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Einkanaliges System zur Ubertragung von Informationsblöcken zu einem
Rechner Die Erfindung bezieht sich auf ein einkanaliges System zur Übertragung von
Informationsblöcken zu einem Rechner. In derartigen einkanaligen Systcmcn wird der
zu übertragende Informationsblock sequentiell abgetastet, in der gleichen Weise
übertragen und in der Empfangsschaltung aufbereitet und als Parallelinformation
für die Dauer der Eingabe in einen Rechner bereitgestellt.
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Bei diesen Systenlen, die im wesentlichen dazu dienen, die in peripheren
Einheiten, wie zum Beispiel tochkarten oder Lochstreifenleser, einer DVA relativ
langsam eingelesenen Informationsblöcke (ein Informationsblock entspricht einer
Information mit einer bestlar.ten Anzahl Bit) einem Rechner zur sofortigen Ab frage
bereitzustellen, weisen vor alle den Nachteil auf, daß sie einen umfangreichen Schaltungsaufwand
benötigen und dadurch sehr störanfällig sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein System der eingangs
genannten Art zu schaffen, das bei geringem Schaltungsaufwand weniger störanfällig
ist.
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Diese Aufgabe ist dadurch gelöst daß in einem Teiler eine lange Taktzeit
in eine dem Informationsgehalt entsprechende Anzahl von kurzen Taktzeiten unterteilt
wird, daß weiterhin in einem Dekodierer den kurzen Taktzeiten ein Anschluß eines
Schaltelements zugeordnet ist, der entsprechend der Information einem Sender aufeschaltet
wird, der jeweils während einer kurzen Taktzeit eine dieser entsprechende Prequenz
abgibt, und daß schließlich in einen Empfänger den einzelnen Frequenzen Speicher
zugeordnet sind, die den Informationsblock entsprechend den gesendeten Prequer.-zen
speichern und mit ihren Ausgängen unmittelbar mit dem Rechner verbunden sind.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems besteht
darin, daß einem bit des Informationsblockes jeweils zwei aufeinanderfolgende kurze
Taktzeiten zugeordnet sind, von denen die erste für Prüfzwecke zur ninschaltung
einer Prüffrequenz und die zweite zur Informationsübertragung dient.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des erfindung-sgemäßen
Systems besteht darin, daß an den Dekodierer eine Abtastvorrichtung angeschlossen
ist, die den zu übertragenden Informationsblock aus der Kodenummer eines Fahrzeugs
abtastet.
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Durch die weitere Unterteilung der kurzen Taktzeit und die dadurch
ermöglichte Verwendung einer Prüffrequenz können die insbesondere bei der drahtlosen
Ubertragung leicht auftretenden Fehlinformationen beseitigt werden. Die Prüffrequenz
kann ferner zur Übertragung von rZontrollsi£r.alen dienen.
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Anhand der Zeichnung wird im folgenden eine beispielsweise gewählte
Ausführungsforn des erfindungsgemäßen Systems beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 das
Blockschaltbild der Sendeseite; Fi. 2 das Blockschaltbild der Empfangsseite;
Fig.
3a ein Zeit-Frequenzdiagramm der Sendese.te und Fig. 3b ein Zeit-Frequenzdiagramm
der Empfangsseite.
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In der in Fig. 1 dargestellten Sendeseite des erfindungsgemäßen Systems
liefert ein Taktgeber 1 eine lange Taktzeit TB, die in einem Teiler 2 in kurze Taktzeiten
TA unterteilt wird. Den kurzen Taktzeiten TA ist in einem Dekodierer 3 ein Anschluß
T0, T1 ... Tn eines Schaltelements 3a zugeoranet.
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Mit diesem Schaltelement wird nacheinander entsprechend der Information,
die zu übertragen ist, jeweils eine Frequenz f durch einen Sender 4 über eine Sendeantennq
5 über einen einzigen Kanal gesendet.
