DE20308777U1 - Vorrichtung zur Verringerung der Handarbeit bei der Herstellung von Brötchen - Google Patents

Vorrichtung zur Verringerung der Handarbeit bei der Herstellung von Brötchen

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    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21CMACHINES OR EQUIPMENT FOR MAKING OR PROCESSING DOUGHS; HANDLING BAKED ARTICLES MADE FROM DOUGH
    • A21C9/00Other apparatus for handling dough or dough pieces
    • A21C9/08Depositing, arranging and conveying apparatus for handling pieces, e.g. sheets of dough
    • A21C9/083Manipulating tins, pans etc., e.g. charging or discharging conveyors, trolleys or ovens

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Description

Om^m^t^&^^. Koblenz, den 30. Mai 2003
Gebrauchsmusteranmeldung
Manfred Bender
Kastellauner Straße
56290 Mörsdorf
Vorrichtung zur Verringerung der Handarbeit bei der Herstellung von Brötchen
Beschreibung:
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verringerung der Handarbeit bei der Herstellung von Brötchen, mit einem Etagen-Traggestell, in das Backbleche mit Teigrohlingen übereinanderliegend einschiebbar sind, und mit flächigen Abdeckungen, von denen sich jeweils eine über jedem Backblech befindet, wobei alle Abdeckungen mittels einer Hubvorrichtung gemeinsam bis auf die jeweiligen Teigrohlinge absenkbar und gemeinsam wieder aus dem Eingriff mit den Teigrohlingen nach oben abhebbar sind.
Tageszeitbedingt müssen innerhalb kurzer Zeit großen Mengen von Brötchen hergestellt werden, wobei Handarbeit mehr und mehr eingespart werden muß, da sie zu langwierig und teuer ist. Aus diesem Grund wurde auch in der DE 196 50 262 Al vorgeschlagen, die angeschnittenen Teigrohlinge nicht vor dem Austreiben auf sog. Kippdielen zu lagern und nach dem Austreiben umzudrehen und auf Backblechen abzusetzen, sondern mit dem Anschnitt nach oben bereits auf Backblechen abzusetzen und mit einem Abdeckblech abzudecken, das gegebenenfalls auf seiner Unterseite ebenso wie die Kippdielen auf ihrer Oberseite mit einer Antihaftbeschichtung versehen ist.
Der besondere Vorteil dieser bekannten Vorrichtung liegt darin, daß die Teigrohlinge bereits vor dem Aufgehen auf den sog. Stikkenwagen aufgesetzt werden, mit dem sie nach dem Aufgehen auch in den Ofen gefahren werden, und während der gesamten Bearbeitung nicht mehr umgesetzt werden müssen.
In der genannten Druckschrift ist einer Ausführung mit zwei Etagen-Traggestellen der Vorzug gegeben, von denen das eine den genannten Stikkenwagen bildet, auf dem die übereinanderliegenden Backbleche in den Ofen gerollt werden, um zu backen. Ein zweiter Etagenwagen trägt die übereinanderliegenden und jeweils absenkbaren Abdeckbleche. Es hat sich in der Zwischenzeit herausgestellt, daß die nur einseitig aufgehängten Abdeckbleche mit dem freien Ende durchhängen und beim
Auseinanderbewegen der beiden Etagenwagen die aufgegangenen Teigrohlinge beschädigen können.
Eine zweite, in der obengenannten Druckschrift angesprochene und gattungsbildende Ausführung hat ein Etagen-Traggestell zum Gegenstand, bei dem über den einzelnen Backblechen jeweils ein Abdeckblech liegt. Nach einer bevorzugten Ausführung können diese Abdeckbleche gemeinsam mittels einer Hubvorrichtung abgesenkt und angehoben werden. Obwohl dies nicht angesprochen ist, handelt es sich auch hier um einen modifizierten Stikkenwagen, bei dem die Abdeckbleche und die Hubvorrichtung jeweils den wiederholten Temperaturbelastungen im Ofen widerstehen müssen. Da diese Abdeckbleche recht schwer sind, erfordert das gemeinsame Anheben und Absenken einen erheblichen Kraftaufwand.
Es hat sich herausgestellt, daß die vielen Abdeckbleche mit einer hand- oder fußbetriebenen Hubvorrichtung kaum bewältigt werden können, und daß die Ofentemperaturen der Hubeinrichtung auf die Dauer schaden.
