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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Werkzeug zur Haarformung und/oder -trocknung für ein luftdurchströmtes Gerät des persönlichen
Bedarfs, insbesondere einen Haartrockner oder eine Lockenbürste, mit
einem Grundkörper
und einem mehrere Luftaustrittsöffnungen
aufweisenden, flächigen Luftaustrittselement,
das ein Feld von benachbart angeordneten, auf dem Luftaustrittselement
verteilten Haarformungselementen trägt. Die Erfindung betrifft weiterhin
ein luftdurchströmtes
Gerät des
persönlichen
Bedarfs mit einem solchen Werkzeug.
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Um mit einem solchen Werkzeug mehr
Volumen im Haar erzeugen zu können,
sind die Haarformungselemente als Formfinger ausgebildet, mit deren
stromabwärtigen
Enden das Werkzeug auf den Kopf aufgesetzt und im Haar bewegt wird.
Die Haare werden dabei von den Haarerfassungselementen erfasst,
zwischen den Elementen in Richtung Luftaustrittselement durch eine
leicht kreisende Bewegung, bei der die Haare an den Haarerfassungselementen entlang
hoch "kriechen", angehoben und in dieser Position getrocknet, so
dass Stand am Haaransatz und Fülle
im Haar entsteht. Einerseits sollen die Enden der Haarformungselemente
dabei nicht zu stark auf der Kopfhaut reiben, um kein unangenehmes Empfinden
hervorzurufen. Andererseits sollen die Haare bereits am Haaransatz
von den Haarformungselementen erfasst und aufgestellt werden, um die
gewünschte
Volumenvergrößerung zu
erreichen.
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Aus der
EP 0 620 713 B1 ist ein
Haarformungswerkzeug bekannt geworden, mit dem der Stand der Haare
verbessert und das Haarvolumen vergrößert werden kann. Die als Formfinger
ausgebildeten Haarformungselemente besitzen hierzu ein spezielles
Verhältnis
von Länge
zu mittlerem Durchmesser und sind in einem vorgegebenen Muster auf konzentrischen
Ringen angeordnet. Die stabförmigen
Haarformungselemente sind dabei auf der Stirnseite eines im wesentlichen
pilzförmigen
Grundkörpers
angeordnet, der einen auf einen Haartrockner aufsetzbaren Aufsatz
bildet. Dieses vorbekannte Werkzeug ist in mehrerer Hinsicht verbesserungsfähig. So
wäre es
wünschenswert,
das Empfinden auf der Kopfhaut bei der Haarbearbeitung weiter zu
verbessern, andererseits die Haare noch. effizienter zu erfassen,
um noch mehr Volumen erzeugen zu können.
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Der vorliegenden Erfindung liegt
daher die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Werkzeug sowie ein
verbessertes Gerät
zur Haarformung und/oder -trocknung zu schaffen, das Nach teile des Standes
der Technik vermeidet und letzteren in vorteilhafter Weise weiterbildet.
Vorzugsweise soll das Empfinden auf der Kopfhaut bei der Haarbearbeitung angenehmer
gemacht und die Volumenerzeugung im Haar noch effizienter gemacht
werden.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein
Werkzeug gemäß Schutzanspruch
1 gelöst.
Hinsichtlich des Geräts
wird die genannte Aufgabe durch ein Gerät nach Schutzanspruch 24 gelöst. Bevorzugte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Das Werkzeug zeichnet sich also dadurch aus,
dass zumindest ein Teil der Haarformungselemente nach Art von Heugabelzinken
gebogen sind. Insbesondere können
die am äußeren Feldrand
angeordneten Haarformungselemente entsprechend gebogen sein. Hierdurch
können
die Haare besser erfasst und auch am Haaransatz effizienter angehoben
werden, wodurch noch mehr Volumen erzeugt werden kann. Zudem erhalten
die gebogenen Haarformungselemente eine im Vergleich zu einem geraden
Druckstab größere Nachgiebigkeit,
wodurch einem zu harten Aufdrücken
auf die Kopfhaut entgegengewirkt wird, so dass bei der Haarbearbeitung
ein angenehmeres Empfinden auf der Kopfhaut entsteht.
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In Weiterbildung der Erfindung sind
auf gegenüberliegenden
Seiten des Luftaustrittselements angeordnete Haarformungselemente
in entgegengesetzte Richtungen, insbesondere jeweils nach außen, gebogen.
