DE1512399C3 - Datenübertragungssystem - Google Patents

Datenübertragungssystem

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Datenübertragungssystem, mit mehreren über jeweils einen Übertragungskanal verbundenen Sende- und Empfangsstationen, bei dem zur Anpassung der Informationsübertragungsgeschwindigkeit der zu sendenden Information an die Bandbreite des die Sende- mit der Empfangsstation verbindenden Übertragungskanals eine einen Bandspeicher aufweisende Speichereinrichtung vorgesehen ist, die die zu sendende Information vorübergehend speichert und anschließend mit einer die Bandbreite des Übertragungskanals ausnutzenden Informationsabgabegeschwindigkeit an den Übertragungskanal abgibt.
Aus der Literaturstelle »Bell Laboratories Record«, September 1957, Seiten 321 bis 325 ist ein Datenübertragungssystem bekannt, bei dem zur Ausnutzung der Bandbreite eines eine Sendestation mit einer Empfangsstation verbindenden Übertragungskanals in der Sendestation ein Bandspeicher vorgesehen ist, der die beispielsweise von einem Fernschreiber abgegebene Information mit einer ersten Geschwindigkeit aufzeichnet und anschließend mit einer an die Bandbreite des Übertragungskanals angepaßten zweiten Geschwindigkeit abgibt. Dieses System ist jedoch nur dort einsetzbar, wo alle angeschlossenen Informationsabgabestellen, im obigen Beispiel Fernschreiber, mit einer festen Datenabgabegeschwindigkeit arbeiten und alle die Sende- und Empfangsstationen verbindenden Übertragungskanäle eine feste Bandbreite haben, weil der in den Sendestationen vorgesehene Bandspeicher nur mit zwei Geschwindigkeiten arbeiten kann. Üblicherweise sind jedoch in den Sendestationen Informationsabgabestellen vorgesehen, die mit unterschiedlichen Datenabgabegeschwindigkeiten arbeiten und es weisen zudem die in einem System vorgesehenen Übertragungskanäle meist nicht die gleiche Bandbreite auf.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Datenübertragungssystem der oben / angegebenen Art anzugeben, das gegenüber dem bekannten System insofern flexibler ist, als es nicht an eine feste Datenabgabegeschwindigkeit der in der Sendestation vorgesehenen Informationsabgabestelle und auch nicht an eine bestimmte Bandbreite der Übertragungskanäle gebunden ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden . Erfindung dadurch gelöst, daß die Speichereinrichtung einen Pufferspeicher mit einem ersten und einem zweiten Speicherabschnitt aufweist, in dessen Speicherabschnitte die zu sendende Information in aufeinanderfolgenden Abschnitten alternierend einspeicherbar ist, daß an diesen Pufferspeicher ein Bandspeicher angeschlossen ist, der die jeweils in einem soeben gefüllten Speicherabschnitt eingespeicherte Information in einer Zeitdauer ausliest, die nicht größer ist, als diejenige Zeitdauer, in der der jeweils andere Speicherabschnitt gefüllt wird und der nach vollständigem Auslesen des jeweiligen Speicherabschnitts so lange stillgesetzt wird, bis der jeweils andere Speicherabschnitt wieder gefüllt ist, und daß eine Steuereinrichtung vorgesehen ist, die
den Bandspeicher für den anschließenden Sendebetrieb ( auf eine die Bandbreite des jeweils ausgewählten Übertragungskanals ausnutzende Informationsabgabegeschwindigkeit einstellt.
Eine vorteilhafte Weiterbildung ergibt sich aus dem Unteranspruch.
Anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigen:
F i g. 1 ein Blockschaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung;
Fig.2 ein Blockschaltbild eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung;
F i g. 3 ein Blockschaltbild der in den Ausführungsbeispielen nach den F i g. 1 und 2 enthaltenen Einrichtungen zur Geschwindigkeitsänderung;
F i g. 4A und F i g. 4B Blockschaltbilder mit Einzelheiten der Schaltung nach F i g. 3 und
F i g. 5 ein Blockschaltbild eines in den Ausführungsbeispielen nach F i g. 1 bis 4 verwendbaren Pufferspei- chers.
