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Die
Erfindung betrifft eine Türanordnung
mit einem an einer Türzarge
angeordneten Türblatt
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 sowie eine Lüftungseinrichtung
zur Montage an einem Türblatt o.dgl.
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 27.
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Die
in Rede stehende Türanordnung
ist in üblicher
Weise mit einem an einer Türzarge
angeordneten Türblatt
ausgestattet, das zwischen einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung
verstellbar ist. Dabei ist der Begriff "Türanordnung" umfassend zu verstehen.
Nach diesem umfassenden Verständnis
kann es sich bei dem Türblatt
um irgendein Element handeln, das dem Verschließen einer Öffnung dient. Darunter fallen
beispielsweise auch Fensterflügel
oder Fensterläden.
Die folgenden Ausführungen betreffen
den Anwendungsfall einer Schwenktür für den Innenbereich. Dies ist
nicht beschränkend
zu verstehen.
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Die
bekannte Türanordnung
(
DE 26 17 701 C3 ),
von der die Erfindung ausgeht, ist nach Art einer Schwenktür ausgestaltet.
Das Türblatt
ist über
Türbänder schwenkbar
an der Türzarge
angeordnet und entsprechend zwischen einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung
verstellbar.
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Die
bekannte Türanordnung
zeigt, daß der Funktionsumfang
von Türanordnungen
schon seit langem nicht nur auf das schlichte Verschließen einer Türöffnung begrenzt
ist. Das Türblatt
der bekannten Türanordnung
ist mit Heizdrähten
ausgestattet, so daß das
Türblatt
insgesamt als elektrischer Heizkörper
dienen kann.
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Der
Erfindung liegt nun das Problem zugrunde, die bekannte Türanordnung
derart auszugestalten und weiterzubilden, daß der Funktionsumfang der Türanordnung
weiter vergrößert wird.
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Das
obige Problem wird bei einer Türanordnung
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von
Anspruch 1 gelöst.
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Wesentlich
ist die Erkenntnis, daß der
von dem Türblatt
der in Rede stehenden Türanordnung ohnehin
in Anspruch genommene Bauraum dafür genutzt werden kann, zumindest
einen Teil einer Lüftungseinrichtung
aufzunehmen. Dies führt
im Ergebnis zu einer optimalen Raumausnutzung.
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Bei
den bevorzugten Ausgestaltungen gemäß den Ansprüchen 5 bis 7 läßt sich
eine besonders flache Lüftungseinrichtung
realisieren, die in einem Ausschnitt oder in einer wannenförmigen Ausnehmung
im Türblatt
angeordnet sein kann. Durch eine besondere Ausgestaltung der Lüftungskanäle läßt sich
ferner der resultierende Geräuschpegel beim
Betrieb der Lüftungseinrichtung
erheblich reduzieren.
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Die
bevorzugten Ausgestaltungen gemäß den Ansprüchen 13
bis 16 betreffen eine Ausgestaltung des Gebläses als einsetzbare Gebläsekassette. Hierdurch
wird einerseits erreicht, daß das
Gebläse im
Reparaturfall leicht ausgetauscht werden kann. Andererseits läßt sich
die Anordnung gemäß Anspruch
16 hinsichtlich der resultierenden Strömungsrichtung besonders leicht
umkonfigurieren.
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Die
weiter bevorzugten Ausgestaltungen gemäß den Ansprüchen 17 bis 20 betreffen die
Anordnung eines oder mehrerer Filter im Strömungsweg. Gemäß Anspruch
17 ist u.a. ein vorzugsweise austauschbarer Aktivkohlefilter vorgesehen.
Hiermit werden neue Anwendungsfelder für die Türanordnung eröffnet, beispielsweise
im sanitären
Bereich oder im Laborbereich.
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Nach
einer weiteren Lehre, der ebenfalls eigenständige Bedeutung zukommt, wird
die Lüftungseinrichtung
zur Montage an einem Türblatt
o. dgl. als solche beansprucht. Dabei ist die Montage an einem Türblatt ausdrücklich beispielhaft
zu verstehen. Die Lüftungseinrichtung
kann auch an einer Wand, an einem Ständer o. dgl. angeordnet sein.