Dies bewirkt eine bessere Haarerfassung in beiden Kämmrichtungen.
Das Werkzeug kann in entgegengesetzte Richtungen durch das Haar
geführt
werden, wobei die jeweils in Bewegungsrichtung vorne liegenden Haarformungselemente
die Haare aufgabeln.
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Vorzugsweise sind sämtliche
Haarformungselemente gebogen, wobei in Weiterbildung der Erfindung
nur zwei Biegerichtungen vorgesehen sind. Insbesondere können die
Haarformungselemente bezüglich
einer die Längsachse
des Werkzeugs enthaltenden Ebene symmetrisch nach außen weggebogen
sein, wobei vorzugsweise bezüglich
dieser Ebene auch eine symmetrische Anordnung der Haarformungselemente
in einem symmetrischen Raster vorgesehen ist. Dies verhindert beim
Durchkämmen
ein Verheddern der Haare und erlaubt andererseits die effiziente
Haarerfassung in beiden Kämmrichtungen.
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Vorteilhaftennreise sind die Haarformungselemente
derart gebogen, dass die freien Enden der Haarformungselemente eine
Fläche
aufspannen, die größer ist
als die von den Fußpunkten
der Haarformungselemente am Luftaustrittselement definierte Fläche. Durch
diese stromabwärtige
Verbreiterung des Formfingerfeldes wird die Auflagefläche zur Kopfseite
vergrößert, der
Druck besser verteilt und ein entsprechend angenehmeres Empfinden
auf der Kopfhaut erzeugt.
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Um ein Verheddern der Haare an den
Haarformungselementen zu verhindern und ein Nachobengleiten der
Haare zu dem Luftaustrittselement hin zu unterstützen, hat es sich bewährt, dass
die Haarformungselemente einen im wesentlichen stabförmigen, über die
Länge im
wesentlichen gleichbleibenden Querschnitt besitzen und frei von
abgewinkelten Enden und dergleichen ausgebildet sind. In Weiterbildung
der Erfindung können
die im wesentlichen stabförmigen
Haarformungselemente zumindest eine in Längsrichtung verlaufende Rippe
besitzen. Nach einer Ausführung
können
die Haarformungselemente im Querschnitt mehrere von einem gemeinsamen Zentrum
radial nach außen
vorspringende Rippen besitzen. Der Querschnitt der Haarformungselemente
kann kreuzförmig
ausgebildet sein.
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In Weiterbildung der Erfindung sind
die Haarformungselemente in mehreren parallelen, im wesentlichen
geraden Reihen angeordnet, wobei vorzugsweise die Haarformungselemente
in einer ersten Reihe zu den Haarformungselementen in einer zweiten
Reihe in Längsrichtung
der Reihen zueinander versetzt angeordnet sind. Der Versatz der
Haarformungselemente bewirkt eine feinere Erfassung der Haare.
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Die Haarformungselemente können unterschiedliche
Längen
besitzen. Eine günstige
Formfingerlänge
liegt im Bereich zwischen 2,5 cm und 10 cm. Besonders günstig hat
sich herausgestellt, wenn die Haarformungselemente zwischen 3 cm
und 5 cm lang sind. Um die Volumenerzeugung auch bei kurzem Haar
besonders zu begünstigen,
können
die Haarformungselemente ein Verhältnis von mittlerem Durchmesser
zu Länge
im Bereich von 1:5 bis 1:20, insbesondere etwa zwischen 1:7 und
1:13, besitzen.
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Um das Empfinden auf der Kopfhaut
beim Hin- und Herbewegen des Werkzeuges besonders angenehm zu machen,
liegen die freien Enden der Haarformungselemente nicht in einer
Ebene, sondern definieren eine konkave Fläche, die im wesentlichen die
Form einer Kugelkalotte mit dem mittleren Durchmesser eines menschlichen
Kopfes besitzen kann. Hierdurch liegen im wesentlichen alle Haarformungselemente
mit ihren freien Enden auf der Kopfhaut auf, so dass der mögliche Druck
beim Hin- und Herbewegen des Werkzeugs besser verteilt wird. Es können dabei
Haarformungselemente mit unterschiedlicher Länge vorgesehen sein, wobei
insbesondere die am äußeren Rand
des Feldes liegenden Haarformungselemente eine größere Länge als
die im Zentrum des Feldes liegenden Haarformungselemente besitzen
können.