In F i g. 1 ist ein Übertragungssystem dargestellt, bei
■ dem zwei voneinander entfernte Einrichtungen zur Geschwindigkeitsänderung 21 und 23 über einen
Übertragungskanal 22 hoher Bandbreite miteinander verbunden sind. Der Einrichtung 21 sind Sende- bzw. Empfangsstationen 13 und 15 über Leitungen 14 und 16 geringer Bandbreite zugeordnet. In ähnlicher Weise sind die Stationen 17 und 19 der Einrichtung 23 über die Leitungen 18 und 20 geringer Bandbreite zugeordnet. Die Bandbreite der Leitungen 14, 16, 18 und 20 kann sich ändern, bedingt durch die Zugriffsmöglichkeiten und die jeweilige örtliche Verkehrsbelastung.
Über die Einrichtungen 21 und 23 zur Geschwindigkeitsänderung, deren Arbeitsweise im folgenden eingehend beschrieben wird und über den Übertragungskanal 22 hoher Bandbreite können die Stationen 13 und 15 mit den Stationen 17 und 19 wahlweise in Verbindung treten. Die Stationen 13, 15, 17 und 19 können Faksimile-Geräte, elektronische Computer o. ä. sein. Zur besseren Übersicht sind lediglich vier derartige Einzelstationen dargestellt, selbstverständlich kann auch eine größere Anzahl von Stationen über entsprechende Anschlußleitungen an das dargestellte System angeschlossen sein.
Im folgenden sei angenommen, daß beispielsweise die Station 13 mit der Station 15 verbunden werden soll. Es kann nun der Fall eintreten, daß die Leitungen 14 und 16 eine unterschiedliche Bandbreite haben. Normale Fernsprechleitungen haben eine Bandbreite in der Größenordnung von 3 kHz. Es stehen jedoch auch spezielle Übertragungsleitungen mit einer Bandbreite in der Größenordnung von 250 kHz und mehr zur Verfügung. Hat die Leitung 14 eine Bandbreite von 3 kHz und die Leitung 16 eine Bandbreite von 50 kHz, so ist die Übertragungszeit für die Information über die Leitung 14 bedeutend länger als über die Leitung 16. Will man über die Leitung 14 Informationen mit einer größeren Geschwindigkeit übertragen, so geht infolge der Überschreitung der Bandbreite ein Teil der Information verloren. Über die Leitung 16 kann infolge deren Bandbreite von 50 kHz eine größere Informationsmenge viel schneller übertragen werden, so daß bei einer Übertragung der Information von der Leitung 14 auf die Leitung 16 die volle Kapazität der Leitung 16 nicht ausgenutzt wird. Da eine Leitung größerer Bandbreite höhere Gebühren verursacht, ist es anzustreben, die Information über eine solche Leitung so schnell wie möglich mit einer Geschwindigkeit zu übertragen, die der jeweiligen Bandbreite der Leitung entspricht. Gemäß der Erfindung wird die Information der Station 13 der Einrichtung 21 zur Geschwindigkeitsänderung mit einer der Leitung 14 entsprechenden Bandbreite von 3 kHz zugeführt. Die Information wird in dieser Einrichtung 21 vorübergehend gespeichert und dann über die Leitung 16 mit einer der Bandbreite von 50 kHz entsprechenden Geschwindigkeit an die Station 15 übertragen. Beide Leitungen werden auf diese Weise entsprechend ihrer Bandbreite optimal ausgenützt.
Soll bei dem in F i g. 1 dargestellten System beispielsweise eine Information von der Station 13 an die Station 17 übertragen werden, so wird sie zunächst mit einer der Bandbreite von 3 kHz entsprechenden Geschwindigkeit auf der Leitung 14 an die Einrichtung 21 zur Geschwindigkeitsänderung übertragen. Die Information wird dann zeitweise gespeichert und über den breitbandigen Übertragungskanal 22 mit einer höheren Geschwindigkeit, z. B. entsprechend der Bandbreite von 25OkHz, an die Einrichtung 23 übertragen. Die Information wird nochmals vorübergehend gespeichert und dann mit einer der Bandbreite von 5OkHz entsprechenden Geschwindigkeit über die Leitung 18 zur Station 17 übertragen. Auf diese Weise können die unterschiedlichen Bandbreiten der Leitungen ausgeglichen werden, indem die Übertragungsgeschwindigkeit der Informationen auf die Bandbreite der jeweils benützten Leitung bzw. Kanals eingestellt wird.
