DE19850467B4 - Abdeckvorrichtung für Wechselkoffer und LKW-Aufbauten - Google Patents

Abdeckvorrichtung für Wechselkoffer und LKW-Aufbauten Download PDF

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Abstract

Abdeckvorrichtung (1) für LKW-Aufbauten und Wechselkoffer
– mit einer flexiblen an zumindestens drei Seiten (4, 5, 6) des LKW-Aufbaus oder Wechselkoffers (2) anlegbaren Abdeckplane (3), die zwei Längsränder (13, 14) mit Schlaufen (15, 16) aufweist; und
– mit einer Befestigungseinrichtung (7) zur Fixierung der Abdeckplane (3) am LKW-Aufbau oder Wechselkoffer (2), wobei die Befestigungseinrichtung (7) in die Schlaufen (15, 16) einführbare Fixierungselemente (27, 28) aufweist, dadurch gekennzeichnet,
– daß die Fixierungselemente (27, 28) als flache Stangen ausgebildet sind, und
– daß die Befestigungseinrichtung (7) ferner Halteelemente (29) aufweist, die sich im Montagezustand zur Festlegung der Abdeckplane (3) am LKW-Aufbau oder Wechselkoffer (2) durch die Schlaufen (15, 16) und durch die in diesen angeordneten flachen Stangen (27, 28) hindurch in den LKW-Aufbau oder Wechselkoffer (2) erstrecken.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Abdeckvorrichtung für Wechselkoffer und LKW-Aufbauten, bei denen eine Fixierung durch Festzurren nicht möglich ist.
  • Wechselkoffer sind aus festen Wänden bestehende, containerähnliche bzw. kastenförmige Aufbauten bzw. Behälter zur Unterbringung von Lasten, die auf LKW-Rahmen aufgesetzt werden.
  • Die Wände der Aufbauten werden häufig mit Beschriftungen versehen, die z.B. das transportierte Gut, den Fuhrunternehmer, Autovermietungen oder sonstige Firmenangaben betreffen.
  • Sollen die Beschriftungen geändert werden oder sind Reparaturarbeiten an den Wänden der LKW-Aufbauten erforderlich (beispielweise durch Rostfraß oder sonstige Beschädigung), müssen bisher aufwendige Arbeiten durchgeführt werden, um die Beschriftung zu ändern bzw. die notwendigen Reparaturen durchzuführen. So ist es beispielsweise bei Beschriftungsänderungen durch Klebebuchstaben erforderlich, die Klebebuchstaben zu entfernen und andere Buchstaben aufzubringen. Bei Reparaturarbeiten müssen häufig aufwendige Neulackierungen oder Reparaturen an den Wänden selbst durchgeführt werden, die öfters jedoch nicht das gewünschte positive optische Ergebnis erbringen. Beispielsweise bleicht der Lack unter der Folie von Klebebeschriftungen nicht aus, so daß die zuvor aufgebrachten Buchstaben nach Entfernung durch die dunkleren Lackstellen in gewissem Rahmen sichtbar bleiben. Darüber hinaus haben Wechselcontainer häufig Seitenwände mit einer aus Stabilitätsgründen welligen Wandstruktur, auf der beispielsweise Beschriftungen aufgrund dieser Struktur schlecht lesbar sind.
  • Eine Lösung dieser Probleme ist aus dem DE 296 06 957 U1 bekannt. Dieses System kann jedoch in allen Fällen, in denen eine Fixierung der Abdeckplane unter dem LKW-Rahmen bzw. der LKW-Auflagefläche (Sattelaufleger) nicht möglich ist, nicht verwendet werden. Ferner kann dieses System nicht bei Wechselkoffern zum Einsatz gelangen, da auch bei diesen eine Fixierung der Abdeckplane durch Spanngurte unter dem Wechselkoffer nicht möglich ist.
  • Aus der US 5,207,262 ist eine Abdeckvorrichtung für einen Pritschenwagen bekannt, bei dem die Plane an einer winkligen Aufnahme befestigt ist, die über eine Klemmverbindung an der Ladebordwand festsetzbar ist.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Abdeckvorrichtung für LKW-Aufbauten und Wechselkoffer zu schaffen, die kostengünstig herstellbar und sicher am Aufbau bei Freilassung der jeweiligen Unterseiten montierbar ist.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1.