Hinsichtlich des Aufbaus der Lüftungseinrichtung
darf auf die vorliegenden Ausführungen
zu der erfindungsgemäßen Türanordnung
verwiesen werden.
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Weitere
Einzelheiten, Merkmale, Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend anhand der Zeichnung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es
zeigt
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1 die
Vorderseite einer erfindungsgemäßen Türanordnung
in einer perspektivischen Ansicht,
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2 die
Rückseite
der Türanordnung
gemäß 1,
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3 eine
Schnittansicht der Türanordnung gemäß 1 entlang
der Schnittlinie III-III,
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4 die
Türanordnung
gemäß 1 bei ausgebauter
Gebläsekassette
in einer teilweisen Explosionsdarstellung,
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5 die
Türanordnung
gemäß 1 bei ausgebautem
Filter und ausgebauten Lüftungsrosten in
einer teilweisen Explosionsdarstellung und
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6 die
in 4 dargestellte Filterkassette im ausgebauten Zustand.
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Die
in 1 dargestellte Türanordnung ist nach Art einer
Schwenktür
ausgestaltet und weist ein an einer nicht dargestellten Türzarge angeordnetes Türblatt 1 auf.
Hinsichtlich des umfassenden Verständnisses des Begriffs "Türanordnung" darf auf den allgemeinen Teil der Beschreibung
verwiesen werden.
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Das
Türblatt 1 ist
im montierten Zustand über Türbänder 2 an
der Türzarge
gelagert, und läßt sich so
zwischen einer Öffnungsstellung
und einer Schließstellung
verstellen. Das Türblatt 1 hat
eine vordere und eine hintere Flachseite. Der Begriff "Flachseite" wird vorliegend
gleichbedeutend mit der Ebene genutzt, die durch die betreffende
Flachseite gebildet wird. Diese Ebenen sind in 3 mit
den Bezugszeichen 1a, 1b versehen.
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Wesentlich
ist, daß die
Türanordnung
eine Lüftungseinrichtung 3 mit
einem Gebläse 4 aufweist, die
Umgebungsluft über
eine Lüftungsöffnung 5 ansaugt
und die angesaugte Luft über
eine weitere Lüftungsöffnung 6 ausbläst. Der
Begriff "Lüftungsöffnung" ist hier funktionell
zu verstehen und umfaßt beispielsweise
auch eine Anordnung mit mehreren Lüftungsöffnungen, beispielsweise Schlitzen
oder Perforierungen.
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Wesentlich
ist weiter, daß die
Lüftungseinrichtung 3 zumindest
zum Teil im Türblatt 1 angeordnet
ist. Damit ist gemeint, daß der
Bauraum, der üblicherweise
dem Türblatt 1 zuzurechnen
ist, hier von zumindest einem Teil der Lüftungseinrichtung 3 genutzt
wird. Besonders kompakt gestaltet sich die Anordnung dadurch, daß die Lüftungseinrichtung 3 vollständig im
Türblatt 1 angeordnet
ist.
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Auf
das weite Verständnis
des Begriffs "Türanordnung" wurde schon hingewiesen.
Entsprechend kann es, wie dargestellt, vorgesehen sein, daß das Türblatt 1 schwenkbar
an der Türzarge
angeordnet ist, oder, daß das
Türblatt 1 verschiebbar
an der Türzarge
angeordnet ist. Hier sind andere Varianten denkbar.
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Vorzugsweise
ist es so, daß die
Lüftungseinrichtung 3 in
einem Ausschnitt im Türblatt 1 angeordnet
ist. Grundsätzlich
kann es aber auch vorgesehen sein, daß die Lüftungseinrichtung 3 in
einer wannenförmigen
Ausnehmung im Türblatt 1 angeordnet
ist. Je nach Bauart des Türblatts 1 kann
die eine oder andere Variante vorteilhaft sein.