Hier soll die Erfindung ansetzen und die eingangs genannte Lösung so weit verbessern, daß das Etagen-Traggestell mit der Hubvorrichtung für die dort fest vorhandenen Abdeckungen für lange Zeit verwendbar bleibt, ohne von der Hitze im Backofen beeinträchtigt zu werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei der gattungsgemäßen Vorrichtung die Abdeckungen als Abdeckplatten aus Kunststoff ausgebildet sind, und daß jeder der Etagen eine Fördereinrichtung für je ein Backblech zugeordnet ist, mittels deren das Bachblech in eine Etage eines Stikkenwagens überführbar ist.
Es wird das Grundprinzip der obengenannten, bekannten Vorrichtung, das darin liegt, daß sich die eingeschnittenen
Teigrohlinge bereits vor dem Aufgehen auf dem Stikkenwagen befinden, mit dem sie in den Ofen gefahren werden, verlassen wird. Das Etagen-Tragegestell der Erfindung ist nicht dazu eingerichtet, in den Ofen gefahren zu werden, und würde dieser Behandlung mindestens auf die Dauer nicht widerstehen können. Die Abdeckplatten bestehen nämlich aus Kunststoff und sind daher größeren thermischen Belastungen in keiner Weise gewachsen. Die Kunststoffplatten sind aber recht leicht, verglichen mit den biegesteifen und daher recht dicken Metallabdeckungen aus dem Stand der Technik. Daher ist ein einfacher Mechanismus, der von Hand oder mit dem Fuß bedient wird, zu deren Anheben und Absenken auch vollkommen ausreichend.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist aber zudem noch Fördereinrichtungen auf, mittels deren das notwendige Umsetzen auf einen Stikkenwagen rasch und mechanisch, also ohne größeren Eingriff einer Bedienungsperson, erfolgt.
Grundsätzlich ist es möglich, jede einzelne Fördereinrichtung anzusteuern oder zu betätigen. Es ist jedoch bevorzugt, daß alle Fördereinrichtungen gemeinsam betreibbar sind, um das Umsetzen auf der Backbleche auf einen Stikkenwagen so rasch wie möglich durchzuführen.
Ebenso ist es möglich, jeder Fördereinrichtung einen eigenen Antrieb zuzuweisen. Es ist jedoch bevorzugt, daß alle Fördereinrichtungen einen gemeinsamen Antrieb haben. Auch wenn durch die erforderlichen Kraftübertragungen die Vorrichtung komplizierter wird, als es grundsätzlich nötig ist, ermöglicht ein gemeinsamer Antrieb die Verwendung von einfachen Antriebsmitteln, die in zuverlässiger Ausführung billig erhältlich sind.
Eine Vielzahl von Fördereinrichtungen ist dem Fachmann zugänglich. Hier wird jedoch bevorzugt, daß jede Fördereinrichtung mindestens und bevorzugt eine drehbare Welle aufweist, auf der das zugehörige Backblech bevorzugt unter Reibung aufliegt, so daß durch Drehung dieser Welle das Backblech aus
dem Etagen-Tragegestell gefördert wird. Die Welle kann dabei formschlüssig in das Backblech eingreifen, aber bevorzugt ist ein Reibungseingriff, da hierzu keinerlei Änderungen am Backblech nötig sind. Das Backblech kann auf diese Weise ohne weiteres durch Drehung der Welle von Etagen-Tragegestell auf den Stikkenwagen überführt werden, wenn das Backblech hinlänglich genau an eine Führung des Stikkenwagens angrenzt.
Jedes Backblech kann auf mehreren Wellen aufliegen, ähnlich einer Rollen-Förderstraße, und so rasch und sanft aus dem Etagen-Tragegestell herausgefördert werden. Bevorzugt ist jedoch, daß die Welle einer jeden Fördereinrichtung an oder nahe ein und derselben Kante des Etagen-Tragegestells angeordnet ist, so daß die Wellen übereinander liegen. Es reicht aber völlig aus, daß pro Backblech nur eine einzige Welle vorgesehen ist, die quer zu diesem verläuft und hinlänglich nahe an einer Kante des Etagen-Tragegestells liegt, so daß das von der Welle untergriffene und beförderte Backblech hinlänglich weit in seine Aufnahme im Stikkenwagen gefördert wird. Diese Ausführung ist besonders einfach und daher auch wirtschaftlich und zuverlässig.
