DE2029597B2 - Vorrichtung zur Durchführung chemischer Reaktionen unter Bildung von Fotoreaktionsniederschlägen - Google Patents
Vorrichtung zur Durchführung chemischer Reaktionen unter Bildung von FotoreaktionsniederschlägenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Durchführung chemischer Reaktionen unter Bildung
von Fotoreaktionsniederschlägen, bei der mehrere Ausgangskomponenten bei Durchmischung einer Belichtung
ausgesetzt und die gebildeten Belichtungsniederschläge gesammelt werden.
Es sind Vorrichtungen der vorstehend genannten Art bekannt, bei denen die Belichtungsquelle in der Mitte
eine Gefäßes angeordnet ist, das die aus den Komponenten bestehende Lösung enthält Das im
Querschnitt ringförmige Gefäß ist zylindrisch ausgebildet In der Mitte des Gefäßes befindet sich der
sogenannte Lampenschaft, in den die Belichtungsquelle, z. B. ein Quarzbrennner, der mit einur Wasserkühlung
versehen ist, eintauchbar ist Die in dem ruhenden ringförmigen Gefäß befindliche Lösung wird durch
geeignete Mittel einer Rührung unterworfen. Bu einer solchen Tauchlampenapparatur erfolqt anfangs eine
ίο schnelle Abscheidung des Fotoreaktionsniederschlages,
wobei die Bildung desselben unmittelbar an der Einstrahlungsfläche des gekühlten Tauchlampenschachtes
am intensivsten ist Dies führt zur Ausbildung eines dichten Belages auf dem Lampenschacht in dem Gefäß,
der in den der Lichtquelle näheren Schichten zunehmend dunkel verfärbt wird. Dadurch wird die an sich
sehr leicht ablaufende Fctoreaktion zunehmend verlangsamt Nur im Rührbereich kann die Ausbildung des
Schachtbelages längere Zeit unterdrückt werden. Die Lösung ist im ganzen infolge des Fotoreaktionsniederschlages
getrübt was die Fotoreaktion der noch zu behandelnden Teile der Lösung beeinträchtigt. Eine
Abhilfe kann bei einer solchen Tauchlampenapparatur nur durch wiederholte Unterbrechung der Belichtung,
durch Filtration der Lösung und eine sorgfältige Reinigung des Lampenschachtes erreicht werden, wobei
diese Vorgänge unter inerter Atmosphäre durchzuführen sind, was verhältnismäßig viel Zeit in Anspruch
nimmt Ein bloßes mechanisches Abschaben des
ω Niederschlages vom Lampenschaft führt zu keiner
wesentlichen Besserung. Die sich ergebende Suspension führt zu einer starken Herabsetzung der optischen
Durchlässigkeit derselben. Auch das Belichten einer ruhenden Lösung bringt keinen Fortschritt. Der
suspendierte Anteil der Lösung sinkt zwar langsam zu Boden, aber die an der Einstrahlungsfläche des kühlen
Lampenschaftes nachgebildeten Kristalle werden nicht mehr abgespült und bilden, bevorzug! auf den Flächen
hoher Leuchtdichte, einen viel schneller wachsenden dichten Belag. Die Ausbeute ist deshalb nicht sehr hoch.
