DE20315271U1 - Einrichtung zur Führung von Luft zu einer Brennkraftmaschine eines Kraftrades - Google Patents
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Abstract
Einrichtung zur Führung von Luft zu einer Brennkraftmaschine eines Kraftrades mit einer in einer Frontverkleidung angeordneten Einlassöffnung, dadurch gekenn zeichnet, dass ein Leitelement (10) an einer Seite der Einlassöffnung (4) angeordnet ist, dass die Einlassöffnung (4) an ihrer dem Leitelement (10) gegenüberliegenden Seite ein in Fahrtrichtung weisendes Windschild (9) aufweist und dass das Leitelement (10) in Strömungsrichtung der Luft zu dem Windschild (9) hin geneigt ist.
Description
- Die Neuerung betrifft eine Einrichtung zur Führung von Luft zu einer Brennkraftmaschine eines Kraftrades mit einer in einer Frontverkleidung angeordneten Einlassöffnung.
- Solche Einrichtungen sind bei Krafträdern als Ram-air-Einlass bekannt. Die Einlassöffnung der bekannten Einrichtungen ist als Stutzen in der Frontverkleidung angeordnet und wird über eine Schlauchleitung mit einem Ansaugkanal der Brennkraftmaschine verbunden. Hierdurch entsteht an der Einlassöffnung ein mit steigender Geschwindigkeit des Kraftrades ansteigender Druck. Dies führt zu einer Leistungssteigerung der Brennkraftmaschine bei hohen Geschwindigkeiten des Kraftrades. Bei einer einfachen Öffnung in der Frontverkleidung als Einlassöffnung können jedoch, beispielsweise in Abhängigkeit vom Seitenwind, Druckschwankungen entstehen, die zu störenden Leistungsschwankungen der Brennkraftmaschine führen.
- Der Neuerung liegt das Problem zugrunde, die Leistung der Brennkraftmaschine bei hohen Geschwindigkeiten des Kraftrades weiter zu steigern und Druckschwankungen in der Einlassöffnung möglichst gering zu halten.
- Dieses Problem wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, dass ein Leitelement an einer Seite der Einlassöffnung angeordnet ist, dass die Einlassöffnung an ihrer dem Leitelement gegenüberliegenden Seite ein in Fahrtrichtung wei sendes Windschild aufweist und dass das Leitelement in Strömungsrichtung der Luft zu dem Windschild hin geneigt ist.
- Durch diese Gestaltung wird die Luft von dem Leitelement dem Windschild zugeführt. Anschließend strömt die Luft an dem Windschild entlang und kann der Brennkraftmaschine zugeführt werden. Hierdurch wird die Strömung der Luft in der Einlassöffnung vergleichmäßigt, was zu einer Minderung von Druckschwankungen führt. Weiterhin verjüngt sich die Einlassöffnung durch die Neigung des Leitelementes trichterförmig, was einen hohen Staudruck der Luft bei hohen Geschwindigkeiten des Kraftrades zur Folge hat. Dies führt zu einer weiteren Leistungssteigerung der Brennkraftmaschine bei hohen Geschwindigkeiten des Kraftrades.
- Seitliche, den Bereich des Windschildes mit dem Leitelement verbindende Wände könnten beispielsweise aufeinander zuweisend angeordnet sein und damit ebenfalls zur trichterförmigen Verjüngung der Einlassöffnung beitragen. Die in der Frontverkleidung anzuordnende Einlassöffnung lässt sich jedoch gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Neuerung besonders klein halten, wenn seitliche Wände der Einlassöffnung in der Frontverkleidung symmetrisch zueinander gestaltet sind und in Strömungsrichtung der Luft gesehen im Wesentlichen einen konstanten Abstand zueinander aufweisen.
- Zur Vergleichmäßigung der Strömung der Luft trägt es gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Neuerung bei, wenn das Windschild horizontal angeordnet ist.
