DE20303884U1

DE20303884U1 - Befestigungseinrichtung für eine Plane

Info

Publication number: DE20303884U1
Application number: DE20303884U
Authority: DE
Original assignee: Edscha LKW Schiebeverdecke GmbH
Current assignee: VBG Group Truck Equipment GmbH
Priority date: 2002-09-12
Filing date: 2003-03-10
Publication date: 2004-02-12
Anticipated expiration: 2013-03-11

Abstract

Befestigungseinrichtung für die Plane (8) eines Planenaufbaus, bei dem eine Öse (7) der Plane (8) und ein Endteil (4) eines Spriegels (2) von einem Schaftteil (12) durchgriffen werden, dessen Ende in einer Aufnahme (14, 15) festgelegt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahme eine Kappe (15) aufweist, in die das Schaftteil (12) eindringt, und
daß das Schaftteil (12) auf der Innenseite des Endteils (4) nach Außen eingesetzt wird.

Description

Die Erfindung betrifft eine Befestigungseinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der Praxis sind Verdeckaufbauten bekannt, bei denen insbesondere die Dachplane des Verdeckaufbaus an den Spriegeln oder an Rollenwagen der Spriegel über einen Gewindeschaft und beispielsweise eine Schraubenmutter oder durch einen leicht ersetzbaren Blindniet befestigt sind. Hierbei werden die Niete in der Regel von außen zur Vereinfachung der Montage angebracht. Nachteilig bei den bekannten Befestigungseinrichtungen ist der Umstand, dass diese sich ohne Spuren von unbefugten Personen demontieren lassen. Insbesondere bei Verdeckaufbauten, die nach Abnahme durch den Zoll verplombt eine Gewähr dafür liefern sollen, dass keine Zu- oder Entladung stattgefunden hat, reichen solche Befestigungseinrichtungen nicht aus, und. würden ein vergleichsweise aufwendiges einzelnes Verplomben uns späteres Kontrollieren jeder einzelnen Befestigungsstelle erfordern.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Befestigungseinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 anzugeben, die eine zuverlässige Befestigung der Plane an einen Spriegel und insbesondere eine Sichtkontrolle bei Manipulation der Befestigungseinrichtung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Befestigungseinrichtung erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung verbindet das von der Innenseite des Endteils des Spriegels eingesetzte Schaftteil mit einer Kappe, die drehbar an einem Wellenring aufgenommen ist, so dass nur durch Zerstörung der wie eine Sicherheitsplombe wirkenden Kappe die Plane von dem Endteil des Spriegels gelöst werden kann. Hierbei ist beachtlich, dass der Spriegel, wenn er auf dem als Aluminiumprofil ausgebildeten Längsführung über an dem Endteil vorgesehene Rollen angeordnet ist, von außen nicht zugänglich ist. Dies bedeutet, dass der gesamte Spriegel demontiert werden muss, wenn die Befestigungseinrichtung ersetzt werden soll.
Das Schaftteil weist vorzugsweise eine umlaufende Nut auf, in die ein Vorsprung der Kappe einrastet, wodurch ein Aufschrauben der Verbindung durch von außen angebrachte Drehmomente ausgeschlossen ist. Insbesondere kommt es bei einem Aufbringen von Drehmomenten auf die Kappe zu einer Drehung, die nicht zu einer Entkopplung der Verbindung der beiden Teile führt.
Zweckmäßigerweise weist die Plane einen Saum auf, in dem ein Stahlseil geführt ist, wobei der Saum jenseits der Öse vorgesehen ist, die von der Befestigungseinrichtung durchsetzt wird. Das Stahlseil wird bei geschlossenem Verdeck gespannt und verhindert so, dass eine Hand oder dergleichen unter die Plane greifen kann.
Durch das Ausbilden der Kappe mit einer abgerundeten Kontur ist das Angreifen von Werkzeugen zur Manipulation der wie eine Sicherheitsplombe wirkenden Kappe deutlich erschwert. Der Wellenring ist drehbar auf dem Schaft gelagert und ermöglicht daher ebenfalls nicht, ohne Beschädigung der Befestigungseinrichtung die Kappe von dem Schaft abzulösen.
Vorzugsweise handelt es sich bei der Kappe um ein Material mit einer Härte von 56 hrc plus minus 2 hrc, wobei die Kappe zu diesem Zweck vorzugsweise aus einem entsprechenden Stahl gefertigt ist.
Die erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung eignet sich somit insbesondere für den Einsatz bei Fahrzeugaufbauten, die gemäß den Vorschriften des Zolls verplombt Waren transportieren.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung sowie aus den abhängigen Ansprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher Erläutert.
