DE20303350U1 - Ablaufventil - Google Patents

Ablaufventil

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DE20303350U1
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03CDOMESTIC PLUMBING INSTALLATIONS FOR FRESH WATER OR WASTE WATER; SINKS
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    • E03C1/12Plumbing installations for waste water; Basins or fountains connected thereto; Sinks
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Description

Ablaufventil
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ablaufventil, insbesondere für Waschbecken, mit einem Ventilteller, der in einem Ablaufstutzen angeordnet ist und mittels eines Betätigungselementes von einer Verschlussposition in eine geöffnete Position bewegbar ist.
Es gibt Ablaufventile, bei denen ein Ventilteller axial verschieblich in einem Ablaufstutzen geführt ist. Durch eine am Ventilteller nach unten hervorstehende Schraube können Unterschiede bei der Montagehöhe für die Betätigungsmechanik ausgeglichen werden. Bei diesem Ablaufventil ist nachteilig, dass die Kraft zur Betätigung des Ventiltellers stark davon abhängt, wie hoch die Flüssigkeitssäule über dem Ventilteller ist. Der Ventilteller muss gegen die Kraft der Flüssigkeit dann nach oben gedrückt werden. Ferner steht der Ventilteller in der geöffneten Position hervor, was optisch als nachteilig empfunden wird. Schließlich ist auch die Ver-Stellmechanik für die Betätigung des Ventiltellers mit vielen Bauteilen aufwendig
ausgestaltet.
LOESENBECK · STRACKE · SPECHT · DANTZ - PATENTANWALT^ - EjJROPBAN f ATE*WT «m3d TRADEMARK ATTORNEYS
Anmeldungstext vom 26.02.2003 Seite 2
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Ablaufventil, insbesondere für Waschbecken zu schaffen, das eine einfache Betätigung des Ventiltellers des Ablaufventils ermöglicht.
Diese Aufgabe wird mit einem Ablaufventil mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Erfindungsgemäß ist der Ventilteller innerhalb des Ablaufstutzens um eine Achse verschwenkbar. Dadurch behindert eine über dem Ventilteller angeordnete Flüssigkeitssäule nicht die Bewegung, da ein entsprechender Druck einerseits den Schwenkvorgang fördert und auf der gegenüberliegenden Seite der Achse entgegenwirkt, so dass sich eine Flüssigkeitssäule im wesentlichen neutral verhält. Zudem ist der Ventilteller in dem Stutzen weitgehend aufgenommen, so dass das Ablaufventil auch optisch ansprechend ausgebildet ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Betätigungselement exzentrisch mit dem Ventilteller verbunden. Dann kann der Ventilteller um eine mittige Achse verschwenkbar angeordnet sein, und das Betätigungselement kann beabstandet von der Achse leichtgängig für ein Verschwenken des Ventiltellers sorgen.
Damit der Ventilteller an einer Achse verschwenkbar gehalten ist, kann mindestens ein am Ablaufstutzen festgelegter Arm vorgesehen sein. Vorzugsweise sind zwei integral mit dem Ablaufstutzen ausgebildete Arme angeordnet, an denen der Ventilteller gehalten ist. Dann kann der Ventilteller nach Art einer Rastverbindung an den Armen auf einfache Weise festgelegt werden.
Vorzugsweise greift das Betätigungselement unten an dem Ventilteller an und ist an einer Aussparung am Ventilteller festgelegt. Für eine einfache Verstellmechanik kann dann das Betätigungselement im unteren Bereich mehrere Öffnungen aufweisen, in die ein Hebel einer Betätigungsmechanik einfügbar ist. Eine Anpassung an unterschiedliche Montagehöhen folgt dann durch Einfügen eines Hebels in die jeweils passende Öffnung, wobei gewisse Toleranzen auch durch eine Elastizität des Hebels ausgeglichen werden können.