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Die in Fig. 2 dargestellte Empfangsseite des erfindungsgemäßen Systems
ist mit ihrer Empfangsantenne bzw. ihrem Eingang 6 an den Übertragungskanal - ein
bestimmtes Frequenzband auf einer Ubertragungsleitung oder bei Funkübertragung -
angeschlossen. Der Empfangsantenne 6 ist eine Frequenzweiche 7 nachgeschaltet, die
die entsprechend der zu übertragenden Ir.-formation gesendeten Frequenzen an Speicher
8 führt, die 5eweils aus ihre vor Beginn der langen Taktzeit TB bestehenden Zustand
0 jeweils dann in dem Zustand 1 umgeschaltet werten, wen die ihnen zugeordnete Frequenz
gesendet iru. In dieser.
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Zustand verbleiben die einzelnen Speicher so lange, bis die dadurch
Lespeicilerte Information von der Rechner abgefragt w1:'
Nach dieser
Ab frage oder vor dem Beginn der langen Taktzeit TB werden alle Speicher 8 wieder
auf 0 gesetzt.
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Wie in Fig. 3a dargestellt, ist die lange Taktzeit TD in 2n kurze
Taktzeiten TA unterteilt. Die Anzahl n der Informationsfrequenzen fl, 2 ... fn entspricht
dem Informationsgehalt (Bit/Block) des zu übertragenden Informationsblockes. Zusätzlich
zu den Informationsfrequenzen wird eine Prüffrequenz fo übertragen, die zu Kontrollzwecken
und zur bessern zeitlichen Trennung der Informationsfrequenzen sowie zur Zwischenschaltung
eines Kontrollsignals dient. Die Prüffrequenz f0 wird mit den Informationsfrequenzen
f1, 2 .. fn abwechselnd übertragen, so daß während der ersten, dritten, fünften
... kurzen Taktzeit TA die Prüffrequenz f0 und während der zweiten; vierten, sechsten
... kurzen Taktzeit TA die Informationsfrequenzen f1, f2, f3 ... gesendet werden.
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An den Ausgängen A0, A1 ... An der Speicher 8 stellt sich der in
Fig. 3b dargestellte Zustand ein, wenn während der langen Taktzeit alle Informationsfrequenzen
fl, f2 ... fn sowie die Prüffrequenz f gesendet werden.
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0 An den in Fig. 1 dargestellten Dekodierer 3, 3a ist eine Abtastvorrichtung
A angeschlossen, die zur Eingabe des nformationsblockes in das erfindungsgemäße
Übertragungssystem dient.
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Bei dieser Eingabe werden durch die Abtastvorrichtung A die Anschlüsse
T1 ... Tn des Schaltelements 3a entsprechend der zu übertragenden Information durchzeschaltet,
so daß der Sender 4, 5 die entsprechenden Frequenzen jeweils dann sendet, we er
durch die entsprechende kurze Taktzeit TA eingeschaltet wird.
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Beispielsweise soll in einem Informationsblock von vier Bit die aus
der Ziffernfolge ilöl bestehende Information übertragen werden. Die Abtastvorrichtung
A tastet diese Irformation von eine Datenträger ab und führt sie zu dem Schaltelement
3a. Dort werden die Anschlüsse T1, T2 und T4 durchgeschaltet. Außerdem wird zu Prüfzwecken
der Anschluß To ebenfalls durchgeschaltet. Über diese Anschlüsse wird das Senden
der entsprechenden Frequenzen durch den Dekodierer 3 folgendermaßen gesteuert:
Ta 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. |
Frequenz f0 f1 f0 f2 f0 - f0 f4 |
Dementsprechend ergibt sich an den Ausgängen A0, A1, A2, A3 und A4 der Speicher
8 wieder die zu übertragende Information 1101 bzw. 11101 mit der ersten Ziffer 1
durch die Prüffrequenz f0.
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Als Abtastvorrichtung kann beispielsweise eine pnotoelektrische Schaltungsanordnung
verwendet werden, die Kodenummern von Fahrzeugen abliest und über eine Logikschaltung
in eine geeignete Informationsform überträgt. Es können jedoch ebenfalls Lochstreifen-
oder Lochkartenleser verwendet werden, die die zu übertragende Information von Lochstreifen
oder Lochkarten ablesen.