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Bei
dem in 3 dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel
erstreckt sich die Lüftungseinrichtung 3 senkrecht
zu den beiden Flachseiten des Türblatts 1 durch
das Türblatt 1 hindurch.
Dabei ist zu erkennen, daß die
Lüftungseinrichtung 3 an
beiden Flachseiten des Türblatts 1 nach außen vorspringt.
Dieser Aufbau hat den Vorteil, daß sich die Tiefe der Lüftungseinrichtung 3 senkrecht
zu den Flachseiten des Türblatts 1 gewissermaßen auf die
Vorderseite und die Rückseite
des Türblatts 1 verteilen
läßt. Im Ergebnis
lassen sich die nach außen gerichteten
Vorsprünge
auf beiden Seiten des Türblatts 1 vergleichsweise
flach ausführen.
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Hinsichtlich
des Lüftungsverhaltens
einerseits und der Geräuschentwicklung
andererseits lassen sich besonders gute Ergebnisse dadurch erzielen,
daß das
Gebläse 4 in
vertikaler Richtung gesehen im wesentlichen im mittleren Bereich
des Türblatts 1 angeordnet
ist und daß die
eine Lüftungsöffnung 5 im
oberen Bereich des Türblatts 1 und
die andere Lüftungsöffnung 6 im
unteren Bereich des Türblatts 1 angeordnet
ist. Grundsätzlich
ist es aber auch denkbar, das Gebläse 4 im oberen oder
im unteren Bereich des Türblatts 1 vorzusehen.
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Die
Anordnung der Lüftungsöffnungen 5, 6 im
oberen und unteren Bereich des Türblatts 1 hat sich
hinsichtlich des Lüftungsverhaltens
als besonders praxistauglich herausgestellt. Dies liegt u.a. daran,
daß eine
im mittleren Bereich angeordnete Lüftungsöffnung und die entsprechend
ausströmende Luft
für eine
vor der Lüftungseinrichtung 3 stehende Person
als unangenehm empfunden würde.
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Hinsichtlich
der Geräuschentwicklung
ist die vorgeschlagene Anordnung insoweit vorteilhaft, als oberhalb
und unterhalb des Gebläses 4 genügend Volumen
zur Geräuschdämpfung verfügbar ist.
Dies wird weiter unten noch erläutert.
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In
bevorzugter Ausgestaltung ist das Gebläse 4 druckseitig und
saugseitig mit den Lüftungsöffnungen 5, 6 über jeweils
einen Lüftungskanal 8, 9 verbunden.
Der Begriff "verbunden" betrifft vorliegend
eine strömungstechnische
Verbindung. Die Lüftungskanäle 8, 9 sind
in 3 zu erkennen.
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Es
ist der Darstellung in 3 ferner zu entnehmen, daß der dort
strichpunktiert dargestellte Luftstrom in den Lüftungskanälen 8, 9 zumindest größtenteils
parallel zu den beiden Flachseiten des Türblatts 1 verläuft. Bei
der Ausgestaltung mit im oberen Bereich oder im unteren Bereich
des Türblatts 1 angeordneten
Gebläse 4 ist
ein solcher Verlauf des Luftstroms in der Regel nur in einem der
Lüftungskanäle möglich.
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Durch
die längliche
Ausgestaltung des Türblatts 1 lassen
sich bei der dargestellten Ausgestaltung beide Lüftungskanäle 8, 9 in
beträchtlicher
Länge ausgestalten.
Derart lange Luftkanäle 8, 9 eignen sich
besonders gut für
die Schalldämpfung.
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Bei
der Ausgestaltung mit im oberen oder unteren Bereich angeordneten
Gebläse 4 kann
es vorgesehen sein, daß eine
Lüftungsöffnung unmittelbar am
Gebläse 4 angeordnet
ist oder sogar vom Gebläse 4 bereitgestellt
wird. Der Lüftungskanal
zwischen dem Gebläse 4 und
der zugeordneten Lüftungsöffnung ist
dann entsprechend kurz bemessen.
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Hier
und vorzugsweise ist in beiden Lüftungskanälen 8, 9 eine
Schalldämpfungsanordnung 10 vorgesehen.
