DE20314587U1 - Vorrichtung zum Anheben und Ausrichten von Gleisrosten - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anheben und Ausrichten von Gleisrosten, wobei mittels einer an jeder Schiene angreifenden Gewindespindel die Höhe und die Neigung des Gleisrostes einstellbar ist und mittels einer an einem Element des Gleisrostes angreifenden Schubeinrichtung die Seitenausrichtung des Gleisrostes erfolgt.
- Derartige Vorrichtungen sind insbesondere für die Herstellung von Gleisrosten für eine feste Fahrbahn erforderlich, um die Gleisroste vor ihrer Einbetonierung in beispielsweise einen Betontrog oder eine Verschalung exakt ausgerichtet zu arretieren. Besonders schwierig gestalten sich derartige Vorrichtungen in Gleisbögen, in denen Überhöhungen bis 180 mm auftreten können.
- Eine bekannte Vorrichtung der eingangs genannten Art gemäß der
DE 195 08 107 C1 besteht aus einer aufwendigen Portaleinrichtung mit mehreren Schraubspindeln sowohl zur vertikalen als auch horizontalen Ausrichtung des Gleisrostes. Diese Vorrichtung weist den Vorteil einer Wiederverwendbarkeit auf, da sie oberhalb des einzufüllenden Betons am Gleisrost angreift und daher außer einem miteinzugießenden Montageblock keine weiteren miteinzugießenden Teile erfordert. Nachteilig ist jedoch die aufwendige und damit kostspielige Konstruktion, die stets ein festes Auflager, hier in Form eines Betontroges, erfordert sowie die Tatsache, daß bei einer vertikalen Ausrichtung der Gleise der Winkelα der Schienenneigung in der Vertikaleinstellung keine Berücksichtigung findet. Denn die Schienen derartiger Gleisroste sind vor ihrem endgültigen Einbau mit einem geringen Schienenneigungswinkelα - Aus der
DE 197 39 671 A1 ist eine weitere Vorrichtung der eingangs genannten Art bekannt geworden, bei welcher mittels einer Gewindespindel zwei ein oberer und ein unterer Keil über ein Koppelelement so miteinander verbunden sind, daß sie sich zwar in Horizontalrichtung nicht gegeneinander verschieben können, aber eine Vertikalbewegung der Keile gegeneinander über einen weiteren inneren, horizontal verschieblichen Keil möglich ist. Diese feingliedrige sowie kostspielige Konstruktion muß zur Wiederverwendung nach dem Abbinden des Betons entfernt und gereinigt werden. Auch bei dieser Vorrichtung wird der Winkel der Schienenneigung nicht berücksichtigt. Die verwendeten Stützkörper können wegen ihrer Einbetonierung nicht wiederverwendet werden. - Aus der
DE 100 10 779 A1 ist eine weitere Vorrichtung der eingangs genannten Art offenbart, bei welcher auf einer Tragplatte zwischen den Schienen Stützkörper angeordnet sind, die mit der Tragplatte durch den eingegossenen Beton verbunden werden und die an ihrem oberen Bereich Halteköpfe für eine Portaleinrichtung bilden, die mit schwenkbaren Hebeln die Schienenfüße untergreift. Diese Portaleinrichtung wird über Gewindespindeln angehoben, die sich auf den Stützkörpern abstützen. Durch in die Portaleinrichtung horizontal eingesetzte Stellschrauben werden die Schienen in der Horizontalen ausgerichtet. Auch hier können die schwenkbaren, die Schienenfüße untergreifenden Hebel erst nach dem Abbinden des Betons entfernt werden. Diese Vorrichtung erfordert neben mindestens zwei Stützkörperelementen als verlorene Bauelemente eine zwar wiederverwendbare, jedoch relativ kostspielige sowie raumgreifende Portalvorrichtung, die gleichfalls die Schienenneigung bei Schienenüberhöhungen unberücksichtigt läßt. - Aus der
DE 198 55 350 A1 ist eine weitere Vorrichtung der eingangs genannten Gattung offenbart, bei welcher eine spezielle Schwelle zur Horizontalverstellung horizontal angeordnete und zur Vertikalstellung vertikal angeordnete Spindeln enthält, die nach dem Einfüllen und Unterfüttern der Schwellen mit einer sich erhärtenden Stabilisierungsmasse wieder entfernt werden. Nach dem Erhärten dieser Stabilisierungsmasse werden die Schienen von den Schwellen gelöst und erst bei oder nach den endgültigen und dauerhaften Befestigungen der Schwellen auf Tragplatten wieder mit den Schwellen fest verbunden. Damit ist diese Vorrichtung, die vorgefertigte, mit horizontalen und vertikalen Verstellmitteln versehene Schwellen erfordert, mit einem erhöhten Montageaufwand zum Lösen und Wiederbefestigen der Schienen behaftet. - Aus der
DE 199 03 702 A1 ist ein aufwendiges Richtgeschirr zur Höhen- und Seitenausrichtung eines Gleisrostes entnehmbar, welches unmittelbar, bevor die Schwellen des Gleises fest mit den Tragplatten verbunden werden, beispielsweise durch Einbetonierung im Tragplattentrog, entfernt wird. Auch dieses Richtgeschirr erfordert einen erheblichen Montage- und Herstellungsaufwand, wobei sämtliche Hohlräume, die durch die aus dem eingegossenen Beton entfernten Teile des Richtgeschirrs entstehen, nachträglich zur Herstellung einer einheitlich festen Fahrbahn vergossen werden müssen. Dabei liegt eine Verbindungsstange mit Verkröpfungen an ihren Stangenenden an den Schienenfüßen der Schienen an. - Innenfußklammern sind in die Verkröpfungen der Verbindungsstange eingehängt und umfassen jeweils einen Schienenfuß der Schienen an der Unterseite, wodurch die Schienenneigung eingestellt werden kann. Gleichwohl ist der Herstellungsaufwand eines solchen Geschirrs sowie der Montageaufwand immens.
- Von diesem nächstkommenden Stand der Technik ausgehend, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die einfach und preiswert herzustellen, in äußerst kurzer Zeit an den Gleisrosten lösbar zu befestigen und nach dem Eingießen der die Gleisroste umgebenden Verfestigungsmasse während deren Erhärtungsphase rasch entfernbar sowie wiederverwendbar ist.