Es könnte
ggf. jedoch auch vorgesehen sein, dass das Luftaustrittselement,
auf dem die Haarformungselemente angeordnet sind, entsprechend konturiert
ist, so dass mit gleich langen Haarformungselementen die gewünschte Form
der von den freien Enden der Haarformungselemente definierten Fläche erreicht
wird. In Weiterbildung der Erfindung jedoch ist das Luftaustrittselement
leicht ballig, d.h. konvex nach außen gewölbt, während die freien Enden der
darauf angeordneten Haarformungselemente eine in der zuvor beschriebenen Weise
konvex nach innen gewölbte
Fläche
definieren. Vorzugsweise ist das Luftaustrittselement tonnenförmig um
eine zur Werkzeuglängsachse
parallele Achse gewölbt.
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Die Luftaustrittsöffnungen können in verschiedener Anordnung über das
Luftaustrittselement verteilt sein. Gemäß einer vorteilhaften Ausführung der
Erfindung kann das Luftaustrittselement eine gitter- oder netzförmige Struktur
besitzen, wobei die Haarformungselemente in diesem Fall vorteilhafterweise
auf den Knotenpunkten dieser gitter- bzw. netzförmigen Struktur sitzen. Die
nach Art eines Netzes über
das Luftaustrittselement verteilten Luftaustrittsöffnungen
erlauben einen gleichmäßigen Luftaustritt.
Vorzugsweise sind Luftaustrittsöffnungen sowohl
innerhalb des von den Haarformungselementen definierten Feldes als
auch um dieses Feld herum vorgesehen, so dass sämtliche von den Haarformungselementen
erfassten Haare von der Luftströmung
beaufschlagt werden.
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Um den durch den Grundkörper des
Werkzeugs streichenden Luftstrom gleichmäßig auf die Luftaustrittsöffnungen
des Luftaustrittselements zu verteilen, kann in Weiterbildung der
Erfindung in dem Grundkörper
eine entsprechende Strömungsleitvorrichtung
mit mehreren Leitflächen
angeordnet sein, die den Geräteluftstrom
im wesentlichen gleichmäßig verteilt
zu den Luftaustrittsöffnungen
des Luftaustrittselements hinführt.
Die Leitflächen
sind vorteilhafterweise gebogen und/oder geknickt ausgebildet und können einen
stromaufwärtigen
Abschnitt besitzen, der spitzwinklig zur Werkzeuglängsachse
geneigt ist. Neben der gleichmäßigen Luftverteilung
kann durch die gebogenen Luftaustrittselemente eine Stauwirkung
vermieden und die Strömungseffizienz
verbessert werden.
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Um auch widerborstiges bzw. schlecht
liegendes Haar besser formen zu können, kann das luftdurchströmte Gerät eine Dampfapplikationsvorrichtung
besitzen, mit Hilfe derer Dampf in den Luftstrom gegeben werden
kann, um das zu formende Haar mit Dampf zu beaufschlagen. Vorteilhafterweise kann
die Dampfapplikationsvorrichtung einen Dampfstab umfassen, der sich
im Inneren des Grundkörpers
des Werkzeugs vorzugsweise parallel zur Werkzeuglängsachse
erstrecken kann. Um den radial aus dem Dampfstab austretenden Dampf
effizienter zu den Haarformungselementen zu leiten, kann das Werkzeug
der genannten Art in dem Grundkörper eine
Dampfabdeck- und/oder Leitvorrichtung besitzen, die den aus dem
Dampfstab im Inneren des Grundkörpers
austretenden Dampf zu dem Luftaustrittselement führt. Es versteht sich, dass
mit einer solchen Dampfabdeck- und/oder Leitvorrichtung ggf. auch
ohne die heugabelzinkenförmig
gebogene Ausbildung der Haarformungselemente eine bessere Haarformung
erzielt werden kann. Besondere Vorteile ergeben sich jedoch im Zusammenspiel
der zuvor beschriebenen Ausbildung der Haarformungselemente und
der Dampfapplikation.