In Fig.2 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, indem die Einrichtungen zur Geschwindigkeitsänderung den jeweiligen Einzelstationen selbst zugeordnet sind. Es sei wiederum vorausgesetzt, daß die Leitungen 49 bis 54 eine unterschiedliche Bandbreite und damit unterschiedliche mögliche Übertragungsgeschwindigkeiten haben. Soll beispielsweise eine Information von der Station 41 an die Station 46 übertragen werden, so ändert die Einrichtung 42 die Übertragungsgeschwindigkeit und paßt diese der Bandbreite der Leitung 51 an. Die Einrichtung 45 stellt die Übertragungsgeschwindigkeit wiederum auf die Empfangsverhältnisse der Station 46 ein.
Ist die Station 48 die empfangende Station, so ändert die Einrichtung 42 die Übertragungsgeschwindigkeit in Anpassung an die Bandbreite der Leitung 50, usw. Da jede der Stationen 41, 43, 46 und 48 jeweils einen Empfänger und einen Sender enthält, werden ähnliche Funktionen auch in den Einrichtungen 42,44,45 und 47 ausgeführt. Das in F i g. 2 dargestellte System ist speziell für bereits bestehende Nachrichtenübermittlungssysteme geeignet, in denen bereits Leitungen zur Verfügung stehen und die Stationseinrichtungen vorhanden sind. Da es sehr kostspielig wäre, ein solches System in ein zentralgesteuertes Vermittlungssystem umzuwandeln, werden die Einrichtungen zur Geschwindigkeitsänderung in der dargestellten Weise den Einzelstationen selbst zugeordnet.
■ F i g. 3 zeigt das Blockschaltbild der im System gemäß F i g. 1 verwendeten Einrichtungen 21 und 23 zur Geschwindigkeitsänderung. Diese Einrichtungen sind auch mit den in Fig.2 gezeigten identisch, die angeschlossenen Übertragungsleitungen sind in F i g. 3 nicht dargestellt. Die Information einer Einzelstation wird einer Speichereinrichtung 61 zugeführt, in der die Information bis zum Ende des jeweiligen Informationsabschnittes gesammelt wird. Befinden sich die Schalter 69 und 71 in der dargestellten Lage, so wird die Information aus der Speichereinrichtung 61 mit einer der Bandbreite der Verbindungsleitung 22 entsprechenden Geschwindigkeit an die Ausgabespeichereinrichtung 65 übermittelt. Die Information wird vorübergehend in dieser Speichereinrichtung gespeichert und mit Ende des jeweiligen Informationsabschnittes wird sie an die zugeordnete Einzelstation mit der dem Übertragungsweg entsprechenden Geschwindigkeit übertragen. Die Geschwindigkeitsänderung wird in einem innerhalb der Speichereinrichtungen 61 und 67 bzw. 63 und 65 vorgesehenen Pufferspeicher automatisch durchgeführt, indem geeignete Taktfrequenzen zur Erzeugung von Folgegeschwindigkeiten z. B. binär verschlüsselter Informationen ausgewählt werden, die der maximal möglichen Bandbreite der Übertragungsleitung entsprechen. Dies wird im folgenden noch eingehender an Hand der F i g. 4 und 5 beschrieben.
Während der Ausgabezeit wird die vorher bereits in der Ausgabespeichereinrichtung 63 gespeicherte Information zur zugeordneten Station übertragen. Gleichzeitig kann in die Speichereinrichtung 67 bereits eine Information von der zugeordneten Station eingespeichert werden, die danach zu einer anderen fernen Station übertragen werden soll. Werden die Schalter 69 und 71 dann in ihre andere Lage gebracht, so wird die in
der Speichereinrichtung 67 gespeicherte Information über die Leitung 22 zur Ausgabespeichereinrichtung 63 übertragen und danach der ihr zugeordneten Station übermittelt. Gleichzeitig kann in die Speichereinrichtung 61 wieder von einer Station aus eine Information eingespeichert werden, und die Ausgabespeichereinrichtung 65 kann die in ihr gespeicherte Information zur zugeordneten Station übermitteln. Die Schalter 69 und 71 müssen durch eine Steuereinrichtung gleichzeitig betätigt werden.