- Diese Aufgabe wird in Verbindung mit dem eingangs genannten Gattungsbegriff erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorrichtung zum Anheben des Gleisrostes aus der Gewindespindel und einer am Fuß einer jeden Schiene angreifenden Klemmplatte mit einer von der Gewindespindel durchdrungenen Gewindebohrungen besteht, deren Symmetrielängsachse zu einer Vertikalen zur Unterseite des Schienenfußes unter einem Winkel
φ1 verläuft, welcher gleich der Summe des ±Winkelsα der Schienenneigung und dem Querneigungswinkelφ2 des Gleisrostes zu einer Horizontalen ist, wenn in der Hubendlage die Gewindespindel mit ihrer Symmetrielängsachse lotrecht steht. Hierbei besteht die Vorrichtung nur noch aus einer Gewindespindel und einer Klemmplatte. Die Besonderheit der Klemmplatte beruht darin, daß sie mindestens eine, vorteilhaft mehrere Gewindebohrungen aufweist, die zu einer Vertikalen unter einem Winkelφ1 geneigt ist bzw. sind. Dieser Winkelφ1 berücksichtigt nicht nur den Querneigungswinkelφ2 des Gleisrostes, sondern auch den Neigungswinkelα der Schienen. Dabei bedeuten die ± Symbole vor dem Winkelα , daß der Winkelα einmal sich an einer überhöhten Schiene zur Größe des Querneigungswinkelsφ1 des Gleisrostes addiert und an der gegenüberliegenden tiefer liegenden Schiene vom Querneigungswinkelφ2 substrahiert werden muß, damit die Summe φ2 + αφ1 ergibt. - Der Ausdruck „lotrecht" bedeutet inhaltlich, im Raum ohne Bezug auf eine horizontale Fläche. Vor Erreichen der Hubendlage steht die Gewindespindel folgerichtig nicht lotrecht im Raum, sondern geneigt zu einem wie auch immer geneigten Untergrund. Diese Neigung nimmt mit größer werdender Entfernung von der Hubendlage zu. Zugleich aber nimmt die ausgespindelte Länge der Gewindespindel ab, wodurch sich zwangsläufig auch ihre mögliche Knicklänge verringert. Dabei kann diese Neigung zu einer Streckenabweichung des Fußes der Gewindespindel von der Lotrechten von bis 30 mm führen. Um das durch die Zwangsführung der Gewindespindel in der zur Lotrechten schräg stehenden Gewindebohrung bedingte Nachschleifen des Fußes der Gewindespindel gering zu halten, wird das Gleisrost durch ein Hebezeug vor dem Hochspindeln der Gewindespindel in die Hubendlage bis in die Nähe dieser Hubendlage angehoben, wodurch sich die Montagezeit verkürzt.
- Dadurch wird erstmalig eine gattungsgemäße Vorrichtung geschaffen, die aus nur zwei Teilen, nämlich aus der Gewindespindel und der Klemmplatte, besteht und neben der Querneigung des Gleisrostes auch die Neigung der Schienen berücksichtigt.
- Diese Schienenneigung
α wird auch dann berücksichtigt, wenn die Überhöhung zwischen den Gleisen Null ist. In diesem Fall ist der Querneigungswinkelφ2 gleich Null, so daß die geneigten Bohrungen in den Klemmplatten mit ihren Gewinden nur unter einem Winkelα zur Vertikalen verlaufen, welcher dem Neigungswinkelα der Schienen entspricht. - Im Falle einer Überhöhung wird der Querneigungswinkel
φ2 der Klemmplatte an der mit der Überhöhung versehenen Schiene um den Winkelα der Schienenneigung zu einem Gesamtwinkelφ1 zu einer Horizontalen vergrößert und der Querneigungswinkelφ2 der Klemmplatte an der nicht überhöhten Schiene um den Winkelα φ1 zu einer Horizontalen verkleinert. Auf diese Weise werden für unterschiedliche Einsatzfälle unterschiedliche Klemmplatten geschaffen, die von unterschiedlichen Gewindebohrungen durchsetzt sind. - Zur einfachen Herstellung und Montage ist nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung die Klemmplatte von einer rechteckigen oder quadratischen Stahlplatte gebildet, die an zwei diagonal gegenüberliegenden Eckenbereichen mit aufgebrachten Plättchen versehen ist, die einen Klemmspalt zwischen sich und der gegenüberliegenden Oberseite der Klemmplatte zur Einklemmung eines Teilbereiches des Schienenfußes freilassen. Zudem können die Seitenflächen der Plättchen als zusätzliche, die Seitenflächen der Klemmplatten vergrößernde Anschlagflächen für einen Hammer dienen.
