DE2030789C3 - Reluktanzmaschine - Google Patents
ReluktanzmaschineInfo
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- DE2030789C3 DE2030789C3 DE19702030789 DE2030789A DE2030789C3 DE 2030789 C3 DE2030789 C3 DE 2030789C3 DE 19702030789 DE19702030789 DE 19702030789 DE 2030789 A DE2030789 A DE 2030789A DE 2030789 C3 DE2030789 C3 DE 2030789C3
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- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K1/00—Details of the magnetic circuit
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- H02K1/22—Rotating parts of the magnetic circuit
- H02K1/24—Rotor cores with salient poles ; Variable reluctance rotors
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- H02K29/06—Motors or generators having non-mechanical commutating devices, e.g. discharge tubes or semiconductor devices with position sensing devices
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Description
gnetisches Material entstehen. Die Pollücke zwischen zwei Rotorpolen ist mindestens 20% größer als der
Polbogen eines Statorpols. Der Rotorpolbogen ist größer als der Statorpolbogen. Di-; Maschine nach der
Erfindung ist weiter dadurch gekennzeichnet, daß die Dichte des ferromagnetischen Materials der luftspaltseitigen
Grenzschicht der Rotorpole sich in tangentialer Richtung ändert. Wettere Erfindungsmerkmale
gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Bei der Maschine nach der Erfindung ist die gespeicherte
magnetische Energie gering, und dementsprechend findet eine vollständigere Umwandlung der
augenblicklich aufgenommenen elektrischen Leistung in abgegebene mechanische Leistung bzw. umgekehrt
beim Generatorbetrieb über einen steuerbaren Bereich statt als bei den bekannten Reluktanzmaschinen.
Durch die Erfindung wird die Reluktanzmaschine in einer wirtschaftlich vertretbaren Weise
die Anwendung als Antrieb für ein Fahrzeug oder ganz allgemein für industrielle Zwecke eröffnet. Die
Erfindung gestattet es, den Motor in einfacher Weise zu steuern und mit einem weniger komplizierten und
geringerem Aufwand an Schaltmkteln auszukommen als dies bei den konventionellen elektrischen Maschinen
möglich ist. Ein besonders hoher Wirkungsgrad, d. h. das Verhältnis von abgegebener Leistung
zur aufgenommenen Leistung, wird beim generatorischen Betrieb der f tnschine erreicht.
Würde man die aus der DT-AS 124079 bekannte
Maschine in der Weise betreiben, wie dies für die Maschine nach der Erfindung vorgesehen ist, so wäre der
Anteil der aufgenommenen elektrischen Energie, der in mechanische Arbeit umgesetzt werden kann, erheblich
kleiner. Die Nutzung der Rotoroberfläche bedeutet, daß dem Fluß zusätzlich ein Pfad zur Verfügung
gestellt wird, der eine lineare Charakteristik hat. Dies führt dazu, daß die resultierende Gesamtcharakteristik
des magnetischen Kreises einen steileren Verlauf zeigt als bei der Maschine nach der Erfindung.
Wie aus Fig. 13 und der nachfolgenden Erläuterung
ersichtlich sein wird, wird hierdurch der in mechanische Arbeit umsetzbare Teil der aufgenommenen
elektrischen Energie verkleinert.
Die magnetische Sättigung wurde bisher als eine Erscheinung angesehen, die die Leistung einer elektrischen
Maschine begrenzt. Bei der Reluktanzmaschine nach der Erfindung werden jedoch bestimmte
Maßnahmen getroffen, um eine magnetische Sättigung sicherzustellen, die auf die luftspaltseitigen Grenzschichten
der Ständer- und Rotorpole beschränkt ist, die einander überlappen, mit der Folge, daß die tangentiale
Kraft, die zwischen den sich überlappenden Polflächen wirkt, fast doppelt so groß wird wie bei
den bisher bekannten Konstruktionen.
An Hand der in den Figuren gezeigten Diagramme und Ausführungsbeispiele soll die Erfindung und die
zu ihrem Verständnis notwendige Theorie näher erläutert werden.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht des Rotors und Stators einer zweiphasigen Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 2 Lamellen zum Aufbau einer anderen Ausführungsform des Rotors, der in der Maschine nach
F i g. 1 verwendbar ist,
Fig. 3 eine Betriebsschaltung zur Steuerung des
Motors gemäß Fig. 1,
F i g. 4 und 5 die Polübcrlappungszone für den magnetisch
ungesättigten (linearen) und den magnetisch gesättigten Fall,
F i g. 6 den Zusammenhang zwischen dem Erregerstrom und dem mit der Erregerwicklung verketteten
Fluß für zwei verschiedene Stellungen der Polüberlappung mit teilweiser Sättigung,
F i g. 7 diagrammartig die Zunahme des Flusses bei einer Änderung der Polüberlappung um ein Inkrement
.!A",
ίο F i g. 8 die magnetische Charakteristik für die Flußzunahme
gemäß F i g. 7,
F i g. 9 und 10 vergleichsweise die abgegebene mechanische
Energie für den magnetisch linearen und den magnetisch ideal gesättigten Fall für eine begrenzte
Änderung der Überlappung,
Fig. 11 und 12 vergleichsweise die totale abgebbare
mechanische Energie,
Fig. 13 den Zusammenhang zwischen dem Erregerstrom
und dem mit der Erregerwicklung verketteten Fluß als Ergebnis von Messungen an einer Maschine
gemäß Fig. 1,
Fig. 14a und 14b Diagramme für den Verlauf des
Erregerstromes bei geringer Motordrehzahl,
Fig. 15a und 15b den Verlauf des Erregerstromes
bei hoher Motordrehzahl.
