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Die Erfindung betrifft eine Tasche
zur Aufnahme von Verbandszeug, insbesondere zum Mitführen in
einem Kraftfahrzeug.
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Taschen zur Aufnahme von Verbandszeug für Kraftfahrzeuge
sind bekannt. Diese müssen
in Deutschland nach gesetzlicher Vorschrift in jedem Kraftfahrzeug
mitgeführt
werden. Bekannt sind dabei Verbandtaschen und Verbandskästen aus
verschiedenen Materialien, insbesondere Verbandskästen aus
steifem Material und Verbandtaschen aus flexiblem Material.
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Nachteilig hat sich bei verschiedenen
Verbandtaschen gezeigt, dass diese, wenn sie lose im Auto mitgeführt werden,
herumfliegen, was dazu führt,
dass sie im Notfall nicht gefunden werden oder beschädigt werden.
Demgegenüber
gibt es fest eingebaute Verbandtaschen und Verbandskästen, die
in geeigneter Art und Weise im Fahrzeug fixiert sind und so an ihrem
Platz gehalten werden.
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Nachteilig an diesen fest eingebauten
Taschen ist, dass dafür
im Kraftfahrzeug häufig
durch die dafür
vorgesehenen Aussparungen Platz verloren geht und es in vielen modernen
Fahrzeugen oft schwierig ist, überhaupt
einen geeigneten Platz für solch
eine Verbandtasche zu finden.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, eine Tasche zur Aufnahme von Verbandszeug zu schaffen,
die besonders platzsparend möglichst
in bestehende Zwischenräume
eines Fahrzeugs eingesetzt werden kann.
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Diese Aufgabe wird in überraschend
einfacher Weise mit einer Tasche zur Aufnahme von Verbandszeug nach
Anspruch 1 gelöst.
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Bevorzugte Ausführungsformen und Weiterbildungen
der Erfindung sind den jeweiligen Unteransprüchen zu entnehmen.
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Danach ist eine Tasche zur Aufnahme
von Verbandszeug, insbesondere für
ein Kraftfahrzeug vorgesehen, die eine Öffnung zur Entnahme des Verbandszeugs
aufweist und zumindest zwei unterschiedlich geformte Abschnitte
aufweist. Durch die zwei unterschiedlich geformten Abschnitte ist
es möglich,
die Tasche maßgeschneidert
für bestehende
Zwischenräume
eines Kraftfahrzeugs, beispielsweise in der Radmulde neben der Wagenheberaufnahme
oder in Seitenteilen des Kofferraums zu schaffen, die sich genau
passend in diese Zwischenräume
einfügt.
So ist es möglich,
in besonders platzsparender Weise einen bestehenden Hohlraum auszunutzen.
Es müssen
für die
erfindungsgemäße Tasche
keine besonderen Aufnahmemöglichkeiten
im Fahrzeug, geschaffen werden.
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Die Tasche kann aus verschiedenen
Materialien geformt sein, beispielsweise aus flexiblen Materialien
oder steifen Materialien. Die Öffnung
zur Entnahme des Verbandszeugs kann in verschiedensten Formen ausgestaltet
sein, beispielsweise mittels Druckknöpfen, mittels eines Reißverschlusses,
eines Klettverschlusses oder ähnlichem.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung hat die Tasche eine ersten Abschnitt (2) und
einen zweiten Abschnitt (3), dessen Querschnittsfläche größer als
die des ersten Abschnitts ist. So ist nach dem Öffnen des ersten Abschnitts
und der Entnahme des darin befindlichen Verbandszeuges der zweite
Abschnitt besonders gut zugänglich.
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Eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ist überwiegend
aus flexiblem Material, insbesondere aus Nylongewebe hergestellt.
So ist die mit Verbandszeug gefüllte
Tasche flexibel und passt sich einer im Fahrzeug befindlichen Aussparung
genau an. Darüber
hinaus ist dieses Gewebe leicht, wasserdicht und strapazierfähig.
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Eine Weiterbildung der Erfindung
weist einen in etwa runden ersten Abschnitt zur Aufnahme der Mullbinden
auf. Der runde Abschnitt eignet sich besonders gut zur Aufnahme
von Mullbinden, die insbesondere bei schwereren Verletzungen benötigt werden,
während
die häufiger
benötigten übrigen Bestandteile
des Verbandskastens in dem davor liegenden Abschnitt angeordnet
sind, so dass die Mullbinden gegebenenfalls nicht herausgenommen
werden müssen,
die häufiger
und wichtiger benötigten
Bestandteile aber sofort zugänglich
sind.
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Es liegt natürlich aber auch denkbar, die
Tasche aus mehreren Bereichen in völlig anderen Formen herzustellen,
um sich so dem jeweiligen Kraftfahrzeug genau anzupassen.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist der zweite Abschnitt einen in etwa dreieckigen
Querschnitt auf. Es hat sich herausgestellt, dass dieser dreieckige
Querschnitt sich besonders gut für
bestimmte Kraftfahrzeuge eignet. So kann die Tasche wie ein mit
ihrer keilförmigen Form
zwischen den der Seitenwand eines Kraftfahrzeuges mitgeführten Teilen,
wie beispielsweise Wagenheber und Anhängerkupplung eingekeilt werden.
