DE20312041U1 - Vorwarneinrichtung zur Absicherung einer Arbeitsstelle - Google Patents

Vorwarneinrichtung zur Absicherung einer Arbeitsstelle

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01FADDITIONAL WORK, SUCH AS EQUIPPING ROADS OR THE CONSTRUCTION OF PLATFORMS, HELICOPTER LANDING STAGES, SIGNS, SNOW FENCES, OR THE LIKE
    • E01F9/00Arrangement of road signs or traffic signals; Arrangements for enforcing caution
    • E01F9/60Upright bodies, e.g. marker posts or bollards; Supports for road signs
    • E01F9/658Upright bodies, e.g. marker posts or bollards; Supports for road signs characterised by means for fixing
    • E01F9/662Upright bodies, e.g. marker posts or bollards; Supports for road signs characterised by means for fixing mounted on vehicles, e.g. service vehicles; Warning vehicles travelling along with road-maintenance, e.g. remotely controlled

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Description

53035
Anmelder; Jörg Stricker
Matthias Stricker
95213 Münchberg
Gebrauchsmuster Vorwarneinrichtung zur Absicherung einer Arbeitsstelle
Die Erfindung betrifft eine multifunktionale Vorwarneinrichtung zur Absicherung einer Arbeitsstelle an einer Fahrbahn.
Bei Arbeitsstellen von kürzerer Dauer an Straßen, insbesondere an Autobahnen und Kraftfahrstraßen, die kurzzeitig stationär eingerichtet oder die als Wanderbaustellen im fließenden Verkehr mehr oder weniger kontinuierlich fortbewegt werden, muss der Verkehr, gegebenenfalls unter Reduzierung oder Einengung von Fahrstreifen, durch den Baustellenbereich geleitet werden. Um zu verhindern, dass andere Verkehrsteilnehmer in die Arbeitsstelle hineinfahren, zum Schutz der Verkehrsteilnehmer, der Arbeitskräfte und der Arbeitsmaschinen müssen geeignete Maßnahmen zur Baustellenabsicherung ergriffen werden.
Entsprechend der Richtlinie für die Sicherung von Arbeitsstellen an Straßen (RSA, Ausgabe 1995) muss insbesondere auf mehrstreifigen Richtungsfahrbahnen (Autobahnen) in Ergänzung zur Absperrtafel, in Einsatzbereichen in denen sonst eine Fahrgeschwindigkeit von mehr als 120 km/h zugelassen sind, oder wenn die Absperrtafel wegen schlechten Sichtverhältnissen nicht aus einer Entfernung von mindestens 800 m erkennbar ist, zusätzlich eine Vorwarn-
einrichtung aufgestellt werden. Ist die Sicht auf die
Absperrtafel geringer als 400 m, muss eine zweite Vorwarneinrichtung aufgestellt werden. Derartige Vorwarneinrichtungen (Vorwarntafeln) bekannter Bauart bestehen aus einer Trägervorrichtung für die Anzeigetafeln, die den Verkehrsteilnehmern die Abänderung der Fahrbahnverhältnisse ankündigen. Die Trägervorrichtung ist auf einem mit einer
^ Anhängevorrichtung versehenen Fahrgestell angebracht und muss deshalb mit einem eigens als Sicherungsfahrzeug einzusetzenden Arbeitsfahrzeug zur Arbeitsstelle transportiert werden.
Von Nachteil ist es, dass diese Trägervorrichtung sehr invariabel auf dem Fahrgestell montiert ist.
Die Darstellung der abgeänderten Verkehrsführung erfolgt mittels klappbarer Warntafeln in Buchform und Verkehrslenkungstafeln in Prismentechnik über drehbare Dreiecksäulen. Im oberen Bereich sind zwei batteriebetriebene Warnblinklampen angeordnet.
Für den Transport zur Arbeitsstelle muss die Vorwarntafel manuell in eine horizontale Ruhestellung gebracht werden und muss unmittelbar am Einsatzort ebenfalls wieder per Hand in die vertikale Betriebsstellung aufgestellt werden.
