DE20316076U1 - Tasche zur Aufnahme von Verbandszeug - Google Patents

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Abstract

Tasche (1), insbesondere für ein Kraftfahrzeug zur Aufnahme von Verbandszeug mit einer Öffnung zur Entnahme des Verbandszeuges, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasche (1) zumindest zwei unterschiedlich geformte Abschnitte (2 ,3) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Tasche zur Aufnahme von Verbandszeug, insbesondere zum Mitführen in einem Kraftfahrzeug.
  • Taschen zur Aufnahme von Verbandszeug für Kraftfahrzeuge sind bekannt. Diese müssen in Deutschland nach gesetzlicher Vorschrift in jedem Kraftfahrzeug mitgeführt werden. Bekannt sind dabei Verbandtaschen und Verbandskästen aus verschiedenen Materialien, insbesondere Verbandskästen aus steifem Material und Verbandtaschen aus flexiblem Material.
  • Nachteilig hat sich bei verschiedenen Verbandtaschen gezeigt, dass diese, wenn sie lose im Auto mitgeführt werden, herumfliegen, was dazu führt, dass sie im Notfall nicht gefunden werden oder beschädigt werden. Demgegenüber gibt es fest eingebaute Verbandtaschen und Verbandskästen, die in geeigneter Art und Weise im Fahrzeug fixiert sind und so an ihrem Platz gehalten werden.
  • Nachteilig an diesen fest eingebauten Taschen ist, dass dafür im Kraftfahrzeug häufig durch die dafür vorgesehenen Aussparungen Platz verloren geht und es in vielen modernen Fahrzeugen oft schwierig ist, überhaupt einen geeigneten Platz für solch eine Verbandtasche zu finden.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Tasche zur Aufnahme von Verbandszeug zu schaffen, die besonders platzsparend möglichst in bestehende Zwischenräume eines Fahrzeugs eingesetzt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird in überraschend einfacher Weise mit einer Tasche zur Aufnahme von Verbandszeug nach Anspruch 1 gelöst.
  • Bevorzugte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind den jeweiligen Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Danach ist eine Tasche zur Aufnahme von Verbandszeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug vorgesehen, die eine Öffnung zur Entnahme des Verbandszeugs aufweist und zumindest zwei unterschiedlich geformte Abschnitte aufweist. Durch die zwei unterschiedlich geformten Abschnitte ist es möglich, die Tasche maßgeschneidert für bestehende Zwischenräume eines Kraftfahrzeugs, beispielsweise in der Radmulde neben der Wagenheberaufnahme oder in Seitenteilen des Kofferraums zu schaffen, die sich genau passend in diese Zwischenräume einfügt. So ist es möglich, in besonders platzsparender Weise einen bestehenden Hohlraum auszunutzen. Es müssen für die erfindungsgemäße Tasche keine besonderen Aufnahmemöglichkeiten im Fahrzeug, geschaffen werden.
  • Die Tasche kann aus verschiedenen Materialien geformt sein, beispielsweise aus flexiblen Materialien oder steifen Materialien. Die Öffnung zur Entnahme des Verbandszeugs kann in verschiedensten Formen ausgestaltet sein, beispielsweise mittels Druckknöpfen, mittels eines Reißverschlusses, eines Klettverschlusses oder ähnlichem.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat die Tasche eine ersten Abschnitt (2) und einen zweiten Abschnitt (3), dessen Querschnittsfläche größer als die des ersten Abschnitts ist. So ist nach dem Öffnen des ersten Abschnitts und der Entnahme des darin befindlichen Verbandszeuges der zweite Abschnitt besonders gut zugänglich.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist überwiegend aus flexiblem Material, insbesondere aus Nylongewebe hergestellt. So ist die mit Verbandszeug gefüllte Tasche flexibel und passt sich einer im Fahrzeug befindlichen Aussparung genau an. Darüber hinaus ist dieses Gewebe leicht, wasserdicht und strapazierfähig.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung weist einen in etwa runden ersten Abschnitt zur Aufnahme der Mullbinden auf. Der runde Abschnitt eignet sich besonders gut zur Aufnahme von Mullbinden, die insbesondere bei schwereren Verletzungen benötigt werden, während die häufiger benötigten übrigen Bestandteile des Verbandskastens in dem davor liegenden Abschnitt angeordnet sind, so dass die Mullbinden gegebenenfalls nicht herausgenommen werden müssen, die häufiger und wichtiger benötigten Bestandteile aber sofort zugänglich sind.
  • Es liegt natürlich aber auch denkbar, die Tasche aus mehreren Bereichen in völlig anderen Formen herzustellen, um sich so dem jeweiligen Kraftfahrzeug genau anzupassen.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der zweite Abschnitt einen in etwa dreieckigen Querschnitt auf. Es hat sich herausgestellt, dass dieser dreieckige Querschnitt sich besonders gut für bestimmte Kraftfahrzeuge eignet. So kann die Tasche wie ein mit ihrer keilförmigen Form zwischen den der Seitenwand eines Kraftfahrzeuges mitgeführten Teilen, wie beispielsweise Wagenheber und Anhängerkupplung eingekeilt werden.