- Vorhandene Frontverkleidungen lassen sich einfach mit der neuerungsgemäßen Einrichtung nachrüsten, wenn das Wind schild und/oder das Leitelement mit der Frontverkleidung verschraubt sind/ist.
- Die neuerungsgemäße Einrichtung lässt sich besonders kostengünstig fertigen, wenn das Windschild einstückig mit einer Scheibe der Frontverkleidung gefertigt ist.
- Zur weiteren Verringerung der Fertigungskosten der neuerungsgemäßen Einrichtung trägt es bei, wenn das Leitelement einstückig mit einem unterhalb der Scheibe befindlichen Verkleidungsteil der Frontverkleidung gefertigt ist.
- Eine Asymmetrie der Frontverkleidung lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Neuerung einfach vermeiden, wenn die Einlassöffnung mittig in der Frontverkleidung angeordnet ist. Hierdurch ist der in der Einlassöffnung herrschende Druck unabhängig von der Richtung des Seitenwindes.
- Platzprobleme in der Höhe der Scheibe der Frontverkleidung lassen sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Neuerung einfach vermeiden, wenn die Einlassöffnung seitlich neben einer Radausnehmung der Frontverkleidung angeordnet ist.
- Zur weiteren Verminderung des Einflusses von Seitenwind auf den Druck innerhalb der Einlassöffnung trägt es gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Neuerung bei, wenn das Windschild seitliche, auf die Ebene des Leitelementes zuweisende Schürzen hat.
- Die Verbindung einer zu der Brennkraftmaschine führenden Schlauchleitung mit der Einlassöffnung der Frontverkleidung erfordert gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Neuerung einen besonders geringen baulichen Aufwand, wenn ein Stutzen zur Verbindung der Einlassöff nung mit einer zu der Brennkraftmaschine führenden Leitung einstückig mit dem unterhalb der Scheibe befindlichen Verkleidungsteil der Frontverkleidung gefertigt ist.
- Die Neuerung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in
-
1 schematisch ein Kraftrad mit einer neuerungsgemäßen Einrichtung, -
2 eine stark vergrößerte Ansicht auf eine Einlassöffnung der neuerungsgemäßen Einrichtung aus1 von Position II aus, -
3 eine Schnittdarstellung durch die neuerungsgemäße Einrichtung aus2 entlang der Linie III – III. -
1 zeigt schematisch ein Kraftrad mit einer Brennkraftmaschine1 und einer Frontverkleidung2 . Die Frontverkleidung1 hat eine Einrichtung3 zur Führung von Luft zu der Brennkraftmaschine1 mit einer Einlassöffnung4 und mit einer Schlauchleitung5 . Die Schlauchleitung5 verbindet die Einlassöffnung4 mit einem Luftfilter6 der Brennkraftmaschine1 . Die Frontverkleidung2 hat ein Verkleidungsteil7 aus Kunststoff und eine auf dem Verkleidungsteil7 angeordnete Scheibe8 . Im Bereich der Einlassöffnung4 hat die Frontverkleidung2 ein im Wesentlichen horizontal angeordnetes und in Fahrtrichtung weisendes Windschild9 . - In einer nicht dargestellten Ausführungsform kann die Einlassöffnung (
4 ) auch neben einer Radausnehmung (16 ) der Frontverkleidung (2 ) angeordnet sein. -
2 zeigt stark vergrößert einen Teilbereich der Frontverkleidung2 mit der Einlassöffnung4 von Position II aus1 . Hierbei ist zu erkennen, dass das Windschild9 an der Scheibe8 der Frontverkleidung2 angeordnet ist und ein dem Windschild9 gegenüberliegendes Leitelement10 einstückig mit dem Verkleidungsteil7 gefertigt ist. Das Windschild9 hat zudem seitliche, auf die Ebene des Leitelements10 zuweisende Schürzen11 ,12 . Seitliche Wände13 ,14 der Einlassöffnung4 in der Frontverkleidung2 sind symmetrisch zueinander gestaltet und haben in Strömungsrichtung der Luft gesehen einen im Wesentlichen konstanten Abstand zueinander. -
3 zeigt in einer Schnittdarstellung durch die Frontverkleidung2 im Bereich der Einlassöffnung4 aus2 entlang der Linie III – III, dass das Verkleidungsteil7 einen Stutzen15 hat, mit dem es mit der in1 dargestellten Schlauchleitung5 verbunden werden kann. Das Leitelement10 ist auf das Windschild9 hin geneigt. Damit verjüngt sich die Einlassöffnung4 in Strömungsrichtung der Luft.