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Anmeldungstext vom 26.02.2003 Seite 3
Vorzugsweise ist das Betätigungselement im wesentlichen stangenförmig ausgebildet und mittels mindestens eines seitlich hervorstehenden Steges im Ablaufstutzen geführt. Auch andere Führungsmittel können vorgesehen sein, damit eine im wesentlichen lineare Bewegung des Betätigungselementes innerhalb des Ablaufstutzens gewährleistet wird.
Für eine sichere Abdichtung ist der Ventilteller im wesentlichen scheibenförmig ausgebildet und weist am äußeren Umfang eine Nut mit einer Dichtung auf. Vorzugsweise ist die Dichtung dabei auf der Höhe der Drehachse des Ventiltellers angeordnet und der Ventilteller am äußeren Umfang kugelförmig ausgebildet, so dass eine sichere Abdichtung und eine leichte Bewegbarkeit gegeben ist.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Ventilteller oval ausgebildet und in seiner Verschlussstellung schräg im Ablaufstutzen angeordnet. Eine solche Ausführungsform eignet sich für Anwendungsfälle, bei denen im Ablaufstutzen unterschiedliche Kammern ausgebildet werden sollen, beispielsweise wenn ein Überlauf innerhalb des Waschbeckens einen Durchgangskanal aufweist, der an gegenüberliegenden Seiten des Ablaufstutzen mündet.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. IA eine geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Ablauf-
ventils im montierten Zustand;
Fig. IB eine vergrößerte Ansicht des Ablaufventils der Fig. IA;
Fig. 2A eine geschnittene Ansicht des Ablaufventils der Fig. IA im
montierten Zustand;
Fig. 2B eine vergrößerte Ansicht des Ablaufventils der Fig. 2A;
• · t
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Anmeldungstext vom 26.02.2003 Seite
Fig. 3A, 3B, 3C mehrere geschnittene Ansichten des Ablaufventils nach der Fig. IA;
Fig. 4 eine geschnittene Ansicht des Ablaufstutzens des Ablaufventils
der Fig. IA;
Fig. 5 A u. 5B zwei Ansichten des Ventiltellers des Ablaufventils der Fig. IA, und
Fig. 6A u. 6B zwei Ansichten des Betätigungselementes des Ablaufventils der
Fig. IA.
An einem Waschbecken 1 ist an einer unteren Ablauföffnung ein Ablaufventil montiert, das einen Ablaufstutzen 2 aufweist, in dem ein Ventilteller 3 verschwenkbar gehalten ist. Das Waschbecken 1 weist im oberen Bereich eine Überlauföffnung 4 auf, die über einen Ablaufkanal 5 mit einer Öffnung 6 in dem Ablaufstutzen 2 in Verbindung steht. An einem unteren Abschnitt des Ablaufstutzens 2 ist ein Gewinde ausgebildet, an dem ein Verbindungsstück 7 zu einem Ablaufrohr aufgeschraubt ist. Das Verbindungsstück 7 ist über eine Dichtung 18 abgedichtet an dem Waschbecken 1 gehalten.
Der Ventilteller 3 ist über ein Betätigungselement 8 verschwenkbar. Das Betätigungselement 8 ist hierbei über einen am Waschbecken 1 montierten Bedienknopf 9 bewegbar. Der Bedienknopf 9 ist über eine vertikale Stange 10 mit einem Hebel 11 verbunden. Der Hebel 11 weist ein Kugelgelenk 12 auf, das in einem Anschlussstück 13 gehalten ist. Das Anschlussstück 13 ist an einem seitlichen Stutzen 14 des Verbindungsstückes 7 angeformt. Dadurch greift der Hebel 11 mit einem vorderen Abschnitt 19 in das Verbindungsstück 7 ein und ist dort mit dem Betätigungselement 8 verbunden. Durch ein Drücken auf den Betätigungsknopf 9 wird der Abschnitt 19 mit dem Betätigungselement 8 angehoben, so dass der Ventilteller 3 verschwenkt wird.