»Es sind auch Bestrahlungsapparaturen bekannt, bei
denen ein Kontakt der zu bestrahlenden Flüssigkeit mit einer zentralen Strahlenquelle durch Anwendung der
Die in den bisher bekannten Apparaturen erzielten Schichttiefen reichen jedoch nicht aus, um bei trüben
Lösungen klare Ein'/trahlungsschichten zu erzeugen, weil keine hinreichende Möglichkeit zur Abwanderung
so spezifisch schwererer Trübungen in Richtung der
einwirkenden Zentrifugalkraft besteht. Diesem Mangel wirü in den bisher bekannten Apparaturen durch
komplizierte Vorrichtungen entgegengewirkt, die entweder gleichzeitig eine Verlängerung der Verweilzeit
im Reaktor mit Hilfe langer Wege und Lampen großer Länge bewirken und durch Erzeugung ständiger
Turbulenz für eine ständige Erneuerung der Flüssigkeitsoberfläche sorgen oder die die zu bestrahlende
trübe Flüssigkeit auf rotierenden Leitflächen zu zu sehr dünnen Flüssigkeitsfilmen spreiten. Apparaturen dieser
Konzeption sind zur Bestrahlung von Flüssigkeiten, in denen grobe Verunreinigungen oder Niederschläge
vorhanden sind oder unter Bestrahlung entstehen, nicht geeignet, weil grobe Verunreinigungen nicht zuverlässig
abgetrennt werden können und daher durch Verstopfung der Leitungen und Behinderung der Pumpen zu
Betriebsstörungen führen.«
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur
Durchführung chemischer Reaktionen unter Bildung von Fotoreaktionsniederschlägen zu schaffen, bei der
mit einfachen Mitteln stets eine sichere und schnelle Fotoreaktion durchgeführt werden kann, wobei eine
störende Beeinträchtigung durch die entsprechenden Fotoreaktionsniederschläge ausgeschaltet ist Die Vorrichtung
mit einer Belichtungsquelle in der Mitte eines die Komponenten enthaltenden, zu der Belichtungsquelle
drehbar angeordneten rotationssymmetrischen Gefäßes zeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch aus, daß
das Gefäß in Höhe der Belichtungsquelle eine radial und ringförmig verlaufende Auswulstung aufweist die — im
Querschnitt gesehen — muldenförmig bzw. dreieckförmig ausgebildet ist und unterhalb der Auswulstung einen
zylindrischen Sammelraum hat.
Bei einer solchen Ausbildung wird erreicht, daß während der Rotation des Gefäßes die Lösung aus dem
unteren Sammelraum in den Fotoreaktionsraum aufsteigt
und in die ringförmig verlaufende Auswulstung tritt Der hierbei gebildete Fotoreaküonsniederschlag
dringt infolge der Zentrifugalkraft in dem R-um der
ringförmigen Auswulstung nach außen und kann sich in dem muldenförmigen Raum der Auswulstung sammeln,
während ein Teil der Lösung, der der Fotoreaktion noch nicht unterworfen ist, als klare Lösung ungehindert der,
Belichtungsquelle ausgesetzt bleibt Dadurch wird die stetige Neubildung des Fotoreaktionsniederschlages
nicht behindert Es wird ständig eine klare Einstrahlungszone der im Fotoreaktionsraum rotierenden
Reaktionslösung aufrechterhalten. Der jeweils sich neu bildende Fotoreaktionsniederschlag wandert nach seiner
Entstehung sogleich in den zur Lichtquelle fernsten Teil des Fotoreaktionsraumes ab. Dadurch erzielt man
eine stets gleichbleibende schnelle Abscheidung des Fotoreaktionsniederschlages und in kurzer Zeit eine
hohe Ausbeute. Bei Abschalten der Rotation des Gefäßes sinkt der Fotoreaktionsniederschlag aus der
ringförmigen Auswulstung des Gefäßes in den unteren Sammelraum rb. Wird danach die Rotation des Gefäßes
wieder eingeschaltet so steigt die der Fotoreaktion noch nicht unterworfene Lösung wieder in den
Fotoreaktionsraum der ringförmigen Auswulstung, während der unten gesammelte Niederschlag infolge
der größeren Masse und Trägheit unten verbleibt. Das Entstehen ekier die Futoreaktion störenden Suspension
wird weitgehend unterbunden. Dadurch arbeitet die Vorrichtung wesentlich leistungsfähiger, schneller und
mit einer hohen Ausbeute.