Die Schalldämpfungsanordnung 10 ist
einfach dadurch realisiert, daß die
Wände der
Lüftungskanäle 8, 9 zumindest
teilweise mit einem Akustik-Noppenschaum ausgelegt sind. Für die Realisierung
der Schalldämpfungsanordnung 10 sind
auch andere Varianten denkbar, beispielsweise die Integration eines
ggf. mäanderförmigen Labyrinths
in die Lüftungskanäle 8, 9,
das vom Luftstrom durchlaufen wird.
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Um
den vom Türblatt 1 bereitgestellten
Bauraum für
die Lüftungseinrichtung 3 optimal
zu nutzen, ist es vorzugsweise vorgesehen, daß die Lüftungseinrichtung 3 länglich ausgestaltet
ist und daß der eine
Lüftungskanal 8,
das Gebläse 4 und
der andere Lüftungskanal 9 in
Längserstreckungsrichtung
der Lüftungseinrichtung 3 gesehen
hintereinander angeordnet sind. Dabei sind die Lüftungskanäle 8, 9 in Längserstreckungsrichtung
gesehen aufeinander ausgerichtet.
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Bei
der in 3 dargestellten Anordnung sind beide Lüftungsöffnungen 5, 6 der
Lüftungseinrichtung 3 auf
der gleichen Seite des Türblatts 1,
in 3 auf der linken Seite des Türblatts 1, angeordnet.
Hierdurch läßt sich
eine Luftbewegung innerhalb des Raums erzeugen, der den Lüftungsöffnungen 5, 6 zugewandt
ist. Es kann aber auch vorgesehen sein, daß eine Lüftungsöffnung 5 auf der einen
Seite des Türblatts 1 und
die andere Lüftungsöffnung 6 auf
der anderen Seite des Türblatts 1 angeordnet
ist. Hiermit ist eine Luftbewegung von einer Seite des Türblatts 1 auf
die andere Seite des Türblatts 1 möglich, beispielsweise
zur Frischluftzufuhr. Durch geeignete Anordnungen der Lüftungsöffnungen 5, 6 lassen
sich in diesem Sinne verschiedene Varianten realisieren. Die Grundstruktur
der vorgeschlagenen Lüftungseinrichtung 3 ist
diesbezüglich
besonders flexibel, wie noch gezeigt wird.
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Das
Gebläse 4 ist
vorzugsweise mit zumindest einem Lüfter 11, 12,
weiter vorzugsweise mit zwei Lüftern, 11, 12,
ausgestattet, wobei der Lüfter 11, 12 bzw.
die Lüfter 11, 12 die
zwischen den beiden Flachseiten des Türblatts 1 gelegene
Mittelebene 13 vorzugsweise durchdringt bzw. durchdringen.
Damit läßt sich
vermeiden, daß die
Tiefe der Lüftungseinrichtung 3 die
Tiefe des Türblatts 1 allzu
sehr übersteigt,
was insbesondere unter optischen Aspekten nachteilig wäre.
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Bei
der Ausgestaltung mit mehreren Lüftern 11, 12 ist
es vorzugsweise vorgesehen, daß die
Lüfter 11, 12 hinsichtlich
des jeweils erzeugten Volumenstroms parallel angeordnet sind, so
daß sich
die jeweils erzeugten Volumenströme
addieren.
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Es
gibt verschiedene Möglichkeiten
zur Ausgestaltung des Lüfters 11, 12 bzw.
der Lüfter 11, 12 des
Gebläses 4.
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Eine
bevorzugte Variante sieht vor, daß das Gebläse 4 mindestens einen
Axiallüfter
aufweist, wobei die Achse des Axiallüfters entweder parallel zu den
beiden Flachseiten des Türblatts 1 oder
senkrecht zu den beiden Flachseiten des Türblatts 1 ausgerichtet
ist.
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Einem
anderen Konzept folgt die Ausstattung des Gebläses 4 mit mindestens
einem Querstromlüfter,
wobei die Achse des Querstromlüfters vorzugsweise
im wesentlichen parallel zu den beiden Flachseiten des Türblatts 1 ausgerichtet
ist.