Es ist bekannt, daß für ein nur in einer Richtung erregtes, nicht gesättigtes Polsystem (magnetischer
Kreis) maximal nur die Hälfte der zugeführten elektrischen Energie bei konstantem Erregerstrom in mechanische
Energie übergeführt werden kann. Der Rest der aufgenommenen elektrischen Energie wird als
magnetische Energie gespeichert. Es wird gezeigt werden, daß für den Fall vollständiger Sättigung die Unmöglichkeit
der Speicherung magnetischer Energie zu einer Verdoppelung der in mechanische Form
umgewandelten Energie führt. Diese Erkenntnis ist wesentlich für die Erfindung, wenn sie auf die Cberlappungszone
der Pole angewendet wird, wo die Kräfte wirken. Der magnetische Fluß durch diese
Zone wird durch eine magnetische Spannung (matomotorische
Kraft) / getrieben, die im ungesättigten Fall praktisch ausschließlich am Luftspalt abfällt
(Fig. 4) und im gesättigten Fall praktisch ausschließlich am gesättigten ferromagnetischen Material
(Fi g. 5). Es wird gezeigt werden, daß die tangentiale Kraft zwischen sich überlappenden Polflächen
sich folgenden idealen Werten nähert:
/ (newton) = 0,5 / · B · L für den linearen
(ungesättigten) Fall (1) / (newton) = / · B · L für den gesättigten Fall (2),
(ungesättigten) Fall (1) / (newton) = / · B · L für den gesättigten Fall (2),
wobei
ß die Flußdichte (Induktion) senkrecht zu den sich überlappenden Polflächen ist und
L die Querlänge der sich überlappenden Oberflächen.
Die Gleichung (1) ist allgemein bekannt, die Gleichung (2) ist jedoch neu und überraschend.
fio F i g. 6 zeigt zwei Kurven einer Kurvenschar, die
die Magnetisierungscharakteristik der Polanordnung als Funktion einer örtlichen Verschiebung χ darstellen.
Die örtliche Verschiebung .v stellt also den Parameter der einzelnen Kurven der Schar dar. Die abgegebene
mechanische Energie bei konstantem Strom ist gegeben durch die Zunahme der Ko-Energie
. 1 WH1I, die durch die kurvenbegrenzte schraffierte
Fläche gegeben ist, während die aufgenommene elek-
trische Energie durch die rechteckige schraffierte Fläche/ (ψ2 — ι/·ί) gegeben ist. Die mittlere Kraft bzw.
das mittlere Moment ergibt sich aus der durch die Kurven begrenzten schraffierten Fläche, dividiert
durch die örtliche Verschiebung X2-X1.
/ = — für Linearmaschinen,
dx
lld
άθ
für urnlaufende Maschinen.
Es wird vorausgesetzt, daß die Überlappung der Pole so groß ist, daß die Streueffekte an den seitlichen
Enden der Pole nur von der Größe der magnetischen Spannung und nicht mehr von der Größe der Überlappung
abhängen, so daß eine Verschiebung A χ bei konstantem Strom nur noch die mittlere Zone erweitert,
in der die räumliche Verteilung des Flusses und der gespeicherten Energie gleichmäßig ist. Die
magnetische Charakteristik der Überlappungszone kann als a · B als Funktion von / dargestellt werden,
wie in F i g. 8 gezeigt. Ferner wird vorausgesetzt, daß die magnetische Leitfähigkeit des Eisens außerhalb
der Überlappungszone (gestrichelte Grenzen in F i g. 4) unendlich groß sei. Für eine Verschiebung
Ax, die den magnetischen Fluß um einen Betrag
A Φ = B · L- Ax vergrößert, wobei L die Querlänge
ist, erhält man für Gleichung 3
1(BLAx) = fAx + LAxJldB,
wobei auf der linken Seite dieser Gleichung die aufgenommene elektrische Energie steht, der erste Ausdruck
auf der rechten Seite die abgegebene mechanische Energie darstellt und der zweite Ausdruck auf
der rechten Seite die zusätzliche gespeicherte Energie //d0 darstellt. Dividiert man diese Gleichung durch
L-Ax und schreibt sie um, so erhält man:
spalt, gleiche Abmessungen usw. zugrunde gelegt sind.