Unterhalb der ringförmigen Auswulstung kann eine
den Gefäßraum nach oben abdeckende Ringscheibe angeordnet -verden, um das Aufsteigen des gebildeten
Fotoreaktionsniederschlages zu erschweren. Diese Wirkung kann dadurch unterstützt werden, daß der
zylindrische Sammelraum des Gefäßes unterhalb der Abdeckscheibe mit einer weiteren ringförmigen Ausbuchtung
ausgestattet wird.
Zur Temperierung des Fotoreaktionsraumes kann die ringförmige Auswulstung von einem Kühlmantel
umgeben sein. Um die Wirkung der Belichtungsquelle auf den Fotoreaktionsraum zu beschränken, können die
Gefäß winde des Sammelraumes unterhalb der Abdeckscheibe lichtundurchlässig gestaltet sein.
Die Vorrichtung der Erfindung kann für den kontinuierlichen und auch für den diskontinuierlichen
Betrieb eingerichtet sein.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele nachstehend erläutert.
F i g. 1 bis 3 zeigen verschiedene Ausführungsformeii
des Hauptteils der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Ansicht und rein schematisch.
Fig.4 veranschaulicht die Gesamtansicht einer Belichtungszentrifuge gemäß der Erfindung mit Antriebsteil
im Schema.
F i g. 5 stellt eine Ausführungsform eines Rotations-Fotoreaktors mit einer Schutzhaube dar.
Die Vorrichtung zur Durchführung chemischer Reaktionen unter Bildung von Fotoreaktionsniederschlägen weist ein Gefäß 1 aus Glas, Metall od. dgl. auf, das in der Mitte einen Hohlraum 2 besitzt in dem eine Belichtungsquelle 3, z. B. ein Quarzbrenner, eine Quecksilber-Hochdrucklampe od. dgL untergebracht ist Die Belichtungsquelle 3 ist mit einer Wasserkühlung 4 versehen, wobei der Zulauf mit 5 und der Ablauf mit 6 bezeichnet ist Das Gefäß 1 sitzt mit einer entsprechenden konischen Fassung 7 bzw. mit einem Schlüpfteil auf einer Halterung 8 auf, die durch r'aen geeigneten Antrieb in Drehung gebracht werden Kann, so daß das Gefäß 1 rotiert Mit 9 und 10 sind Einfüllstutzen od. dgl. zum Einfüllen der Komponenten der zu behandelnden Lösung bezeichnet Das rotierende Gefäß 1 ist in hohe der Belichtungsquelle 3 mit einer ringförmig verlaufenden Auswulstung 11 versehen, die — im Querschnitt gesehen — muldenförmig oder dreieckförmig gebildet ist Unterhalb der ringförmigen Auswulstung 11 kann eine ringförmige Abdeckscheibe 12 angeordnet sein, die mit der inneren Gefäßwand verbunden ist und an der äußeren Gefäßwand einen Ringspalt freiläßt
Die Vorrichtung zur Durchführung chemischer Reaktionen unter Bildung von Fotoreaktionsniederschlägen weist ein Gefäß 1 aus Glas, Metall od. dgl. auf, das in der Mitte einen Hohlraum 2 besitzt in dem eine Belichtungsquelle 3, z. B. ein Quarzbrenner, eine Quecksilber-Hochdrucklampe od. dgL untergebracht ist Die Belichtungsquelle 3 ist mit einer Wasserkühlung 4 versehen, wobei der Zulauf mit 5 und der Ablauf mit 6 bezeichnet ist Das Gefäß 1 sitzt mit einer entsprechenden konischen Fassung 7 bzw. mit einem Schlüpfteil auf einer Halterung 8 auf, die durch r'aen geeigneten Antrieb in Drehung gebracht werden Kann, so daß das Gefäß 1 rotiert Mit 9 und 10 sind Einfüllstutzen od. dgl. zum Einfüllen der Komponenten der zu behandelnden Lösung bezeichnet Das rotierende Gefäß 1 ist in hohe der Belichtungsquelle 3 mit einer ringförmig verlaufenden Auswulstung 11 versehen, die — im Querschnitt gesehen — muldenförmig oder dreieckförmig gebildet ist Unterhalb der ringförmigen Auswulstung 11 kann eine ringförmige Abdeckscheibe 12 angeordnet sein, die mit der inneren Gefäßwand verbunden ist und an der äußeren Gefäßwand einen Ringspalt freiläßt
Bei der Rotation steigt die Lösung aus dem zylindrischen Sammelraum 13 durch den zwischen
Außenwandung und Lichtschutzscheibe 12 freigelassenen Ringspalt in den Fotoreaktionsraum 14, der durch
J5 die ringförmige Auswulstung eine weite horizontale
Ausdehnung haben kann. Die Lichtschutzscheibe 12, die den zylindrischen Sammelraum 13 vor direktem
Lichteinfall aus dem Fotoreaktionsraum 14 schützt, wird bei diesem unter Rotation erfolgenden Transport
praknch nicht benetzt Vorteilhaft wird die Rotation intermittierend mit Hilfe eines Zeitschaltwerkes gesteuert.