Durch den erforderlichen und vorgeschriebenen Einsatz von einer zweiten Vorwarneinrichtung unter Verwendung der oben beschriebenen herkömmlichen Bauarten und den sich daraus ergebenden betrieblichen Umständen, steigen zum einen die Kosten für die Absicherungsmaßnahmen, weil ein zusätzliches Sicherungsfahrzeug notwendig wird, zum anderen können der Fahrzeugführer und das Sicherungsfahrzeug an anderer Stelle nicht effektiver eingesetzt werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Art von Vorwarneinrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, dass zwei Vorwarneinrichtungen mit einem Zugfahrzeug gleichzeitig transportiert werden können und innerhalb der Baustelle ohne großen Arbeitsaufwand einsetzbar sind. Gleichzeitig soll das Gefahrenrisiko für den Straßenarbeiter, der die Vorwarneinrichtung von der transportbedingten horizontalen Ruhestellung in die vertikale Betriebsstellung bringen muss, deutlich gemindert werden, da diese Arbeit, bedingt durch die manuelle Bedienung, im Verkehrsraum ausgeführt werden muss.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Vorwarneinrichtung auf unterschiedlichen Transportfahrzeugen und/oder Transportanhängern beförderbar ist und mit einer Hebevorrichtung aus ihrer Transportstellung in die Betriebsstellung gebracht werden kann, wobei die Vorwarneinrichtung mit einer Kollektion austauschbarer, unterschiedlich einstellbarer Verkehrszeichen ausgestattet ist und die multifunktionale Vorwarneinrichtung mittels einer Fernbedienung von Führerhaus des Arbeitsfahrzeuges aus bedienbar ist.
Als einer der wesentlichen Vorteile dieser erfindungsgemäßen Lösung ist zu nennen, dass die Vorwarneinrichtung, zum einen nicht feststehend auf einem Fahrgestell montiert ist, somit sehr variabel für unterschiedliche Baustellen verwendbar ist. Die Vorwarneinrichtung auf beliebigen, ihrer Größe entsprechenden Ladeflächen individueller Fahrzeuge oder Anhänger transportiert und von dort aus auch zum Einsatz
gebracht werden können, wodurch erreicht wird, dass die
zweite, zusätzlich benötigte Vorwarneinrichtung als Anhänger
mit dem gleichen Fahrzeug transportiert werden kann.
Weiterhin ist von Vorteil, dass die beim Transport zur Baustelle zurückgeklappte Vorwarneinrichtung an der Arbeitsstelle direkt vom Führerhaus des Arbeitsfahrzeuges aus über eine mittels Fernbedienung angesteuerte Hebeeinrichtung in die Betriebsstellung aufgerichtet werden kann und, da sich der Bediener nicht unmittelbar in den Verkehrsraum begeben muss, wird damit eine Minderung des Gefahrenrisikos erwirkt.
Ein weiterer Vorteil wird darin gesehen, dass die Ausstattung mit verschiedenartigen Beschilderungsmaterial einen raschen Einsatz an unterschiedlichen Bau- oder Gefahrenstellen ermöglicht, da auf Grundträgern verschiedene Verkehrszeichen und -hinweistafeln übereinander angebracht sind, die auf
einfache Weise je nach Bedarf ausgetauscht oder verändert
werden können.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind aus den übrigen Unteransprüchen und aus dem nachfolgend an Hand der Zeichnungen prinzipmäßig beschriebenen Ausführungsbeispiel ersichtlich.
Es zeigen
Fig. 1: eine schematische Darstellung der
Beschilderung einer Baustellenabsicherung
Fig. 2: eine Darstellung der Vorwarneinrichtung
Die Fig. 1 zeigt in einer Prinzipskizze eine schematische
Darstellung der Beschilderung einer Baustellenabsicherung.
Auf einem Sicherungsfahrzeug 1 ist die multifunktionale
Vorwarneinrichtung 2 verladen. Eine zweite Vorwarneinrichtung
2 ist auf einem Anhängerfahrzeug 3 befestigt.
Im Baustellenbereich wird zuerst das Anhängerfahrzeug 3 mit der Vorwarneinrichtung 2 in dem erforderlichen Abstand von ca. 600 bis 1000 Meter zu einem Zugfahrzeug mit einer Absperrtafel 4 auf dem Seitenstreifen oder der Standspur abgestellt und die Vorwarneinrichtung 2 aus ihrer Transportlage in die Betriebsstellung aufgerichtet.