Da die Flußverkettung von y>A bis y>B bei konstantem
Strom zunimmt, ist die aufgenommene elektrische Energie für beide Fälle dieselbe und entspricht den
rechteckigen Flächen AB CD und A' BCD' — I Ay>.
Im linearen (ungesättigten) Fall entspricht die abgegebene mechanische Energie der dreieckigen schraffierten
Fläche OAB = 0,5 lAy>. Die Zunahme der
ίο gespeicherten magnetischen Energie ist daher gleich
der Differenz, also ebenfalls gleich 0,5IAy>. Dies ist
das bekannte Ergebnis, das für nur in einer Richtung erregte ungesättigte Reluktanzmaschinen gilt, daß
nämlich bei konstantem Strom maximal die Hälfte der zugeführten elektrischen Energie in mechanische
Energie umwandelbar ist.
Für den ideal gesättigten Fall ist die abgegebene mechanische Energie gleich der schraffierten Fläche
A' B' C D' = / Ay. Es wird keine magnetische Energie
gespeichert. Die aufgenommene elektrische Energie wird vollständig in abgegebene mechanische Energie
umgeformt.
Bei den obigen Erläuterungen ist nur eine begrenzte Verschiebung betrachtet worden. In den
F i g. 11 und 12 werden Sättigungskurven gezeigt, die
den Positionen für maximalen und minimalen Fluß entsprechen. Im Idealfall ist der minimale Fluß ein
vernachlässigbar kleiner Bruchteil des maximalen Flusses.
Da die Flußverkettung von y>min bis y>max bei konstantem
Strom anwächst, ist die gesamte aufgenommene Energie in beiden Fällen gleich / Wm0x-Ψπιώ-Die
abgegebene mechanische Energie entspricht den doppelt schraffierten Flächen in Fig. 6. Wenn man
den Minimalfluß gegenüber dem Maximalfluß als vernachlässigbar betrachtet, so erhält man für die Fig. 11
und 12 zugeführte elektrische Energie
40
I-B-fl-dB
0
0
(5)
= 1WmQX =
abgegebenem echanische Energie
bei idealer Sättigung
bei idealer Sättigung
= Ιψπ,αχ = I(I>max
oder, unter Bezugnahme auf Fig. 14, eine Querkraft 45 abgegebene mechanische Energie
je Pollängeneinheit von bei vollständig linearen Verhältnissen
= 2 I V'max = h
= / B-d/newton/meter
(6)
5°
In der Tat enthält die Gleichung 6 eine Abwandlung der allgemeinen Aussage der Gleichung 4, daß
die mechanische Kraft bestimmt wird durch die Größe der Änderung der Ko-Energie in Abhängigkeit
einer örtlichen Verschiebung. Es ist zu beachten, daß die treibende magnetische Spannung / nicht auf eine
einzige Quelle beschränkt ist, sondern die resultierende eine Anzahl von magnetischen Spannungen
sein kann.
In einer ungesättigten Maschine liegt die magnetische
Spannung praktisch vollständig am Luftspalt, wie in Fig. 4 dargestellt. Im ideal gesättigten Fall
(F i g. 5) lallt die magnetische Spannung fast vollständig über dem gesättigten Material ab, das eine
rechteckige Hysterisisschleife hat, deren Breite gleich Null ist.
Fig. 6, 9 und 10 zeigen die Charakteristiken für die beiden Fälle, wobei gleiche Flußdichte im Luft-Kehrt
man zu dem speziellen Fall gemäß F i g. 1 zurück, so nehmen die Gleichungen 5 und 6 für die
mechanische Kraft folgende einfache Form an: Füi den Fall linearer magnetischer Verhältnisse
j IdB = /ßd/ = \IB
0 0
0 0
j IL = ϊ/Bnewton/meter
Für den FaI! idealer Sättigung
Für den FaI! idealer Sättigung
(10)
JldB = 0
1IL = IB newton/meter
(11)
Aus den oben entwickelten Zusammenhängen gehl
O 30 789
lervor, daß man, wenn man eine möglichst große Umwandlung elektrischer in mechanische Energie erreichen
will, Maßnahmen treffen muß, um die die mechanische Arbeit repräsentierende doppeltschraffierte
Fläche in F i g. 6 möglichst groß zu machen (s. Fig. 11 und 12).
Fig. 13 zeigt Charakteristiken, die an einer Versuchsmaschine
gemäß der Erfindung gemessen wurden. Die oberen sechs Magnetisierungskurven entsprechen
verschiedenen Polüberlappungsgraden. Die untere Kurve entspricht der Rotorstellung, in der die
Reluktanz ein Maximum hat.
