautomatik 4.1a4.1c umfassen, wie sie beispielsweise bei Anschnallgurten aus Pkws bekannt sind.
  • Zur Fixierung der Gurtsysteme am Boden 1a können beispielsweise geeignete Schienen 4 vorgesehen werden, die gegebenenfalls von unten nochmals über die gesamte Länge mittels einer weiteren Schiene oder dgl. verstärkt werden.
  • Während das eine Ende der Gurtsysteme 4a-4c an den Schienen 4 am Boden 1a befestigt ist, steht das andere Ende mit dem Tisch, insbesondere dem Oberteil 2c des Tisches, der Trage 3 bzw. aufgesetzten Lasten in Wirkkontakt.
  • Zweckmäßigerweise werden auf jeder Seite zwei Gurtsysteme, d.h. insgesamt 4 Gurtsysteme, vorgesehen.
  • Die Gurtsysteme sind dabei so ausgelegt, dass sie das Schwingungssystem bei üblichen Schwingungsbelastungen freigeben und dadurch den größtmöglichen Komfort für den Patienten gewährleisten. Erst ab einer bestimmten Schwingungsbelastung, wie sie beispielsweise bei besonders harten Schlägen oder einem Unfall auftreten, sollen die Gurtsysteme das Schwingungssystem blockieren und dadurch die Sicherung des Tisches nebst Patienten gewährleisten.
  • In 1 sind weiterhin noch Intensivgeräte 5 sowie weitere Einbauten 6 schematisch angedeutet.
  • Laut Anlage E zu DIN 75080 sollen bei Rettungsfahrzeugen für den Transport von liegenden Personen Komfortwerte kleiner als 25 erreicht werden.
  • Bei einem Rettungsfahrzeug mit 4,6 Tonnen werden mit einen Serienfederfahrwerk am Fahrzeugboden Komfortwerte von ungefähr 50 erreicht. Mit Einsatz eines schwingenden Tisches kann dann der Komfortwert unter die vorgegebene Marke von 25 gesenkt werden. Ist jedoch bei hoher Belastung die Blockierung des Schwingtisches erforderlich, wirken auf den Patienten die gleichen Belastungen wie am Fahrzeugboden.
  • Durch Einsatz einer Vollluftfederung (beispielsweise Glideride-4-Balg-System) erreicht man am Fahrzeugboden Komfortwerte von etwa 25. In Kombination mit dem schwingenden Tisches können dann Komfortwerte von etwa 10 erreicht werden (bei DIN-Prüfung VDI 2057). Durch den Einsatz eines schwingenden Tisches mit dem oben beschriebenen Rückhaltesystems und einem Luftfederfahrwerk kann somit auch bei einer sehr hohen Last auf dem Tisch ein optimaler Komfort gewährleistet werden.

Claims (6)

  1. Tisch (2), insbesondere ein Ambulanztisch, mit einem Schwingungssystem (2a), um Stöße und Schläge zu dämpfen und einem Rückhaltesystem (4a4c), um die Funktion des Schwingungssystems wahlweise zu blockieren, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückhaltesystem Mittel aufweist, die in Abhängigkeit der Belastung das Schwingungssystem automatisch blockieren bzw. freigeben.
  2. Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückhaltesystem wenigstens ein, vorzugsweise vier Gurtsysteme (4a4c) umfasst.
  3. Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückhaltesystem (4a-4c) mit einem Ende an einem festem Bezugspunkt fixiert ist und mit dem anderen Ende mit dem Tisch (2), einer Tragen (3) bzw. aufgesetzten Lasten in Wirkkontakt steht.
  4. Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückhaltesystem wenigstens ein, vorzugsweise vier Gurtsysteme ( 4a4c) umfasst, welche jeweils eine Gurtaufrollautomatik (4.1a4.1c) aufweisen.
  5. Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückhaltesystem vier Gurtsysteme ( 4a4c) umfasst, die jeweils mit einem Eckpunkt des Tisches in Wirkkontakt stehen.
  6. Rettungsfahrzeug mit einem Ambulanztisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ambulanztisch (2) mit seinem Schwingungssystem (2a) am Fahrzeugboden (1b) befestigt ist und das Rückhaltesystem ( 4a4c) wenigstens ein, vorzugsweise vier Gurtsysteme umfasst, die jeweils mit einem Ende am Fahrzeugboden angebracht sind und mit dem anderen Ende mit dem Ambulanztisch, einer Trage (3) bzw. aufgesetzten Lasten in Wirkkontakt stehen.
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