- Die Klemmplatte ist vorteilhaft an den beiden anderen diagonal gegenüberliegenden, nicht mit einem Plättchen versehenen Eckenbereichen zur besseren Handhabung unter einem Winkel
β zwischen 30° und 60° abgeschnitten. Dieser abgeschnittene Teilbereich kann beispielsweise als weitere Anschlagfläche mit einem Hammer zur momentanen Befestigung der Klemmplatte am Schienenfuß sowie zu deren Lösung dienen. - Um ein und dieselbe Klemmplatte für mehrere Einsatzzwecke, z.B. zur Anhebung von Gleisrosten mit unterschiedlichen Querneigungswinkeln verwenden zu können, sind die Klemmplatten mit mindestens einer weiteren, unter einem unterschiedlichen Winkel
φ1 zur Vertikalen geneigten Gewindebohrung versehen. Um eine funktionsgerechte und möglichst lange Zwangsführung der Gewindebohrung in bezug auf die Gewindespindel sicherzustellen, ist die Gewindebohrung im Bereich der Plättchen angeordnet und durchgreift sowohl die Klemmplatte als auch die aufgebrachten Plättchen. Dabei sind vorteilhaft mehrere Gewindebohrungen innerhalb einer Klemmplatte für unterschiedliche Überhöhungsbereiche bestimmt und daher mit unterschiedlichen Neigungswinkelnφ1 zu einer Vertikalen versehen. Die Plättchen sind vor Einbringung der Gewindebohrung entweder auf die Klemmplatten geschweißt, geklebt oder genietet. - Um den spezifischen Einsatzbereich der Klemmplatten, die mit unter unterschiedlich geneigtem Winkel
φ1 zu einer Vertikalen verlaufenden Gewindebohrungen versehen sind, ad hoc erkennen zu lassen, sind die Klemmplatten im Bereich ihrer Gewindebohrungen mit Kennzeichnungen, z.B. eingestanzten Zahlen, Buchstaben oder dgl., oder mit unterschiedlichen Farben zur Unterscheidung ihrer unterschiedlich geneigten Gewindebohrungen versehen. - Die Klemmplatten sind vorteilhaft aus Edelstahl oder Baustahl der Güte ST 37 bis ST 54 hergestellt und werden nach dem Verfestigen des Betons sowie nach dem Herausspindeln der Gewindespindeln mit einem Hammerschlag aus ihrer Klemmposition vom Schienenfuß entfernt sowie zur Wiederverwendung seitlich herausgezogen. Die hinterlassenen Hohlräume sind gegenüber den hinterlassenen Ausnehmungen und Hohlräumen beispielsweise des Gegenstandes der
DE 199 03 702 A1 relativ geringvolumig und werden anschließend durch entsprechende geeignete Füllstoffe verfüllt. - Die vorbeschriebene Vorrichtung zum Anheben und Ausrichten von Gleisrosten läßt auch mehrere sowohl einfach zu montierende als auch zu handhabende Schubeinrichtungen zur Seitenausrichtung des Gleisrostes zu.
- Nach einer ersten Ausführungsform besteht die Schubeinrichtung zur Seitenausrichtung des Gleisrostes aus einem mit der aus der Schwelle quer zur Längsachse der Schiene herausragenden Armierung verschweißten, glattwandigen Röhrchen, in welches eine Schraube eingreift, deren Kopf sich an einem seitlichen Festlager abstützt, wobei zwischen dem Schraubenkopf und dem Röhrchen eine Kontermutter angeordnet ist. Durch mehr oder weniger weites Schrauben der Kontermutter relativ zur anliegenden Stirnseite der Röhrchen wird dementsprechend auf die betreffende Schwelle eine Seitenschubkraft ausgeübt und infolgedessen die Schwelle und mit ihr das Gleisrost seitlich verschoben.
- Nach einer zweiten vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung besteht die Schubeinrichtung zur Seitenausrichtung der Gleise aus einem in die Schwelle einbetonierten und seitlich herausragenden, glattwandigen Röhrchen, in welches eine Schraube eingefügt ist, die in der Nähe der Einmündung des Röhrchens ebenfalls mit einer Kontermutter versehen ist und deren Kopf sich an einem seitlichen Festlager abstützt. Zur seitlichen Verschiebung wird lediglich die Kontermutter in der Richtung gedreht, in welcher sich der Abstand des Schraubenkopfes zur Einmündung des Röhrchens vergrößert. Dementsprechend erfolgt eine seitliche Verschiebung der Schwelle und damit des Gleisrostes.
- Nach einer dritten und vierten Ausführungsform werden die vorbeschriebenen glattwandigen Röhrchen durch ein Röhrchen mit Innengewinde ersetzt und durch mehr oder weniger weites Herausschrauben der Schraube aus dem jeweiligen Gewinderöhrchen die Schwelle und damit das Gleisrost verschoben.
- Es versteht sich, daß die vorbeschriebenen Schubeinrichtungen zu beiden Seiten des Gleisrostes angeordnet sind, um seine wechselseitige Verschiebung zu gewährleisten und daß sie als „verlorene" Teile miteinbetoniert werden.
- Das Festlager ist vorteilhaft von einer Fläche einer Betonwanne, einer Betonsohle, einer Schalung oder eines sonstigen stationären Körpers gebildet, der bei der Erstellung einer festen Fahrbahn ohnehin vorhanden ist.
- Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Dabei zeigen:
-
1 die Draufsicht auf ein Gleisrost innerhalb einer Betonwanne oder einer Seitenschalung, bei welchem in jedem dritten Schwellenfach an beiden Schienen eine Klemmplatte angeordnet ist, -
2 eine Teildraufsicht auf zwei Schwellen von1 in der Phase des Ansetzens zweier Klemmplatten an den beiden Schienen, -
3 die Befestigungslage der Klemmplatten nach einem Hammerschlag auf das Plättchen oder den abgeschnittenen Bereich und der dadurch verursachten Verschwenkung der Klemmplatte im Uhrzeigersinn gemäß den Pfeilen von2 , -
4 die Draufsicht von3 nach Einsatz je einer Gewindespindel in die dem Schienenfuß nächstliegende der beiden außenliegenden Gewindebohrungen der Klemmplatten von3 , -
