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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Filtervorrichtung gemäß Anspruch
1 sowie einen Ventilator gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 20.
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Es sind eine Vielzahl von Vorrichtungen
bekannt, die zur Belüftung
von Räumen
eingesetzt werden und dabei gleichzeitig die entweder neu zugeführte oder
umgewälzte
Luft filtern.
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Ein Teil der bekannten Lüftungs-
und Filtervorrichtungen ist für
die Wand-, Decken- oder Fenstermontage in Gebäuden vorgesehen (
DE 42 38 592 C2 ,
DE 75 21 785 U1 ,
DE 199 07 844 A1 )
oder ist unabhängig
von einer derartigen Verwendung in ein Gehäuse gekapselt, so daß sich in
jedem Fall definierte Strömungswege
für die
angesaugte und ausgeblasene Luft ergeben (
DE 297 04 427 U1 ,
DE 197 08 048 C1 ).
Die zu den Gebläsen
oder Ventilatoren gehörenden
Filtervorrichtungen sind, soweit vorgesehen, ausblasseitig angebracht.
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Ein Nachteil der beschriebenen Ventilator- und
Filtervorrichtungen ist, daß zu
ihrer Montage und Verwendung aufwendige konstruktive und bauliche Maßnahmen
erforderlich sind.
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Der vorliegenden Erfindung liegt
die Aufgabe zugrunde, eine Filtervorrichtung für einen mobilen Ventilator,
insbesondere zur Nachrüstung
eines mobilen Ventilators, sowie einen Ventilator mit einer Filtervorrichtung
anzugeben, wobei bei geringem Herstellungs- und Montageaufwand eine
effektive Filterung von insbesondere umgewälzter Luft ermöglicht wird.
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Die obige Aufgabe wird durch eine
Filtervorrichtung gemäß Anspruch
1 oder einen Ventilator gemäß Anspruch
20 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Ein wesentlicher Aspekt der vorliegenden
Erfindung liegt darin, daß die
Filtervorrichtung aus einem Filterelement, das für die eigentliche Luftfilterung
sorgt, und einem Befestigungsmittel zur Montage des Filterelements
an einen mobilen Ventilator besteht. Das Filterelement kann insbesondere
so ausgeführt
sein, daß es
durch eine Filterhülle
und einen Filterkörper
gebildet wird, wobei im wesentlichen der Filterkörper Filtereigenschaften aufweist
und die Filterhülle
einen luftdurchlässigen,
aber vorzugsweise stabilisierenden Träger für den Filterkörper darstellt. Dies
ermöglicht
einen einfachen, kostengünstigen Aufbau.
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Eine zusätzliche, vorzugsweise wiederverschließbare, Öffnung in
der Filterhülle
gestattet das alleinige Auswechseln des Filterkörpers, z. B. zum Zweck der
Reinigung oder der Entsorgung, wobei kein Ersatz der gesamten Filtervorrichtung
sondern nur ein ökonomischer
und ressourcenschonender Teilaustausch, nämlich des Filterkörpers, notwendig ist.
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Insbesondere besteht eine mögliche Form der
Ausgestaltung auch darin, nicht nur den Filterkörper, sondern zusätzlich oder
alternativ die Filterhülle oder
die gesamte Filtervorrichtung waschbar auszubilden.
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Alternativ ist es aber auch möglich, das
Filterelement, oder sogar die gesamte Filtervorrichtung, also das
Filterelement und das zugehörige
Befestigungsmittel, einstückig
auszuführen,
wenn ein mehrteiliger Aufbau nicht gewünscht oder unzweckmäßig ist.
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Das Befestigungsmittel ist vorzugsweise
so ausgebildet, daß die
Filtervorrichtung bzw. das Filterelement lösbar am Ventilator, insbesondere
an einem Schutzgehäuse
des Ventilators, befestigbar ist. Besonders vorteilhaft im Sinne
einer einfachen Handhabung ist ein durch wenige Handgriffe mögliches
Lösen der
Filtervorrichtung, beispielsweise durch das Lösen von Schnallen und Haken,
das Abziehen von Haftbändern
oder Clipsen oder das Abziehen aufgesteckter oder übergestülpter Filtervorrichtungen.
