DE2027098A1

DE2027098A1 - Losbare Federklemmverbindung

Info

Publication number: DE2027098A1
Application number: DE19702027098
Authority: DE
Inventors: Gunter 6100 Darmstadt P Weigelt
Original assignee: Richter, Reinhold, Dipl Ing 6100 Darmstadt
Priority date: 1970-06-03
Filing date: 1970-06-03
Publication date: 1971-12-23
Also published as: DE2027098C3; DE2027098B2

Description

betreffend "Lösbare Bederklemmverbindung" Die Erfindung betrifft eine lösbare Federklemmverbindung für aneinanderliegende, in längsrichtung zueinander verschiebbare Blechschienen. Derartige Verbindungen werden zur genauen und schnellen Abstandseinjustierung, im Baufach zum Beispiel bei Unterdecken, Zwischenwänden oder dergleichen benötigt.
Bekannt ist eine Vorrichtung zur Aufhängung von Unterdecken, welche zwei zueinander verschiebbare, über mindestens eine Feder miteinander kraftschlüssig verbundene Stangen aufweist (deutsches Gebrauchsmuster 1 831 377, deutsche Patentschrift 1 216 512).
Diese bekannten Federkleminverbindungen haben jedoch den Nachteil, daß mindestens der eine Teil der beiden zueinander verschiebbaren Teile stabförmig ausgebildet sein muß und als solcher ein relativ geringes Widerstandsmoment hat. Die erforderlichen Zugkräfte kann er ohne weiteres aufnehmen, in den Fällen, in denen er jedoch Dru¢kkräften ausgesetzt ist, versagt er, da er sich durchbiegt. Erhöht man jedoch seinen Querschnitt, um sein WiderstSndsmomenb zu erhöhen, dann wird bei den bekannten Ausbildungen der andere Teil der beiden zueinander verschiebbaren Teile unverhältnismäßig groß und schwer.
Erfindungsgemäß wird diese Schwierigkeit dadurch behoben, daß, ausgehend von zwei in Längsrichtung zueinander verschiebbaren Blechschienen, die eine Blechschiene ein U-förmiges Profil aufweist und mit ihren U-Schenkeln die andere Blechschiene umgreift und daß in den U-Schenkeln ein Spannbügel mit seinen beiden Enden drehbar verankert ist und daß der Spannbügel einen exzentrischen Abschnitt von derartiger Ausbildung aufweist, daß bei einer Drehung des Spannbügels der exzentrische Abschnitt mit solcher Kraft gegen die andere Blechschiene drückt, daß beide Blechschienen durch Reibungsschluß fest miteinander verbunden sind.
Dabei kann nach einem weiteren Erfindungsmerkmal der Spannbügel aus einem einzigen Stück federnden Drahtes gebogen sein. Der Spannbügel kann erfindungsgemäß anschliessend an seine Verankerungen auf beiden Seiten Abschnitte aufweisen, die den U-Schenkeln der einen Blechschiene parallel verlaufen und die eine solche Zwänge haben, daß sich nach innen anschließende, dem U-Steg parallele Abschnitte bei Drehung des Spannbügels an seinen Verankerungen gegen die andere Blechsohiene gepreßt werden. Eine solche Ausbildung hat den Vorteil, daß der Drehungswinkel relativ groß ist, der bis zum Erreichen der maximalen Anpreßkraft durchlaufen wird.
Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal können die dem U-Steg parallelen Abschnitte des Spannbügels in kurze rückläufige Abschnitte und anschließend in einen gemeinsamen rechtwinklig dazu abgebogenen Bügel auslaufen.
Durch das Übersetzungsverhältnis, das sich wegen der unterschiedlichen Hebelarme des Spannbügels und der den U-Schenkeln parallel verlaufenden Abschnitte ergibt und durch die Größe des zuruckzulegenden Winkels kann man mit verhältnismäßig geringem Kraftaufwand die beiden Blechschienen mit großer Kraft aneinander drücken, so daß ihr Reibungsschluß mit Sicherheit zur Halterung ausreicht. Die Spannbügel können erfindungsgemäß in Bohrungen in den U-Schenkeln der U-Schiene verankert sein.
Wie weiter gefunden wurde, kann eine Mehrzahl von Bohrungen in einer Reihe in Längsrichtung in den U-Schenkeln vorgesehen sein. Das hat den Vorteil, daß man den Spannbügel versetzen und an die jeweilige Lage der sueinander verschiebbaren Blechschienen anpassen kann. Je nach den Platzverhältnissen können auch weitere Spannbügel angebracht werden.