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Bei
dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Gebläse 4 mit zwei
Radiallüftern 11, 12 ausgestattet.
Denkbar ist auch die Realisierung mit nur einem einzigen Radiallüfter 11, 12,
oder aber mit drei oder mehr Radiallüftern 11, 12.
Hier und vorzugsweise sind die zwei Radiallüfter 11, 12 horizontal
nebeneinander angeordnet.
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Im
Hinblick auf den erreichbaren Volumenstrom und insbesondere im Hinblick
auf die erzielbare Druckerhöhung
hat sich herausgestellt, daß die Anwendung
eines Radiallüfters 11, 12 hier
vorteilhaft ist. Dies betrifft auch die geringe resultierende Geräuschentwicklung.
Dabei ist die Lüfterachse 14 vorzugsweise
im wesentlichen senkrecht zu den beiden Flachseiten des Türblatts 1 ausgerichtet.
Dies gilt für die
Achsen beider Lüfter.
In 3 ist nur die Achse 14 des vorderen Lüfters 11 dargestellt.
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In 3 ist
mit der strichpunktierten Linie wie weiter oben schon angesprochen
der Strömungsweg bzw.
der Luftstrom in der Lüftungseinrichtung 3 dargestellt.
Der Luftstrom tritt über
die obere Lüftungsöffnung 5 in
den Lüftungskanal 8 ein
und ist hier wie oben beschrieben im wesentlichen parallel zu den Flachseiten
des Türblatts 1 ausgerichtet.
Anschließend
läuft der
Luftstrom im wesentlichen parallel zu den Lüfterachsen und wird dann in 3 nach
unten in den Lüftungskanal 9 beschleunigt.
Im Lüftungskanal 9 ist
der Luftstrom wieder parallel zu den beiden Flachseiten des Türblatts 1 ausgerichtet
und verläßt über die
untere Lüftungsöffnung 6 die
Lüftungseinrichtung 3.
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Der
in 3 dargestellte Luftstrom in der Lüftungseinrichtung 3 kann
auch in umgekehrter Richtung verlaufen, wie noch gezeigt wird.
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Es
läßt sich
der Darstellung in 4 entnehmen, daß das Gebläse 4 als
einsetzbare Gebläsekassette 15 ausgestaltet
ist, die einen Druckflansch 16 und einen Saugflansch 17 aufweist,
wobei beim Einsetzen der Gebläsekassette 15 die
Verbindung des Gebläses 4 über die
beiden Flansche 16, 17 mit den beiden Lüftungskanälen 8, 9 hergestellt
wird. Den grundsätzlichen
Aufbau der Gebläsekassette 15 mit
gestrichelt dargestellten Lüftern 11, 12 zeigt 6.
Bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel
erfolgt das Einsetzen der Gebläsekassette 15 senkrecht
zu den beiden Flachseiten des Türblatts 1.
In 4 ist noch ein elektrischer Versorgungsanschluß 18 dargestellt.
Bei einer besonders komfortablen Variante erfolgt der Anschluß der elektrischen
Versorgung beim Einsetzen der Gebläsekassette 15 automatisch.
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Die
Vorzüge
der Ausgestaltung des Gebläses 4 als
einsetzbare Gebläsekassette 15 wurden
im allgemeinen Teil der Beschreibung erläutert. Besonders hervorzuheben
ist die einfache Möglichkeit
der Umkehrung der Strömungsrichtung.
Hierfür
ist es zunächst
vorzugsweise vorgesehen, daß die
Abmessungen des Druckflansches 16 und des Saugflansches 17 identisch
sind.