5 die Draufsicht auf eine Klemmplatte mit an zwei diagonal gegenüberliegenden Eckenbereichen angeordneten Plättchen mit je einer diesen Bereich die Klemmplatte durchsetzenden Gewindebohrung, -
6 die Längsseitenansicht in Richtung des Pfeiles VI von5 der Klemmplatte mit einer gestrichelt angedeuteten Schiene im Querschnitt, -
7 die Seitenansicht der Klemmplatte in Richtung des Pfeiles VII von5 , -
8 die Rückansicht der Klemmplatte von5 in Richtung des Pfeiles VIII mit einer strichpunktiert angedeuteten Schiene, -
9 die Seitenansicht der Klemmplatte von8 in Richtung des Pfeiles IX, -
10 die Unteransicht der Klemmplatte in Richtung des Pfeiles X von8 , -
11 eine Querschnittsseitenansicht durch ein Gleisrost mit einer auf der linken Seite überhöhten Schiene sowie mit an beiden Schienen angreifenden Klemmplatten und Gewindespindeln, -
12 einen Bildausschnitt der linken Seite von11 , -
13 einen Bildausschnitt der rechten Seite von11 , -
14 eine schematische Querschnittsansicht durch ein Gleisrost ohne Überhöhung, aber deutlich sichtbarem Neigungswinkelα der nach innen geneigten Schienen, -
15 eine schematische Querschnittsansicht durch ein Gleisrost mit einer geringen Überhöhung der linken Schiene, -
16 eine schematische Querschnittsansicht durch ein Gleisrost mit einer starken Überhöhung der linken Schiene, -
17 bis20 ein Klemmplattenpaar für einen Überhöhungsbereich vonÜH0 bisÜH1 , und zwar im einzelnen: -
17 die Draufsicht auf die Klemmplatte mit unterschiedlichen Gewindebohrungen in den beiden Eckenbereichen mit eingesetzter Gewindespindel im linken Eckenbereich, -
18 die Ansicht in Richtung des Pfeiles XVIII von17 auf die Klemmplatte mit einer schematisch angedeuteten Gewindespindel mit geringem Neigungswinkelφ1 der Gewindebohrung in der Klemmplatte zu einer Vertikalen, -
19 eine weitere Klemmplatte mit im rechten Eckenbereich eingesetzter Gewindespindel, -
20 die Seitenansicht in Richtung des Pfeiles XX der Klemmplatte von19 mit schematisch angedeuteter Gewindespindel, -
21 bis24 das KLemmplattenpaar der17 bis20 um 180° gewendet für den Einsatz eines Überhöhungsbereiches vonÜH1 bisÜH2 , und zwar im einzelnen: -
21 die Draufsicht auf eine weitere Klemmplatte mit unterschiedlichen Kennzeichnungen ihrer Gewindebohrungen, -
22 die Seitenansicht in Richtung des Pfeiles XXII von21 auf die Klemmplatte mit angedeuteter Gewindespindel und einem zu den17 bis20 größeren Neigungswinkelφ1 der Gewindebohrung zu einer Vertikalen, -
23 die Draufsicht auf eine weitere Klemmplatte mit unterschiedlich gekennzeichneten Gewindebohrungen mit im rechten Eckenbereich eingesetzter Gewindestange, -
24 die Seitenansicht in Richtung des Pfeiles XXIV von23 der Klemmplatte mit schematisch angedeuteter Gewindestange mit dem Neigungswinkelφ1 zu einer Vertikalen, -
25 eine erste Ausführungsform einer Schubeinrichtung zur Seitenausrichtung des Gleisrostes mit einem mit der aus der Schwelle quer zur Längsachse der Schiene herausragenden Armierung verschweißten, glattwandigen Röhrchen, -
26 die Ansicht in Richtung des Pfeiles XXVI von25 , -
27 eine zweite Ausführungsform einer Schubeinrichtung zur Seitenausrichtung des Gleisrostes mit einem in eine Schwelle einbetonierten und seitlich herausragenden, glattwandigen Röhrchen, in welches eine Schraube eingefügt ist und -
28 die Stirnansicht in Richtung des Pfeiles XXVIII von27 . - Gemäß den
11 bis13 besteht die Vorrichtung1 zum Anheben von Gleisrosten8 aus einer Gewindespindel2 und einer Klemmplatte3 . - Gemäß den
5 bis10 ist die Klemmplatte3 an zwei gegenüberliegenden Eckenbereichen mit angeschweißten Plättchen4 ,5 versehen, die gemeinsam mit der Klemmplatte3 in einer Bohrung mit einem Innengewinde6 ,7 durchdrungen sind. Die Symmetrielängsachsen9 ,10 der beiden Gewinde6 ,7 sind zu einer Vertikalen11 mit unterschiedlichem Neigungswinkelφ1 geneigt. - Jedes Plättchen
4 ,5 bildet zwischen der Unterseite4b ,5b des Vorsprunges4a ,5a und der Oberseite3a der Klemmplatte3 einen Klemmspalt12 ,13 zur Einklemmung eines Teilbereiches des Fußes14 der Schiene15 ,16 . - Zur Erläuterung der Funktion der Gewindespindel
2 in Verbindung mit der Klemmplatte3 wird nachfolgend Bezug genommen auf die11 bis13 : - In
11 ist ein Gleisrost8 dargestellt, dessen linke Schiene15 gegenüber der rechten Schiene16 überhöht ist. Diese Überhöhung ist mitÜH bezeichnet. Solche ÜberhöhungenÜH können zwischen Null mm und 180 mm betragen. Um einen solchen Überhöhungsbereich Null,ÜH1 ,ÜH2 etc. abdecken zu können, sind mehrere Klemmplatten3 mit unterschiedlichen Neigungswinkelnφ1 ihrer Innengewinde6 ,7 erforderlich, die entsprechend unterschiedlich mit ihren Symmetrielängsachsen9 ,10 zu einer Vertikalen11 zur Unterseite14a des Schienenfußes14 oder einer Horizontalen17 geneigt sind. Eine solche Horizontale17 kann beispielsweise von der Unterseite3b der Klemmplatte3 gebildet werden, was vorliegend bei sämtlichen Ausführungsbeispielen der Fall ist. - Jedoch muß die Unterseite
3b der Klemmplatte3 keineswegs eben ausgebildet sein, sie kann beispielsweise auch mit Versteifungssicken oder Rippen versehen sein, um eine höhere Biegefestigkeit zu erzielen. Aus diesem Grunde wird nachfolgend unter einer Horizontalen17 stets ein geometrischer Begriff verstanden, der zwar mit einer ebenen Unterseite3b der Klemmplatte3 identisch sein kann, aber nicht muß. - Nachdem die Klemmplatten