Der Ablaufstutzen 2 ist im oberen Bereich mit einem Flansch 15 versehen, der an einer Schräge des Waschbeckens 1 anliegt. Im Inneren ist der Ablaufstutzen 2 zy-
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Anmeldungstext vom 26.02.2003 Seite 5
lindrisch ausgebildet, und der Ventilteller 3 ist abgedichtet im oberen Bereich angeordnet. Hierfür weist der Ventilteller 3 eine Nut auf, in der ein Dichtungsring 16 festgelegt ist, der auf Höhe einer Schwenkachse 24 angeordnet ist. Am äußeren Umfang ist der Ventilteller 3 kugelförmig ausgebildet, wobei die entsprechende Kugelkontur 17 schematisch dargestellt ist.
Die Betätigung des Ventiltellers wird mit Bezug auf die Fig. 3 A bis 3C nachfolgend beschrieben.
An dem Betätigungselement 8 sind im unteren Bereich Öffnungen 20 vorgesehen, in die der Hebel 19 einfügbar und gegebenenfalls klemmend gehalten ist. Die Öffnungen 20 sind quadratisch ausgebildet und durch Stege 21 voneinander getrennt. Ferner ist im Bereich des Ablaufstutzens 2. ein seitlich hervorstehender Steg 22 an dem Betätigungselement 8 angeordnet, der an einer inneren Umfangsfläche des Ablaufstutzens 2 anliegt.
Der Ventilteller 3 ist über zwei Arme 23, die integral mit dem Ablaufstutzen 2 verbunden sind, gehalten, wobei an den Armen 23 seitlich nach außen vorstehende Zapfen 26 ausgebildet sind, die in entsprechende Öffnungen an dem Ventilteller 3 eingreifen. Hierdurch wird die Schwenkachse 24 des Ventiltellers 3 definiert. Ferner ist der Ventilteller 3 mit einem versetzten Abschnitt 25 des Betätigungselementes 8 verbunden, wobei der Abschnitt 25 exzentrisch zu einer Mittelachse des Ablaufstutzens 2 bzw. Ventiltellers 3 angeordnet ist.
Bei einer Bewegung des Betätigungselementes 8 nach oben wird der Ventilteller 3 um die Achse 24 verschwenkt. Dadurch wird der Abschnitt 25 leicht nach innen bewegt, so dass eine leichte Schrägstellung des Betätigungselementes 8 gegeben ist (Fig. 3B). Das Betätigungselement 8 ist jedoch durch Steg 22 sicher in dem Ablaufstutzen 2 geführt, und kleinere seitliche Bewegungen können durch die Elastizität der Bauteile und eine mögliche leichte Schrägstellung ausgeglichen werden.
Sobald der Drucknopf 9 wieder gezogen wird, bewegt sich das Betätigungselement nach unten und bringt den Ventilteller 3 wieder in Verschlussstellung.
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Anmeldungstext vom 26.02.2003 Seite 6
Wie in Fig. 4 zu sehen ist, sind an gegenüberliegenden Seiten des Ablaufstutzens 2 zwei Öffnungen 6 vorgesehen, die mit entsprechenden Überlaufkanälen verbunden werden können. Die Arme 23 sind integral mit dem Ablaufstutzen 2 ausgebildet und sind elastisch ausgebildet, so dass die Arme 23 zusammengedrückt werden können und nach Art einer Rastverbindung mit dem Ventilteller 3 verriegelbar sind.
Wie in den Figuren 5A und 5B zu sehen ist, umfasst der Ventilteller 3 eine Aussparung 28 in Form eines Kreuzes, in die die Arme 23 einfügbar sind. In dem mittleren Bereich der Aussparung 28 sind seitliche Öffnungen 29 vorgesehen, in die die Zapfen 26 der Arme 23 einfügbar sind, um die Drehachse 24 des Ventiltellers 3 zu definieren. In dem seitlich versetzten Bereich der Aussparung 28 sind weitere Öffnungen 30 vorgesehen, in die entsprechende Zapfen des Betätigungselementes 8 zur Anlenkung einfügbar sind.