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Wird als Anwendung einer der beschriebenen
Filtervorrichtungen z. B. ein mobiler Ventilator mit einem Schutzgehäuse, vorzugsweise
einem gitterförmigen
Schutzgehäuse,
verwendet, besteht eine einfache und effektive Ausgestaltung des
Befestigungsmittels in der Verwendung von Haken zum Einhaken des
Filterelements am Schutzgehäuse,
wobei eine besonders anpassungsfähige
Variante dieser Lösung
darin besteht, die Haken an flexiblen Bändern, insbesondere am Umfang
des Filterelements, anzubringen.
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In dem Filterelement sind vorzugsweise
eine – insbesondere
zentrische – Aussparung
und ein von der Aussparung zum Rand des Filterelements verlaufender
Schnitt vorgesehen, wobei der Schnitt im Filterelement insbesondere
verschließbar
ausgeführt ist,
z. B. durch Verwendung eines Klett- oder Reißverschlusses, oder ähnlicher
Mittel. Insbesondere bei der Anwendung der Filtervorrichtung auf
mobile Tisch- oder Standventilatoren axialen Typs ist diese Ausgestaltung
des Filterelements besonders vorteilhaft, da diese Ventilatoren
typischerweise gitterförmige
Schutzgehäuse
aufweisen, die von einem weiteren Konstruktionselement des Ventilators
durchdrungen werden (z. B. der extern angetriebenen Welle des Ventilator-Schaufelrades)
oder auf denen ein solches Konstruktionselement von außen aufsitzt
(z. B. Motor-Schutzgehäuse
des Ventilators). Ein solches Konstruktionselement verhindert ein
Anbringen eines geschlossen-flächig
ausgebildeten Filterelements an das Schutzgitter. Das erfindungsgemäße Filterelement
läßt sich
aufgrund der beiden Konstruktionsmerkmale des Filterelements – zentrische
Aussparung und Schnitt – auch
an oben beschriebenen Ventilatoren anbringen, indem die Aussparung
das Konstruktionselement des Ventilators umschließt, das das
Ventilator-Schutzgehäuse
durchdringt oder auf ihm aufsitzt.
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Die Aussparung ist somit nicht nur
Voraussetzung für
das sinnvolle Anbringen des Filterelements an das Schutzgehäuse eines
der beschriebenen Ventilatoren, sondern sie kann das Filterelement auch
an dem Schutzgehäuse
fixieren, weshalb auf zusätzliche
Elemente des Befestigungsmittels ggf. verzichtet werden kann. Dies
gilt insbesondere bei der Anbringung des Filterelements an der luftansaugenden
Seite des Schutzgitters des Ventilators.
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Selbst bei Anwendung von Filterelementen mit
zentraler Aussparung auf Ventilatoren, bei denen die Aussparung
nicht notwendig ist, also mit einer im wesentlichen ebenen Schutzgitterfläche, wirkt
sich die zentrale Aussparung des Filterelements kaum nachteilig
aus, da diese die effektive Filterfläche und damit die Filterwirkung
nur geringfügig
reduziert.
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Das einfache Anbringen und Ablösen der
Filtervorrichtung, auf das weiter oben schon eingegangen wurde,
wird insbesondere dadurch unterstützt, daß die Filtervorrichtung außenseitig
an das Schutzgehäuse
angebracht wird, wodurch – möglicherweise aufwendige – Eingriffe
in den Ventilatoraufbau vermieden werden.
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Mobile Ventilatoren, von denen hier
die Rede ist, haben vorzugsweise mindestens eine Leistungsaufnahme
von wenigen 10W, mindestens 30W, insbesondere aber ca. 70W, sie
können
jedoch auch über
eine deutlich höhere
Leistungsaufnahme von beispielsweise einigen 100W, insbesondere
etwa 300W verfügen,
wenn z. B. größere rollbare
Ventilatoren betrachtet werden.
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Vorzugsweise ist die Filtervorrichtung
ansaugseitig am Ventilator angeordnet. Überraschenderweise stellt sich
gerade ein im angesogenen Luftstrom vorgesehenes Filterelement als
besonders vorteilhaft heraus. Zum einen hindert es nicht, insbesondere
nicht bei Ventilatorkonstruktionen mit offenem, zu allen Seiten
luftdurchlässigem
Schutzgehäuse,
d. h. ohne konstruktiv fest vorgegebene Ansaug- und Ausblasöffnung,
eine räumlich
weitreichende Ausbreitung der ausgeblasenen Luft. Zum anderen ist
die Partikelabscheidung eines rückwärtig angebrachten
Filterelements hinreichend effektiv, was im oben beschriebenen Anwendungsfall
um so mehr verwundert, da nur ein Teil des transportierten Luftvolumens
das Filterelement durchströmt,
während
der andere – je
nach Durchlässigkeit
des Filtermaterials auch größere – Teil des
Luftvolumens das Filterelement seitlich passieren kann.