3 gemäß den1 bis4 an beiden Schienen15 ,16 mit ihren den vorbestimmten Querneigungen entsprechenden Gewindeneigungen durch beispielsweise einen Hammerschlag auf die Plättchen4 ,5 oder auf die unter einem Winkelβ abgeschnittenen Bereiche18 in ihre aus3 ersichtliche Klemmlage verschwenkt sind, werden sie gemäß den4 und1 von den entsprechenden Gewindespindeln2 durchsetzt. Diese Gewindespindeln2 sind in den1 und4 durch schwarze Kreise gekennzeichnet. Vor dem Hochspindeln der Gewindespindeln2 wird das Gleisrost8 von einem nicht dargestellten Hebezeug in die Nähe der Hubendlage angehoben. Sodann werden die Gewindespindeln2 mit einer nicht dargestellten Handkurbel oder von einem maschinellen Werkzeug so weit hochgekurbelt, bis sie die in11 dargestellte Lage der ÜberhöhungÜH und damit ihre Hubendlage einnehmen. Je nach der Länge des Kurbelweges können die abgerundeten Enden2a der Gewindespindeln2 in Richtung der Pfeile37 von11 auf dem festen Untergrund19 nachschleifen. Dieses Nachschleifen entfällt, wenn zwischen dem Gewinde der Gewindespindel2 und den Gewindebohrungen ein entsprechendes Spiel besteht, was in der Praxis der Fall ist. In der Hubendlage stehen die Gewindespindeln2 gemäß11 mit ihrer Symmetrielängsachse20 lotrecht, so, wie es in den Zeichnungen der11 bis13 dargestellt ist. - In den
12 und13 sind die unterschiedlichen Winkelα ,φ1 undφ2 deutlich erkennbar. Dabei bedeutetα 15 ,16 , um welchen der Fuß14 der Schienen15 ,16 mit seinem jeweils außenliegenden Fußrand nach innen gekippt ist. Denn wie deutlich aus den14 bis17 entnommen werden kann, sind die Schienen15 ,16 mit diesem Neigungswinkelα aufeinander zugeneigt. Diese Neigung um den Winkelα wird als Schienenneigung bezeichnet. - Der Winkel
φ2 gibt den Querneigungswinkel des Gleisrostes8 an. Bei der überhöhten Schiene15 gemäß12 addieren sich demzufolge der Winkelα der Schienenneigung und der Querneigungswinkelφ2 des Gleisrostes8 zu dem Winkelφ1 . Da die Symmetrielängsachse9 des Gewindes6 nicht nur während des Hubvorganges, sondern auch in der Endlage stets mit der Symmetrielängsachse20 der Gewindespindel2 zusammenfällt, entsteht zwischen der Vertikalen11 einerseits und den Symmetrielängsachsen9 ,20 andererseits ein Winkelφ1 . Da die Schenkel11 ;9 ,20 zu den Schenkeln17 ,3b des Winkelsφ1 senkrecht aufeinander stehen, entsteht der Winkelφ1 sowohl zu der Vertikalen11 als auch zu der Horizontalen17 . - Aus
12 ist klar erkennbar, daß die an der Seite der überhöhten Schiene15 am Schienenfuß14 angreifende Klemmplatte3 einen um die Schienenneigung mit dem Winkelα vergrößerten Querneigungswinkelφ2 mit einem Gesamtneigungswinkelφ1 zu einer Horizontalen17 aufweist. Dieser Gesamtneigungswinkelφ1 ist identisch mit dem Winkelφ1 zwischen der Vertikalen11 und der Längssymmetrieachse20 der Gewindespindel2 sowie der damit zusammenfallenden Längssymmetrieachse9 der Gewindebohrung6 in der Klemmplatte3 . - In
13 ist die nicht überhöhte Schiene16 dargestellt. In diesem Fall verkleinert sich der Winkelφ1 , weil der Neigungswinkelα der Schiene16 vom Querneigungswinkelφ2 des Gleisrostes8 subtrahiert werden muß. Demzufolge ist auch das Innengewinde7 der Klemmplatte3 mit einem zu einer Vertikalen11 zur Unterseite14a des Schienenfußes14 geringeren Neigungswinkelφ1 versehen. Zum Eingriff der Gewindespindel2 in das Gewinde7 der Klemmplatte3 fallen die Symmetrielängsachsen10 des Gewindes7 und die Symmetrielängsachse20 der Gewindespindel2 zusammen. Dabei verläuft der Winkelα der Schienenneigung unterhalb der Horizontalen17 und der Winkelφ1 oberhalb der Horizontalen17 . Da die Horizontale17 und der zweite Schenkel des Gesamtwinkelsφ1 senkrecht zur Vertikalen11 und den Symmetrielängsachsen10 ,20 von Innengewinde7 und Gewindespindel2 paarweise aufeinander stehen, findet sich der Winkelφ1 am Fuß2a der Gewindespindel2 in der dargestellten Weise wieder. - Damit wird bei einem Vergleich der
12 und13 deutlich, daß der Querneigungswinkelφ2 der Klemmplatte3 an der mit einer ÜberhöhungÜH versehene Schiene15 um den Winkelα der Schienenneigung zu einem Gesamtwinkelφ1 vergrößert (s.12 ) und der Querneigungswinkelφ2 der Klemmplatte3 an der nicht überhöhten Schiene16 um den Winkelα der Schienenneigung zu einem Gesamtwinkelφ1 verkleinert ist (s.13 ). - Ebenso wird dadurch verdeutlicht, daß mit einer einzigen Klemmplatte
3 und der dazugehörigen Gewindespindel2 sowohl die Schiene15 als auch die Schiene16 in ihre vorherbestimmte Lage gemäß beispielsweise11 angehoben werden können, wenn das Innengewinde6 mit ihrer Symmetrielängsachse9 zu einer Vertikalen11 den vergrößerten Gesamtneigungswinkelφ1 bildet und im diagonal gegenüberliegenden Eckenbereich der gleichen Klemmplatte3 die weitere Gewindebohrung7 gemäß13 zwischen einer Vertikalen11 und der Längssymmetrieachse10 den umα verkleinerten Gesamtneigungswinkelφ1 bilden. - Wie die
14 bis16 ausweisen, sind die dort dargestellten Überhöhungsbereiche, nämlich Null (ÜH0 ) bei14 und beispielsweise 70 mm = ÜH1 bei5 und beispielsweise 180 mm = ÜH2 bei16 nur insgesamt drei unterschiedliche Klemmplatten3 erforderlich, die noch auf zwei KLemmplatten3 reduziert werden können, wenn ein und dieselbe Klemmplatte3 an den beiden Eckenbereichen jeweils zwei, also insgesamt vier, Innengewinde6 ,7 mit den unterschiedlichen ÜberhöhungenÜH1 undÜH2 Rechnung tragenden Gewindeneigungenφ1 zu einer Vertikalen11 versehen ist. - Um dies zu verdeutlichen, wird zunächst auf