In den Fig. 6A und 6B ist das Betätigungselement 8 mit den Zapfen 31 im Detail dargestellt. Im unteren Bereich weist das Betätigungselement 8 mehrere Öffnungen 20 auf, in die der vordere Abschnitt 19 des Hebels 11 einfügbar ist. Nachdem die Dicke eines Waschbeckens und damit die Höhe zwischen dem vorderen Abschnitt 19 und dem Ventilteller 3 variieren kann, muss über das Betätigungselement 8 ein gewisser Toleranzausgleich möglich sein. Dies wird dadurch erreicht, dass der vordere Abschnitt 19 in unterschiedliche Öffnungen 20 des Betätigungselementes 8 einfügbar ist, wobei ein gewisser Toleranzausgleich auch dadurch erreicht wird, dass der Hebel 11 eine gewisse Elastizität aufweist.
Die dargestellten Teile des Ablaufventils sind in den gezeigten Ausführungsbeispielen aus Kunststoff hergestellt. Es ist auch möglich, Metall oder andere Werkstoffe vorzusehen oder entsprechend miteinander zu kombinieren.
In einem weiteren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel kann der Ventilteller 3, statt in der geschlossenen Position horizontal angeordnet zu sein, auch schräg angeordnet werden. Dann ist der Ventilteller 3 in Draufsicht nicht kreisförmig sondern oval ausgebildet und besitzt eine schräg verlaufende Dichtungsfläche. Dies eignet sich insbesondere für solche Waschbecken, die einen integrierten siphonar-
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Anmeldungstext vom 26.02.2003 Seite 7
tigen Überlaufkanal aufweisen, dessen Öffnung im Ablaufstutzen 2 angeordnet ist. Diese Öffnung wird nie verschlossen, und der maximale Wasserstand wird durch den im Waschbecken integrierten Überlaufkanal vorgegeben. Auf der gegenüberliegenden Seite kann dann die Mündung des Überlaufkanals angeordnet sein, so dass mit dem Ablaufventil auch die Überlauffunktion realisiert werden kann und keine weiteren Öffnungen am Waschbecken mehr vorgesehen werden müssen. Durch die schräge Anordnung des Ventiltellers wird dennoch eine geringe Bauhöhe eingehalten.
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Claims (10)

1. Ablaufventil, insbesondere für Waschbecken (1), mit einem Ventilteller (3), der in einem Ablaufstutzen (2) angeordnet ist und mittels eines Betätigungselementes (8) von einer Verschlussposition in eine geöffnete Position bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilteller (3) innerhalb des Ablaufstutzens (2) um eine Achse (24) verschwenkbar ist.
2. Ablaufventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (8) exzentrisch mit dem Ventilteller (3) verbunden ist.
3. Ablaufventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilteller (3) an mindestens einem am Ablaufstutzen festgelegten Arm (23) angelenkt ist.
4. Ablaufventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Arme (23) integral mit dem Ablaufstutzen (2) ausgebildet sind, an denen der Ventilteller (3) gehalten ist.
5. Ablaufventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (8) von unten an dem Ventilteller (3) angreift und an eine Aussparung (28) am Ventilteller (3) festgelegt ist.
6. Ablaufventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (8) im unteren Bereich mehrere Öffnungen (20) aufweist, in die ein Hebel (11) einer Betätigungsmechanik einfügbar ist.
7. Ablaufventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (8) im wesentlichen stangenförmig ausgebildet ist und mittels mindestens eines seitlich hervorstehenden Steges (22) im Ablaufstutzen (2) geführt ist.
8. Ablaufventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilteller (3) im wesentlichen scheibenförmig ausgebildet ist und am äußeren Umfang eine Nut (27) mit einem Dichtelement (16) vorgesehen ist.
9. Ablaufventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilteller (3) am äußeren Umfang kugelförmig ausgebildet ist.
10. Ablaufventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilteller oval ausgebildet ist und in seiner Verschlussstellung schräg im Ablaufstutzen (2) angeordnet ist.
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