Zum Beispiel erfolgt auf eine Rotation von 60 Sekunden in ständigem Wechsel eine Antriebspause
von etwa 3 Sekunden. Bei der Rotation sammelt sich der in dem Fotoreaktionsraum 14 gebildete Fotoreaktionsniederschlag
in der ringförmigen Auswulstung 11, während in dem Raum 14 dicht zur Belichtungsquelle 3
hin sich die klare Lösung aufhält wobei der sich stets neu bildende Fotoreaktionsniederschlag durch die
Zentrifugenwirkung in den äußeren Raum der ringförmigen Auswulstung 11 gelangt Während der Antriebspause bewegt sich die Lösung mit dem Fotoreaktionsnieoerschiag,
infolge Trägheitswirkung in abklingender Rotation verharrend, durch den Ringspalt zwischen
r, LichiscüUizschcibe 12 und Außenwand hindurch in den
zylindrischen Sammelraum 13. Beim Wiedereinsetzen der Rotation wird die Lösung unter Zurücklassung des
größten Teils des F.toreaktionsniederschlages in den Fotoreaktionsraum 14 zurück transportiert, während
der in der Antriebspause abgesunkene Fotoreaktionsniederschlag in dem Sammelraum 13 im wesentlichen
verbleibt. Der unter Belichtung neugebildete Fotoreaktionsniederschlag in dem Raum 14 sammelt sich sofort
in dem spitz zulau.»nden äußeren Teil 11 des Fotoreaktionsraumes. Es hat sich gezeigt, daß etwa zwei
Drittel der Schichttiefe der in Richtung zur Lichtquelle befindlichen Lösung stets trübungsfrei bleiben. Dadurch
bleibt die Wirkung der Lichtauelle unbehindert
Den durch den Zeitgeber wählbaren Rotationsintervallen entsprechen Belichtungsschritte, die zusätzlich
durch Veränderung der Höhe der zylindermantelartigen Einstrahlungsfläche der rotierenden Lösung variiert
werden können. Die Veränderung der Höhe der rotierenden Lösungsoberfläche in dem Raum 14 ist in
weiten Grenzen durch Verwendung von Rotationskörpern mit entsprechend gespreizten oder verengten
Öffnungswinkel der ringförmigen Auswulstung 11 wählbar. Die Spreizung des öffnungswinkels bei der
ringförmigen Auswulstung des Fotoreaktionsraumes kann mitunter sehr groß gehalten werden. Hierbei ist es
dann möglich, mehrere ringförmig auf einem Kreis angeordnete Lichtquellen zu verwenden und das Licht
dieser Lichtquellen vor einem kreisförmig gebogenen, wassergekühlten, metallischen Reflektor auf den Bereich
der in Form eines Zylindermantels ausgebildeten rotierenden LoSüngSobcriiaChC ZU fuküssiciCM. rtiidererseits
können die Belichtungsschritte durch Verengung des Öffnungswinkels der ringförmigen Auswulstung
des Fotoreaktionsraumes auch in weiten Grenzen verkleinert werden. Dies kann eventuell bei schnell
verlaufenden Fotoreaktionen von Vorteil sein oder zur Erkennung des Endpunktes einer Fotoreaktion.