Zur Aufhängung von Unterdecken kann die eine Blechschiene mit der Festdecke und die andere Blechschiene mit einer Tragschiene für die Unterdecke verbunden sein.
Bei der Verbindung von vier als Tragschienen einer Bandrasterdecke dienenden U-Schienen mit Hilfe eines Knotenbleches können vier Spannbügel in entsprechenden Bohrungen in den U-Schenkeln der U-Schienen verankert sein derart, daß sie nach entsprechender Drehung das Knotenblech mit Kraft an den U-Steg der betreffenden U-Schiene drücken.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen: Fig.l eine Aufhängevorrichtung für Unterdecken mit einer lösbaren Klemmverbindung nach der Erfindung; Fig.2 einen Querschnitt durch eine Federklemmverbindung nach der Erfindung mit angezogenem Spannbügel; Fig.3 die Einrichtung nach Fig.2, jedoch mit gelöstem Spannbügel; Fig.4 die Verbindung von vier Uragschienen mittels eines iotenbleches, welches mit Hilfe von vier Spannbügeln mit den Tragschienen verbunden ist.
Fig.l zeigt eine höhenverstellbare AuShängevorrichtung für Unterdecken, die eine obere Blechschiene 1 und eine untere Blechschiene 12 aufweist. Die obere Blechschiene 1 ist in bekannter und hier nicht dargestellter Weise mit einer Sestdeoke und die untere Blechschiene 12 in gleichfalls bekannter Weise mit einer Aufhängeschiene für eine Unterdecke verbunden. Die obere Blechschiene 1 ist im Querschnitt U-förmig und weist den U-Steg 2 und die beiden U-Schenkel 3 auf. In jedem U-Schenkel ist eine Reihe von Bohrungen 4 angebraht, die untereinander den gleichen Abstand aufweisen und auch, wie dargestellt, mit den Bohrungen 4 im anderen U-Schenkel 3 fluchten.
Die untere Blechschiene 12 besteht aus Bandstahl und ist von solcher Breite, daß sie im guten Schiebesitz in das U-Profil der oberen Blechschiene 1 hineinpaßt.
In zwei gegenüberliegenden Bohrungen 4 der U-Schenkel 3 ist ein aus federndem Draht bestehender Spannbügel 5 verankert, und zwar dadurch, daß seine beiden Enden 11 durch gegenüberliegende Bohrungen 4 hindurchgesteckt sind. Den Enden oder Verankerungen 11 schließen sich auf beiden Seiten beim Spannbügel zur Mitte hin Abschnitte 10 an, die den U-Schenkeln 3 parallel verlaufen.
Danach folgen nach einer Krümmung um einen rechten Winkel dem U-Steg 2 parallele Abschnitte 9, danach wieder zwei rückläufige Abschnitte 8, die nach einer weiteren Abkrümmung um 900, wie dargestellt, in die Schenkel 7 eines Bügels 6 übergehen.
In der perspektivischen Darstellung der -Fig.l ist der Bügel 5 in der angezogenen Lage zu erkennen. Fig.2 und 3 zeigen genauer und im Schnitt den Spannbügel in seiner angezogenen und seiner gelösten Stellung. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß der Bügel in der gelösten Stellung, wie ihn Fig.3 zeigt, nur im Sinne der Zeichnung nach vorne gebogen werden muß. Der Bügel dreht sich dann in seinen Verankerungen 11 und die dem U-Steg 2 parallelen Abschnitte 9 wandern nach unten, solange, bis sie gegen die Schiene 12 drücken, die Schiene 12 fest gegen die Schiene 2 pressen; die Stellung nach Fig.2 ist erreicht.
Die Fig.4 zeigt vier Tragsohienen 15, 16, 17, 18 einer Ban¢rasterdecke, die mit Hilfe eines Knotenbleches 19 miteinander verbunden sind. Die Tragsohienen weisen ein Profil auf, und das Knotenblech 19 ist derart geschnitten, daß es auf den U-Stegen der U-Schienen um ein ausreichendes Maß aufliegt. An diesen Stellen sind in entsprechenden Bohrungen in den Schenkeln der U-Schienen Spannbügel verankert, die im angezogenen Zustand das Knotenblech und die betreffende U-Schiene durch Kraft- und Reibungsschluß fest miteinander verbinden.
In der Mitte des Knotenbleches ist ein Winkel 21 angebracht, der über eine Verschraubung 23 mit einem Aufhängerstab 22 verbunden ist, der wiederum in bekannter Weise an der Pestdecke aufgehängt ist.