Das Verhältnis der Fläche 0-I-II-III-0, die die umgewandelte Energie beschreibt, zu der Fläche 0-III-Il-IV-O,
die die maximal gespeicherte Energie beschreibt, beträgt etwa 9 : 1. Es ist dabei zu beachten,
daß die Inkremente Ayi im wesentlichen, von der räumlichen Lage abhängen und nicht von dem Strom.
Der zyklische Vorgang für die elektromechanische Energieumwandlung (Motorbetrieb) umfaßt vier
Schritte, die in Fig. 13 durch Pfeile gekennzeichnet
sind, und beginnt, wenn sich der Rotor in der Lage der maximalen Reluktanz befindet. Der Schritt NuIl-I
zeigt den Anstieg des Stroms bis zum Nennwert, wobei der Anstieg des magnetischen Flusses gering ist.
Der Schritt I-II zeigt das Anwachsen des Flusses bei
konstantem Strom, wenn sich die Überlappung zwischen Rotor und Ständerpol vom kleinsten bis zum
größten Wert ändert. Der Schritt II-III zeigt, wie der
Strom im wesentlichen verschwindet, die Flußverkettung jedoch nur geringfügig abnimmt. Der Schritt
III-Null zeigt, wie die Flußverkettung auf Null zurückgeht,
wenn der Strom praktisch zu Null wird, während der Rotor sich in einem Bereich bewegt, in
dem die maximale Überlappung der Pole bereits überschritten ist und sich der nächsten Lage höchster
Reluktanz nähert.
Bei einer Reluktanzmaschine gemäß der Erfindung bestehen also die stationären und die beweglichen
Teile des magnetischen Kreises aus hochpermeablem ferromagnetischem Material. Diese Teile des magnetischen
Kreises werden durch einen in mechanischer Hinsicht so klein wie möglich bemessenen Luftspalt
getrennt und besitzen eine große magnetische Leitfähigkeit mit Ausnahme von hochgesättigten Einschnürungszonen,
die von der Überlappung zwischen den Polen bestimmt werden, so daß der magnetische
Fluß in erster Linie von der Stellung des Rotors bestimmt wird und so wenig wie möglich von der Stärke
des Erregerstromes. Jede oder nur eine der überlappenden Poloberflächen kann eine Einschnürzone haben,
und der Polquerschnitt kann ganz oder teilweise aus ferromagnetischem Material bestehen. Die nichtmagnetischen Teile, die entweder aus Schlitzen, Nuten
oder aus Füllmaterial bestehen, haben eine ausreichende Tiefe, so daß in den Ekischnürungszonen nur
die ferromagnetischen Teile als Pfade für den magnetischen Fluß in Betracht kommen. Es können PoI-oberflächen
verwendet werden, die zwei oder mehr Zonen mit unterschiedlicher effektiver Dichte des
ferromagnetischen Materials haben, um eine Vergrößerung des Uberlappungsbereiches zu bekommen,
bei dessen Durchlaufen der magnetische Fluß gleichmäßig zunimmt;
Während der Phasen zunehmender Polüberlappung werden (im Falle des Motorbetriebes) gleichgerichtete
Ströme den Ständerwicklungen zugeführt, die mit den entsorechenden Flußpfaden verkettet sind, und erzeugen
eine in einer Richtung wirkende magnetische Spannung. Die Mittelwerte der Statorwicklungsströme
können durch periodisches An- und Abschalten der Wicklung gesteuert werden. Während der Phasen, in
denen sich die Polüberlappung verkleinert, wird im Falle des Motorbetriebes der Strom unterdrückt oder
auf einen kleinen Wert reduziert, um das Auftreten bremsender Drehmomente zu verhindern. Die Unterdrückung
oder Reduzierung des Stromes auf einen
ίο kleinen Wert wird dadurch erreicht, daß man die gespeicherte
magnetische Energie der Wicklung entzieht und zu der Energiequelle zurückführt oder in kapazitiver
Weise speichert. Bei einem Generatorbetrieb fallen die Phasen, in denen der Strom eingeschaltet
ist, mit den Phasen der Abnahme der Polüberlappung zusammen.
Die Verwendung von magnetischem Material mit einer schmalen, steilen Hysteresisschleife mit ausgeprägtem
Sättigungsknjck ergibt in einer Konstruktion mit kleinem Luftspalt eine geringe Speicherung magnetischer
Energie mit einer entsprechend vergrößerten Umwandlung der momentan zugeführten elektrischen
Energie in mechanische Energie.
Es ist typisch für die hier beschriebene Maschine, daß die magnetische Spannung, die durch den genannten
Strom bei Nennstromwert der Maschine erzeugt wird, während der Perioden mit hohem Strom
und sich ändernder Überlappung hauptsächlich im Bereich der gesättigten Polzonen in der Nähe der sich
überlappenden Polflächen abfällt.