Zur Drehung der übereinanderliegenden Wellen ist es am einfachsten, daß auf einem Ende einer jeden Welle ein Kettenritzel sitzt, und daß die Kettenritzel mit einer Kette verbunden sind, die auch über eine Antriebseinrichtung läuft. Dabei drehen sich die einzelnen Wellen jeweils mit genau der gleichen Winkelgeschwindigkeit. Wenn nun ein unterschiedlicher Reibungseingriff zwischen den Backblechen und den Wellen
vorliegen sollte, so ist dies unerheblich, de jedes Backblech von der sich drehenden Welle nur so lange weitergefördert wird, wie es auf dieser aufliegt.
Die Antriebseinrichtung kann ein Elektromotor sein, der an der Außenseite des Etagen-Tragegestells in einem Gehäuse sitzt. Es ist jedoch bevorzugt, daß mindestens eine der Wellen über das zugehörige Kettenritzel hinaus verlängert ist und einen Stutzen bildet, der in einer Antriebseinrichtung einspannbar oder einsteckbar ist. Diese Lösung hat nicht nur den Vorteil, daß eine einfache Vorrichtung, wie etwa eine Akku-Bohrmaschine, verwendet werden kann, sondern es wird auch verhindert, daß das Etagen-Tragegestell durch einen Kabelanschluß behindert wird.
Auch als Hubvorrichtung kann ein einfacher Mechanismus verwendet werden, der zuverlässig und kostengünstig ist, da er ja nicht mehr der Ofentemperatur standhalten muß. Es wird daher erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Hubvorrichtung an den Abdeckplatten an mindestens vier Stellen angreift, die einander paarweise gegenüberliegen. Es kann somit selbst eine dünne Abdeckplatte horizontal aufgehängt werden, ohne an irgendeiner Seite durchzuhängen. Selbst Übergrößen von Abdeckplatten können ohne weiteres gehandhabt werden, wobei gegebenenfalls auch mehr als zwei Paare von Angriffsstellen vorgesehen werden können.
Es können Hubstäbe vorgesehen sein, die die Abdeckplatten untergreifen. Am einfachsten und billigsten ist es aber, daß die Hubvorrichtung mindestens vier Tragseile aufweist, deren obere Enden an Tragscheiben angebracht sind, die auf einer gemeinsamen, durch einen Drehantrieb betreibbaren Welle sitzen. Die Seile können recht dünn sein; wenn eine Führung der Abdeckplatten erforderlich ist, kann diese von den vertikalen Stäben des Etagen-Tragegestells sichergestellt werden. Eine gemeinsame Welle ist an der Oberseite des Etagen-Tragegestells angeordnet, wo hierfür genug Platz ist, da das Etagen-
Tragegestell ja höher sein kann als der Stikkenwagen, dessen Höhe von Ofen vorgegeben ist. Eine gemeinsame Welle, deren Drehung die Seile anhebt, schafft eine einfache, reibungsarme und damit verlustarme Lagerung.
Die Tragscheiben, an denen die Hubseile angebracht sind, können wie gerade Arme ausgebildet sein, die in der Mitte auf der Welle sitzen und an den Enden an die Seile angelenkt sind. Es ist aber bevorzugt, daß jeweils zwei einander gegenüberliegende Tragseile an den gegenüberliegenden Seiten einer bevorzugt kreisförmigen Tragscheibe angebracht sind. So wird ein Knicken des Tragseiles verhindert.
Der Drehantrieb der obenliegenden Welle könnte durch einen ebenfalls obenliegenden Elektromotor o. dgl. bewirkt werden. Es ist jedoch bevorzugt, daß der Drehantrieb ein Seil aufweist, das von einem Fußbetätigungshebel auf eine eigene, auf der Welle sitzende Tragscheibe aufläuft. So kann auf einfache, aber kraftvolle Weise die Welle gedreht werden, wobei die Hände der Betätigungsperson freibleiben, um das Etagen-Tragegestell zu halten oder zu manövrieren.
Der Gegenstand der Erfindung wird anhand der beigefügten, schematischen Zeichnung beispielsweise noch näher beschrieben. In dieser zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Etagen-Tragegestells, von dem Backbleche auf einen Stikkenwagen umgeladen werden, und
Fig. 2 eine Ansicht eines Teils des Etagen-Tragegestells, schräg von oben gesehen.