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In der Praxis wirkt eine so eingesetzte
Filtervorrichtung im Ergebnis der sonst üblichen Staubverwirbelung entgegen
und zeichnet sich im Gegenteil durch eine überraschend gute partikelabscheidende und
damit luftreinigende Wirkung aus, was sich in einem deutlich reduzierten
Staub- und Partikelniederschlag im Einflußbereich des Ventilators darstellt. Darüber hinaus
ist ein selteneres Reinigen des Ventilators selbst, insbesondere
des Schaufelrades, erforderlich.
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Um eine möglichst gute Filterwirkung
zu erzielen, deckt das Filterelement vorzugsweise zumindest den
wesentlichen Bereich des Luftansauggebiets des Ventilators ab. Insbesondere
weist es etwa die Abmessungen des Schutzgitters auf, an das es angebracht
ist.
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Die räumliche Ausgestaltung des Filterelements
ist durch die Erfindung nicht beschränkt, es kann z. B. platten-,
scheibenartig oder sogar haubenförmig
ausgestaltet sein.
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Die Anbringung der Filtervorrichtung
an der luftansaugenden Seite eines Ventilators, genau wie auch die
beschriebenen Vorteile, beschränken
sich nicht auf die genannten mobilen Ventilatoren axialen Typs,
sondern sind auf beliebige andere Ventilatoren übertragbar.
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Die mechanischen Eigenschaften der
Filtervorrichtung, bzw. des Filterelements, können unterschiedlich ausgeprägt sein.
Insbesondere für
die universelle Anwendung eines Filters, der nicht auf einen speziellen
Ventilator abgestimmt ist, ist ein elastisch oder inelastisch verformbares
Filterelement vorgesehen, da es an unterschiedliche Schutzgehäuse-Geometrien
zwanglos anpaßbar
ist. Wird eine Filtervorrichtung (bzw. ein Filterelement) hingegen
auf eine spezielle Ventilatorbauform zugeschnitten, ist eine Vorkonfektionierung
möglicherweise
besser durch eine biegesteife Ausführung umsetzbar, die beispielsweise
durch eine biegesteife Gestaltung der Filterhülle und/oder des Filterkörpers erzielt
wird.
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Unabhängig von den voranstehend beschriebenen
mechanischen Eigenschaften wird die Filtervorrichtung insbesondere
möglichst
falt- oder rollbar ausgeführt,
was z. B. für
Transport- und Verpackungszwecke vorteilhaft ist.
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Um eine befriedigende luftreinigende
Filterwirkung, z. B. bei einer Anwendung im normalen Wohnbereich,
zu erzielen, ist das Filterelement, bzw. dessen Filterkörper, so
ausgebildet, daß es
Festkörper
von einer Größe von mindestens
100 μm abscheidet
(z. B. Staub), insbesondere können
aber auch Filtermaterialien zur Anwendung kommen, die kleinere Partikel
filtern (z. B. Pollen, Rauch), vorzugsweise Partikel, die eine Größe von zumindest
10 μm haben,
oder weniger. Zur reinen Festkörperabscheidung
werden vorzugsweise Faserfilter verwendet.
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Um bei der Luftfilterung gasförmige Geruchs-
und Schadstoffe abzuscheiden, kann die Filtervorrichtung bzw. das
Filterelement zusätzlich
oder alternativ adsorptiv ausgebildet sein, was insbesondere unter
Verwendung von Aktivkohle zu realisieren ist.
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Ferner ist es nicht nur möglich, mit
der Filtervorrichtung Geruchsstoffe aus der Luft zu filtrieren, sondern
es ist alternativ oder zusätzlich
auch möglich,
die Fil tervorrichtung oder das Filterelement mit einem desodorierenden
Mittel zu versehen, um die transportierte Luft aktiv mit Geruchsstoffen
anzureichern.