Bei der Ausführungsform der Erfindung, die nachfolgend beschrieben wird, wird eine gleichmäßige Rotation
durch die Verbindung zweier unabhängig voneinander arbeitender Maschinen erreicht, von denen
jede ein positives Drehmoment über zwei Winkelbereiche von 90° erzeugt, die zusammen einen Bereich
von 360° bilden. Die Maschinen sind so ausgeführt, daß sie einander in einer traditionellen
»Zweiphasene-Arbeitsweise beeinflussen. Deshalb kann nur in einer Richtung fließender Strom verwendet
werden. Der brückenartige magnetische Kreis ergibt eine vernachlässigbare Kupplung zwischen den
»Phasen«, trotz der gemeinsamen magnetischen Pfade. Die Erstreckung des »Arbeitstaktes« jeder »Phase«
auf über 90° wird dadurch erreicht, daß die Läuferpole in Umfangsrichtung eine abgestufte effektive
Eisendichte aufweisen.
Wie F i g. 1 zeigt, hat der Motor einen Stator 1 aus Stahllamellen hoher Permeabilität, der ausgeprägte
Pole 2, 3, 8 und 9 hat, auf denen Wicklungen M1 und Ml sitzen. Die Wicklungen Ml bilden eine erste
Phasenwicklung, und die Wicklungen Ml bilden eine zweite Phasenwicklung. Abmessung und Gestalt der
Statorpole 2, 3, 8 und 9 sind so gewählt, daß die füi den Fluß zur Verfügung stehende Querschnittsfläche
im Stator einen Minimalwert im Bereich der bogenförmigen luftspaltseitigen Oberfläche des Statorpols
annimmt. Der Luftspalt zwischen den Polbögen hai eine minimale Stärke. Der Rotor S besteht aus hoch·
permeablen Stahllamellen und hat die halbe Anzah von Polen wie der Stator. Die pheriphere Ausdeh
nung der Rotorpoloberfläche ist etwa doppelt so grol
wie die der Statorpole. Etwa die Hälfte der Rotor fläche ist mit tiefen trapezförmigen Nuten oder Schiit
zen 6 versehen, so daß die verbleibenden rechteck! gen Eisenteile (Zähne) infolge der Sättigung nur ein
Luftspaltdichte aufnehmen können, die halb so groi ist wie die, die der ungenutete Teil 7 der Polobei
fläche aufzunehmen vermag. Vorteilhafterweise können
die Schlitze in der einen Hälfte aller Lamellen um eine halbe Schlitzteilung versetzt sein.
Wenn die genutete Zone gegen den Uhrzeigersinn laufend den Pol 2 zu überlappen beginnt und die
Wicklung M1 erregt ist, wächst der Fluß linear mit dem Drehwinkel des Rotors. Dieser Anstieg des magnetischen
Flusses ist im wesentlichen unabhängig von der Stromstärke in der Wicklung M1 infolge der eintretenden
magnetischen Sättigung in den Rotorzähnen 6', die gleichen Querschnitt haben und von
den trapezförmigen Nuten 6 gebildet werden. Die Amperewindungszahl der Wicklung Ml, also die
von dieser Wicklung erzeugte magnetische Spannung, wird fast vollständig an den Rotorzähnen 6' verbraucht,
wenn man einen radialen Luftspalt wählt, der nicht größer ist als 10% der Strecke in Metern,
die sich aus dem Ausdruck 4 π-10~7, multipliziert mit
der Amperewindungszahl pro Pol, dividiert durch die Sättigungsflußdichte (in tesla) des ferromagnetischen
Materials des Rotors. Wenn die genutete Zone sich vollständig unter dem Statorpol 2 befindet, hat der
Fluß die Hälfte seines maximalen Wertes erreicht. Bei einer werteren Rotordrehung gelangt der ungenutete
Teil 7 der Poloberfläche unter den Statorpol 2, wodurch eine gesättigte Zone geschaffen wird, deren
Sättigungsflußdichte annähernd doppelt so groß wie in der genuteten Zone ist. Der Anstieg des Flusses erfolgt
linear mit der Drehung, da die genutete Oberfläche des Rotors, die jetzt unter dem Statorpol herausläuft,
nur etwa einen halb so großen magnetischen Fluß führen kann wie die ungenutete Oberfläche, die
jetzt unter den Statorpol läuft. Um einen linearen Zusammenhang zwischen der Flußzunahme und dem
Drehwinkel bis zu der Lage zu erreichen, in der der ungenutete Teil 7 der Rotorpoloberfiäche vollständig
unter dem Statorpol 2 liegt, muß die magnetische Sättigung auf die Teile des Stator- und Rotorpols
beschränkt werden, die dem sich mechanisch verändernden Zwischenraum (Luftspalt) benachbart liegen.
Dies wird dadurch erreicht, daß die maximale Querschnittsfläche der genannten veränderlichen
Grenzschicht, welche der iuftspaltseitigen Oberfläche des Statorpols entspricht, kleiner ist als der Querschnitt,
der dem magnetischen Fluß an jeder anderen Stelle des magnetischen Kreises zur Verfügung steht.