Claims (10)
- Einrichtung zur Führung von Luft zu einer Brennkraftmaschine eines Kraftrades mit einer in einer Frontverkleidung angeordneten Einlassöffnung, dadurch gekenn zeichnet, dass ein Leitelement (
10 ) an einer Seite der Einlassöffnung (4 ) angeordnet ist, dass die Einlassöffnung (4 ) an ihrer dem Leitelement (10 ) gegenüberliegenden Seite ein in Fahrtrichtung weisendes Windschild (9 ) aufweist und dass das Leitelement (10 ) in Strömungsrichtung der Luft zu dem Windschild (9 ) hin geneigt ist. - Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass seitliche Wände (
13 ,14 ) der Einlassöffnung (4 ) in der Frontverkleidung (2 ) symmetrisch zueinander gestaltet sind und in Strömungsrichtung der Luft gesehen im Wesentlichen einen konstanten Abstand zueinander aufweisen. - Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Windschild (
9 ) horizontal angeordnet ist. - Einrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Windschild (
9 ) und/oder das Leitelement (10 ) mit der Frontverkleidung (2 ) verschraubt sind/ist. - Einrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Windschild (
9 ) einstückig mit einer Scheibe (8 ) der Frontverkleidung (2 ) gefertigt ist. - Einrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitelement (
10 ) einstückig mit einem unterhalb der Scheibe (8 ) befindlichen Verkleidungsteil (7 ) der Frontverkleidung (2 ) gefertigt ist. - Einrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlassöffnung (
4 ) mittig in der Frontverkleidung (2 ) angeordnet ist. - Einrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlassöffnung (
4 ) seitlich neben einer Radausnehmung (16 ) der Frontverkleidung (2 ) angeordnet ist. - Einrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Windschild (
9 ) seitliche, auf die Ebene des Leitelementes (10 ) zuweisende Schürzen (11 ,12 ) hat. - Einrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stutzen (
15 ) zur Verbindung der Einlassöffnung (4 ) mit einer zu der Brennkraftmaschine (1 ) führenden Schlauchleitung (5 ) einstückig mit dem unterhalb der Scheibe (8 ) befindlichen Verkleidungsteil (7 ) der Frontverkleidung (2 ) gefertigt ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE20315271U DE20315271U1 (de) | 2003-10-04 | 2003-10-04 | Einrichtung zur Führung von Luft zu einer Brennkraftmaschine eines Kraftrades |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE20315271U1 true DE20315271U1 (de) | 2003-12-18 |
Family
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Family Applications (1)
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DE20315271U Expired - Lifetime DE20315271U1 (de) | 2003-10-04 | 2003-10-04 | Einrichtung zur Führung von Luft zu einer Brennkraftmaschine eines Kraftrades |
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Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
EP1612131A1 (de) * | 2004-07-02 | 2006-01-04 | HONDA MOTOR CO., Ltd. | Schutzblechstruktur für Motorrad |
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2003
- 2003-10-04 DE DE20315271U patent/DE20315271U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1612131A1 (de) * | 2004-07-02 | 2006-01-04 | HONDA MOTOR CO., Ltd. | Schutzblechstruktur für Motorrad |
US7325639B2 (en) | 2004-07-02 | 2008-02-05 | Honda Motor Co., Ltd. | Fender structure for motorcycle |
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