Das Sicherungsfahrzeug 1 auf dem sich ebenfalls eine Vorwarneinrichtung 2 befindet fährt weiter bis zu einem Abstand von ca. 300 bis 600 Meter zu dem Zugfahrzeug mit der Absperrtafel 4.
Im Abstand von ca. 50 Meter zu dem Zugfahrzeug mit der Absperrtafel 4 befindet sich dann das Baustellenfahrzeug, so dass die Baustelle den einschlägigen Vorschriften entsprechend
abgesichert ist.
Nach Beendigung der Arbeiten im Baustellenabschnitt fährt das Sicherungsfahrzeug zurück zu dem Anhängerfahrzeug 3 kuppelt dieses an und kann zum nächsten Einsatzort weiterfahren.
Die Fig. 2 gibt in einer skizzenhaften Darstellung eine Vorwarneinrichtung 2 wieder.
Die Vorwarneinrichtung 2 besteht aus einem Rahmengestell 6 auf welchem die Stelleinrichtung 7 montiert ist. Dabei kann die Stelleinrichtung 7 in unterschiedlichen Antriebsmöglichkeiten ausgeführt sein, beispielsweise mittels eines Elektroantriebes oder eines Hydraulikantriebes oder auch eines pneumatischen Antriebes.
Von Vorteil ist es jedoch, dass die Stelleinrichtung 7 über eine Fernbedienung vom Führerhaus des Fahrzeuges aus, mit welchem die Vorwarneinrichtung 2 zum Einsatzort transportiert
wird, bedient werden kann. Dabei kann die Fernbedienung über ein mit der Stelleinrichtung 7 verbundenes Kabel aber auch über eine Funkfernbedienung erfolgen.
Mittels der Stelleinrichtung 7 wird das Aufnahmegestell 14,
auf welchem die Verkehrslenkungstafel 11, beispielsweise für
die Einengung der Fahrspuren von 3 auf 2 Fahrspuren, sowie ein Verkehrsschild 12, beispielsweise Geschwindigkeitsbegrenzung auf 100 km/h, und im oberen Bereich Blinkleuchten 13 angeordnet sind aus der horizontalen Transportlage in die vertikale Betriebslage aufgerichtet.
Das Aufnahmegestell 14 ist konstruktiv so ausgebildet, dass mehrere Verkehrslenkungstafeln 11 und/oder Verkehrsschilder 12 auswechselbar aufgenommen werden können.
Dabei kann vorgesehen sein, dass auch das Wechseln der Verkehrslenkungstafeln 11 und/oder der Verkehrsschilder 12 über die Fernbedienung vom Führerhaus aus erfolgen kann.
An dem Rahmengestell 6 sind in vorteilhafter Weise Aufnahmestellen vorgesehen an denen für das Verladen beispielsweise ein Gabelstapler ansetzen kann (Pos. 9) bzw. es sind Ösen 10 angeordnet, an denen Anschlagmittel für eine Krananhängung befestigt werden können.
Damit wird es ermöglicht, das bei mittelfristigen bzw. längerfristigen Baustellen die Vorwarneinrichtung 2 schnell und unkompliziert von dem Fahrzeug, auf dem sie zur Baustelle transportiert wurde, abgesetzt werden kann.
Weiterhin weist die Vorwarneinrichtung 2 im unteren Bereich des Rahmengestells 6 eine Abstellvorrichtung 8 auf, welche aus vier höhenverstellbaren Beinen bestehen kann, wobei in möglichen Ausführungen die Höhenverstellbarkeit abgestuft aber auch stufenlos vorgenommen werden kann.
Die Höhenverstellbarkeit kann ebenfalls über die Fernbedienung 5 ansteuerbar sein.
Ferner kann vorgesehen sein, dass am unteren Ende der Beine Elemente für das Ermöglichen einer Verfahrbarkeit vorgesehen/montierbar sind.
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Bezugs zei chenli s te
1 Sicherungsfahrzeug
2 Vorwarneinrichtung
3 Vorwarneinrichtung auf einem Anhängerfahrzeug
4 Zugfahrzeug mit Absperrtafel 5 Baustellenfahrzeug
6 Rahmengestell
7 Stelleinrichtung
8 Abstellvorrichtung
9 Aufnahme für Gabelstapler 10 öse für Krananhängung
Verkehrslenkungstafel Verkehrsschild Blinkleuchten Aufnahmegestell für Verkehrslenkungs- und7oder -warntafel