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Eine weitere vorteilhafte Eigenschaft
der Filtervorrichtung ist, daß ihre
Brennbarkeit bzw. die Brennbarkeit ihres Filterelements durch Verwendung geeigneter
brandschutzhemmender Materialien herabgesetzt ist und somit erreicht
wird, daß sie
nicht brennbar oder aber nur schwer entflammbar ist bzw. sind.
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Weitere Vorteile, Merkmale, Eigenschaften und
Aspekte der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform anhand der Zeichnung.
Es zeigt:
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1 eine
schematische Darstellung eines vorschlagsgemäßen mobilen (Stand-)Ventilators
axialen Typs mit gitterförmigem
Schutzgehäuse
und installierter Filtervorrichtung;
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2 eine
ausschnittsweise Detaildarstellung der vorschlagsgemäßen Anbringung
der Filtervorrichtung an das Schutzgehäuse des Ventilators mit Haken
und elastischen Bändern;
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3 eine
schematische Darstellung der vorschlagsgemäßen Filtervorrichtung; und
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4 eine
schematische Teilschnittdarstellung eines Filterelements der Filtervorrichtung
gemäß Linie
IV von 3.
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In den Figuren werden für gleiche
oder ähnliche
Teile dieselben Bezugszeichen verwendet, wobei entsprechende oder
vergleichbare Eigenschaften und Vorteile erreicht werden, auch wenn
eine wiederholte Beschreibung weggelassen ist.
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1 zeigt
in schematischer Darstellung eine vorschlagsgemäße Filtervorrichtung 1,
die ansaugseitig an einem Ventilator 2 angebracht ist.
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Die Filtervorrichtung 1 weist
ein Filterelement 3 und ein Befestigungsmittel 4 zur
Montage des Filterelements 3 an dem Ventilator 2 auf,
wie in der ausschnittsweisen, vergrößerten Darstellung gemäß 2 gezeigt.
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3 zeigt
die vorschlagsgemäße Filtervorrichtung 1 in
Draufsicht.
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Das Filterelement 3 weist
bei der dargestellten, mehrteiligen Ausführung vorzugsweise einen luftdurchlässigen Filterkörper 5 und
eine ebenfalls luftdurchlässige,
insbesondere grobmaschige, Filterhülle 6 auf, die den
Filterkörper 5 umgibt
und hält,
wie in der ausschnittsweisen, vergrößerten Darstellung gemäß 4 gezeigt. Bedarfsweise
weist die Filterhülle 6 eine
vorzugsweise verschließbare,
nicht dargestellte Öffnung
zum Austausch des Filterkörpers 5 auf.
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Jedoch kann der Filterkörper 5 auch
nicht auswechselbar ausgebildet sein, insbesondere wenn das Filterelement 3 bzw.
die gesamte Filtervorrichtung 1 insgesamt waschbar ausgebildet
ist, wie gemäß einer
Ausführungsvariante
vorgesehen.
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Entsprechend kann das Filterelement 3 und/oder
das Befestigungsmittel 4 bzw. sogar die gesamte Filtervorrichtung 1 einstückig ausgebildet
sein.
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Der Ventilator 2 ist vorzugsweise
vom axialen Typ und weist insbesondere ein Schaufel- bzw. Flügelrad 7 auf,
das beim Darstellungsbeispiel von einer horizontal verlaufenden
Welle 8 angetrieben und einem insbesondere gitterartigen
Schutzgehäuse 9 umgeben
ist. Die Welle 8 ist ihrerseits von einem nicht dargestellten
Motor antreibbar und verläuft beim
Darstellungsbeispiel horizontal, wie 1 zu entnehmen
ist.
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Beim Darstellungsbeispiel ist der
Ventilator 2 als Standgerät ausgebildet. Jedoch kann
es sich hierbei beispielsweise auch um ein Tischgerät handeln. In
jedem Fall ist der Ventilator 2 vorzugsweise mobil bzw.
tragbar.
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Mobile Ventilatoren 2 der
dargestellten Art weisen üblicherweise
Motorleistungen von einigen 10 W auf. In anderen Ausführungsbeispielen
können aber
auch Ventilatoren 2 mit einer Leistung von einigen 100
W verwendet werden, beispielsweise schwerere mobile, insbesondere
rollbare, Geräte
für den
Industrieeinsatz.
