DE2026C - Eisenbahnfahrzeug (Kesselwagen) zum Transport von Flüssigkeiten, insbesondere von Petroleum - Google Patents
Eisenbahnfahrzeug (Kesselwagen) zum Transport von Flüssigkeiten, insbesondere von PetroleumInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D5/00—Tank wagons for carrying fluent materials
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Description
1877.
Klasse 20.
WILLIAM GRAY WARDEN in PHILADELPHIA. Eisenbahnfahrzeug (Kesselwagen) zum Transport von Flüssigkeiten, insbesondere von Petroleum.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. September 1877 ab.
Längste Dauer: 19. September 1886.
Meine Erfindung bezieht sich auf die besondere Construction und Einrichtung eines Transportreservoirs
für grofse Quantitäten Flüssigkeit, besonders Petroleum.
Dieser Behälter wird auf ein passendes, mit Rädern versehenes Gestell aus Eisen oder Holz
befestigt, so dafs man auch auf gewöhnlichen Fahrwegen damit fahren kann, jedoch ist derselbe
hauptsächlich für den Eisenbahntransport bestimmt.
Der Behälter, ein aus Eisenblech oder anderem Metall hergestelltes kesselähnliches Reservoir, ist
mit ausgebauchten oder flachen Enden versehen. Werden flache Enden angewendet, so müssen
inwendig Absteifungen zur Verstärkung angebracht oder die Enden aus stärkerem Bleche
hergestellt werden, um denselben die nöthige Widerstandsfähigkeit zu verleihen.
Der Behälter ist nicht absolut cylindrisch hergestellt, sondern mehr tonnenförmig, und besitzt
in der Mitte einen gröfseren Durchmesser als an den Enden. Hierdurch wird dem Behälter
nicht allein gröfsere Festigkeit verliehen, sondern das Entleeren desselben wird erleichtert, wenn
man die Abflufsöffnung und den Hahn oder das Ventil am Boden des Behälters und in der Mitte
anbringt, wo derselbe den gröfsten Durchmesser besitzt.
Eine Ventilstange, oben mit Schraubengewinde zum Oeffnen und Schliefsen des Ventils versehen,
geht von dem Auslafsventil durch den Behälter, sowie durch den am oberen Theile desselben angebrachten Dom oder Kammer
hindurch. Dieser Dom ist vorhanden, um der Flüssigkeit die freie Ausdehnung zu gestatten,
er ist mit einem Luftloch versehen, um den Abzug der aufsteigenden Dünste zu gestatten.
Der Behälter kann durch eine dazu angebrachte Oeffhung, welche mit dicht schliefsendem
Deckel versehen ist, mittelt einer Pumpe oder anderweitig gefallt werden.
Das Wagengestell, welches den Behälter trägt, ist von gewöhnlicher, wohlbekannter Construction.
Der Behälter wird in horizontaler Richtung längs der Mitte des Wagens durch Metallstreben,
Stützen, Console u. s. w. unterstützt.
Auf beiden Seiten des Wagens ist eine Plattform nebst Geländer angebracht, welche mit der
Plattform und dem Geländer des nächsten Wagens in Verbindung steht, so dafs eine fortwährende
Beobachtung seitens der den Transport begleitenden Mannschaften oder der Schaffner des
Zuges ermöglicht wird.
Auf beiliegenden Zeichnungen bedeuten gleiche Buchstaben gleiche Theile.
Fig. ι ist der Aufrifs meines Behälters zur Beförderung grofser Quantitäten Flüssigkeit per
Eisenbahn.
Fig. 2 ist ein verticaler Schnitt desselben.
Fig. 3 zeigt im Grundrifs die eine Hälfte des Gestelles ohne Behälter.
Das Gestell besteht im gezeichneten Falle aus zwei Langbäumen Aund A l und Bufferbohlen BB;
transversale Tragbalken DED, welche nebeneinander zwischen den Querbalken α α und
Querbalken FF liegen, verbinden A und A'.
Die Bufferbohlen sind mit den Querbalken FF, sowie mit den Tragebalken DFD (mittelst des
Stückes I) verbunden.
Die genannten Theile werden durch Bolzen h h und f oder andere passende Befestigungen miteinander
fest verbunden.
