DE20315625U1 - Glasfliesen mit Farbträgerglasur - Google Patents

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Abstract

Glasfliese mit einer hinterlegten Farbträgerglasur und einer diese abdeckenden Applikationsschicht zur Haftvermittlung für einen Fliesenkleber, wobei zumindest die Farbträgerglasur in das Glas eingebrannt ist, dadurch gekennzeichnet, dass sie exakt geradlinige Seitenkanten aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft neue Glasfliesen, die sich mit Hilfe eines Verfahrens herstellen lassen, bei dem die Fliesen mit einer hinterlegten Farbträgerglasur und einer diese abdeckenden Applikationsschicht zur Haftvermittlung für einen Fliesenkleber versehen werden, wobei zumindest die Farbträgerglasur in das Glas eingebrannt wird.
  • Im gehobenen Wohnbau werden zunehmend Fliesen aus Glas eingesetzt, wobei diese nicht nur in Nassräumen sondern auch im Wohnbereich als architektonische Gestaltungsmittel Bedeutung gewinnen. Zumeist sind dies Glasplatten zwischen 5 x 5 bis 30 x 40 cm, die als glasklare Zuschnitte an der Rückseite eine Farbschicht und eine Schutz- und Haftschicht als Applikationsschicht tragen. Die Farbschicht ist eine Farbträgerglasur, die in bekannter Weise im Einbrennverfahren auf die bereits in der Größe des Fertigproduktes vorliegenden Glasplattenzuschnitte aufgebracht wird. Durch das Einbrennen bei Temperaturen um 700°C kommt es nicht nur zu einem Aufschmelzen der Farbschicht, sondern es wird auch die vorerst technisch perfekte, also plane und exakt geradlinig geschnittene und auf Endmaß geschliffene Glasfliese infolge des Aufschmelzens des Glases verändert. Die Oberfläche verliert ihre absolut plane Gestalt, die Kanten werden leicht gerundet und auch die Abmessungen verändern sich auf Grund der hohen Temperaturen.
  • Wenn es auf die Einhaltung exakter Abmessungen und auf genau geschliffene Kanten unter Beibehaltung des Gesamteindrucks einer geschliffenen Glasfliese ankommt, dann sind herkömmliche Glasfliesen nicht geeignet. Insbesondere wird das Verlegebild gestört, wenn für die Abmessungen ein breiter Toleranzbereich gilt und wenn die Kanten unscharf werden.
  • Die Erfindung zielt darauf ab, eine Glasfliese als ideales und hinsichtlich der Abmessungen technisch einwandfreies, exakt reproduzierbares Produkt zu schaffen. Dies wird durch Anwendung eines Verfahrens der eingangs beschriebenen Art dadurch erreicht, dass auf eine Glasplatte, insbesondere aus ungehärtetem Glas, im Ausmaß eines Vielfachen einer gewünschten Fliesengröße die Farbträgerglasur und gegebenenfalls die Applikationsschicht aufgebracht und bei etwa 700°C eingebrannt werden und dass die Glasplatte danach in Fliesengröße zerschnitten wird. Es wird also als Zwischenprodukt auf eine große Glasplatte, die nur grob abgekantet ist, eine Farbträgerglasur eingebrannt und die Applikationsschicht darüber gelegt. Letztere kann ebenfalls eingebrannt werden. Erst danach erfolgt die Aufteilung der Glasplatte in handelsübliche Fliesengrößen. In Weiterführung des Verfahrens wird beim Zerschneiden die mit eingebrannter Farbträgerglasur und mit Applikationsschicht ausgestattete Glasplatte geritzt, gebrochen und die Kanten auf das Endmaß geschliffen und an den Kanten der Beschichtung gegenüberliegend eine Fase eingeschliffen. Das Ritzen wird mit geringem Übermaß durchgeführt, sodass die noch unsauberen Bruchlinien exakt auf das Endmaß geschliffen werden können. Der Schliff bleibt am Endprodukt unverändert erhalten. Damit ist die Garantie für absolute Maßhaltigkeit gegeben. Die Farbträgerglasur kann ornamental oder bildhaft, z.B. im Siebdruckverfahren, aufgebracht und eingebrannt werden. Eine besondere Herstellungsvariante ist dadurch gekennzeichnet, dass auf die Glasplatte auf einer Flachseite sowohl die Farbträgerglasur als auch eine Applikationsschicht flächendeckend und auf der anderen Flachseite eine Farbträgerglasur partiell aufgebracht und vorzugsweise beiderseits eingebrannt wird. Damit erhält man ein Verfahrensprodukt, bei dem zusätzlich zur Glasur auf der Unterseite der Glasplatte auch Teilbereiche der Oberfläche, gegebenenfalls im Einbrennverfahren, mit einem Dekor beschichtet sind. Wenn die Glasplattenstärke z.B. 8 mm beträgt, ergibt sich je nach Blickwinkel ein sich stets verändernder Gesamteindruck. Durch entsprechende schräge Beleuchtung können Schatten des Oberflächendekors auf die Basisschichtfläche projiziert werden, die allenfalls mit den dort körperlich vorhandenen Dekorelementen ein Ganzes ergeben (z.B. zwei Halbkreisbogen ergeben auf der Basisschichtfläche einen Kreisring). Die Dekorelemente können übereinander liegen oder zueinander versetzt sein.
  • Die Erfindung ermöglicht es ferner, einerseits einfärbige oder mit fortlaufendem Muster ausgestattete Glasfliesen aber insbesondere auch in Fliesen zerlegte großflächige bildhafte Wanddekorationen, die am Zwischenprodukt vollständig aufscheinen und erst dann in Einzelelemente, etwa in Glasfliesen von z.B. 10 x 20 cm Seitenlänge zerschnitten werden, herzustellen.
  • Im nachfolgenden Beispiel wird die Erfindung näher erläutert.
  • Eine vollkommen durchsichtige Glasplatte hat die Abmessungen von 120,5 x 80,5 cm, bei einer Stärke von 8 mm. Nach einem Entfettungsvorgang wird auf eine Flachseite ein Farbträger in Form von schmelzbaren Farbpigmenten aufgesprüht. Es kann ein Aufdruck auch im Siebdruckverfahren, z.B. mehrfarbig, erfolgen. Dieses Farbträgerglasurmaterial wird bei einer Temperatur von etwa 700°C in einem Tunnelofen eingebrannt. Nach dem langsamen Erkalten wird eine Applikationsschicht als Schutzschicht und als Haftvermittler für einen üblichen Fliesenkleber aufgebracht. Dies kann durch Walzen oder Aufsprühen erfolgen. Sodann wird die große Platte, die ein Zwischenprodukt darstellt, in 60 Rechtecke zu Glasfliesen à 10 x 20 cm aufgeteilt. Dies erfolgt durch Schneidrädchen und Brechen längs orthogonaler Schnittlinien im Abstand von etwa 20,07 cm horizontal bzw. etwa 10,05 cm vertikal (also mit geringem Übermaß) sowie durch nachfolgendes Schleifen der Bruchfläche auf das exakte Endmaß von 10 x 20 cm. Die Oberkante wird durch eine Fase gebrochen.
  • Alternativ ist es möglich, vor dem Einbrennen des Farbträgerglasurmaterials eine einbrennfähige Applikationsschicht über das Glasurmaterial zu legen und beide Schichten in einem Arbeitsgang einzubrennen, wofür auch ein Ofen ohne Durchlaufmöglichkeit eingesetzt werden kann.