Auf diese Weise wird die größte Einschnürung des Flusses auf den Raum nahe der Grenzfläche beschränkt.
Aus diesem Grunde ist die Breite O1 des
Statorpols am Luftspalt etwa 20% kleiner als die Breite d2 des Pols an seinen anderen Stellen. Dies
wird durch eine nach innen gerichtete Abschrägung 2' der Polkanten am Luftspalt erreicht (s. Zeichnung).
Die Jochstärke d3 beträgt etwa 60% der Polbreite d„.
Durch diese Maße wird Streuflüssen in einer dem Fachmann bekannten Weise Rechnung getragen.
Um einen 90° betragenden Arbeitstakt pro Phase zu erhalten, so daß ein kontinuierliches Moment
durch fortlaufende Erregung der Phasen erreicht werden kann, beträgt der Bogen des Rotorpoles 100°
und der Bogen des Statorpols 50°. Im Idealfalle, unter der Voraussetzung, daß ein Fluß an den Randzonen
der Pole nicht vorhanden ist, wäre ein Rotorpolbogen von 90° und ein Statorpolbogen von 45°
angebracht. Diese Forderung kann für Maschinen mit einer größeren Polzahl verallgemeinert werden:
Der Rotorpolbogen (hier 100°) soll etwas größer sein als die Polteilung (hier 90°); der Rotor kann jede
gerade Anzahl von Polen haben, für den Ständer ist die doppelte Anzahl dieser Pole erforderlich; die
Summe der Rotorpolbögen und die Summe der Statorpolbogen
sollten beide um etwa lOfl/o die Hälfte der totalen vorhandenen Bogenlänge überschreiten.
Der Bogen des Rotorpolzwischenraumes (etwa 80°) ist beträchtlich größer als der Ständerpolbogen (hier
50°), so daß ein großer Luftspalt im magnetischen Kreis der Phase 1 vorhanden ist, wenn der Rotor sich
ίο in der Stellung der größten Reluktanz für die Phase 1
befindet. Dadurch wird der Polfluß in dieser Stellung in erwünschter Weise klein. Daher beträgt die abgegebene
mechanische Leistung bei konstantem Strom etwa 8O°/o des theoretisch maximal möglichen Wertes.
Im Gegensatz dazu beträgt die abgegebene me-
' chanische Leistung bei den bekannten Schrittmotoren
pro Schritt gut weniger als die Hälfte des theoretisch maximal möglichen Wertes.
Um die obige vorteilhafte Magnetisierungscharak-
Um die obige vorteilhafte Magnetisierungscharak-
ao teristik auch bei anderen Ausführungsformen zu erhalten, sollte der Zwischenpolbogen mindestens 20%
größer sein als der Bogen der Statoroberfläche.
Die Winkellage des Rotors, bei der die Unterdrückung des Stromes in der Phasenwicklung Ml
und die Freigabe des Stromes in der Phasenwicklung M 2 stattfinden, wird durch eine wellengetriebene
Phasenüberwachungseinheit angezeigt, die elektromagnetisch, optisch oder nach dem Magnet-Dioden-Typ
arbeiten kann und mit einer automatischen Voreilung des Umschaltbeginns bei zunehmender Geschwindigkeit
versehen sein kann.
Eine alternative Ausführung der Läuferkonstruktion verwendet Lamellen in der Form gemäß F i g. 2.
Lamellen 5" mit kurzem Polbogen, der denen des Ständerpols entspricht, sind mit Lamellen 5' zusammengeschichtet,
die ungefähr einen doppelt so großen Polbogen haben wie die Lamellen 5". Die Kombination
ergibt eine Poloberfläche mit zwei verschiedenen Dichten ferromagnetischen Material im gewünschten
Verhältnis 2:1.
Vorzugsweise kann den Rotoren in F i g. 1 und 2 zur Vermeidung von Luftreibungsverlusten dadurch
eine zylindrische Form gegeben werden, daß man die Polzwischenräume mit einem geeigneten unmagnetisehen
Material ausfüllt.
