DE2030525C3 - Selbsttätiger Tubenverschluß - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen selbsttätigen Tubenverschluß in Form eines mit einem Betätigungsbügel verbundenen, quer zur Austrittsöffnung beweglichen Schiebers, bei dem der Schieber in Schließstellung mit seiner Stirnkante an einem Rand der im Querschnitt rechteckförmigen Austrittsöffnung anliegt und bei dem der als biegeelastische Zunge ausgebildete, an der Schließkante des Schiebers in einem Winkel befestigte Betätigungsflügel an parallelen Seitenwänden der Austrittsöffnung abdichtend anliegt und entgegen ihn in seine Schließstellung zurückdrängenden elastischen Kräften unter dem Druck der Tubenmasse beweglich ist

Tubenverschlüsse der eingangs genannten Art sind bekannt Sie haben den Vorteil, daß sie sich unter dem Druck des Tubeninhalts selbsttätig öffnen und bei nachlassendem Druck sich selbsttätig wieder schließen.

Die Nachteile der bekannten Tubenverschlüsse be stehen insbesondere darin, daß sie entweder aus mehreren kompliziert geformten Einzelteilen bestehen Oder aber das Anbringen des Verschlusses sehr schwierig ist, so daß die Konstruktionen für die bei Tuben erforderlichen Massenfertigung ungeeignet sind.

Die US-PS 2 837 252! zeigt einen auf eine normale Tube aufschraubbaren und daher wieder verwendbaren Verschluß, bestehend aus drei sehr kompliziert geformten Teilen, von denen nach Einsetzen eines Plastikflügels das Oberteil auf das Unterteil aufgeklebt wird.

Die US-PS 1 753665 geht von einer Tube mit recht-

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.. Bjeebjejte N* m Ecken, dammter Em-

.buchtungen, RundungKfe Anschnitte, Sägezahnrändfr und erhält erst in einejn inehrfacben Falt vorgang seine endgültige Form.

Die US-PS 2 028 843 offenbart eine Tube, die ebenfalls einen rechteckigen Stutzen besitzt Der Verschluß besteht hier zwar nur aus dem gelenkig geführten Dek-

xo kel nut angesetztem Betätigungsflügel, jedoch macht hier das Anlegen der Schließfeder und noch mehr die Befestigung der Scharniergelenke an der Innenseite des Tubenstutzens Schwierigkeiten. Zur Befestigung äst ein Niet vorgesehen, welcher zweifellos, beim Breit-

is drücken von innen unterstützt werden muß.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen einfachen, für Massenfertigung geeigneten und aus wsnigen Teilen bestehenden Verschluß zu schaffen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß der Schieber des Verschlusses in zwei seitlich an der Stirnfläche der Austrittsöffnung angeordneten Führungen geradlinig und parallel zur Stirnfläche geführt ist und daß sich die Endkante des Betätigungsflügels an der der Schließkante gegenüberliegenden Innenfläche der Austrittsöffnung frei gleitend abstützt

Die elastische Schließkraft entsteht wie bei dem Gegenstand gemäß der US-PS 1 753 665 aus der Biegeelastizität des Betätigungsfiägels; es ist jedoch keine gelenkige Verbindung mit der Tube selbst mehr erforderlich. Der Verschluß entsteht vielmehr durch ein einfaches Einfügen der Zunge des Querschiebers in die Tubenöffnung und durch Umbiegen der Lappen der Führung.

Eine solche Ausbildung eines Tubenverschlusses ist auch durch den Gegenstand gemäß der US-PS 2 837 252 nicht nahegelegt wo an dem Betätigungsflügel Seitenklappen angeordnet sind, die auf Schrägflächen abdichtend gleiten. Auf ein Gelenk des Betätigungsflügels wurde auch bei diesem bekannten Verschluß nicht verzichtet Das Ende des Rügeis ist vielmehr fest in einen Schlitz des Unterteils eingesetzt Da der Betätigungsflügel aus Plastik hergestellt ist kann er sich oberhalb der befestigten Stelle biegen.

Das Fehlen des Gelenks am Betätigungsflügel bei

der Konstruktion gemäß der Erfindung bringt eine so weitgehende Vereinfachung des Verschlusses mit sich, daß er für die Massenfertigung verwendbar wird.

In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung sind die

so Führungen des Schiebers und die Stirnfläche der Austrittsöffnung schräg zur Tubenachse in der Weise angeordnet daß die Öffnungsrichtung des Schiebers mit der Tubenlängsrichtung einen Winkel von weniger als 90° bildet Durch diese Schräganordnung wird die aus

ss der Spreizung der Zunge gegenüber dem Schieber resultierende elastische Rückstellkraft besser zur Wirkung gebracht da die Reibung sowohl des Schiebers gegenüber seiner Führung als auch der Zunge an der Stützinnenfläche verringert wird.