Damit die Reaktionslösung völlig klar in den Fotoreaktionsraum 14 eintreten kann, ist es zweckmäßig,
bei dem zylindrischen Sammelraum 13 eine dem Fotoreaktionsraum 11,14 sehr ähnliche, aber schmalere
ringförmige Ausbuchtung 15 vorzusehen. Dadurch wird der unter der Wirkung der Zentrifugalkraft aufsteigenden
Suspension auf dem Weg zum Fotoreaktionsraum eine vorgelagerte Potentialmulde angeboten, in die die
spezifisch schwerere Trübung abwandern kann. In den Fotoreaktionsraum 14 selbst gelangt dann nur klare
Lösung. Der Endpunkt der Fotoreaktion ist bei demjenigen Belichtungsschritt erreicht, bei dem im
Fotoreaktionsraum kein Niederschlag mehr entsteht.
Die vorstehend beschriebene ringförmige Ausbuchtung 15 des zylindrischen Sammelraumes 13 erlaubt
auch das Abfangen lichtempfindlicher Fotoreaktionsniedtrschläge. In diesem Falle wird die Ausbuchtung 15
durch Schwärzung ihrer Außenwand, z. B. durch eine schnelltrocknende, lichtundurchlässige Kautschukmasse,
zum Dunkelraum-Zentrifugalabscheider im Zusammenwirken mit der Lichtschutzscheibe 12.
Wenn bei langen Belichtungszeiten und leicht verdampfbaren, lichtzersetzlichen Reaktanten oder
Lösungsmitteln dünne, energieverzehrende Beschläge nicht völlig vermieden werden können, bleiben diese bei
der beschriebenen Vorrichtung stets von der Reaktionslösung separiert. Sie können also die Lösung selbst nicht
durch Aufbau zusätzlicher, unerwünschter innerer Filter verunreinigen. Gegebenenfalls kann man auch noch
feste Wischer anordnen. Ferner ist es möglich, den Dampfdruck leicht zersetzlicher Reaktanten durch
Kühlung oder passende Lösungsmittel auf ein tolerierbares Maß zu senken.
Eine Temperierung des Fotoreaktionsraumes 14 kann durch einen Kühlmantel 16 erreicht werden, der den
Fotoreaktionsraum 14 mit der ringförmigen Auswulstung 11 in entsprechender Weise umgibt Die der Form
in des Fotoreaktionsraumes angepaßte Auswölbung des Kühlmantels verhindert ein Verspritzen des Kühlmediums
während der Rotation. Der sich von der Mitte aus nach oben und unten verengende Kühlmantel 16 kann
oben offen sein, um die Absaugung und Zuspeisung des Kühlmittels zu ermöglichen. Das Gefäß 1 kann am
oberen Ende mit einem weiteren Konus 17 versehen sein, in den ein Konus 18 einsteckbar ist, der eine
z.uHinr ungsieiuing \t iur aie in aas ueiau I einzuluhrendc
Lösung enthalten kann.
Fig.4 veranschaulicht die Vorrichtung mit einer Antriebseinrichtung. Die Rotation des Gefäßes 1 kann
über eine Keilriemenscheibe 20 vorgenommen werden, die mittels eines Keilriemens od. dgl. von einem
Elektromotor od. dgl. angetrieben wird. Mit 21 ist ein Kuge'lager, mit 22 eine rotierende Dichtung mit dem
Eintropfdurchlaß 19, und mit 23 ein Behälter bezeichnet, der ve .ithiedene Anschlüsse 24, 25 und 26 aufweisen
kann. Die Druckfederung 27 dient zur Herstellung einer entsprechenden Abdichtung bei dem schwimmenden
to Lager.