  • Erfindungsgemäß ist eine Abdeckvorrichtung vorgesehen, die eine flexible Abdeckplane aufweist, die an zumindest drei Flächen des LKW-Aufbaus oder Wechselkoffers angelegt werden kann. Es handelt sich hier üblicherweise um die Deckenwand und die Längsseitenwände des Aufbaus, die die hauptsächlichen Sichtflächen bilden. Zur Fixierung der Abdeckplane ist eine Befestigungseinrichtung vorgesehen, die die Plane am LKW-Aufbau oder Wechselkoffer festlegt. Insbesondere bei Wechselkoffern ist die Verwendung von Halteelementen, wie beispielsweise Schraubverbindungen oder Nieten, selbst wenn diese nicht zerstörungsfrei entfernt werden können, unschädlich, da vor allen Dingen bei Wechselkoffern ein Tausch der Abdeckplane üblicherweise nicht erforderlich bzw. gewünscht ist.
  • Hierdurch ergeben sich eine Reihe beträchtlicher Vorteile.
  • Zunächst ist die Abdeckplane ein einfach herzustellendes und an die unterschiedlichsten Aufbauformen leicht anzupassendes Bauteil, das preisgünstig ist, leicht herzustellen und zu handhaben ist sowie ein relativ geringes Mehrgewicht nach der Montage aufbringt. Durch die Befestigungseinrichtung kann die Abdeckplane ohne bauliche Veränderung am LKW-Aufbau an diesem befestigt werden und im Bedarfsfall ist es auf ebenso einfache Art und Weise möglich, die Abdeckplane wieder zu entfernen.
  • Mit der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung ist es beispielsweise möglich, Werbebeschriftungen auf Fahrzeugen sehr schnell anzubringen und wieder zu entfernen, beispielsweise wenn das Fahrzeug für verschiedene Auftraggeber mit deren eigener Werbung versehen werden soll. Nach Entfernung der Werbung, die auf der Abdeckplane angebracht wird, ist der Urzustand des Fahrzeugs wieder hergestellt und es kann auf einfache Art und Weise im Bedarfsfall eine andere Werbebeschriftung durch Anbringung einer dementsprechend anders gestalteten Abdeckplane angebracht werden.
  • Dementsprechend ist der Zeitaufwand für die Anbringung und Entfernung unterschiedlicher Arten von Werbung oder sonstigen Beschriftungen gegenüber bisher bekannten Verfahren (Klebebuchstaben, Lackierung) äußerst gering, da die Montage der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung lediglich eine Stunde erfordert, während die Entfernung in etwa 20 Minuten möglich ist.
  • Ferner ergeben sich durch die erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung erhebliche Vorteile bei der Reparatur, insbesondere von leichten und mittleren Kofferschäden, da diese z.B. durch ein Aufnieten von Blechen an den Außenwänden lediglich ungefähr in die ursprüngliche Form des Kofferaufbaus gebracht werden müssen, was nach Anbringen der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung jedoch nicht mehr sichtbar ist. Auch hier ergeben sich enorme Vorteile aufgrund eines geringeren Zeitaufwands durch geringeren technischen Aufwand bei der Durchführung der Reparatur, da bisher in solchen Fällen entweder komplette Seiten oder Frontteile ausgewechselt werden mußten und anschließend aus optischen Gründen eine Komplettlackierung des gesamten Kofferaufbaus nötig war. Dies ist nach Anbringung der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung nicht mehr erforderlich, wobei sich der zusätzliche Vorteil ergibt, daß zumindest nahezu 100 %-ige Dichtheit gewährleistet ist.
  • Natürlich können auch Ausbesserungen rein optischer Mängel durch Verwendung der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung auf wesentlich einfachere und kostengünstigere Art durchgeführt werden. Insbesondere ergibt die Erfindung eine zeitsparende und dauerhafte Alternative zu bisherigen Reparaturverfahren, bei denen üblicherweise zur Ausbesserung von Verostungen der gesamte Container sandgestrahlt und anschließend wieder lackiert werden muß. Demgegenüber ist die erfindungsgemäße Lösung wesentlich schneller und preisgünstiger.
  • Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
  • Die Abdeckplane weist bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform zumindest drei einstückig miteinander verbundene Abdeckflächen auf. Hierbei ist üblicherweise eine Abdeckfläche für die Deckenwand des Kofferaufbaus vorgesehen, während die beiden sich einstückig an diese Abdeckfläche anschließenden Abdeckflächen die Seitenflächen bedecken.