14 Bezug genommen, in welcher die Überhöhung Null, alsoÜH0 ist. Da jedoch die Neigungenα der Schienen15 ,16 in jedem Fall Berücksichtigung finden müssen und in diesem Ausführungsbeispiel φ2 = 0 ist, ist der Winkelα identisch und gleich groß mit dem Winkelφ1 . Das gleiche gilt dann auch für die rechte Schiene16 . - Im Ausführungsbeispiel der
15 mit dem ÜberhöhungsbereichÜH1 addieren sich in der vorbeschriebenen Weise an der Schiene15 der Schienenneigungswinkelα und der Querneigungswinkelφ2 des Gleisrostes8 zu einem Gesamtneigungswinkelφ1 , der gleich dem Winkelφ1 zwischen der Gewindebohrung6 einer Vertikalen11 bzw. der Längssymmetrieachse9 ist. Hingegen findet auf der gegenüberliegenden Seite an der Schiene16 eine Verkleinerung des Querneigungswinkelsφ2 des Gleisrostes8 durchα zu einem verringerten Gesamtneigungswinkelφ1 statt. - Das letztere gilt selbstverständlich auch für das Ausführungsbeispiel der
16 , da sich die ÜberhöhungÜH2 lediglich graduell von der ÜberhöhungÜH1 der15 unterscheidet. Wenn nunmehr eine Klemmplatte3 in einem Eckenbereich mit zwei Gewindebohrungen versehen ist, von denen eine zur Vertikalen11 den Neigungswinkelα und eine weitere Gewindebohrung6 den Neigungswinkelφ1 von15 aufweist und am anderen Eckenbereich zwei Gewindebohrungen7 mit den Neigungswinkelnφ1 von14 undφ1 von15 angeordnet werden, kann ein und dieselbe Klemmplatte3 sowohl für das Ausführungsbeispiel der14 als auch für das Ausführungsbeispiel der15 verwendet werden. - In diesem Fall ist lediglich für das Ausführungsbeispiel der
16 mit dem ÜberhöhungsbereichÜH2 eine weitere Klemmplatte3 erforderlich. Daraus ergibt sich, daß selbst bei vier unterschiedlichen Überhöhungsbereichen, also beispielsweise Null (ÜH0 ) gemäß14 ,ÜH1 gemäß15 ,ÜH2 gemäß16 undÜH3 (nicht dargestellt) insgesamt nur zwei Klemmplatten3 mit unterschiedlichen Neigungswinkelnφ1 ihrer Gewindebohrung6 ,7 zu einer Vertikalen11 erforderlich sind, um den gesamten Überhöhungsbereich eines Gleisrostes8 zwischen 0 mm und 180 mm abdecken zu können. Eine solche Klemmplatte3 mit jeweils zwei Gewindebohrungen6 ,7 ist in den2 bis4 dargestellt. - Um die unterschiedlich geneigten Gewindebohrungen
6 ,7 ad hoc voneinander unterscheiden zu können, sind die Klemmplatten3 im Bereich dieser Gewindebohrungen6 ,7 mit Kennzeichnungen, z.B. Zahlen oder Buchstaben, oder mit unterschiedlichen Farben, Rot, Grün, Blau oder Gelb, versehen. - In den
17 bis24 sind zwei Typen von Klemmplatten3 mit jeweils unterschiedlichen Neigungswinkelnφ1 ihrer Gewindebohrungen6 ,7 dargestellt, die in Verbindung mit der Schienenneigungα zu unterschiedlichen Querneigungswinkelnφ2 führen und damit für unterschiedliche Überhöhungen, z.B.ÜH1 oderÜH2 , eingesetzt werden können. Eine Überhöhung0 ist in diesen17 bis24 nicht dargestellt. Eine hierfür geeignete Klemmplatte3 kann jedoch ohne weiteres durch Anordnung zweier Gewindebohrungen6 ,7 unter jeweils dem Winkelα zu einer Vertikalen11 hergestellt werden, so, wie es in den2 bis4 dargestellt ist. In diesem Fall können mit zwei unterschiedlichen Typen von Klemmplatten3 insgesamt vier unterschiedliche Überhöhungsbereiche abgedeckt werden. - Das entspricht etwa der Praxis, in welcher bei festen Fahrbahnen derzeit ein maximaler Erhöhungsbereich von 180 mm zu finden ist. Es versteht sich jedoch, daß die Erfindung keineswegs auf diesen Überhöhungsbereich beschränkt ist.
- Zur vollständigen Ausrichtung muß das Gleisrost
8 auch eine Seitenausrichtung erfahren. Zu diesem Zweck sind in den25 bis28 zwei Schubeinrichtungen21 ,22 dargestellt: - Die Schubeinrichtung
21 gemäß dem Ausführungsbeispiel der25 und26 besteht aus einem mit der aus der Schwelle23 herausragenden Armierung24 verschweißten, glattwandigen Röhrchen25 , in welches eine Schraube28 eingreift, die über eine Kontermutter26 mit ihrem Schraubenkopf27 um eine größere oder geringere DifferenzstreckeΔS aus dem glattwandigen Röhrchen25 herausgeschraubt werden kann. Im gleichen MaßeΔS verschiebt sich sodann das Gleisrost8 mit der Schwelle23 in Richtung des Pfeiles29 . Dabei stützt sich der Kopf27 der Schraube28 an einem seitlichen Festlager30 ab. - Im zweiten Ausführungsbeispiel der
27 und28 wird die Schubeinrichtung22 zur Seitenausrichtung des Gleisrostes8 von einem in die Schwelle23 einbetonierten sowie seitlich herausragenden, glattwandigen Röhrchen31 gebildet, in welches eine Schraube32 eingefügt ist, die in der Nähe der Einmündung33 des Röhrchens31 mit einer Kontermutter34 versehen ist und deren Kopf35 sich an einem seitlichen Festlager30 abstützt. Dieses Festlager30 ist von einer Fläche einer Betonwanne36 , einer Betonsohle, einer Schalung oder eines sonstigen stationären Körpers gebildet. Über die Kontermutter34 kann die Schraube32 um die zur Seitenverschiebung gewünschte StreckeΔS aus dem Röhrchen31 herausgeschraubt werden, wodurch die Schwelle23 und damit das Gleisrost8 um die entsprechende StreckeΔS in Richtung des Pfeiles29 verschoben werden. - Eine dritte und vierte Ausführungsform kann dadurch geschaffen werden, daß die vorbeschriebenen, glattwandigen Röhrchen