Jede der Balkengruppen DED ruht auf einem Unterbau X von gewöhnlicher Construction, und
dreht sich dieser Unterbau, wie gebräuchlich, auf einem Zapfen.
Bei der Ausführung meiner Erfindung ist es selbstverständlich nicht nothwendig, das Gestell
genau in der oben beschriebenen Weise herzustellen, obgleich dasselbe in der Praxis sich
sehr gut bewährt hat.
Der Wagen kann ebenfalls für vier Räder eingerichtet sein, wobei der in der Zeichnung
gezeigte Unterbau (Bogie) in Wegfall kommt, oder man kann sogar acht oder mehr Räder
und den gezeigten Unterbau in Anwendung bringen.
Der zur Aufnahme der zu befördernden Flüssigkeit bestimmte Behälter besteht, wie schon bemerkt,
aus einem langen runden Reservoir W aus Eisenblech oder anderem Metall mit nach
aufsen gewölbten oder flachen Enden.
Claims (1)
- In der Mitte der oberen" Wandung des Behälters ist der Dom w, mit einem Deckel χ versehen, angebracht.Zur Entleerung des Behälters ist ein Ventil p mit Ventilsitz q angebracht, dessen Gehäuse an der unteren Seite des Behälters befestigt und mit einer Ueberwurfmutter t oder einem anderen passenden Verschlufs versehen ist.Die erwähnten Schraubengänge k der Ventilstange greifen in ein entsprechendes Gewinde im Gehäuse / am oberen Theil des Deckels des Domes. Dieses Gehäuse / ist ebenfalls mit einem aufgeschraubten Deckel ni versehen.Nach Abnahme des Deckels m kann man mittelst eines Schlüssels, welcher auf das vierkantige Ende der Stange pafst, diese drehen, wodurch das Ventil gehoben oder gesenkt wird.Die beiden Balken-Combinationen DED, welche genau oberhalb der Mitte eines jeden Wagens liegen, sind der Gestalt des Behälters entsprechend ausgehöhlt.Die übrigen Querbalken werden mittelst der Bänder d d, welche über den Behälter laufen und an A und A' befestigt sind, in Berührung mit dem Kessel gebracht, Fig. i.Um den Behälter gegen Längsverschiebungen zu sichern, dienen die Querhölzer F, wie Fig. ι zeigt.Wie ersichtlich, ist. das Gestell verhältnifsmäfsig leicht gebaut; wird dasselbe jedoch mit dem Behälter vermittelst der Bolzen in enge Berührung gebracht, so bildet der Behälter eine feste compacte Verbindung, welche an den Enden auf den beiden Unterbauen ruht, so dafs der Behälter als eine wesentliche Verstärkung für das Gestell dient.An den Langbäumen A A' des Gestelles ist nach aufsen eine Reihe Stützen oder Console HH angebracht, welche in Verbindung mit der Stangenreihe // die Plattform halten. Diese Console und Stangen werden durch lange Hohlstangen oder Röhren JJ fest verbunden, welche an den entsprechenden Bufferbohlen B B befestigt sind.Die Pfosten oder Stäbe g sind an den äufseren Enden der Console angeschraubt, und tragen an ihren oberen Enden die Stange y des Geländers.Bei dem Transport von Flüssigkeiten wird der Behälter mit Ausnahme des Domes gefüllt, um sowohl alles übermäfsige Schütteln der Flüssigkeit zu vermeiden, als andererseits der Ausdehnung derselben durch erhöhte Temperatur Rechnung zu tragen.Patent-Anspruch: DenBehälter (Reservoir) von rundem oder ähnlichem Querschnitt, dessen Durchmesser in der Mitte gröfser als an den Enden ist, mit einem Auslafs in der Längsmitte und einem vertical darüber liegenden, mit einer Luftöffnung versehenen Dom, welcher Behälter auf einem gewöhnlichen Eisenbahnwagen-Gestell befestigt ist.Hierzu l Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE2026C true DE2026C (de) |
Family
ID=281447
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT2026D Active DE2026C (de) | Eisenbahnfahrzeug (Kesselwagen) zum Transport von Flüssigkeiten, insbesondere von Petroleum |
Country Status (1)
| Country | Link |
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| DE (1) | DE2026C (de) |
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