Claims (11)

  1. Glasfliese mit einer hinterlegten Farbträgerglasur und einer diese abdeckenden Applikationsschicht zur Haftvermittlung für einen Fliesenkleber, wobei zumindest die Farbträgerglasur in das Glas eingebrannt ist, dadurch gekennzeichnet, dass sie exakt geradlinige Seitenkanten aufweist.
  2. Glasfliese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenkanten geschnitten sind und keine durch Erweichen oder Schmelzen verursachten Veränderungen aufweisen.
  3. Glasfliese nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ihre seitlichen Oberflächen absolut plan sind.
  4. Glasfliese nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenkanten auf Endmaß geschliffen sind und der Schliff keine durch Erweichen oder Schmelzen verursachten Veränderungen aufweist.
  5. Glasfliese nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie an den Kanten der Beschichtung gegenüberliegend eine eingeschliffene Fase aufweist.
  6. Glasfliese nach einem de r. voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie auf einer Flachseite flächendeckend die hinterlegte Farbträgerglasur und die abdeckende Applikationsschicht und auf der anderen Flachseite partiell eine zweite Farbträgerglasur enthält.
  7. Glasfliese nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Farbträgerglasur ebenfalls eingebrannt ist.
  8. Glasfliese nach einem der voranstehenden Ansprüche, erhalten durch das Aufbringen der (ersten) Farbträgerglasur auf eine Glasplatte im Ausmaß eines Vielfachen einer gewünschten Fliesengröße, Einbrennen dieser Glasur bei etwa 700°C und anschließendes Zerschneiden der Glasplatte in Fliesengröße.
  9. Glasfliese nach Anspruch 7, worin die Glasplatte eine solche aus ungehärtetem Glas ist.
  10. Glasfliese nach Anspruch 7 oder 8, worin vor dem Einbrennen auch die Applikationsschicht aufgebracht wurde.
  11. Glasfliese nach einem der Ansprüche 2 oder 7, worin die Schnittkanten mit Hilfe von Ritzen und Brechen erzeugt wurden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2007104752A1 (en) * 2006-03-13 2007-09-20 Agc Flat Glass Europe Sa Coated glass sheet

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