Den Speichereinrichtungen 61 und 67 sowie 63 und 65 sind zur Verwendung der Anordnung in einem Faksimile-System Abtaster/Schreiber-Nachbildungen 62, 64, 66 und 68 zugeordnet. Bevor ein Abtaster seine Information an einen Schreiber übermittelt, müssen Rückwärtssteuersignale empfangen werden, z. B. »Schreiber bereit«, »Abtastanfang« usw. Um für die Überwachungssignale einen geschlossenen Signalkreislauf beizubehalten, z. B. über einen besonderen Überwachungskanal oder mit einem anderen Verfahren, ist in der Einrichtung zur Geschwindigkeitsänderung eine Abtaster-Nachbildung erforderlich. Wird . in den Speichereinrichtungen 61 und 67 eine Information empfangen, so erzeugen die Nachbildungen 62,68 einen, nachgebildeten Abtastimpuls, der die erforderlichen Rückwärtssteuersignale enthält, wie sie durch die jeweils verwendete Abtasteinrichtung festgelegt sind.
In ähnlicher Weise müssen die Ausgabespeichereinrichtungen 63 und 65 Rückwärtssteuersignale empfangen, bevor sie die in ihnen gespeicherte Information ausgeben. Wie im vorstehenden Falle, in dem die Speichereinrichtung als Schreiber gesteuert wird, muß die Ausgabespeichereinrichtung als Abtaster gesteuert werden und nachgebildete Schreiber/Überwachungssignale empfangen. Dies geschieht beispielsweise über einen besonderen Überwachungskanal. Die Nachbildungsschaltungen 64 und 66 dienen zur Beibehaltung eines geschlossenen Signalweges für Überwachungssignale, indem sie die Signale eines Schreibers simulieren. Die vorstehende Beschreibung beschränkt sich auf Faksimile-Übertragungseinrichtungen, es ist jedoch selbstverständlich, daß derartige Überwachungssimulatoren auch für andere Übermittlungsarten binärer Daten verwendet werden können, z. B. indem sie einem Computer zugeordnet sind.
In F i g. 4A ist ein Blockschaltbild dargestellt, das den Aufbau der Speichereinrichtung 61 (Fig.3) zeigt. Gemäß einer ersten Ausführungsform wird die digitale binäre Information einer Station, die auch die Adresse der gewünschten Empfangsstation enthält, in einer der maximalen Bandbreite der Übertragungsleitung entsprechenden Geschwindigkeit in einen Pufferspeicher 77 eingespeichert. Ein derartiger Pufferspeicher 77, der im folgenden noch ausführlicher beschrieben wird, ist elektrisch in zwei Bereiche aufgeteilt. Jeder Bereich kann eine vorbestimmte Menge binärer Informationswörter speichern. Die eingehende Information wird in den ersten Speicherbereich eingespeichert, und zwar mit der Übertragungsgeschwindigkeit. Ist das Speichervolumen dieses ersten Speicherbereiches vollständig ausgenutzt, so wird die Information in den zweiten Speicherbereich eingespeichert. Zu diesem Zeitpunkt wird ein schrittweise arbeitender Bandspeicher 73 gestartet, der die in dem ersten Pufferspeicherbereich gespeicherte binäre Information als einen ersten Informationsblock aufnimmt. Ist die im ersten Speicherbereich gespeicherte Information völlig ausgespeichert, · so wird der Bandspeicher stillgesetzt. Ist der zweite Speicherbereich gefüllt, so wird der schrittweise arbeitende Bandspeicher wieder gestartet und die Information des zweiten Speicherbereiches wird als weiterer Informationsblock in den Bandspeicher eingespeichert. Während dieses Vorganges wird in den ersten Speicherbereich wieder Information eingespeichert. Diese Vorgänge wiederholen sich, bis die gesamte Information des Pufferspeichers 77 in den schrittweise arbeitenden Bandspeicher 73 in Form von Informationsblöcken eingespeichert ist.