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Andere Formen, wie zum Beispiel eine
quadratische, rechteckige oder ovale Form der einzelnen Anschnitte
sind natürlich
je nach Fahrzeug auch denkbar.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung weist die Öffnung
zur Entnahme des Verbandszeugs einen Reißverschluss auf. Mit einem solchen
Reißverschluss
ist das Verbandszeug besonders schnell und einfach zugänglich.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform
ist dieser Reißverschluss
randseitig angeordnet, insbesondere an zwei Seiten des zweiten Abschnitts.
So kann insbesondere bei dreieckigem Querschnitt des zweiten Abschnitts
die gesamte Vorderseite aufgeklappt werden und das Verbandszeug
ist besonders leicht zugänglich.
Bei rechteckiger Form bietet sich ein Reißverschluss über drei
Seiten an, um eine besonders gute Zugänglichkeit zu ermöglichen.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung
weist die Tasche zur Aufnahme von Verbandszeug zumindest eine Tragelasche
auf. So ist sie besonders leicht zu entnehmen und kann auch leichter
mitgeführt
werden. Bevorzugterweise ist diese Tragelasche am ersten Abschnitt
angeordnet.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung
weist die Tasche zumindest einen Klettstreifen zum Befestigen der
Tasche und/oder zum Anbringen einer weiteren Tasche, insbesondere
einer Tasche zur Aufnahme eines Warndreiecks auf. Mit einem Klettverschluss
kann die Tasche besonders einfach fixiert und entnommen werden.
So wird verhindert, dass die Tasche umherrutschen kann. In vorteilhafter
Ausgestaltung ist aber auch denkbar, an dem Klettverschluss eine
weitere Tasche zur Aufnahme eines Warndreiecks anzubringen. So sind
die in einem Notfall benötigten
Utensilien an einer Stelle im Fahrzeug angeordnet und können leichter
entnommen werden.
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Die Erfindung soll im Folgenden anhand
eines Ausführungsbeispieles
mit den 1 bis 3 erläutert werden.
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1 + 2 zeigen zwei Ansichten einer
die Erfindung betreffenden Tasche zur Aufnahme von Verbandszeug,
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3 zeigt
eine Ansicht einer die Erfindung betreffenden Verbandtasche, verbunden
mit einer weiteren Tasche zur Aufnahme eines Warndreiecks.
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1 zeigt
die Draufsicht einer die Erfindung betreffenden Tasche 1.
Die Tasche 1 besteht aus einem ersten Abschnitt 2,
der in etwa einen Kreiszylinder bildet und zur Aufnahme der Mullbinden
dient. Vor diesem ersten Abschnitt 2 befindet sich der
zweite Abschnitt 3, der zur Aufnahme des restlichen Verbandszeuges
dient. Die Tasche 1 besteht aus Nylongewebe. Der erste
Abschnitt 2 ist mit dem zweiten Abschnitt 3 durch
eine Naht 4 verbunden. Über
einen Reißverschluss 5 kann
der zweite Abschnitt geöffnet werden.
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Nach Entnahme des Verbandszeuges
ist auch der erste Abschnitt 2, in dem sich die Mullbinden
befinden, zugänglich.
Zum Befestigen oder zum Anbringen einer weiteren Tasche, zum Beispiel
zur Aufnahme eines Warndreiecks ist auf dem zweiten Abschnitt 3 ein
Klettstreifen 7 angeordnet. Der erste Abschnitt 2 weist
eine Tragelasche 6 aus Gewebe auf. So kann die Tasche leicht
entnommen und transportiert werden.
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2 zeigt
eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Tasche.
Gut zu erkennen ist, dass der zweite Abschnitt 3 einen
in etwa dreieckigen Querschnitt aufweist, so dass diese Ausführungsform
in der Seitenwand des Kofferraumes eines bestimmten Fahrzeuges zwischen
Wagenheber und der abnehmbaren Anhängerkupplung eingekeilt werden
kann. Der Reißverschluss 5 befindet
sich an zwei Seiten dieses dreieckigen Querschnittes. Nach Öffnen des
Reißverschlusses 5 ist
so der gesamte Querschnitt des zweiten Abschnitts 3 zugänglich.
Hinter dem zweiten Abschnitt 3 befindet sich auch hier
der erste Abschnitt 2, der nach Öffnen des Reißverschlusses 5 und
Entnahme des Verbandszeuges zugänglich
ist.
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3 zeigt
eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Tasche 1, die
hier über
den Klettstreifen (nicht zu sehen) mit einer weiteren Tasche 8 verbunden
ist. Diese weitere Tasche 8 weist ebenfalls einen Klettstreifen 9 auf
und kann so mit der erfindungsgemäßen Tasche 1 verbunden
werden.
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Die erfindungsgemäße Tasche für Verbandszeug kann so besonders
platzsparend im Auto untergebracht werden. Je nach Fahrzeugtyp sind
natürlich auch
verschiedene andere Ausführungsformen
mit mehr als zwei Abschnitten, zum Beispiel mit drei oder vier Abschnitten
denkbar, um sich so bestehender Nischen genau anzupassen. So kann
in optimaler Weise Raum, der ansonsten nicht genutzt wird, zur Aufnahme
des Verbandszeuges verwendet werden.