Claims

Patentansprüche

Kwc. Lösbare Federklemmverbindung für zwei aneinanderliegende, in Längsrichtung zueinander verschiebbare Blechschienen, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Blechschiene (1) ein U-förmiges Profil aufweist und mit ihren U-Schenkeln (3) die andere Blechschiene (12) umgreift und daß in den U-Schenkeln ein Spannbügel (5) mit seinen beiden Enden (11) drehbar verankert ist und daß der Spannbügel (5) einen exzentrischen Abschnitt (9) von derartiger Ausbildung aufweist, daß bei einer Drehung des Spannbügels (5) der exzentrische Abschnitt (9) mit solcher Kraft gegen die andere Blechschiene (12) drückt, daß beide Blechschienen (1, 12) durch Reibungsschluß fest miteinander verbunden sind.
2. Lösbare Federklemmverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannbügel (5) aus einem einzigen Stück federnden Drahtes gebogen ist.
3. Lösbare Federklemmverbindung nach Ansprüchen 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannbügel (5) anschließend an seine Verankerungen (11) auf beiden Seiten Abschnitte (10) aufweist, die den U-Schenkeln (3) der einen Blechschiene (1) parallel verlaufen und die eine solche Länge haben, daß sich nach innen anschliessende, dem U-Steg (2) parallele Abschnitte (9) bei Drehung des Spannbügels (5) in seinen Verankerungen (11) gegen die andere Blechschiene (12) gepreßt werden.
4. Lösbare Federklemmverbindung nach Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die den U-Steg (2) parallelen Abschnitte (9) des Spannbügeis (5) in kurze rückläufige Abschnitte (8) und anschließend in einen gemeinsamen, rechtwinklig dazu abgebogenen Bügel (6, 7) auslaufen
5. Lösbare Federkleminverbindung nach Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannbügel (5) in Bohrungen (4) in den U-Schenkeln (3) der U-Schiene (1) verankert sind.
6. Lösbare Klemmverbindung nach Ansprüchen 1-5, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von Bohrungen (4) in einer Reihe in Längsrichtung in den U-Schenkeln (3).
7. Lösbare Klemmverbindung nach Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß sur Aufhängung von Unterdecken die eine Blechsohiene mit der Festdecke und die andere Blechechiene mit einer Eragechiene für die Unterdecke verbunden ist.
8. Lösbare Klemmverbindung nach Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verbindung von vier als Tragachienen einer Bandrasterdecke dienenden U-Schienen (15 - 18) mit Hilfe eines Knotenbleches (19) vier Spannbügel (5) in entsprechenden Bohrungen in den U-Schenkeln der U-Schienen (15 - 18) verankert sind, derart, daß sie nach entsprechender Drehung das Knotenblech (19) mit Kraft an den U-Steg der betreffenden U-Schiene drücken.