1 zeigt einen Querschnitt durch ein Endteil eines Spriegels, an dem eine Plane mit einer erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung verbunden ist.
2 zeigt eine perspektivische Ansicht des Endteils des Spriegels mit eingesetztem Schaftteil ohne Plane.
3 zeigt einen Querschnitt durch Wellenring und Kappe.
In 1 ist mit 1 eine als Aluminiumprofil ausgebildete obere Längsschiene bezeichnet, auf der ein Spriegel 2 über Rollen 3, die an einem Endteil 4 des Spriegels 2 vorgesehen sind, verlagerbar ist. Das Endteil 4 weist in dem Endbereich eine Abwinkelung 5 auf, in der eine Bohrung 6 vorgesehen ist, die im Wesentlichen mit einer Planenöse 7 einer Plane 8 ausgefluchtet ist. Die Plane 8 weist an ihrem Endbereich, der noch jenseits der Planenöse 7 liegt, einen Saum 9 auf, in dem ein Stahlseil 10 gehalten ist. Das Stahlseil 10 wird gespannt, beispielsweise zugleich mit dem Absenken eines Portals, und soll das Untergreifen der Plane 8 wirksam verhindern. Hierzu wird das Stahlseil 10 gegebenenfalls sogar verplombt.
Die Befestigungseinrichtung zwischen Plane 8 und Endteil 4 ist insgesamt mit 11 bezeichnet und umfasst ein Schaftteil 12, das einen Kopf und einen Schaftbereich aufweist, wobei der Schaftbereich von der der Längsschiene 1 zugekehrten Seite der Abwinkelung 5 des Endteils 4 eingesetzt wird und zunächst durch die Bohrung 6 und dann durch die Planenöse 7 geführt wird. Auf den Schaftabschnitt des Schaftteils 12 wird eine Aufnahme aufgesetzt, die aus einem Wellenring 14 und einer Kappe 15 besteht, vgl. 3.
Die Kappe 15 weist eine abgerundete Außenkontur auf und ist in dem Wellenring im Prinzip drehbar aufgenommen, wobei Wellenring 14 und Kappe 15 eine miteinander ausgefluchtete Bohrung aufweisen, die zur Aufnahme des Schaftabschnitts des Schaftteils 12 dient. Die Kappe 15 weist ferner Mittel zum Eingriff in eine umlaufende vordere Nut 16 des Schaftabschnitts des Schaftteils 12 auf, so dass die Kappe 15 und das Schaftteil 12 unlösbar miteinander verbunden sind. Zur Aufhebung der Verbindung der beiden Teile ist es erforderlich, die Befestigungseinrichtung 11 zu zerstören.
Die Befestigungseinrichtung 11' trägt ferner eine Befestigungsscheibe 17, die den Wellenring 14 im Wesentlichen umgibt.
Die Erfindung ist vorstehend anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben worden, bei dem die Kappe aus Stahl hergestellt worden ist. Es ist auch möglich, statt Stahl einen transparenten Kunststoff oder dergleichen vorzusehen, der die Plombenfunktion noch besser darstellt. Ebenso ist es möglich, den Schaft des Schaftteils mit einer zerstörbaren Kartusche aus Flüssigkeit zu füllen, die als weiterer Hinweis für die Unversehrtheit der Befestigungseinrichtung dienen kann.
Die Erfindung ist vorstehend anhand einer Befestigungseinrichtung für ein Schiebeverdeck mit einem Rollenwagen beschrieben worden, es versteht sich jedoch, dass die Befestigungseinrichtung zum Festlegen der Plane bei jeglichem Planenaufbau in Betracht kommt, auch bei solchen, die nicht verschiebbar sind oder bei denen die Spriegel in anderer Weise mit der Plane verschoben werden, insbesondere also auch bei Containern, die im Schienenverkehr befördert werden.

Claims

Befestigungseinrichtung für die Plane (8) eines Planenaufbaus, bei dem eine Öse (7) der Plane (8) und ein Endteil (4) eines Spriegels (2) von einem Schaftteil (12) durchgriffen werden, dessen Ende in einer Aufnahme (14, 15) festgelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme eine Kappe (15) aufweist, in die das Schaftteil (12) eindringt, und daß das Schaftteil (12) auf der Innenseite des Endteils (4) nach Außen eingesetzt wird.
Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaftteil (12) eine Nut (16) aufweist, in die ein Vorsprung der Kappe (15) einrastet.
Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Plane (8) einen Saum (9) aufweist, in dem ein Stahlseil (10) geführt ist.
Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (15) eine abgerundete Kontur aufweist, die nur durch Zerstörung abtrennbar ist.
Befestigungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (15) aus Stahl von einer Härte von ca. 56 HRC besteht.
Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (15) in einem Wellenring (14) drehbar aufgenommen ist.