  • Andere Formen, wie zum Beispiel eine quadratische, rechteckige oder ovale Form der einzelnen Anschnitte sind natürlich je nach Fahrzeug auch denkbar.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Öffnung zur Entnahme des Verbandszeugs einen Reißverschluss auf. Mit einem solchen Reißverschluss ist das Verbandszeug besonders schnell und einfach zugänglich.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist dieser Reißverschluss randseitig angeordnet, insbesondere an zwei Seiten des zweiten Abschnitts. So kann insbesondere bei dreieckigem Querschnitt des zweiten Abschnitts die gesamte Vorderseite aufgeklappt werden und das Verbandszeug ist besonders leicht zugänglich. Bei rechteckiger Form bietet sich ein Reißverschluss über drei Seiten an, um eine besonders gute Zugänglichkeit zu ermöglichen.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist die Tasche zur Aufnahme von Verbandszeug zumindest eine Tragelasche auf. So ist sie besonders leicht zu entnehmen und kann auch leichter mitgeführt werden. Bevorzugterweise ist diese Tragelasche am ersten Abschnitt angeordnet.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist die Tasche zumindest einen Klettstreifen zum Befestigen der Tasche und/oder zum Anbringen einer weiteren Tasche, insbesondere einer Tasche zur Aufnahme eines Warndreiecks auf. Mit einem Klettverschluss kann die Tasche besonders einfach fixiert und entnommen werden. So wird verhindert, dass die Tasche umherrutschen kann. In vorteilhafter Ausgestaltung ist aber auch denkbar, an dem Klettverschluss eine weitere Tasche zur Aufnahme eines Warndreiecks anzubringen. So sind die in einem Notfall benötigten Utensilien an einer Stelle im Fahrzeug angeordnet und können leichter entnommen werden.
  • Die Erfindung soll im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles mit den 1 bis 3 erläutert werden.
  • 1 + 2 zeigen zwei Ansichten einer die Erfindung betreffenden Tasche zur Aufnahme von Verbandszeug,
  • 3 zeigt eine Ansicht einer die Erfindung betreffenden Verbandtasche, verbunden mit einer weiteren Tasche zur Aufnahme eines Warndreiecks.
  • 1 zeigt die Draufsicht einer die Erfindung betreffenden Tasche 1. Die Tasche 1 besteht aus einem ersten Abschnitt 2, der in etwa einen Kreiszylinder bildet und zur Aufnahme der Mullbinden dient. Vor diesem ersten Abschnitt 2 befindet sich der zweite Abschnitt 3, der zur Aufnahme des restlichen Verbandszeuges dient. Die Tasche 1 besteht aus Nylongewebe. Der erste Abschnitt 2 ist mit dem zweiten Abschnitt 3 durch eine Naht 4 verbunden. Über einen Reißverschluss 5 kann der zweite Abschnitt geöffnet werden.
  • Nach Entnahme des Verbandszeuges ist auch der erste Abschnitt 2, in dem sich die Mullbinden befinden, zugänglich. Zum Befestigen oder zum Anbringen einer weiteren Tasche, zum Beispiel zur Aufnahme eines Warndreiecks ist auf dem zweiten Abschnitt 3 ein Klettstreifen 7 angeordnet. Der erste Abschnitt 2 weist eine Tragelasche 6 aus Gewebe auf. So kann die Tasche leicht entnommen und transportiert werden.
  • 2 zeigt eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Tasche. Gut zu erkennen ist, dass der zweite Abschnitt 3 einen in etwa dreieckigen Querschnitt aufweist, so dass diese Ausführungsform in der Seitenwand des Kofferraumes eines bestimmten Fahrzeuges zwischen Wagenheber und der abnehmbaren Anhängerkupplung eingekeilt werden kann. Der Reißverschluss 5 befindet sich an zwei Seiten dieses dreieckigen Querschnittes. Nach Öffnen des Reißverschlusses 5 ist so der gesamte Querschnitt des zweiten Abschnitts 3 zugänglich. Hinter dem zweiten Abschnitt 3 befindet sich auch hier der erste Abschnitt 2, der nach Öffnen des Reißverschlusses 5 und Entnahme des Verbandszeuges zugänglich ist.
  • 3 zeigt eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Tasche 1, die hier über den Klettstreifen (nicht zu sehen) mit einer weiteren Tasche 8 verbunden ist. Diese weitere Tasche 8 weist ebenfalls einen Klettstreifen 9 auf und kann so mit der erfindungsgemäßen Tasche 1 verbunden werden.
  • Die erfindungsgemäße Tasche für Verbandszeug kann so besonders platzsparend im Auto untergebracht werden. Je nach Fahrzeugtyp sind natürlich auch verschiedene andere Ausführungsformen mit mehr als zwei Abschnitten, zum Beispiel mit drei oder vier Abschnitten denkbar, um sich so bestehender Nischen genau anzupassen. So kann in optimaler Weise Raum, der ansonsten nicht genutzt wird, zur Aufnahme des Verbandszeuges verwendet werden.