In Fig. 1 ist ein bekannter Stikkenwagen 2 gezeigt, der die Form eines Quaders hat, der auf einer seiner kleinsten Flächen
steht. Der Stikkenwagen 2 ist auf Rollen verschieblich und weist eine Reihe von Führungen 3 auf, die mit jeweils gleichen Abstand übereinanderliegen und das Einschieben, Halten oder Herausziehen eines Backblechs 4 gestatten. Die Führungen 3 sind von Querträgern gebildet. Die Richtung des Einschiebens und Herausziehens erfolgt durch eine der Quaderflächen mittlerer Größe. Der Stikkenwagen 2 dient dazu, während des Backens der Teigwaren, die auf den Backblechen 4 sitzen, im Ofen zu verbleiben. Im übrigen ist der Sickkenwagen 2 bekannt und braucht hier nicht näher beschrieben zu werden.
In Fig. 1 und 2 ist ein fahrbares Etagen-Tragegestell 1 gezeigt. Dieses Etagen-Tragegestell 1 ähnelt im Aufbau dem Stikkenwagen 2, hat ebenfalls die Form eines Quaders, der auf einer seiner kleinsten Flächen steht, und weist an seiner Unterseite Rollen auf. Die Größe des Etagen-Tragegestells 1 entspricht etwa der des Stikkenwagens 2. Auch im Etagen-Tragegestell 1 sind Führungen 3 zur Aufnahme von Backblechen 4 angeordnet, und zwar im gleichen Abstand und in der gleichen Höhe wie im Stikkenwagen 2.
Das Etagen-Tragegestell 1 weist zusätzlich eine Fördereinrichtung zum Umsetzen der Backbleche 4 auf den Stikkenwagen, Abdeckplatten 5 und eine Antriebseinrichtung zum Anheben/Absenken der Abdeckplatten 5 auf.
Die Fördereinrichtung weist eine querliegende Welle 6 auf, die an den Führungen 3 gelagert ist. Die Wellen 6 liegen nahe dem Ende der Führungen 3, an dem die Backbleche 4 herausgefördert werden. Hierbei liegen die Wellen 6 übereinander und durchsetzen die Seitenfläche des Etagen-Tragegestells 1. Außerhalb dieser Seitenfläche liegt auf jeder Welle 6 ein Ritzel. Alle Ritzel sind durch eine Gelenkkette 7 miteinander verbunden.
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Jede Welle 6 steht mit einem auf ihr aufliegenden Backblech 4 in Eingriff. Bei der Drehung der Welle 6 wird das Backblech über diese Welle 6 hinweg in die Führung des danebenstehenden Stikkenwagens 2 gefördert, wie in Fig. 1 unten gezeigt. Allerdings ist die Abbildung aus Gründen der besseren Darstellung ungenau. Tatsächlich werden alle Backbleche 4 gleichzeitig in den Stikkenwagen 2 umgesetzt.
Mindestens eine der Wellen 6 ist über das Ritzel hinaus noch um einen Stutzen verlängert, der z.B. in eine Bohrmaschine 8 eingespannt werden kann (in Fig. 1 schematisch angedeutet), mittels deren das Ritzel und damit die Kette und die anderen Ritzel so lange betrieben werden können, bis alle Backbleche 4 auf den Stikkenwagen 2 umgesetzt sind.
Die Wellen 6 können formschlüssig in die Backbleche 4 eingreifen; bevorzugt ist aber ein kraftschlüssiger Eingriff. Hierzu können die Wellen 6 eine reibschlüssige Hülse oder Räder aus Kunststoff auf ihrem Außenumfang tragen, denn da das Etagen-Tragegestell 1 nicht, wie der Stikkenwagen 2, in den Ofen kommt, muß auf Wärmebeständigkeit der Bauteile kein Wert gelegt werden.
Dies gilt ganz besonders für die Abdeckplatten 5: diese bestehen aus Kunststoff und sind gegebenenfalls, soweit es der Raum zuläßt, an ihrer Oberseite mit Rippen oder ähnlichen Verstärkungsausbildungen versehen. Die Unterseite der Abdeckplatte 5 ist mit einer haftverhindernden Beschichtung versehen, etwa mit einem Tuch aus Textilmaterial kaschiert. Dabei muß weder das Material der Abdeckplatten 5 noch das ihrer Kaschierung in irgendeiner Weise wärmebeständig sein.