  • Grundsätzlich ist es natürlich auch möglich, eine vierte Abdeckfläche, beispielsweise für die dem Führerhaus zugewandte Stirnwand des Kofferaufbaus, vorzusehen. Bei einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform kann natürlich grundsätzlich auch eine fünfte Abdeckfläche vorgesehen sein, die die hintere Stirnwand abdeckt. Hierbei ist es möglich, die vierte (und gegebenenfalls fünfte) Abdeckfläche mit den Seitenwandabdeckflächen festzuschweißen, so daß eine Haube gebildet wird, die zum Beispiel über die üblicherweise gutmaßhaltigen Wechselkoffer gestülpt werden kann.
  • Um die vierte Abdeckfläche im Montagezustand sicher zu halten, sind ebenso lösbare Halteeinrichtungen möglich, mit deren Hilfe die vierte Abdeckfläche an den schmalen Seiten der beiden Abdeckflächen für die Seitenwände (anstatt der zuvor erwähnten Verschweißung) des Kofferaufbaus befestigt werden kann, Es ergeben sich eine Vielzahl von Möglichkeiten für die Ausgestaltung dieser Halteeinrichtung. Besonders bevorzugte Ausführungsformen sind Schnallenverschlüsse, die als entsprechend in die Schnallen einzuführende Gürtellaschen ausgebildet sind, so daß durch entsprechendes Festziehen und Fixieren in den Fixierungslöchern der Haltelaschen ein straffer, anliegender Sitz der Abdeckflächen gewährleistet ist. Grundsätzlich sind jedoch auch andere Arten von Halteeinrichtungen, beispielsweise Klettverschlüsse, Schnürverschlüsse, Gummizug-Verschlüsse oder ähnliches, denkbar.
  • Die Befestigungsvorrichtung der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung weist zumindest zwei Flacheisen auf, die in Schlaufen der Planenlängsränder (vorzugsweise über deren gesamte Länge) eingeführt werden. Zur Fixierung der Abdeckplane am LKW-Aufbau oder Wechselkoffer werden dann Halteelemente durch den Stoff der Schlaufe und durch das in der Schlaufe befindliche Flacheisen hindurchgeführt und in die dem Flacheisen benachbarten Bereich der jeweiligen Wand des Wechselkoffers bzw. LKW-Aufbaus eingeführt. Es muß mithin die gesamte Schlaufe, das in dieser angeordnete Flacheisen sowie der benachbarte Bereich der Wand des Wechselkoffers bzw. LKW-Aufbaus durchbohrt werden. Durch die entsprechende Bohrung wird dann das Halteelement, wie beispielsweise ein Niet oder eine Schraubverbindung geführt, so daß die Fixierung möglich wird.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung.
  • Es zeigen
  • 1 eine schematisch stark vereinfachte Darstellung einer Draufsicht auf eine Abdeckplane einer erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung, wobei sämtliche Abdeckflächen in die Zeichenebene geklappt dargestellt sind;
  • 2 eine schematisch vereinfachte Stirnansicht eines LKW-Aufbaus in Form eines Kofferaufbaus mit montierter Abdeckvorrichtung;
  • 3 eine der 2 entsprechende Darstellung einer Seitenansicht einer der Abdeckflächen zur Abdeckung einer Seitenwand des Kofferaufbaus;
  • 4 eine in 2 mit "X" bezeichnete Einzelheit in vergrößerter Darstellung; und
  • 5 eine der 2 entsprechende Darstellung der Heckansicht eines Wechselkoffers.
  • In 1 ist schematisch vereinfacht eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung 1 vorgesehen, die insbesondere für Wechselkoffer von LKW verwendet werden kann. Der Kofferaufbau ist in 1 strichliert mit dem mit dem Buchstaben K bezeichneten Rechteck angedeutet, um eine Unterscheidung der einzelnen Abdeckflächen einer Abdeckplane 3 der Abdeckvorrichtung 1 möglich zu machen. Der Kofferaufbau K ist in 2 in Stirnansicht dargestellt und dort zusätzlich mit dem Bezugszeichen 2 gekennzeichnet.