Zur Unterstützung der elastischen Verschlußkraft des aus Schieber und Zunge bestehenden Verschlußteils kann der Schieber in einer Schlitzöffnung geführt und mit einer Flachspiralfeder versehen sein.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in mehreren Aus* führungen und Stellungen dargestellt. Es zeigt

F i. g. 1 die Seitenansicht einer Tube ohne Kappe,
F i g. 2 die Draufsicht auf den Verschluß in Richtung H-II der F i g. 1,

v,

· Fig.3 «sen Schnitt deep« 4en geschlossenen Tuffcf hUi04II4Fiii

^ Fig,4 eisen Schnitt dapch den leicht geöffneten Tur\benkopf nach linie I¥-I¥der Fi g. 7,

Fi g. 5 einen Schnitt durch den stark geöffneten Tubenkopf nach Linie V-V der F ig. 8,

F i g. 6 einen Schnitt durch den schließenden Tubenkopf mit abgeschnittenen! Masseende entsprechend Fig.3und5,

Fife. 7 eine Draufsicht auf den Tubenverschluß in Richtung VlI der F i g. 4,

Fig.8 eine Draufsicht auf den Tubenverschluß in Richtung VIU dar F i g. 5 in stark geöffneter Stellung,

F i g. 9 einen Schnitt durch eine andere Verschlußart mit eingelegter Spiralfeder und

F i g. 10 einen Schnitt durch den Verschluß nach Linie X-X der F i g. 9, den Schieber mit Feder zeigend.

An der Tube 1 ist ein Verschluß 2 angeformt, der am Ende zwei Führungen 3 für einen Schieber 4 bzw. 12 aufweist Der Schieber 4 bzw. 12 hat vorn eine Schließkanto 5 und an der Unterseite einen Betätigungsflügel 6 angeformt, welcher federnd in die Austrittsöffnung 7 des Tubenkopfes hineinragt und mit den Seitenkanten an den parallelen Seitenwänden 9 und 10 der Austritts-

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öf&ung 7 abdichtend gleitet Am hinteren Ende des Schiebers 4 ist eine Zunge If angeformt, welche den Schieber gleichfalls federnd schließt

In F i g. 9 und 10 ist eine Ausführung gezeigt, in weleher der !Schieber 12 mittels einer Flachspiralfeder 13 in Verschlußstellung gedrückt wird.

F i g. 3 zeigt den Schieber 4 in Verschlußstellung, der Tubeninhalt 14 ist luftdicht gegrn außen abgeschlossen.

In Fig.4 ist durch Druck auf die Tube die Tubenmasse 14 unter Druck gesetzt Sie drückt gegen den Betätigungsflugel 6 und dieser drückt den Schieber 4 in den Führungen 3 nach rückwärts, wobei ein Spalt entsteht, durch den ein Teil des Tubeninhalts in dünnem Streifen 15 nach außen gelangt Salben können auf diese Weise in dünnen Streifen auf Mull usw. aufgebracht werden, ohne hierbei einen Spatel zu benutzen.

In F i g. 5 ist der Druck auf den Tubeninhalt 14 stärker und damit auch der herausgedrückte Streifen 16 dicker. Diese Stärke des Streifens 16 wird etwa beim Herausdrücken von Zahnpasta erwünscht sein.

In Fi g. 6 ist der Druck auf die Tube Jpjiößäiöbtitieiendet und der Schieber 4 .geschlossen. Beim Schließen wird selbsttätig der Streifen 16 der herausgedrückten Tubenmasse 14 abgetrennt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1. aus, in den ein. sehr kameingesetzt wifd. Der

   verbundenen, quer zur

   _ beweglichen Schiebers, bei dfem _r ieter in SehlieBstellung nut seiner Stirnkancinero Rand der im Querschnitt rechteckför-.Äustrittsöffnung anliegt und bei dem der als Zunge ausgebildete, ac der Schließdes Schiebers in einem Winkel befestigte Bean parallelen Sehenwänden der abdichtend anliegt und entgegen seine Schließstellung zurückdrängenden elaen Kräften unter dem Druck der Tubenmasse ist, dadurch gekennzeichnet, >£der Schieber (4,12) in zwei seitlich an der Stirn- ~ e der Austrittsöffnung (7) angeordneten Führungen (3) geradlinig und parallel zur Stirnfläche geführt ist und daß sich die Endkante des Betätigungsflügels (6) an der der Schließkante (5) gegenüberliegenden Innenfläche der Austrittsöffnung frei gleitend abstützt
2. 2. Tubenverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (3) des Schiebers und die Stirnfläche der Austrittsöffnung (7) schräg zur Tubenachse angeordnet sind in der Weise, daß die Öffnungsrichtung des Schiebers mit der Tubenlängsrichtung einen Winkel von weniger als 90° bildet
3. 3. Tuben Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (12) in einer Schlitzöffnung geführt und mit einer Flachspiralfeder (13) zur Erzeugung einer zusätzlichen Schließkraft versehen ist