Die Abdeckplatten 5 haben auf den Seiten, die jeweils über einer Führung 3 sitzen, jeweils zwei Befestigungsstellen. Alle Befestigungsstellen der Abdeckplatten 5 liegen jeweils
übereinander, und die Abdeckplatten 5 sind dort jeweils an einem Tragseil 9 so befestigt, daß sie ihren Abstand stets beibehalten. Im gezeigten Beispiel verlaufen auf jeder Seit der Abdeckplatten 5 jeweils zwei Tragseile 9, aber es können auch mehr sein, etwa drei Tragseile 9.
Diese Tragseile 9 laufen auf der Oberseite des Etagen-Tragegestells 1 über Umlenkungen, im gezeigten Beispiel (Fig. 2) Umlenkrollen, und sind mit ihrem Ende an je einer Scheibe befestigt, die mittig auf eine sich in Längsrichtung erstreckenden Achse 10 unverdrehbar befestigt sind. Dabei laufen alle Tragseile 9 über den Außenumfang der Scheiben 11 auf, und diese haben alle den gleichen Durchmesser.
Die Achse 10, die zu den Führungen 3 parallel verläuft, ist am Rahmen des Etagen-Tragegestells 1 drehbar gelagert und trägt in der Nähe ihrer Enden je eine Scheibe 11, auf der jeweils zwei Tragseile 9 auflaufen. Dicht an einem der Enden ist eine weitere Scheibe 11 befestigt, an der nur ein Zugseil 12 befestigt ist.
Dieses Zugseil 12 läuft seitlich außerhalb des Bereiches der Unterbringung der Backbleche 4 nach unten. Dort, an der Unterseite des Etagen-Tragegestells 1, ist seitlich an diesem ein Fußhebel 13 befestigt, an dem das Zugseil 12 befestigt ist.
Wird auf den Fußhebel 13 getreten und führt dieser deshalb eine Schwenkbewegung durch, dann drehen sich wegen des Zugseils 12 alle Scheiben 11, weil alle Scheiben unverdrehbar auf der Achse 10 sitzen. Die mit einem Tragseil 9 verbundenen Scheiben 11 heben jeweils jedes Tragseil 9 um die gleiche Strecke an, und damit alle Abdeckplatten 5. Wenn diese eine obere Endlage erreicht haben, kann z.B. der Fußhebel 13 festgestellt werden, so daß die Abdeckplatten 5 in dieser Lage verharren. Wird der Fußhebel 13 entriegelt, dann bewegen sich die Abdeckplatten 5
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infolge ihres Gewichtes nach unten, bis sie auf den Teigrohlingen aufsitzen, die auf den Backblechen 4 ruhen.
Die Vorrichtung wird auf die folgende Weise verwendet: Teigrohlinge von Brötchen, die bereits an ihrer Oberseite eingeschnitten sind, werden auf Backblechen 4 angeordnet. Ein Etagen-Tragegestell 1, in dem sich keine Backbleche 4 befinden, wird dadurch vorbereitet, daß alle Abdeckplatten 5 in die obere Endlage verbracht werden, in welcher der Abstand zwischen jeweils einer Führung 3 und der zugeordneten Abdeckplatte 5 ein Maximum erreicht. Dann werden die Backbleche 4 in die Führungen 3 des Etagen-Tragegestells geschoben und die Abdeckplatten 5 werden abgesenkt, bis sie auf dem Teigrohlingen aufsitzen.
Nun wird das gefüllte Etagen-Tragegestell 1 zum Ruhen und Aufgehen der Teigrohlinge in die Kühlung geschoben.
Nach der hierfür vorgesehenen Zeit wird das Etagen-Tragegestell 1 wieder aus der Kühlung entnommen und so neben einen Stikkenwagen 2 geschoben, daß die Führungen 3 beider Wagen 1 und 2 miteinander fluchten oder die Führungen 3 des Wagens 1 ein wenig höher liegen als die des Wagens 2. Die Laufrollen beider Wagen 1 und 2 werden dann blockiert.
Nun wird die Bohrmaschine 8 auf den dafür zugehörigen Ansatz einer der Wellen 6 gesetzt und die Bohrmaschine, die auf eine geeignete Geschwindigkeit eingestellt ist, wird betrieben. So werden alle Backbleche 4 ohne jede Handarbeit in den Stikkenwagen 2 überführt und mit diesem dann in den Ofen eingebracht. Vom Aufsetzen der Teigrohlinge bis zur Entnahme der fertigen Backwaren - Brötchen - werden diese nicht mehr von Hand berührt und ist auch keinerlei Handarbeit notwendig.