In Fig.4B ist die als Ausgabespeicher arbeitende Speichereinrichtung 63 (F i g. 3) dargestellt. Der bereits beschriebene Pufferspeicher 77 wird zur Ausgabe der Informationen aus dem schrittweise arbeitenden Bandspeicher 75 auf die Leitung verwendet. Der schrittweise arbeitende Speicher 75 speichert jeweils einen Informationsblock in Form von Impulsen im Start/Stop-Betrieb abwechselnd in den ersten und den zweiten Pufferspeicherbereich ein, wie dies bereits beschrieben wurde. Abhängig von der Bandbreite des jetzt verwendeten Übertragungskanals wird der Pufferspeicher mit der entsprechenden Geschwindigkeit durch einen steuerbaren Taktgenerator 83 gesteuert. Die Taktfrequenz wird durch Auswertung der Adresse der empfangenden Station im Adressenauswerter 79 eingestellt, der z. B. aus einer Anzahl von Schieberegistern bestehen kann. Ein die empfangende Station und damit die entsprechende Verbindungsleitung kennzeichnendes Signal wird an die Steuereinrichtung 81 gegeben, die im wesentlichen durch einen Zähler gebildet wird. Die Steuereinrichtung 81 steuert den Taktgenerator 83 derart, daß der Pufferspeicher 77 seine Informationen mit der jeweils richtigen Geschwindigkeit auf die Übertragungsleitung gibt.
Ist der eine Speicherbereich gefüllt, und beginnt die Einspeicherung in den zweiten Speicherbereich, so wird die im ersten Speicherbereich gespeicherte Information mit einer Taktgeschwindigkeit auf die Übertragungsleitung gegeben, die deren Bandbreite angepaßt ist. Daher kann bei Ausspeicherung aus dem Pufferspeicher 77 die Übertragungsgeschwindigkeit schneller oder langsamer als diejenige der Einspeicherung sein, was von der Bandbreite der Übertragungsleitung bzw. von der jeweils maßgebenden Taktfrequenz abhängt.
Wird bei den beschriebenen Systemen die Geschwindigkeitsänderung durchgeführt, so treten zwischen den Einrichtungen zur Geschwindigkeitsänderung oder an den Leitungen zu den Einzelstationen Totzeiten auf. Eine schmalbandige Leitung zwischen zwei Einrichtungen zur Geschwindigkeitsänderung verursacht eine längere Zeit für die Übertragung als für die Speicherung in den Pufferspeichern, während eine breitbandige Leitung zwischen zwei Einrichtungen zur Geschwindigkeitsänderung die umgekehrte Situation herbeiführt. Diese Totzeiten können verringert werden, indem mehr Speichereinheiten verwendet werden oder die Übertragungsleitung nur im Bedarfsfalle eingesetzt wird.
Gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung können die Einrichtungen zur Geschwindigkeitsänderung, wie sie bereits an Hand der F i g. 1, 2 und 3 beschrieben wurden, ohne den an Hand der F i g. 4 und 5 beschriebenen Pufferspeicher arbeiten. In diesem Falle enthalten die Einrichtungen einen Bandspeicher, der mit veränderlicher Geschwindigkeit arbeitet und einer Steuereinrichtung zur Auswahl einer vorbestimmten Betriebsgeschwindigkeit. Auf diese Weise wird die Eingangsinformation einer Station mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit gespeichert. Bei
der Ausgabe wird der Bandspeicher mit einer der Bandbreite des jeweils verwendeten Übertragungskanals entsprechenden Geschwindigkeit betrieben. Wird diese Betriebsart auf die in F i g. 2 gezeigte Anordnung angewendet, so wird die Information der Station 41 beispielsweise in die Einrichtung 42 zur Geschwindigkeitsänderung eingespeichert, die nun lediglich aus dem mit veränderlicher Geschwindigkeit arbeitenden Bandspeicher besteht. Der Bandspeicher kann in seiner Ausgabegeschwindigkeit gleichfalls eingestellt werden, wodurch eine Anpassung der Übertragungsgeschwindigkeit an die Bandbreite des jeweils verwendeten Übertragungsweges möglich ist. Jeder der anderen Bandspeicher, die den anderen Einzelstationen zugeordnet sind, speichert mit einer der Übertragungsgeschwindigkeit entsprechenden Geschwindigkeit ein. Der jeweilige Bandspeicher ändert seine Geschwindigkeit bei Ausgabe der gespeicherten Information zur jeweils zugeordneten Station entsprechend der Betriebsgeschwindigkeit der an dieser Station vorhandenen Einrichtungen.