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Bei der Darstellung gemäß 2 wird die Luft auf der
rechten Seite, also auf der Seite der Welle 8 vom Flügel- bzw.
Schaufelrad 7 angesaugt und zumindest im wesentlichen auf
die linke Seite abgegeben.
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Die Filtervorrichtung 1 ist
vorzugsweise auf der Luftansaugseite und insbesondere außenseitig am
Ventilator 2, insbesondere an dessen Schutzgehäuse 9 befestigbar
bzw. befestigt, wie in 1 angedeutet.
So wird der Luftstrom des Ventilators 2 auf der Abströmseite von
der Filtervorrichtung 1 nicht beeinflußt, insbesondere die oftmals
gewünschte
Ausrichtung bzw. Fokussierung des vom Ventilator 2 abgegebenen
Luftstroms beibehalten. Des weiteren verhindert die anströmseitige
Anordnung der Filtervorrichtung 1 eine unerwünschte Verschmutzung
des Flügel-
bzw. Schaufelrads 7 und des Schutzgehäuses 9, wobei zu berücksichtigen
ist, daß das
Flügel- bzw.
Schaufelrad 7 im Schutzgehäuse 9 oftmals nur sehr
schwierig zu reinigen ist.
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Aus dem Vorgenannten ergibt sich
weiter, daß die
Filtervorrichtung 1 bzw. zumindest deren Filterelement 3 die
vorzugsweise flache Anströmseite des
Schutzgehäuses 9 zumindest
im wesentlichen vollständig überdeckt.
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Das vorzugsweise zumindest in der
Projektion in Strömungsrichtung
kreisrunde Filterelement 3 weist einen Durchmesser auf,
der vorzugsweise zumindest im wesentlichen dem Durchmesser des Flügel- bzw.
Schaufelrads 7 und/oder des Schutzgehäuses 9 entspricht,
insbesondere mindestens 90 % des Flügel- bzw. Schaufelraddurchmessers
beträgt,
vorzugsweise sogar größer als
der letztgenannte Durchmesser ausgebildet ist.
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Das Filterelement 3 des
Ausführungsbeispiels
nach 3 weist eine, vorzugsweise
zentrische Aussparung 10 und einem radial verlaufenden Schnitt 11 auf.
Der Schnitt 11 ist insbesondere verschließbar ausgeführt, z.
B. mittels Klettband, eines Reißverschlusses,
Druckknöpfen
oder ähnlichen
Mitteln. Das derart aufklappbar ausgeführte Filterelement 3 kann
somit flächig
anliegend am Schutzgehäuse 9 des
Ventilators 2 um die Führung
oder Abdeckung der Welle 8 herum angebracht werden, auch dann,
wenn – wie
im Ausführungsbeispiel
nach 1 – die Führung der
Welle 8 das Schutzgehäuse 9 des Ventilators 2 durchdringt.
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Die Aussparung 10 ist möglichst
klein, insbesondere – in
der Projektion der Strömungsrichtung nach 3 – gegenüber der Fläche des Filterelements 3.
Vorzugsweise ist die Aussparung 10 so dimensioniert, daß sie die
das Schutzgehäuse 9 des Ventilators 2 durchdringende
Welle 8 bzw. deren Führung
eng umschließt.
Die so ausgeführte
Aussparung 10 verringert die Filterwirkung des Filterelements 3 nur
minimal und unterstützt
gleichzeitig die Befestigung des Filterelements 3 an der
luftansaugenden Seite des Ventilators 2 in direkter Umgebung des
gitterförmigen
Schutzgehäuses 9.
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Wenn das Filterelement 3 im
wesentlichen in sich tragend ausgeführt ist, bedarf es bei Anbringung an
der luftansaugenden Seite des Schutzgehäuses 9, abgesehen
von der zentralen Befestigung durch die Aussparung 10,
ggf. keiner weiteren Befestigung, zumal das angesaugte Luftvolumen
bei Betrieb des Ventilators 2 das Filterelement 3 fixierend
gegen das Schutzgehäuse 9 des
Ventilators 2 drückt.
Dies ist ein grundsätzlicher
Vorteil bei Anbringung des Filterelements 3 an der Außenseite
des Schutzgitters 9 im angesogenen, also zum Schutzgitter 9 gerichteten Luftstrom.