Claims (10)

  1. Tasche (1), insbesondere für ein Kraftfahrzeug zur Aufnahme von Verbandszeug mit einer Öffnung zur Entnahme des Verbandszeuges, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasche (1) zumindest zwei unterschiedlich geformte Abschnitte (2 ,3) aufweist.
  2. Tasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasche eine ersten Abschnitt (2) und einen zweiten Abschnitt (3) mit der Öffnung zur Entnahme des Verbandszeuges, dessen Querschnittsfläche größer als die des ersten Abschnitts (2) ist, aufweist.
  3. Tasche nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Tasche (1) überwiegend aus flexiblem Material, insbesondere aus Nylongewebe besteht.
  4. Tasche nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasche einen in etwa runden ersten Abschnitt (2), insbesondere zur Aufnahme von Mullbinden aufweist.
  5. Tasche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (3) einen in etwa dreieckigen Querschnitt hat.
  6. Tasche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung zur Entnahme des Verbandszeuges zumindest einen Reißverschluss (5) aufweist.
  7. Tasche nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Reißverschluss (5) randseitig, insbesondere an zwei Seiten angeordnet ist.
  8. Tasche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, das die Tasche eine Tragelasche (6) aufweist.
  9. Tasche nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragelasche (6) an dem zweiten Abschnitt (2) angeordnet ist.
  10. Tasche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, das die Tasche zumindest einen Klettstreifen (7) zum Befestigen der Tasche und/oder zum Anbringen einer weiteren Tasche, insbesondere einer Tasche (8) zur Aufnahme eines Warndreiecks aufweist.
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EP1616497A2 (de) * 2004-07-12 2006-01-18 Paul Hartmann AG Erste-Hilfe-Materialbehältnis

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1616497A2 (de) * 2004-07-12 2006-01-18 Paul Hartmann AG Erste-Hilfe-Materialbehältnis
EP1616497A3 (de) * 2004-07-12 2006-09-20 Paul Hartmann AG Erste-Hilfe-Materialbehältnis

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