  • Die Abdeckplane 3 weist bei der in 1 dargestellten, besonders bevorzugten Ausführungsform vier Abdeckflächen 8, 9, 10 und 11 auf. Die Abdeckfläche 8 deckt (siehe hierzu auch 2) im Montagezustand die Deckenwand 4 des Kofferaufbaus 2 ab. Die Abdeckflächen 9 und 10 decken im Montagezustand die Seitenwandflächen 5 und 6 des Kofferaufbaus 2 ab. Die Abdeckfläche 11 ist die vierte Abdeckfläche, die im Beispielsfall zur Abdeckung der dem nicht dargestellten Führerhaus des LKW zugewandten Stirnfläche des Kofferaufbaus vorgesehen ist.
  • Die erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung 1 weist ferner eine in 2 sichtbare Befestigungseinrichtung 7 auf, mit deren Hilfe die Abdeckplane 3 am Wechselkoffer 2 fixiert werden kann.
  • 1 verdeutlicht durch die in die Zeichenebene geklappte Darstellung, daß die Abdeckflächen 8, 9, 10 und 11 eine einstückige Abdeckplane 3 bilden. Die Form der Abdeckplane 3 hängt natürlich von dem abzudeckenden LKW-Aufbau oder Wechselkoffer ab, ist üblicherweise jedoch in ihrer Draufsicht rechteckig betreffend die Abdeckflächen 8, 9 und 10 und quadratisch bzw. rechteckig betreffend die Abdeckfläche 11.
  • In 1 ist strichliert, zur Verdeutlichung der Anbringung der Abdeckfläche 11, eine Schmalseite bzw. Oberkante 12 eingezeichnet, die der Abdeckfläche 8 zugeordnet ist und entlang der die Abdeckfläche 11 an der Abdeckfläche 8 angebracht ist. Im Montagezustand symbolisiert die strichlierte Linie 12 somit die Knicklinie zwischen den Flächen 8 und 11.
  • Entlang der Längsränder 13 und 14, die im Beispielsfall die langen Seiten des Rechtecks aus den Flächen 8, 9, 10 bilden, sind Schlaufen 15, 16 angeordnet, die ebenfalls in 2 sichtbar sind. Die Schlaufen 15, 16 verlaufen über die gesamte Länge der Längsränder 13 und 14. Sie dienen zur Aufnahme von Flacheisen 27, 28 (bzw. flache Stangen auch aus anderen geeigneten Materialien), die einen Teil der Befestigungseinrichtung 7 bilden und die nachfolgend unter Bezugnahme auf 2 und 4 näher beschrieben werden.
  • Schließlich ist die erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung 1 in
  • 1 an deren "unterem" Ende bzw. Heckabschluß mit einem Saum 35 ausgebildet, welcher sich entlang der kompletten Heckabschlußlänge erstreckt. Der Saum 35 nimmt weitere nicht dargestellte Flacheisen auf, deren Funktion später beschrieben wird.
  • 1 verdeutlicht ferner eine Halteeinrichtung 17, die dazu dient, im Montagezustand die vierte Abdeckfläche 11 an Schmalseiten 18 und 19 der Abdeckflächen 9 und 10 zu fixieren. Bei der in 1 in vereinfachter Darstellung verdeutlichten Ausführungsform handelt es sich um Schnallenverschlüsse, die lediglich beispielhaft jeweils zwei mit Löchern versehene Laschen 23 und 24 an einem senkrecht zur Schmalseite 18 verlaufenden Seitenrand 20 der Abdeckfläche 11 und mit Fixierungsdornen versehene Schnallen 25 und 26 an der Schmalseite 18 der Abdeckfläche 11 umfassen. Auf der anderen Seite 21 bzw. Schmalseite 19 sind entsprechende Verschlüsse vorgesehen, die jedoch identisch aufgebaut und daher nicht nochmals mit Bezugszeichen versehen sind.
  • Im Montagezustand ist die Abdeckfläche 11 um die Schmalseite 12 auf die entsprechende Stirnfläche des LKW-Aufbaus 2 aufgelegt und umgeklappt und kann mit Hilfe der Halteeinrichtung 17 sicher und stramm fixiert werden.
  • Die in 1 ferner bezeichnete vordere Seite 22 der Abdeckfläche 11 muß daher nicht mit weiteren Fixierungselementen versehen werden, kann jedoch mit solchen Fixierungselementen ausgestattet sein, wenn diese im einen oder anderen Fall nötig sein sollten.