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Das Etagen-Tragegestell 1 kann durch Umrüsten vorhandener Wagen mit geringem Aufwand hergestellt werden. Als mechanischer Antrieb ist lediglich eine Bohrmaschine erforderlich.
Bezugszeichenliste
1 Etagen-Tragegestell
2 Stikkenwagen
3 Führungen
4 Backblech
5 Abdeckplatte
6 Welle mit Ritzel
7 Kette
8 Bohrmaschine
9 Tragseil
10 Achse
11 Scheibe
12 Zugseil
13 Fußhebel

Claims (11)

1. Vorrichtung zur Verringerung der Handarbeit bei der Herstellung von Brötchen, mit einem Etagen-Traggestell (1), in das Backbleche (4) mit Teigrohlingen übereinanderliegend einschiebbar sind, und mit flächigen Abdeckungen, von denen sich jeweils eine über jedem Backblech (4) befindet, wobei alle Abdeckungen mittels einer Hubvorrichtung gemeinsam bis auf die jeweiligen Teigrohlinge absenkbar und gemeinsam wieder aus dem Eingriff mit den Teigrohlingen nach oben abhebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckungen als Abdeckplatten (5) aus Kunststoff ausgebildet sind, und daß jeder der Etagen eine Fördereinrichtung (6) für je ein Backblech (4) zugeordnet ist, mittels deren das Bachblech (4) in eine Etage eines Stikkenwagens (2) überführbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Fördereinrichtungen (6) gemeinsam betreibbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß alle Fördereinrichtungen (6) einen gemeinsamen Antrieb (7, 8) haben.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Fördereinrichtung mindestens und bevorzugt eine drehbare Welle (6) aufweist, auf der das zugehörige Backblech (4) bevorzugt unter Reibung aufliegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (6) einer jeden Fördereinrichtung an oder nahe ein und derselben Kante des Etagen-Tragegestells (1) angeordnet ist, so daß alle Wellen (6) übereinander liegen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Ende einer jeden Welle (6) ein Kettenritzel sitzt, und daß die Kettenritzel mit einer Kette (7) verbunden sind, die auch über eine Antriebseinrichtung (8) läuft oder dieser zugeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Wellen (6) über das zugehörige Kettenritzel hinaus verlängert ist und einen Stutzen bildet, der in einer Antriebseinrichtung (8) einspannbar oder einsteckbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtung (9-13) an den Abdeckplatten (5) an mindestens vier Stellen angreift, die einander paarweise gegenüberliegen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtung (9-13) mindestens vier Tragseile (9) aufweist, deren obere Enden an Tragscheiben (11) angebracht sind, die auf einer gemeinsamen, durch einen Drehantrieb (13) betreibbaren Achse (10) sitzen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei einander gegenüberliegende Tragseile (9) an den gegenüberliegenden Seiten einer bevorzugt kreisförmigen Tragscheibe (11) angebracht sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehantrieb ein Zugseil (12) aufweist, das von einem Fußbetätigungshebel (13) auf eine eigene, auf der Welle sitzende Tragscheibe (11) aufläuft.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005005986A1 (de) * 2005-02-09 2006-08-17 Karl Ahlborn Maschinenfabrik Kg Vorrichtung zum Verschieben von mehreren übereinander in einem ersten Gestell, z.B. einem Gärwagen, abgeordneten Aufnahmen für Backgut, von diesem ersten Gestell in ein benachbartes zweites Gestell
DE202008014112U1 (de) 2008-10-23 2009-01-15 Karl Ahlborn Maschinenfabrik Kg Vorrichtung zum Verfahren von Tuchabziehapparaten auf einem Beschickungswagen

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DE102005005986B4 (de) * 2005-02-09 2008-11-06 Karl Ahlborn Maschinenfabrik Kg Vorrichtung zum Verschieben von mehreren übereinander in einem ersten Gestell, z.B. einem Gärwagen, angeordneten Aufnahmen für Backgut, von diesem ersten Gestell in ein benachbartes zweites Gestell
DE202008014112U1 (de) 2008-10-23 2009-01-15 Karl Ahlborn Maschinenfabrik Kg Vorrichtung zum Verfahren von Tuchabziehapparaten auf einem Beschickungswagen
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