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Ferner
ist die Gebläsekassette 15 und
deren Aufnahme vorzugsweise derart ausgestaltet, daß die Gebläsekassette 15 in
zwei unterschiedlichen Orientierungen einsetzbar ist. Vorzugsweise
ist es so, daß die
in der einen Orientierung eingesetzte Gebläsekassette 15 bezogen
auf eine senkrecht zu den Flachseiten des Türblatts 1 verlaufenden
Achse um 180° verschwenkt
zu der in der anderen Position eingesetzten Gebläsekassette 15 angeordnet
ist. Kurz gesagt läßt sich
die Gebläsekassette 15 herausnehmen,
um 180° drehen
und wieder einsetzen, um die Orientierung der Gebläsekassette 15 in
obigem Sinne zu ändern
und im Ergebnis die Strömungsrichtung umzukehren.
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Die
Anordnung ist also insgesamt so getroffen, daß sich die Strömungsrichtung
in der Lüftungseinrichtung 3 bei
einem Wechsel der Orientierung der Gebläsekassette 15 umkehrt.
Eine solche Umkonfiguration der Lüftungseinrichtung 3 ist
mit wenigen Handgriffen realisierbar.
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Neben
der üblichen
Lüftungsfunktion
kann die erfindungsgemäße Lüftungseinrichtung 3 auch eine
Filterung der Umgebungsluft bereitstellen. Hierfür ist es vorzugsweise vorgesehen,
daß in
den Strömungsweg
in der Lüftungseinrichtung 3 ein
Filter 20, vorzugsweise ein Aktivkohlefilter, geschaltet
ist.
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Da
Filter ganz generell eine vorbestimmte Standzeit haben, ist es vorzugsweise
vorgesehen, daß der
Filter 20, wie in 5 dargestellt,
austauschbar ausgestaltet ist. In besonders bevorzugter Ausgestaltung
ist an der Außenseite
der Lüftungseinrichtung 3 ein
Indikator vorgesehen, der anzeigt, daß ein Filterwechsel notwendig
ist.
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In 3 ist
besonders gut zu erkennen, daß der
Filter 20 im Strömungsweg
an einer Stelle druckseitig des Gebläses 4 angeordnet ist.
Dabei ist es vorzugsweise vorgesehen, daß zwischen dem druckseitigen
Auslaß des
Gebläses 4 und
dem Filter 20 ein Freiraum 21 für den Druckaufbau
vorgesehen ist. Dies ist notwendig, da für den Betrieb des Filters 20 eine
vorbestimmte Druckdifferenz am Filter 20 anliegen muß.
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Um
sicherzustellen, daß der
Filter 20 stets druckseitig des Gebläses 4 angeordnet ist,
empfiehlt es sich, den Filter 20 in oder an der Gebläsekassette 15 anzuordnen,
so daß bei
dem oben beschriebenen Drehen der Gebläsekassette 15 der
Filter 20 stets mitgedreht wird.
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Um
das Innere der Lüftungseinrichtung 3 von groben
Schmutzpartikeln und Staub freizuhalten, ist es vorteilhafterweise
vorgesehen, daß an
vorzugsweise beiden Lüftungsöffnungen 5, 6 ein
Vorfilter 22, 23, vorzugsweise in Form eines Filtervlies
o. dgl., vorgesehen ist. Dies ist der Darstellung in 5 zu entnehmen.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist es vorgesehen, daß in den
Strömungsweg
in der Lüftungseinrichtung 3 mindestens
ein vorzugsweise austauschbarer Duftspender o. dgl. angeordnet ist,
wobei der Duftspender weiter vorzugsweise an zumindest einer der
beiden Lüftungsöffnungen 5, 6 angeordnet
ist. Denkbar ist es, den Duftspender an einem der Lüftungsroste 7 festzuklemmen.
Andere Varianten sind denkbar.
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Es
können
auch weitere Komponenten in den Strbmungsweg in der Lüftungseinrichtung 3 angeordnet
werden. Beispiele hierfür
sind ein Luftbefeuchter, ein innenbasierter Luftreiniger, o. dgl..
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Eine
erhebliche Erweiterung des Funktionsumfangs der Lüftungseinrichtung 3 ergibt
sich, wenn in den Strömungsweg
in der Lüftungseinrichtung 3 eine
Heizeinrichtung und/oder ein Kühleinrichtung
angeordnet wird. Dabei ist die Heizeinrichtung und/oder die Kühleinrichtung
weiter vorzugsweise als einsetzbare Heiz- bzw. Kühlkassette ausgestaltet, und
zwar nach Art der oben beschriebenen Gebläsekassette 15. So
ergibt sich ein insgesamt modulares und leicht konfigurierbares
System.