25 und31 durch je ein Röhrchen mit Innengewinde ersetzt werden und die Schrauben28 und32 durch mehr oder weniger weites Herausschrauben die Schwelle23 und damit das Gleisrost8 verschieben. - Wie den
1 bis4 entnommen werden kann, sind diese Schubeinrichtungen21 ,22 zu beiden Seiten des Gleisrostes8 an jeder dritten Schwelle angeordnet. - Sobald das Gleisrost
8 mit der Vorrichtung1 in die Hubendlage und mittels der Schubeinrichtungen21 oder22 in die gewünschte Seitenausrichtung verschoben worden ist, werden die Schwellen23 des Gleisrostes8 in eine Betonschicht eingebettet. Vor dem Abbinden bzw. dem Verfestigen des Betons werden die Gewindespindeln2 zur Wiederverwendung herausgeschraubt und hiernach mit einem entsprechenden Hammerschlag die Klemmplatten3 von den Schienenfüßen14 gelöst und seitlich herausgezogen. Die zurückbleibenden Hohlräume, die von den Gewindespindeln2 und den Klemmplatten3 in den Beton eingeformt sind, werden anschließend einer entsprechenden, u.U. auch elastomeren Vergußmasse wasserdicht vergossen und damit verschlossen. - Der Kern der Erfindung beruht einerseits in der Einfachheit von nur zwei Typen von Klemmplatten
3 in Verbindung mit einer Gewindespindel2 , um sämtliche in Betracht zu ziehenden Erhöhungsbereiche von 0 mm bis 180 mm abdecken zu können, und andererseits in ihrer raschen Montage und Demontage gegenüber vergleichbaren Vorrichtungen gemäß dem Stand der Technik. Ferner sind die abschließend zu verfüllenden Hohlräume in dem das Gleisrost8 aufnehmenden Beton gegenüber den Hohlräumen gering, die von vergleichbaren Vorrichtungen des Standes der Technik hinterlassen werden. Lediglich die preiswerten Schubeinrichtungen21 ,22 verbleiben als verlorene Teile im Vergußbeton. Dies ändert an der preiswerten und raschen Montage der Schubeinrichtungen21 ,22 nichts, weil sowohl Gewinderöhrchen25 als auch Röhrchen31 mit glatten Wänden in Verbindung mit Schrauben28 ,32 preiswerte Massenartikel sind, die außerdem dazu beitragen, daß das gesamte Gleisrost8 während des Abbindungsprozesses des einzufüllenden Betons unverrückbar in der Seitenausrichtung verbleibt. Schließlich ist die neue Vorrichtung1 bei großen Spindellängen, wie sie bei großen ÜberhöhungenÜH sowie bei waagerechtem Untergrund auftreten, besonders vorteilhaft. - Bezugszeichenliste:
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Gewindespindel
- 2a
- Fußende der
Gewindespindel
2 - 3
- Klemmplatte
- 3a
- Oberseite
der Klemmplatte
3 - 3b
- Unterseite
der Klemmplatte
3 - 4, 5
- Plättchen
- 4a, 5a
- Vorsprung
- 4b, 5b
- Unterseite
des Vorsprunges
4a ,5a - 6, 7
- Gewindebohrungen
- 8
- Gleisrost
- 9, 10, 20
- Symmetrielängsachsen
- 11
- Vertikale
- 12, 13
- Klemmspalt
- 14
- Fuß der Schiene
15 ,16 - 14a
- Unterseite
des Schienenfußes
14 - 15, 16
- Schienen
- 17
- Horizontale
- 18
- abgeschnittene Bereiche
- 19
- Untergrund
- 21 22
- Schubeinrichtungen
- 23
- Schwelle
- 24
- Armierung
- 25, 31
- Röhrchen
- 26, 34
- Kontermutter
- 27
- Schraubenkopf
- 28, 32
- Schraube
- 29, 37
- Pfeile
- 30
- Festlager
- 33
- Einmündung des
Röhrchens
31 - 35
- Kopf
der Kontermutter
34 - 36
- Betonwanne
- α, β, φ1, φ2
- Winkel
- ÜH
- Überhöhung
- ÜH0, ÜH1, ÜH2
- Überhöhungsbereiche
- ΔS
- Strecke der Seitenverschiebung
Claims (18)
- Vorrichtung zum Anheben und Ausrichten von Gleisrosten, wobei mittels einer an jeder Schiene angreifenden Gewindespindel die Höhe und die Neigung des Gleisrostes einstellbar ist und mittels einer an einem Element des Gleisrostes angreifenden Schubeinrichtung die Seitenausrichtung des Gleisrostes erfolgt, dadurch gekennzeichnet , daß die Vorrichtung (
1 ) zum Anheben des Gleisrostes (8 ) aus der Gewindespindel (2 ) und einer am Fuß (14 ) einer jeden Schiene (15 ,16 ) angreifenden Klemmplatte (3 ) mit einer von der Gewindespindel (2 ) durchdrungenen Gewindebohrungen (6 ,7 ) besteht, deren Symmetrielängsachse (9 ,10 ) zu einer Vertikalen (11 ) zur Unterseite (14a ) des Schienenfußes (14 ) unter einem Winkel (φ1 ) verläuft, welcher gleich der Summe des ±Winkels (α ) der Schienenneigung und dem Querneigungswinkel (φ2 ) des Gleisrostes (8 ) zu einer Horizontalen (17 ) ist, wenn in der Hubendlage die Gewindespindel (2 ) mit ihrer Symmetrielängsachse (20 ) lotrecht steht. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Querneigungswinkel (
φ2 ) der Klemmplatte (3 ) an der mit einer Überhöhung (ÜH) versehenen Schiene (15 ) um den Winkel (α ) der Schienenneigung zu einem Gesamtwinkel (φ1 ) zu einer Horizontalen vergrößert und der Querneigungswinkel (φ2 ) der Klemmplatte (3 ) an der nicht überhöhten Schiene (16 ) um den Winkel (α ) der Schienenneigung zu einem Gesamtwinkel (φ1 ) zu einer Horizontalen verkleinert ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Klemmplatte(
3 ) von einer rechteckigen oder quadratischen Stahlplatte gebildet ist, die an zwei diagonal gegenüberliegenden Eckenbereichen mit aufgebrachten Plättchen (4 ,5 ) versehen ist, die einen Klemmspalt (12 ,13 ) zwischen sich und der gegenüberliegenden Oberseite (3a ) der Klemmplatte (3 ) zur Einklemmung eines Teilbereiches des Schienenfußes (14 ) freilassen. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplatte(
3 ) an den beiden anderen diagonal gegenüberliegenden, nicht mit einem Plättchen (4 ,5 ) versehenen Eckenbereichen zur besseren Handhabung unter einem Winkel (β ) zwischen 30° und 60° abgeschnitten ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplatten (