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Die Dampfabdeck- bzw. Leitvorrichtung
kann insbesondere eine rinnen- oder wannenförmige, vorzugsweise im wesentlichen
etwa halbzylindrische Abdeckung besitzen, die sich um den im Inneren
des Grundkörpers
erstreckenden Dampfstab herum erstreckt und diesen auf der dem Luftaustrittselement abgewandten
Seite abdeckt, so dass der Dampf gezielt auf der dem Luftaustrittselement
zugewandten Seite des Dampfstabes austritt.
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Die Strömungsleitvorrichtung, die die
Luftströmung
auf die Luftaustrittselemente verteilt, kann integraler Teil der
Dampfabdeck- und/oder Leitvorrichtung sein, insbesondere auf einer
Außenseite
der Dampfabdeckung angeformt sein. Die Leitflächen der Luftleitvorrichtung
können
sich nach einer Ausführung
der Erfindung zwischen der Innenwandung des Grundkörpers und
der Abdeckung der Dampfleitvorrichtung erstrecken.
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Der Grundkörper des Werkzeugs kann vorzugsweise
ein auswechselbares Aufsatzteil bilden, das auf einen Haartrockner
bzw. Frisierstab aufsetzbar ist. Der Grundkörper kann dabei eine rinnenförmige, vorzugsweise
im wesentlichen halbzylindrische Querschnittskontur besitzen, an
einer stromaufseitigen Stirnseite eine Anschlussausnehmung zum Anschließen an das
luftdurchströmte
Gerät aufweisen und
an einer stromabseitigen Stirnseite entweder geschlossen sein oder
eine Austrittsöffnung
für ein Dampfapplikator-Bedienteil
aufweisen kann. Das Luftaustrittselement, das die Haarformungselemente trägt, ist
vorzugsweise an einer Flachseite des Grundkörpers im wesentlichen parallel
zu dessen Längsachse
angeordnet.
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Das als Aufsatz ausgebildete Werkzeug
ist in Weiterbildung der Erfindung mehrteilig ausgebildet und kann
aus den Einzelteilen zu einer Baugruppe vorzugsweise formschlüssig, insbesondere
mittels Schnappverbindungen verbunden werden. In Weiterbildung der
Erfindung besteht die das Werkzeug bildende Baugruppe aus vier Einzelteilen.
Dabei kann das Luftaustrittselement ein mit den Haarformungselementen
integral einstückig
ausgebildetes, vorzugsweise aus Kunststoff spritzgegossenes Einzelteil
bilden, das in eine umfangsseitige Ausnehmung des Grundkörpers einsetzbar
ist. Ein weiteres Einzelteil kann die Strömungsleitvorrichtung bilden,
die vorzugsweise zusammen mit der Dampfabdeck- bzw. Leitvorrichtung
integral einstückig
ausgebildet, vorzugsweise aus Kunststoff spritzgegossen ist, und
in den Grundkörper
einsetzbar, vorzugsweise axial einschiebbar ist. Der Grundkörper schließlich bildet
zusammen mit einer stirnseitigen Abdeckkappe die weiteren Einzelteile.
Die Abdeckkappe verschließt
den Grundkörper
stirnseitig, nachdem die Strömungsleitvorrichtung
bzw. die Dampfabdeck- und Leitvorrichtung eingesetzt wurden.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand
eines bevorzugten Ausführungsbeispieles
und zugehöriger
Zeichnungen näher
erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
perspektivische Explosionsdarstellung eines Werkzeugaufsatzes für Haartrockner bzw.
Dampflockenbürsten
zur Haarformung und -trocknung nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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2 einen
Längsschnitt
durch das Werkzeug aus 1,
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3 eine
Draufsicht auf das Werkzeug aus den vorhergehenden Figuren bzw.
dessen Luftaustrittselement, und
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4 eine
Stirnseitenansicht des Werkzeugs aus den vorhergehenden Figuren.
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Die Figuren zeigen ein Werkzeug zur
Haarformung bzw. -trocknung in Form eines Styling-Aufsatzes bzw. eines
sogenannten Volumizers für
einen Luftstrom-Haartrockner mit zusätzlichem Dampfbetrieb. Der
Luftstrom-Haartrockner mit zusätzlichem Dampfbetrieb
ist in den Zeichnungen nicht gezeigt. Er ist nach Art eines herkömmlichen
Haartrockners ausgebildet, der zusätzlich einen parallel zur Luftstromaustrittsrichtung
angeordneten Dampfstab besitzt, aus dem Dampf in den Luftstrom gegeben
werden kann. Der Dampfstab besitzt hierzu an seinem stirnseitigen
freien Ende ein Dampfapplikator-Bedienteil, das durch Eindrücken in
axialer Richtung in den Dampfstab dazu führt, dass ein Dampfstoß radial aus
dem Dampfstab austritt.