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Die
Ausgestaltung des Gehäuses 24 der
Lüftungseinrichtung 3 spielt
vorliegend eine besondere Rolle. Zunächst ist es vorzugsweise so,
daß das
Gehäuse 24 der
Lüftungseinrichtung 3 zumindest
teilweise die Lüftungskanäle 8, 9 bereitstellt.
Die Lüftungsöffnungen 5, 6 werden
dabei durch entsprechende Öffnungen
im Gehäuse 24 gebildet.
Das Gehäuse 24 wird
also insoweit doppelt genutzt, was zu einer kompakten Anordnung
führt.
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Es
ist der Darstellung in 3 zu entnehmen, daß sich das
Gehäuse 24 an
beiden Seiten des Türblatts 1 erstreckt
und nach außen
gerichtete Vorsprünge
an beiden Seiten des Türblatts 1 bildet.
Das Gehäuse 24 trägt also
nicht nur auf einer der beiden Flachseiten des Türblatts 1 auf, sondern
eben auf beiden Flachseiten des Türblatts 1. Dies führt insgesamt
zu einem schlanken optischen Eindruck des Türblatts 1 insgesamt.
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In
besonders bevorzugter Ausgestaltung ist die Gehäuseoberfläche bezogen auf die zwischen den
beiden Flachseiten des Türblatts 1 angeordnete Mittelebene 13 im
wesentlichen symmetrisch ausgestaltet. Dies hat nicht nur optische
Vorteile. Insbesondere kann damit eine Lüftungsöffnung 5, 6 ohne
weiteres auf die jeweils gegenüberliegende
Seite des Türblatts 1 verlegt
werden. Beispielsweise läßt sich auf
einfache Weise die in 3 dargestellte, untere Lüftungsöffnung 6 von
der linken Seite auf die rechte Seite des Türblatts 1 verlegen.
Die Funktionsweise der Türanordnung
ist damit in einem weiten Bereich variabel.
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Das
Gehäuse 24 ist
vorzugsweise mehrteilig, hier dreiteilig ausgestaltet, wobei in
einem Gehäuseteil,
hier im mittleren Gehäuseteil,
das Gebläse 4 angeordnet
ist. In den weiteren Gehäuseteilen,
hier dem oberen und dem unteren Gehäuseteil sind die Lüftungskanäle 8, 9 angeordnet.
Mit dem mehrteiligen Gehäuse 24 läßt sich
ein insgesamt modularer Aufbau der Lüftungseinrichtung 3 realisieren.
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Im
oberen Gehäuseabschnitt
ist bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel
eine Bedieneinheit angeordnet, mit der die Lüftungseinrichtung 3 ein-
und ausschaltbar, vorzugsweise auch programmierbar ist. Vorteilhafterweise
ist eine Zeitsteuerung für
die Lüftungseinrichtung 3 vorgesehen.
Denkbar ist aber auch eine Steuerung über einen Bewegungsmelder o.
dgl..
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Nach
einer weiteren Lehre, der ebenfalls eigenständige Bedeutung zukommt, wird
die Lüftungseinrichtung 3 als
solche beansprucht. Wesentlich ist dabei die Tatsache, daß das Gebläse 4 mit
den Lüftungsöffnungen 5, 6 über jeweils
einen Lüftungskanal 8, 9 verbunden
ist und daß im
montierten Zustand der Luftstrom in den Lüftungskanälen 8, 9 zumindest größtenteils
parallel zu den Flachseiten des Türblatts 1 o. dgl.
verläuft.
Dabei ist zu berücksichtigen,
daß anstelle
des Türblatts 1 auch
eine Wand, ein Ständer o.
dgl. vorgesehen sein kann. Auf die obigen Ausführungen zu der Lüftungseinrichtung 3 darf
in vollem Umfange verwiesen werden.