In F i g. 5 ist ein Pufferspeicher, z. B. der Pufferspeicher 77 der Fig.4A und 4B, in seinen Einzelheiten dargestellt. Er ist elektrisch in zwei Bereiche eingeteilt, die getrennt betrieben werden können,, so - daß Aufnahme und Wiedergabe gemäß dem im Zusammenhang mit Fig.4A und 4B beschriebenen Betrieb möglich ist. Es können jedoch auch getrennte Pufferspeicher mit Aufnahme- oder Wiedergabeeigenschaften verwendet werden. Jeder Speicherbereich wird gemäß bekannter Technik aus einer Magnetkernmatrix oder einer Anordnung von Schieberegistern gebildet.
Während der Einspeicherung, wie sie im Zusammenhang mit F i g. 4A beschrieben wurde, werden die von einer Station eintreffenden Informationen in das Eingangs-Ausgangsregister 131 eingegeben. Dieses Register 131 kann in Form eines Schieberegisters mit einer Stufenzahl ausgebildet sein, die der Bitzahl eines jeden Informationsblockes des Eingangssignals entspricht. Der Schalter 133 leitet die Ausgangssignale des Registers entweder in den Speicherbereich 137 oder den Speicherbereich 139, wenn die Anordnung im Aufnahmebetrieb arbeitet. Während dieses Vorganges wird in den einen oder den anderen Speicherbereich abhängig von der Steuerung des einstellbaren Taktgenerators 83 eingespeichert. Entsprechend dem jeweils anzusteuernden Speicherbereich wird der Schalter 135 durch einen Steuerbefehl der Steuereinrichtung 141 betätigt.
Wird mit der Steuereinrichtung 141 festgestellt, daß der Speicherbereich 137 voll ist, d. h. daß sein Speichervolumen erschöpft ist, so wird an den schrittweise arbeitenden Bandspeicher ein Startsignal gegeben und nachdem dieser seine Betriebsgeschwindigkeit erreicht hat, wird aus dem Speicherbereich 137 die dort gespeicherte Information über die Schalter 143 und 145 in den Bandspeicher eingespeichert. Sobald der Speicherbereich 137 voll ist, wird die Eingangsinformation durch einen Steuerbefehl der Steuereinrichtung 141 über den Schalter 135 auf den Speicherbereich 139 geleitet. Nachdem der Bandspeicher seine Betriebsgeschwindigkeit erreicht hat, wird der im Speicherbereich 137 gespeicherte Informationsblock auf den Bandspeicher übertragen, und danach wird dieser wieder stillgesetzt. Für diese Betriebsweise ist es erforderlich, daß die Einspeicherzeit für einen Speicherbereich bei maximaler Informationsgeschwindigkeit größer ist als die zur Ausspeicherung aus einem Speicherbereich und zum Anlauf und zur Stillsetzung des Bandspeichers erforderliche Zeit.
Der Speicherbereich 137 wird völlig geleert, worauf der Bandspeicher stillgesetzt wird, bevor der Speicherbereich 139 gefüllt werden kann. Zu einem darauf folgenden Zeitpunkt wird in der Steuereinrichtung 141 festgestellt, daß der Speicherbereich 139 gefüllt ist und ein Steuersignal wird an den Bandspeicher gegeben, so daß dieser seinen Einspeichervorgang wieder beginnt. Der Speicherbereich 139 übergibt seine Information an den Bandspeicher über die Schalter 143 und 145, während in den Speicherbereich 137 wieder binäre Informationen aus dem Register 131 eingespeichert werden. Dieser abwechselnde Betrieb setzt sich fort, wobei der Bandspeicher gestartet und stillgesetzt wird und die Speicherbereiche 137 und 139 abwechselnd 'hre Informationen abgeben, bis die gesamte Information im schrittweise arbeitenden Bandspeicher aufgezeichnet ist. Dfe genannten Schalter können Relais oder selektiv einzuschaltende Gatterschaltungen sein.