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Wie 1 zeigt,
besteht der an einen solchen Haartrockner ansteckbare Werkzeugaufsatz mit
zusätzlichem
Dampfbetrieb aus insgesamt vier Einzelteilen. Der Grundkörper 1 ist
im wesentlichen in Form eines hohlen Halbzylinders ausgebildet,
an dessen einer Stirnseite eine Stirnseitenwandung 18 vorgesehen
ist, in der eine im wesentlichen zylindrische Ausnehmung 15 vorgesehen
ist, durch die das zuvor genannte Dampfapplikator-Bedienteil, das
am freien Ende des Dampfstabs vorgesehen ist, hindurch treten kann.
Die gegenüberliegende
stromaufseitige Stirnseite des halbzylindrischen Grundkörpers 1 kann
mit einer Abdeckkappe 17 verschlossen bzw. verbunden werden.
Wie 1 zeigt, sind hierzu an
dem halbzylindrischen Grundkörper 1 und
der Abdeckkappe 17 jeweils innenseitig formschlüssig wirkende
Schnappverbindungsmittel 19 vorgesehen, die aus Federzungen
sowie komplementären Rastausnehmungen
und Rastvorsprüngen
bestehen können.
In der Abdeckkappe 17 ist eine Luftstromeintrittsöffnung 14 vorgesehen,
die gleichzeitig eine Anschlussausnehmung bzw. Anschlussmittel bildet,
um den Werkzeugaufsatz auf das Haartrocknergerät aufsetzen zu können. An
der Anschlussausnehmung 14 sind Schnappverbindungsmittel 21 vorgesehen,
mit Hilfe derer das Werkzeug lösbar
an dem luftdurchströmten
Gerät verriegelt
werden kann. Die Anschlussausnehmung bzw. Lufteintrittsöffnung 14 dient
dabei einerseits dem Zweck, den vom Gerät bereitgestellten Luftstrom
in den Innenraum des Grundkörpers
eintreten zu lassen. Andererseits kann der Grundkörper 1 auf
den Dampfstab des Geräts
aufgeschoben werden.
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Im Inneren des Grundkörpers 1 sitzt
eine Strömungsleitvorrichtung 8,
die zusammen mit einer Dampfabdeckvorrichtung 11 zu einem
Einsatzteil zusammengefasst ist. Wie 1 zeigt,
umfasst es eine im wesentlichen halbzylindrische Dampfabdeckung 12,
an deren Rändern
Luftleitflächen 9 radial
nach außen
vorspringend vorgesehen sind. Die Abdeckung 12 wird parallel
zur Längsachse
des Grundkörpers 1 in
diesen eingesetzt, so dass die Abdeckung 12 zu der offenen
Flachseite des Grundkörpers 1,
an der das Luftaustrittselement 3 angebracht wird, offen ist.
Die Dampfabdeckung 12 erstreckt sich dabei im wesentlichen
koaxial zur Grundkörperlängsachse,
so dass sie die dem Luftaustrittselement 3 abgewandte Hälfte des
Dampfstabes abdeckt, wenn das Werkzeug auf den Haartrockner und
dessen Dampfstab aufgesteckt ist. Die Leitflächen 9 der Strömungsleitvorrichtung 8 erstrecken
sich zwischen der Dampfabdeckung 12 und der Innenwandung
des Grundkörpers 1,
wie dies 4 zeigt. Die
Leitflächen
besitzen dabei einen stromaufwärtigen
Abschnitt 22, der zur Längsrichtung
des Werkzeugs unter spitzem Winkel geneigt angestellt ist, so dass
der in den Grundkörper 1 eintretende
Luftstrom nach oben zu dem Luftaustrittselement 3 hin geleitet
wird. Wie 1 zeigt, sind beidseitig
der Abdeckung 12 mehrere hintereinander gestaffelte Leitflächen 9 vorgesehen.