Claims (8)

1. Multifunktionale Vorwarneinrichtung zur Absicherung einer Arbeitsstelle an einer Fahrbahn dadurch gekennzeichnet, dass die Vorwarneinrichtung (2) auf unterschiedlichen Transportfahrzeugen und/oder Transportanhängern beförderbar ist und mit einer Stellvorrichtung (7) aus ihrer Transportstellung in die Betriebsstellung gebracht werden kann.
2. Multifunktionale Vorwarneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorwarneinrichtung (2) mit einer Kollektion austauschbarer, unterschiedlich einstellbarer Verkehrslenkungstafeln und/oder Verkehrszeichen (12) ausgestattet ist.
3. Multifunktionale Vorwarneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Rahmengestell(6) Aufnahmeprofile (9) für die Aufnahme auf einen Gabelstaplers und/oder Ösen (10) für eine Krananhängung vorgesehen sind.
4. Multifunktionale Vorwarneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellvorrichtung (7) der Vorwarneinrichtung (2) mittels einer Fernbedienung von Führerhaus des Arbeitsfahrzeuges aus bedienbar ist.
5. Multifunktionale Vorwarneinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Fernbedienung die Verkehrsleittafel (11) und/oder die Verkehrszeichen (12) wechselbar sind.
6. Multifunktionale Vorwarneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorwarneinrichtung (2) eine Abstellvorrichtung (8) aufweist.
7. Multifunktionale Vorwarneinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstellvorrichtung (8) höhenverstellbar ausgebildet ist.
8. Multifunktionale Vorwarneinrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstellvorrichtung (8) verfahrbar ausgebildet ist.
DE20312041U 2003-08-03 2003-08-03 Vorwarneinrichtung zur Absicherung einer Arbeitsstelle Expired - Lifetime DE20312041U1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL2004413C2 (nl) * 2010-03-17 2011-09-20 Verdegro B V Verplaatsbare (verkeers)signaleringsinrichting, voertuig voor het verplaatsen daarvan en werkwijze.
DE202018103603U1 (de) 2018-03-20 2018-09-18 Zeppelin Rental Gmbh Anordnung zur Absicherung von Arbeitsstellen kürzerer Dauer auf einem Fahrstreifen einer Richtungsfahrbahn

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL2004413C2 (nl) * 2010-03-17 2011-09-20 Verdegro B V Verplaatsbare (verkeers)signaleringsinrichting, voertuig voor het verplaatsen daarvan en werkwijze.
DE202018103603U1 (de) 2018-03-20 2018-09-18 Zeppelin Rental Gmbh Anordnung zur Absicherung von Arbeitsstellen kürzerer Dauer auf einem Fahrstreifen einer Richtungsfahrbahn
DE102018114398A1 (de) 2018-03-20 2019-09-26 Zeppelin Rental Gmbh System zur Absicherung von Arbeitsstellen kürzerer Dauer auf einem Fahrstreifen einer Richtungsfahrbahn

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