Wird der Pufferspeicher 77 für den Ausgabebetrieb verwendet, wie in Fig.4B dargestellt, so empfängt der Schalter 133 die Daten von dem schrittweise arbeitenden Bandspeicher und leitet diese Informationen auf den Schalter 135, der mit einem Steuersignal der Steuereinrichtung 141 abwechselnd den Speicherbereich 137 und den Speicherbereich 139 wie bei der Aufzeichnung wirksam schaltet. Die. in Blöcken aufgezeichnete Information wird schrittweise aus dem Bandspeicher ausgegeben und abwechselnd in die beiden Speicherbereiche des Pufferspeichers eingespeichert. Abhängig
von der Bandbreite der Übertragungsleitung, auf der die Information übertragen werden soll, steuert der Taktgenerator 83 die Steuerschaltung 141, wie im Zusammenhang mit Fig.4B beschrieben, derart, daß die Informationen aus den Speicherbereichen des
Pufferspeichers auf die Übertragungsleitung mit der Geschwindigkeit gegeben werden, die der Bandbreite der Übertragungsleitung angepaßt ist. Die Informationen aus den Speicherbereichen 137 und 139 werden über den Schalter 143 auf den Schalter 145 gegeben. Der Schalter 145 leitet die Informationen nun zum Eingangs-Ausgangsregister 131 statt zum Bandspeicher, worauf sie auf die Übertragungsleitung gelangen. Der Pufferspeicher 77 kann auf diese Weise die Informationen in beiden Richtungen zwischenspeichern. Er wird bei der Aufzeichnung und bei der Wiedergabe als Zwischenspeicher verwendet.
Am Anfang und am Ende einer Übertragungsleitung sind Schaltungen zur Anpassung des Senders bzw. Empfängers an die Übertragungsleitung vorgesehen.
Diese Schaltungen dienen zur Anpassung und Leistungsverstärkung und/oder Modulation. Derartige Einrichtungen können Leitungsverstärker oder Frequenzumtaster enthalten. Ferner kann ein Taktgenerator bekannter Frequenz zur Synchronisation des gesamten Systems vorgesehen sein. Diese Taktfrequenz wird mit dem einstellbaren Taktgenerator 83 zur Steuerung der Ausgabegeschwindigkeit aus den Speicherbereichen des Pufferspeichers verwendet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
709 641/14

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Datenübertragungssystem, mit mehreren über jeweils einen Übertragungskanal verbundenen Sende- und Empfangsstationen, bei dem zur Anpassung der Informationsübertragungsgeschwindigkeit der zu sendenden Information an die Bandbreite des die Sende- mit der Empfangsstation verbindenden Übertragungskanals eine einen Bandspeicher aufweisende Speichereinrichtung vorgesehen ist, die die zu sendende Information vorübergehend speichert und anschließend mit einer die Bandbreite des Übertragungskanals ausnutzenden Informationsabgabegeschwindigkeit an den Übertragungskanal abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichereinrichtung (63) einen Pufferspeicher (77) mit einem ersten und einem zweiten Speicherabschnitt aufweist, in dessen Speicherabschnitte die zu sendende Information in aufeinanderfolgenden Abschnitten alternierend einspeicherbar ist, daß an diesen Pufferspeicher ein Bandspeicher (75) angeschlossen ist, der die jeweils in einem soeben gefüllten Speicherabschnitt eingespeicherte Information in einer Zeitdauer ausliest, die nicht größer ist, als diejenige Zeitdauer, in der der jeweils andere Speicherabschnitt gefüllt wird und der nach vollständigem Auslesen des jeweiligen Speicherabschnitts so lange stillgesetzt wird, bis der jeweils andere Speicherabschnitt wieder gefüllt ist, und daß eine Steuereinrichtung (81) vorgesehen ist, die den Bandspeicher für den anschließenden Sendebetrieb auf eine die Bandbreite des jeweils ausgewählten Übertragungskanals ausnutzende Informationsgeschwindigkeit einstellt.
2. Datenübertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der zu übertragenden Informationen vorgesehene, die jeweils anzuschaltende Empfangsstation (z. B. 15) kennzeichnende Adressensignale in einem Adressenauswerter (79) ausgewertet werden, und daß Steuereinrichtungen (81) vorgesehen sind, die abhängig von der Adressenauswertung einen mit dem zweiten Pufferspeicher (77) verbundenen Taktimpulsgenerator (83) derart steuern, daß die Information aus dem zweiten Pufferspeicher (77) mit der entsprechend der Bandbreite des an seinen Ausgang angeschlossenen Übertragungskanals maximal möglichen Geschwindigkeit ausgespeichert werden.
DE19671512399 1966-03-16 1967-03-16 Datenübertragungssystem Expired DE1512399C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
US53481166A 1966-03-16 1966-03-16
US53481166 1966-03-16
DER0045523 1967-03-16

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1512399A1 DE1512399A1 (de) 1969-04-17
DE1512399B2 DE1512399B2 (de) 1977-03-03
DE1512399C3 true DE1512399C3 (de) 1977-10-13

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