Hierdurch wird der Luftstrom gleichmäßig auf die Austrittsöffnungen des
Luftaustrittselements 3 verteilt. An einer Unterseite der
Abdeckung 12 sind mehrere sich parallel zur Längsachse
des Werkzeugs erstreckende Stege vorgesehen, mit denen die Einheit
aus Strömungsleitvorrichtung 8 und
Dampfabdeckvorrichtung 11 mit dem Grundkörper 1 verbunden
ist.
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Das Luftaustrittselement 3 sitzt
in der umfangsseitigen Ausnehmung 23 des Grundkörpers 1, die
von dessen Mantelflächen
sowie der Stirnseitenwandung 18 und der Abdeckkappe 17 begrenzt
wird. Wie 1 zeigt, besitzt
das Luftaustrittselement 3 axial vorspringende Steck zungen 24,
mit denen die Ränder
der Ausnehmung 23 untergriffen werden. Das Werkzeug kann
aus den vier Einzelteilen in einfacher Weise zusammengesetzt werden.
Zunächst wird
in den offenen Grundkörper 1 die
Einheit bestehend aus Strömungsleitvorrichtung 8 und
Dampfabdeckvorrichtung 11 eingeschoben. Sodann wird das Luftaustrittselement 3 in
die Ausnehmung 23 eingesetzt. Schließlich wird die noch offene
Stirnseite mit der Abdeckkappe 17 verschlossen.
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Das Luftaustrittselement 3 besitzt
insgesamt eine gitterförmige
bzw. netzförmige
Struktur. Der umlaufende Rahmen 25 trägt fachwerkartige Streben 26,
die die Fläche
innerhalb des Rahmens 25 nach Art eines Gitterstabwerks
ausfüllen.
Zwischen den Streben 26 bleiben Luftaustrittsöffnungen 2 ausgespart.
Die durch die Luftaustrittsöffnungen 2 offene Fläche ist
beträchtlich
größer als
die von den Streben 26 abgedeckte Fläche. Die offene Fläche kann
mehr als 2/3 der
Gesamtfläche
des Luftaustrittselements 3 ausmachen.
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Wie 1 und 3 zeigen, sitzen auf den
Knotenpunkten der netzförmigen
Struktur des Luftaustrittselements 3 als Formfinger ausgebildete
Haarformungselemente 4, die von den Knotenpunkten zunächst im
wesentlichen senkrecht zu der von dem Luftaustrittselement 3 definierten
Fläche
vorspringen. Um die Stabilität
der insgesamt stabförmigen Haarformungselemente 4 zu
verbessern, sind diese mit radial vorspringenden Längsrippen
versehen, so dass der Querschnitt insgesamt kreuzförmig wird. Wie 3 zeigt, sind die Haarformungselemente 4 in insgesamt
vier zur Längsachse
des Werkzeugs parallelen Reihen angeordnet. Die Haarformungselemente 4 der
beiden inneren Reihen sind in Längsrichtung
des Werkzeugs auf gleicher Höhe
angeordnet, zu den Haarformungselementen 4 der beiden äußeren Reihen
jedoch versetzt angeordnet (vgl. 3). Wie 4 zeigt, sind die Haarformungselemente 4 allesamt
nach Art der Zinken einer Heugabel gebogen ausgebildet. Dabei sind
für alle
Haartormungselemente 4 nur zwei Biegerichtungen vorgesehen.
Die in Längsrichtung
des Werkzeugs gesehen beiden rechten Reihen von Haarformungselementen 4 sind nach
rechts außen
gebogen, während
die in Längsrichtung
des Werkzeugs gesehen beiden linken Reihen von Haarformungselementen 4 nach
links außen gebogen
sind (vgl. 4 in Verbindung
mit 3). Die Haartormungselemente 4 der
beiden äußeren Reihen
sind dabei stärker
gebogen als die Haarformungselemente 4 der beiden inneren
Reihen. Durch die entgegengesetzte Biegung der Haarformungselemente 4 wird
eine effiziente Erfassung der Haare am Haaransatz in beiden Kämmrichtungen
erreicht. Wie 4 zeigt,
sind die freien Enden der Haarformungselemente 4 nicht
in einer Ebene angeordnet, sondern definieren eine gewölbte, konkave
Fläche,
deren Konkavität
in etwa der Wölbung
einer menschlichen Schädeldecke
entspricht.