In F i g. 3 bezeichnen M1 und 01 die fest gekoppelte
Haupt- und Hilfswicklung, die zu einer Phase des Motors in Fig. 1 gehören. M2 und Ol bilden
ein gleiches Paar von Wicklungen und bilden die zweite Phase. Ml und M 2 sind die Hauptphasenwicklungen
und nehmen den größten Teil des Wickeiraumes in Anspruch. Die Hilfswicklungen Ol und
02, als »Überwicklung« bezeichnet, haben die Aufgabe, gespeicherte magnetische Energie in die Bat-
terie 10 Zurückzuspeisen. Der Hauptthyristor 28 verbindet die Wicklung Ml mit der Batterie 10. Der
Freilaufthyristor 39 bildet einen Kurzschlußkreis für die Wicklung Ml. Während der Phase zunehmender
Rotorüberlappung wird der Strom M1 innerhalb bestimmter
Grenzen durch fortgesetztes Schalten der Thyristoren 28 und 29 gehalten, wobei der Thyristor
39 automatisch durch den Thyristor 28 kommutiert wird. Der Kommutierungsthyristor 29, der Kondensator
25, die Induktivität 26 und der Hilfsthyristor
27 bilden einen Kommutierungskreis, durch den der Thyristor 28 kommutiert (abgeschaltet) wird. Die
Diode 33, welche leitend gemacht wird durch die gleichzeitige Blockierung der Thyristoren 39 und 28,
verursacht einen schnellen Zusammenbruch des Stromes in der Hauptwicklung, da über sie die gespeicherte
magnetische Energie in die Batterie zurückkehrt. Die Thyristoren 31, 30 und 40 sowie die Diode
32 haben entsprechende Funktionen bezüglich der Wicklungen Ml und Ol der zweiten Phase. Diese
Arbeitsweise ist dem Fachmann auf dem Gebiete der Gleichstrom-Zerhacker-Steuerung vertraut.
In Fig. 14a, in der die Kurvenformen für geringe Geschwindigkeit dargestellt sind, zeigen die Abschnitte
51 den Stromanstieg in der Hauptwicklung Ml (Fig. 3), wenn der Hauptthyristor 28 stromleitend
ist. Die Abschnitte 52 zeigen das Absinken des Stromes in der Hauptwicklung, wenn der Freilaufthyristor
39 stromführend ist. Die obere Strombegrenzung 53 und die untere Strombegrenzung 54
sind wirksam während der Periode eines positiven Drehmomentes, wenn die Polüberlappung zunimmt.
Die Abschnitte 55 entsprechen dem schnelleren Stromabfall in der Überwicklung OX (Fig. 3), wenn
die Diode 33 Strom führt. Dieser Schaltvorgang wird
ausgelöst durch ein Signal von der wellengetriebenen
Phasenüberwachungseinheit. Fig. 14b zeigt die entsprechenden
Kurvenformen für die Phasenwicklungen Ml und Ol (Fi g. 3). In einer weniger wirkungsvollen
Betriebsforrr wird auf die Freilaufthyristoren 39 und 40 verzichtet.
In Fig. 15a entsprechen die Abschnitte 51' dem
Anstieg des Stromes in der Hauptwicklung Ml in Fig. 3. Die von der Geschwindigkeit abhängige
Spannung ist so groß, daß die obere Stromgrenze 3 nicht erreicht wird. Der Abschnitt 52' entspricht dem
Zusammenbruch des Stromes in der Überwicklung Oi. Fig. 15b zeigt die entsprechenden Vorgänge
in der Wicklung der anderen Phase. Die Freilaufthyristoren 39 und 40 sind unwirksam, und alle
Schaltvorgänge werden von der wellengetriebenen Phasenüberwachungseinheit eingeleitet.
Der in dieser Beschreibung gebrauchte Ausdruck »elektrische Leistungsquelle« soll jede in diesem Zusammenhang
verwendbare Quelle oder jeden Umwandler elektrischer Energie erfassen.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Reluktanzmaschine, bei der Stator und Läufer ausgeprägte Pole haben und aus hochpermeablem
ferromagnetischem Material bestehen, Wicklungen nur auf den Statorpolen vorhanden
sind, der Luftspalt zwischen den gegenüberliegenden Polbögen möglichst klein ist und der Querschnitt
des magnetischen Eisenpfades am Luftspalt ein Minimum hat, dadurch gekennzeichnet,
daß Ständer- und/oder Rotorpole (2, 3, 8, 5) in ihren dem Luftspalt benachbarten
Grenzschichten eine derart bemessene Verengung (2') aufweisen, daß bei Erregung der Maschine
mit einem gegebenen Magnetisierungsnennstrom und bei maximal möglicher gegenseitiger Überlappung
der Polbögen die Eisensättigung auf die verengten Grenzschichten beschränkt bleibt, und daß
die Verengungen derart getroffen sind, daß durch sie keine nennenswerten Parallelwege für den Fluß
durch nicht ferromagnetisches Material entstehen.
2. Reluktanzmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die PoHücke zwischen
zwei Rotorpolen mindestens 20% größer als der Polbogen eines Statorpols (2, 3, 8, 9) ist.
3. Reluktanzmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotorpolbogen
größer als der Statorpolbogen ist.
4. Reluktanzmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichte des ferromagnetischen Materials der iuftspaltseitigen Grenzschicht der Rotorpole
sich in tangentialer Richtung ändert.
5. Reluktanzmotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die luftspaltseitige Grenzschicht
der Rotorpole (5) an einer Seite etwa über den halben Polbogen mit Nuten (€) versehen ist.
6. Reluktanzmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotorpole aus
Blechen (5', S") geschichtet sind, die unterschiedlich breite Polbogenbereiche haben.
7. Reluktanzmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche mit einer zweiphasigen Anordnung,
bei der der Rotor (5) eine gerade Anzahl von Polen hat und der Stator (1) die doppelte Anfcahl
von Polen hat und jeder zweite Statorpol zu derselben Phase gehört und sowohl die Summe der
Statorpolbögen wie auch die Summe der Rotorpolbogen größer als die Hälfte des Gesamtumfanges
am Luftspalt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichte des ferromagnetischen Materials der
!uftspaltseitigen Grenzschicht der Rotorpole sich in Umfangsrichtung von einem Maximalwert auf
etwa den halben Maximalwert ändert, wobei in einer bevorzugten ürehrichtung die Größe des
magnetischen Flusses, der von dem an dem Luft- »palt grenzenden ferromagnetischen Material von
Stator- und Rotorpol aufgenommen werden kann, kontinuierlich über einen Drehwinkel von der
Größe des Winkelabstandes zweier benachbarter Statorpolachsen wächst.
8. Reluktanzmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Hauptwicklung
(M I, Ml) auf jedem Statorpol eine kleinere
Hilfswicklung (01, Öl) vorhanden ist, die mit der Hauptwicklung magnetisch gekuppelt ist.
Die Anmeldung bezieht sich auf eine Reluktanz maschine, bei der Stator und Läufer ausgeprägte PoIi
haben und aus hochpermeablem ferromagnetischen Material bestehen, Wicklungen nur auf den Stator
polen vorhanden sind, der Luftspalt zwischen den ge genüberliegenden Polbögen möglichst klein ist unc
der Querschnitt des magnetischen Eisenpfades arr Luftspalt ein Minimum hat.
Eine solche Maschine isi aus der DT-AS 12 40 97S bekannt. Die bekannte Maschine wird aus einerr
Wechselspannungsnetz gespeist, so daß sich der Strorr in der Ständerpolerregerwicklung entsprechend derr
sich mit der Umdrehung des Läufers verändernden magnetischen Widerstand frei einstellen kann. Das
Minimum des Eisenquerschnittes am Luftspak wird bei der bekannten Maschine dadurch erreicht, daß der
Läufer mit tangentialen Nuten versehen ist, die etwa die Hälfte des Läuferquerschnittes bedecken. Die bekannte
Maschine ist so ausgelegt, daß bei maximaler Überlappung zwischen dem Ständer und dem Läuferpol
die Luftspaltinduktion etwa 23 000 Gauß beträgt.
Bei diesen Induktionen sind die gesamten Ständerpole wie das gesamte Läufereisen gesättigt. Durch die
Nutung der Rotoroberfläche wird erreicht, daß die Sättigung in den Rotorzähnen bereits eintritt, wenn
der Erregerwechse'.strom etwa ein Viertel seines vollen Wertes erreicht hat. Auf diese Weise wird eine
bessere Ausnutzung der Maschine erzielt.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine andere Betriebsform einer Reluktanzmaschine. Bei
dieser Betriebsform wird den Ständerpolen periodisch ein Gleichstrom bestimmter Größe aufgezwungen.
Der Erregerstrom in den Wicklungen fließt stets nur in einer Richtung. Die Zeitintervalle, in denen die im
Idealfall rechteckförmigen Stromimpulse fließen, hängen von der Stellung des Läufers ab und werden
durch die Läuferstellung gesteuert. Die Zeitabschnitte liegen im Synchronismus mit dem Grad der Überlappung
zwischen den Stator- und Rotorpolen. Bei dieser Betriebsart ist also die magnetische Spannung
zwischen den beiden Polbogenflächen entweder in im wesentlichen konstanter Größe vorhanden oder nicht
vorhanden.
Die hier behandelte Reluktanzmaschine, egal ob sie als Motor oder als Generator arbeitet, kann man zu
den sogenannten »Schrittmotoren« rechnen. Solche Motoren kommen bisher nur für Anwendungszwecke
in Betracht, die eine geringe Leistung erfordern, wie z. B. der schrittweise Betrieb von Werkzeugmaschinen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reluktanzmaschine der eingangs genannten
Art derart zu entwickeln, daß sie bei der oben beschriebenen Betriebsform einen möglichst großen
Anteil der aufgenommenen elektrischen Energie in mechanische Arbeit umsetzt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Reluktanzmaschine der eingangs genannten Art vorgeschlagen,
die dadurch gekennzeichnet ist, daß Ständcrund/odcr Rotorpole in ihren dem Luftspalt benachbarten
Grenzschichten eine derart bemessene Verengung aufweisen, daß bei Erregung der Maschine mit
einem gegebenen Magnetisieiungsnennstrom und bei maximal möglicher gegenseitiger Überlappung der
Polbögcn die Eisensättigung auf die verengten Grcnzschichien
beschränkt bleibt, und daß die Verengungen derart getroffen sind, daß durch sie keine nennenswerten
Parallelwege für den Fluß durch nicht ferroma-
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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