  • Alternativ ist es möglich, die Abdeckfläche 11 und die Abdeckfläche 9, 10 an ihren jeweiligen Schmalseiten 20, 21 bzw. 18, 19 miteinander zu verschweißen, so daß eine Haube gebildet wird, die auf den Wechselkoffer gestülpt werden kann. Ferner zeigt 1 am dem Rand 12 gegenüber angeordneten Rand 36 eine in drei getrennte Abschnitte 37', 37'', 37''' unterteilte Planenlasche 37 mit drei zugeordneten Schlaufen 38', 38'' und 38''. Diese Planenlasche 37 ist eine Option und wird dann verwendet, wenn es erforderlich sein sollte, am Heck zum Beispiel eines Wechselkoffers eine zusätzliche feste Verbindung vorzusehen. Hierzu werden dann Flacheisen in die Schlaufe 38', 38'', 38''' eingeführt und die feste Verbindung zum Beispiel durch Anschrauben oder Annieten der um 90° geklappten Planenlaschen 37', 37'', 37''' mit den darin befindlichen Flacheisen am hinteren oberen Ende und den hinteren Seiten des Wechselkoffers geschaffen (siehe hierzu auch 5). Dadurch wird erreicht, daß bei einem Aufsetzen der Wechselkoffer mit nach vorne weisender Rückwand der Fahrtwind die Plane nicht aufblähen kann, da er nicht zwischen Wechselkoffer und Plane aufgrund der umgeklappten Planenschaufen 37', 37'', 37''' eindringen kann.
  • 2 verdeutlicht in schematisch vereinfachter Form den Montagezustand der Abdeckvorrichtung 1 am Wechselkoffer 2. Hierbei wurde bewußt aus zeichnerischen Gründen ein Freiraum zwischen den Flächen 4, 5, 6 des Kofferaufbaus 2 und den entsprechenden Abdeckflächen 8, 9, 10 der Abdeckplane 3 eingezeichnet, um beide Teile zeichnerisch klar ersichtlich darstellen zu können. Bei der tatsächlichen Anwendung liegen die entsprechenden Flächen 8, 9, 10 der Abdeckplane 3 natürlich auf den entsprechenden Flächen des Kofferaufbaus 2 vollflächig an.
  • 2 verdeutlicht insbesondere die Fixierung der Abdeckplane 3 unter Zuhilfenahme der Befestigungseinrichtung 7. Die in die Schlaufen 15 und 16 eingeführten Flacheisen 27 und 28 werden im Montagezustand zum Beispiel mit Hilfe von Nieten oder Schraubverbindungen am Kofferaufbau 2 fixiert, wie dies aus 2 und insbesondere aus 4 ersichtlich ist.
  • 4 zeigt hierzu die in 2 mit "X" bezeichnete Einzelheit. Aus 4 wird deutlich, daß das in die Schlaufe 15 eingeführte Flacheisen 28 von einem Halteelement 29 (beispielsweise Niet- oder Schraubverbindung) durchdrungen wird und ebenfalls die benachbarte Wand 30 des Wechselkoffers 2 durchdringt. Hierzu wird zuvor die Schlaufe 15 (also ihre beiden Planenstücke) sowie das in der Schlaufe 15 angeordnete Flacheisen 28 und der benachbarte Wandbereich 30 durchbohrt. Anschließend wird in diese Bohrung das geeignete Halteelement, wie beispielsweise in 4 der Niet 29, eingeführt, um die Fixierung zu komplettieren.
  • 3 zeigt eine Seitenansicht der 2, aus der ersichtlich ist, daß je nach Anwendungsfall über die gesamte Länge der Lasche 15 eine Mehrzahl von Halteelementen 29 angebracht werden, wobei in 3 ein Halteelement repräsentativ für die übrigen mit der Bezugsziffer 29 gekennzeichnet ist.
  • Durch das Vorsehen des Flacheisens bzw. einer aus anderem Material bestehenden flachen Haltestange wird vorzugsweise eine gleichmäßige Kraftverteilung über die gesamte Länge der Abdeckplane erreicht, was ein Reißen durch Spannungsspitzen und auch Faltenwurf verhindert.