Das Gefäß 1 kann auch für kontiuicrlichc Belichtungen
im Durchflußbetrieb ausgebildet werden. Hierzu kann am Boden des zylindrischen unteren Teils 13 eine
weitere rotierende Dichtung für den Ausfluß und die Versorgungsleitungen für die Lichtquelle vorgesehen
werden. Der kontinuierliche Betrieb kann sich so abspielen, daß das Belichtungsgut chargenweise vom
Zentrifugenkopf durch den bisher für den Tropftrichter vorgesehenen Durchlaß zugeführt und im laufenden
Rotationskörper festgehalten wird, bis eine automatische Registrierung des Spektrums im Bereich der klaren
Einstrahlungszone den gewünschten Umsatz meldet und Rotationsstopp auslöst. Das Belichtungsgut würde
in einen Vorratstank abfließen und der Rotationskörper
<■> würde erneut in Rotation versetzt, nachgefüllt usw.
Die beschriebene Belichtungszentrifuge kann für die Durchführung der verschiedensten Fotoreaktionen
eingesetzt werden. Bei hohen Umdrehungszahlen des Gefäßes 1 ist es zweckmäßig, das Ganze unter einer
Schutzhaube 28 unterzubringen, wie dies in der l· ι g. 5 gezeigt ist.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Durchführung chemischer Reaktionen unter Bildung von Fotoreaktionsniederschlägen,
bei der mehrere Ausgangskomponenten bei Durchmischung einer Belichtung ausgesetzt und
die gebildeten Belichtungsniederschläge gesammelt werden, wobei sich die Belichtungsquelle in der
Mitte eines die Komponenten enthaltenden, zu der Belichtungsquelle (3) drehbar angeordneten rotations
symmetrischen Gefäßes befindet dadurch
gekennzeichnet, daß das Gefäß (1) in Höhe der Belichtungsquelle (3) eine radial und ringförmig
verlaufende Auswulstung (11) aufweist die — im Querschnitt gesehen — muldenförmig oder dreieckförmig
ausgebildet ist und unterhalb der Auswulstung (11) einen zylindrischen Sammelraum (13) hat
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß unterhalb der ringförmigen Auswulstung (11) eine den Sammelraum (13) nach oben
abdeckende ringförmige Lichtschutzscheibe (12) mit der inneren Gefäßwand verbunden ist und an der
äußeren Gefäßwand einen Ringspalt zum Durchtritt der Lösung frei läßt
;t. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet daß das Gefä.3 (1) unterhalb der Lichtschutzscheibe (12) in dem zylindrischen Sammelraum
(13) eine weitere ringförmige Ausbuchtung (15) besitzt, und daß die Ausbuchtung (15) — im
Querschnitt gesehen — schmaler als die ringförmige Auswulstung(i 1) gestaltet ist
4. Vorrichtung nach einem d-r Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichne', daß die ringförmige Auswulstung (11) von einem Kühlmantel (16)
umgeben ist
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß die Wände des
Sammelraumes (13) unterhalb der Lichtschutzscheibe (12) lichtundurchlässig gestaltet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Belichtungsquelle
aus mehreren ringförmig angeordneten Lichtquellen besteht, hinter denen mindestens ein metallischer
Reflektor angeordnet ist
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß (1) mit einer
Antriebsvorrichtung zur Rotation versehen ist und hängend an dieser angebracht ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß eine obere
zentrale Zuführung (19) und am unteren Ende eine Abführung für die gewonnene Substanz aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das umlaufende Gefäß
(I) von einer Schutzhaube (28) umgeben ist
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DE2029597A DE2029597C3 (de) | 1970-06-16 | 1970-06-16 | Vorrichtung zur Durchführung chemischer Reaktionen unter Bildung von Fotoreaktionsniederschlägen |
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OGA | New person/name/address of the applicant | ||
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |