DE20311741U1

DE20311741U1 - Fahrradrahmen aus Holz

Info

Publication number: DE20311741U1
Application number: DE20311741U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2003-07-25
Filing date: 2003-07-25
Publication date: 2003-11-13
Anticipated expiration: 2013-07-26

Description

Gebrauchsmusteranmeldung

Ulrich Panzer, Pestalozzistr. 11, 10625 Berlin

Fahrradrahmen aus Holz
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Die Erfindung betrifft einen Fahrradrahmen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Fahrradrahmen bestehen in der Regel aus einem dreieckförmigen Grundrahmen aus Oberrohr, Sattelrohr und Unterrohr, welche in geeigneter Weise mit einander verbunden sind. In der Nähe der Verbindung zwischen dem Sattelrohr und dem Unterrohr ist üblicherweise eine Tretlageraufnahme vorgesehen. In der Nähe der Verbindung zwischen dem Oberrohr und dem Unterrohr ist üblicherweise eine Steuerrohraufhahme vorgesehen. An dem Grundrahmen ist weiterhin ein Hinterbau und eine Sattelstütze befestigt. Hierbei bedeutet die Bezeichnung "Rohr" nicht ausschließlich rohrförmige

0 Teile, sondern Verbindungsteile mit beliebiger Querschnittsform.

Üblicherweise besteht der Grundrahmen aus Metallteile, welche z.B. durch Schweißen verbunden miteinander sind. Die Tretlageraufhahme, die Steuerrohraufhahme und die Sattelstütze sind üblicherweise ebenfalls aus Metall und an dem Grundrahmen befestigt.

Durch die DE 93 10 822 Ul ist ein Fahrrad mit Dreieckrahmen bekannt, bei welchem das Oberrohr und das Unterrohr des Dreieckrahmens durch einen oberen und einen unteren Holzstab ersetzt sind. Das Sattelrohr besteht aus einem Metallrohr. An jeweils einem Ende sind die beiden Holzstäbe durch Kleben miteinander verbunden. An dem jeweils anderen Ende ist jeweils eine Metallplatte angeschraubt, welche mit dem Sattelrohr verschweißt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fahrradrahmen zu schaffen, bei dem ökologische Aspekte berücksichtigt werden.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der Grundrahmen aus Holzmaterial besteht.

Bei dem erfindungsgemäßen Fahrradrahmen bestehen also sowohl Oberrohr, Sattelrohr und Unterrohr aus Holz. Diese Teile können in geeigneter Weise, z.B. durch Kleben oder Schauben miteinander verbunden sein. In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist jedoch der gesamte Grundrahmen aus Oberrohr, Sattelrohr und Unterrohr einstückig ausgebildet. Die einstückige Ausbildung kann beispielsweise dadurch erzeugt werden, dass eine Platte aus schichtverleimtem Holz entsprechend bearbeitet wird.

Der Grundrahmen kann eine Aufnahme einer Sattelstütze aufweisen, z.B. eine Bohrung zur Aufnahme eines Metallrohr, an welchem der Sattel befestigt ist. In einer besonderen Ausführung der Erfindung ist jedoch die Sattelstütze einstückig mit dem Grundrahmen ausgebildet und somit ebenfalls aus Holz. Die Sattelstütze kann dann eine Aufnahme einer Sattelbefestigung aufweisen, welche ebenfalls einstückig mit dem Grundrahmen bzw. mit der Sattelstütze ausgebildet sein kann. Diese Aufnahme kann von den Wänden

0 einer Bohrung gebildet sein.

Die Aufnahme des Steuerrohrs, die Aufnahme des Tretlagers und/oder die Aufnahme der Hinterbaubefestigung kann ebenfalls entweder an dem Grundrahmen befestigt oder einstückig damit ausgebildet sein.
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Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die zugehörige Zeichnung näher erläutert.
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Die einzige Figur zeigt einen einstückig ausgebildeten Fahrradrahmen aus verleimtem Holz. Der Fahrradrahmen besteht aus einem Grundrahmen aus Oberrohr 10, Sattelrohr 12

und Unterrohr 14. Das Sattelrohr 12 weist einen unteren Abschnitt 16 und einen oberen Abschnitt 18 auf.