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1 und 2 zeigen die Befestigung
des Filterelements 3 durch ein Befestigungsmittel 4,
das beim Ausführungsbeispiel
insbesondere mehrere Haken 12 aufweist, die in das gitterförmige Schutzgehäuse 9 des
Ventilators 2 eingehakt werden. Die Haken 12 sind
insbesondere über
elastische, vorzugsweise am Umfang des Filterelements 3 angebrachte Bänder 13 mit
dem Filterelement 3 verbunden. Durch die elastische Verbindung
wird eine bevorzugte radiale und teilweise zum Schutzgehäuse 9 hin
gerichtete Zugkraft aufgebracht, um das Filterelement 3 schlüssig an
das Schutzgehäuse 9 des
Ventilators zu ziehen. Das Befestigungsmittel 4 kann auch
anders ausgeführt
sein, z. B. durch Klettband, Klammern, Clipse oder ähnliche
Mittel, wenn dies zweckmäßig ist.
Insbesondere werden Befestigungsmittel 4 eingesetzt, die
das Filterelement 3 lösbar
am Schutzgitter 9 des Ventilators 2 befestigen.
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Die Befestigungsmittel 4 werden
insbesondere dann eingesetzt, wenn die Filtervorrichtung 1 bzw.
das Filterelement 3 – elastisch
oder inelastisch – verformbar
ausgeführt
ist, mit dem Vorteil, daß sie/es
an verschiedene oder vor Einsatz nicht bekannte Konturen des Schutzgehäuses 9 anpaßbar ist bzw.
sind.
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In einem anderen Ausführungsbeispiel
wird die Filtervorrichtung 1 bzw. das Filterelement 3 biegesteif
ausgeführt,
insbesondere für
den universellen Einsatz platten-, scheiben- oder haubenartig. Alternativ
wird die biegesteife Filtervorrichtung 1 bzw. das Filterelement 3 sogar
auf eine spezielle Bauform des Ventilators 2 und/oder des
Schutzgitters 9 abgestimmt, mit dem Vorteil bestmöglicher
technischer Abstimmung auf den Ventilator 2 und optimaler
Paßform.
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Die Bereiche des Filterelements 3,
an denen das Befestigungsmittel 4 selbst angebracht ist,
werden vorzugsweise verstärkt
ausgeführt,
im Ausführungsbeispiel
durch Umsäumen
des Rands des Filterelements 3 beispielsweise mit Schrägband zwecks
Erhöhung
der Ausreißfestigkeit
der zugbelasteten Stellen des Filterkörpers 3 und/oder der
Filterhülle 6,
wie in 3 und 4 angedeutet.
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Die Filterwirkung des Filterelements 3 bzw. des
Filterkörpers 5 kann
in weiten Grenzen variiert werden. Für die Abscheidung von Festkörpern aus dem
Luftstrom wird das Filterelement 3 bzw. der Filterkörper 5 so
ausgebildet, daß Staub
und andere größere Schwebeteilchen,
aber bedarfsweise auch feinere Schwebekörper, wie z. B. Pollen und
Rauch, abgeschieden werden, also insbesondere zumindest Partikel
größer oder
gleich 100 μm,
vorzugsweise zumindest Partikel größer oder gleich 10μm, insbesondere
weniger; dazu werden insbesondere Faserfilter verwendet.
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Zur Abscheidung von gasförmigen Stoffen aus
dem transportierten Luftstrom, insbesondere von Geruchs- und gasförmigen Schadstoffen,
ist das Filterelement 3 bzw. der Filterkörper 5 alternativ
oder zusätzlich
adsorptiv ausgestaltet, insbesondere unter Verwendung von Aktivkohle.
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Durch die oben beschriebene Ausgestaltung eignen
sich der Ventilator 2 und die Filtervorrichtung 1 beispielsweise
auch zum Einsatz in Wohnräumen von
Allergikern, da relevante Stoffkonzentrationen (Hausstaub, Pollen,
Mikroorganismen) nach einiger Betriebszeit deutlich reduziert werden
können.
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Ersatzweise oder zusätzlich zur
Filterwirkung kann das Filterelement 3 bzw. der Filterkörper 5 mit
desodorierenden Mitteln versehen werden, um die umgewälzte Luft
mit Duftstoffen anzureichern und das gewünschte Raumklima herzustellen.