3 ) mit mindestens einer weiteren, unter einem unterschiedlichen Winkel (φ1 ) zur Vertikalen (11 ) zur Unterseite (11a ) des Schienenfußes (14 ) geneigten Gewindebohrung (6 ,7 ) versehen sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindebohrung (
6 ,7 ) für die Gewindespindel (2 ) im Bereich der Plättchen (4 ,5 ) angeordnet ist und sowohl die Klemmplatte (3 ) als auch die aufgebrachten Plättchen (4 ,5 ) durchgreift. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Gewindebohrungen (
6 ,7 ) innerhalb einer Klemmplatte (3 ) für unterschiedliche Überhöhungsbereiche (ÜH0 ,ÜH1 ,ÜH2 ) bestimmt und daher mit unterschiedlichen Neigungswinkeln (φ1 ) zu einer Vertikalen (11 ) zur Unterseite (14a ) des Schienenfußes (14 ) versehen sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplatten (
3 ) mit einem Hammerschlag am Schienenfuß (14 ) klemmbar sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Plättchen (
4 ,5 ) auf die Klemmplatten (3 ) geschweißt, geklebt oder genietet sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplatten (
3 ) im Bereich ihrer Gewindebohrungen (6 ,7 ) mit Kennzeichnungen zur Unterscheidung ihrer unterschiedlichen Gewindeneigungen mit dem Winkel (φ1 ) zu einer Vertikalen (11 ) zur Unterseite (14a ) des Schienenfußes (14 ) versehen sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Plättchen (
4 ,5 ) auf den Klemmplatten (3 ) im Bereich ihrer Gewindebohrungen (6 ,7 ) mit unterschiedlichen Farben zur Kennzeichnung ihrer unterschiedlichen Gewindeneigungen mit dem Winkel (φ1 ) zu einer Vertikalen (11 ) zur Unterseite (14a ) des Schienenfußes (14 ) versehen sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplatten (
3 ) aus Edelstahl oder Baustahl der Güte ST 37 bis ST 54 hergestellt sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Schubeinrichtung (
21 ) zur Seitenausrichtung des Gleisrostes (8 ) aus einem mit der aus der Schwelle (23 ) quer zur Längsachse der Schiene (15 ,16 ) herausragenden Armierung verschweißten, glattwandigen Röhrchen (25 ) besteht, in welches eine Schraube (27 ) eingreift, deren Kopf (28 ) sich an einem seitlichen Festlager (30 ) abstützt, wobei zwischen Schraubenkopf (27 ) und Röhrchen (25 ) eine Kontermutter (26 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Schubeinrichtung (
22 ) zur Seitenausrichtung des Gleisrostes (8 ) aus einem in die Schwelle (23 ) einbetonierten und seitlich herausragenden, glattwandigen Röhrchen (31 ) besteht, in welches eine Schraube (32 ) eingefügt ist, die in der Nähe der Einmündung (33 ) des Röhrchens (31 ) mit einer Kontermutter (34 ) versehen ist, und deren Kopf (35 ) sich an einem seitlichen Festlager (30 ) abstützt. - Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet , daß das glattwandige Röhrchen (
25 ) durch ein Röhrchen mit Innengewinde ersetzt ist, in welches die jeweilige Schraube (27 ,32 ) mit ihrem Außengewinde eingreift. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Festlager (
30 ) von einer Fläche einer Betonwanne (36 ), einer Betonsohle, einer Schalung oder eines sonstigen stationären Körpers gebildet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindeln (
2 ) während der Erhärtungsphase des Betons durch Herausschrauben aus dem gegossenen Beton zur Wiederverwendung entfernbar sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplatten (
3 ) mit einem Hammerschlag von den Schienenfüßen (14 ) lösbar sind, sobald die Gewindespindeln (2 ) herausgedreht sind.
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---|---|---|---|
DE20314587U DE20314587U1 (de) | 2003-09-20 | 2003-09-20 | Vorrichtung zum Anheben und Ausrichten von Gleisrosten |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE20314587U DE20314587U1 (de) | 2003-09-20 | 2003-09-20 | Vorrichtung zum Anheben und Ausrichten von Gleisrosten |
Publications (1)
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ID=30010828
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DE20314587U Expired - Lifetime DE20314587U1 (de) | 2003-09-20 | 2003-09-20 | Vorrichtung zum Anheben und Ausrichten von Gleisrosten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE20314587U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005073466A1 (de) * | 2004-01-29 | 2005-08-11 | Wirthwein Ag | Hochelastischer elektrisch isolierender schienenstützpunkt |
EP2722439A1 (de) * | 2011-06-16 | 2014-04-23 | Nam Hun Kang | Verfahren zur herstellung eines festen dreidimensionalen betonblocks und verfahren zur verlegung von betongleisen unter verwendung von mit diesem verfahren hergestellten betonblöcken |
-
2003
- 2003-09-20 DE DE20314587U patent/DE20314587U1/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP2722439A1 (de) * | 2011-06-16 | 2014-04-23 | Nam Hun Kang | Verfahren zur herstellung eines festen dreidimensionalen betonblocks und verfahren zur verlegung von betongleisen unter verwendung von mit diesem verfahren hergestellten betonblöcken |
EP2722439A4 (de) * | 2011-06-16 | 2014-12-10 | Nam Hun Kang | Verfahren zur herstellung eines festen dreidimensionalen betonblocks und verfahren zur verlegung von betongleisen unter verwendung von mit diesem verfahren hergestellten betonblöcken |
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