Beim Übergang zwischen dem Oberrohr 10 und dem oberen Abschnitt 18 des Sattelrohrs 12 schließt sich eine Sattelstütze 20 an, welche ebenfalls einstückig mit dem Grundrahmen ausgebildet ist. Die Sattelstütze 20 weist eine Bohrung 22 auf, welche als Aufnahme einer Sattelbefestigung, z.B. einer Schraube oder Querstange dient, mittels welcher ein Sattel an der Sattelstütze 20 befestigt wird.

Beim Übergang zwischen dem Oberrohr 10 und dem Unterrohr 14 befindet sich eine Aufnahme 24 eines gestrichelt angedeuteten Steuerrohrs 26, welche ebenfalls einstückig mit dem Grundrahmen ausgebildet ist. Die Aufnahme 24 des Steuerrohrs 26 ist rohrförmig oder halbzylinderfbrmig ausgebildet.

Beim Übergang zwischen dem Oberrohr 10 und dem unteren Abschnitt 16 des Sattelrohrs 12 befindet sich eine Aufnahme 28 eines Tretlagers, welche ebenfalls einstückig mit dem Grundrahmen ausgebildet ist. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Aufnahme 28 des Tretlagers eine durchgehende Bohrung 30 auf, in welche das Tretlager befestigt wird.

Beim Übergang zwischen dem oberen Abschnitt 18 und dem unteren Abschnitt 16 des Sattelrohrs 12 ist eine Bohrung 32 vorgesehen, welche als Aufnahme einer Hinterbaubefestigung, z.B. einer Schraube oder Querstange dient, mittels welcher ein Hinterbau an dem Grundrahmen befestigt wird.

Der gesamte in der Figur dargestellten Fahrradrahmen ist einstückig aus einer schichtverleimten Holzplatte durch aussägen, fräsen und schleifen hergestellt. Dabei können die einzelnen Abschnitte des Fahrradrahmens unterschiedliche Dicken aufweisen. Beispielsweise weist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Sattelstütze 20 eine geringere Dicke als das Oberrohr 10 auf. Dies ist bei 34 angedeutet.

Claims

1. Fahrradrahmen, enthaltend einen Grundrahmen aus Oberrohr (10), Sattelrohr (12) und Unterrohr (14), dadurch gekennzeichnet, dass der Grundrahmen aus Holzmaterial besteht.

2. Fahrradrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundrahmen einstückig ausgebildet ist.

3. Fahrradrahmen nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine einstückig mit dem Grundrahmen ausgebildete Sattelstütze (20).

4. Fahrradrahmen nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine einstückig mit der Sattelstütze (20) ausgebildete Aufnahme einer Sattelbefestigung.

5. Fahrradrahmen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme der Sattelbefestigung zumindest eine durchgehende Bohrung (22) ausweist.

6. Fahrradrahmen nach einem der Ansprüche 1-5, gekennzeichnet durch eine einstückig mit dem Grundrahmen ausgebildete Aufnahme (24) eines Steuerrohrs.

6. Fahrradrahmen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (24) des Steuerrohrs rohrförmig oder halbzylinderförmig ausgebildet ist.

7. Fahrradrahmen nach einem der Ansprüche 1-6, gekennzeichnet durch eine einstückig mit dem Grundrahmen ausgebildete Aufnahme (28) eines Tretlagers.

8. Fahrradrahmen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (28) des Tretlagers eine zumindest durchgehende Bohrung (30) ausweist.

9. Fahrradrahmen nach einem der Ansprüche 1-8, gekennzeichnet durch eine oder mehrere einstückig mit dem Grundrahmen ausgebildete Aufnahmen einer Hinterbaubefestigung.

10. Fahrradrahmen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme der Hinterbaubefestigung zumindest eine durchgehende Bohrung (32) ausweist.

11. Fahrradrahmen nach einem der Ansprüche 1-0, dadurch gekennzeichnet, dass das Holzmaterial schichtverleimtes Holz enthält.

12. Fahrradrahmen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der gesamte Grundrahmen aus schichtverleimtem Holz besteht.