  • Die Befestigung der Abdeckvorrichtung 1 am Heckabschluß kann durch im umlaufenden Saum 35 eingeführte Flacheisen und Halteelemente bewirkt werden. Die Halteelemente können auch in diesem Falle beispielsweise Schrauben oder Nieten sein, die entsprechend der zuvor erläuterten Beschreibung, insbesondere 4, durch den Saum 35, das darin angeordnete Flacheisen und die benachbarten Wandbereiche des LKW-Aufbaus bzw. Wechselkoffers eingeführt werden.
  • Abschließend wird darauf hingewiesen, daß die 4-seitige Ausführungsform bevorzugt ist, weil diese sich bei Fahrzeugen, deren hinterer Abschluß durch eine stehende Ladebordwand (oder ein Rolltor bei Wechselkoffern) gebildet wird, anbie tet. An Fahrzeugen ohne eine solche Ladebordwand sind in der Regel Heckflügeltüren angebracht. In diesem Fall wäre eine denkbare Lösung, die Seitenteile länger anzufertigen und um die hintere Abschlußkante "herumzuziehen", um die Hecktüren entsprechend abzudecken; an den Türen wäre dann eine Befestigung mit Aluleisten und Nieten erforderlich.

Claims (13)

  1. Abdeckvorrichtung (1) für LKW-Aufbauten und Wechselkoffer – mit einer flexiblen an zumindestens drei Seiten (4, 5, 6) des LKW-Aufbaus oder Wechselkoffers (2) anlegbaren Abdeckplane (3), die zwei Längsränder (13, 14) mit Schlaufen (15, 16) aufweist; und – mit einer Befestigungseinrichtung (7) zur Fixierung der Abdeckplane (3) am LKW-Aufbau oder Wechselkoffer (2), wobei die Befestigungseinrichtung (7) in die Schlaufen (15, 16) einführbare Fixierungselemente (27, 28) aufweist, dadurch gekennzeichnet, – daß die Fixierungselemente (27, 28) als flache Stangen ausgebildet sind, und – daß die Befestigungseinrichtung (7) ferner Halteelemente (29) aufweist, die sich im Montagezustand zur Festlegung der Abdeckplane (3) am LKW-Aufbau oder Wechselkoffer (2) durch die Schlaufen (15, 16) und durch die in diesen angeordneten flachen Stangen (27, 28) hindurch in den LKW-Aufbau oder Wechselkoffer (2) erstrecken.
  2. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente (27, 28) als Schraubverbindungen ausgebildet sind.
  3. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente als Nietverbindungen ausgebildet sind.
  4. Abdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplane (3) zumindest drei einstückig miteinander verbundene Abdeckflächen (8, 9, 10) aufweist, die eine Abdeckfläche (8) für eine Deckenwand (4) und zwei Abdeckflächen (9, 10) für die entsprechenden Seitenwände (5, 6) des LKW-Aufbaus (2) umfassen.
  5. Abdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplane (3) eine vierte Abdeckfläche (11) aufweist, die an einer Schmalseite (12) der Abdeckfläche (8) für die Deckenwand (4) des LKW-Aufbaus (2) angeordnet ist.
  6. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die vierte Abdeckfläche (11) mit einer lösbaren Haltevorrichtung (17) im Montagezustand an zwei Schmalseiten (18, 19) der Abdeckflächen (9 und 10) für die Seitenwände (5 und 6) des Kofferaufbaus (2) fixierbar ist.
  7. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung (17) eine Mehrzahl von Schnallenverschlüssen (23, 24, 25, 26) aufweist.
  8. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die vierte Abdeckfläche (11) randseitig mit den Abdeckflächen (9, 10) der Seitenwände verschweißt ist.
  9. Abdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß am der vierten Abdeckfläche (11) gegenüberliegenden Rand (36) der Abdeckfläche (8) eine zusätzliche Planlasche (37) angeordnet ist.
  10. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Planlasche (37) eine Schlaufe (38) zur Aufnahme einer weiteren flachen Haltestange aufweist.
  11. Abdeekvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Planenlasche (37) in drei Abschnitte (37', 37'' und 37''') unterteilt ist, die nach Umklappen um 90° am hinteren Ende des Wechselkoffers in dessen oberen und seitlichen Randbereichen befestigbar ist.
  12. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung Halteelemente in Form von Nieten oder Schraubverbindungen vorgesehen sind.
  13. Abdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die als flache Stangen ausgebildeten Fixierungselemente (27, 28) flacheisen sind.
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