-
Vorrichtung zum nalten einer Kachelverkleidung für insbesondere elektrische
Speicheröfen.
-
sie Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum nalten einer Kachelverkleidung
für insbesondere elektrische Speicheröfen, bestehend aus einem mit dem Ofengehäuse
verbundenen rahmenförmigen Gestell, das mit im Querschnitt U-förmigen oberen und
unteren Halteschienen zur Aufnahme der Kacheln versehen ist.
-
Vielfach besteht die Außenverkleidung von elektrischen Speicneröfen
aus plattenförmigen Kacheln, die mittels horizontal' und in parallelen Abstand am
Ofengehäuse angebrachten schienen an demselben befestigt sind. Die Schienen haben
meistens einen U- oder n-förmigen vuerschnitt. in die untere bereits am Ofengehäuse
befestigte Schiene werden die Kacheln hineingestellt und dann die obere Schiene
so an das Ofengehäuse angeschrauot, daß sie den oberen Rand der Kachlen übergreift.
-
Da die einzelnen Kacheln außerdem alittelS Schamotte, Lehm oder dergl.
und mit Klammern untereinander verbunden sind, erfordert die Herstellung einer solchen
Verkleidung einen großen Zeitaufwand. Bei Reparaturen oder Wartungsarbeiten ist
der Zugang zu den im Gehäuse untergebrachten Schalt- und heizelementen schwierig.
Diese Art der Außenverkleidung wirkt sich insbesondere bei Speicheröfen mit von
vorn einsetzbarem Speieherkern nach teilig aus.
-
Es ist bereit eine verbesserte vorrichtung zum halten einer Kachelverkleidung
bekannt geworden, bei der die obere und untere im Querschnitt U-förmige Schiene
zur AuInahme der Kacheln mittels Streben miteinander zu einem selbatragenden Gestell
verbunden sind, das lösbar am Ofengehäuse befestigt ist. Der Abstand der oberen
von der unteren Schiene ist dabei so gewählt, daß ihre einander zugekehrten Schenkel
die Vorderseite der Kacheln übergreifen und diese in Einbaulage halten. in der Einbaulage
weisen die Oberkanten der Kacheln vom Steg aer oberen Schiene einen Abstand auf,
der etwas größer ist als die nöhe des die Vorderseite der Kacheln überdeckenden
Schenkels der unteren Schiene. flum Herausnehmen einer Kachel aus dem Gestell wird
diese angehoben bis sie mit ihrer Unterkante über der unteren Schiene liegt0 lmach
dem Verschwenken nach vorn kann die Kachel aus der oberen Schiene ebenfalls herausgenommen
werden. nwar ist diese bekannte Kacnelverkleidung schon einfacher und zeitsparender
zu montieren als andere bekannte Ausführungen, doch muß das gestell in seinen Abmessungen
jeweils dem Ofengehäuse angepaßt werden.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für insbesondere elektriscne
Speicheröfen eine nalterung für eine Kacnelverkleidung zu schaffen, die unabhängig
von der Form und Größe der Ofengehäuse einen universellen Einsatz bei einfacher
und zeitsparender nandhabung gestattet..
-
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Gestell in seiner
nöhe, Breite und Länge stufenlos verstellbar und feststellbar und als selbstständige
Baueinheit getrennt vom Speicherofen am Boden, an einer Wand oder dergl. befestigt
ist, und daß die dem Gestell in ii'orm und Größe angepaßten Halteschienen für die
Kacheln nachträglich an diesem angebracht sind.
-
Die neue Vorrichtung hat den Vorteil, daß sie unabhängig von
der
Form und Große des Speicherofens, oder mehrerer speicheröfen, entsprechend den Einbauverhältnissen
am Einbauort angepaßt werden kann. Mit einer einzigen Gestellgröße kann infolge
der Verstellbarkeit ein großer bereich von Einbauverhältnissen, beispielsweise Mauernischen,
Abstände von Wand zu Wand, mischen unter Fenstersimsen oder dergl. erfaßt werden.
hinzu komnt, daß der Transport der Einzelteile zum Einbauort wesentlich erleichtert
ist gegenüber einem komplett montierten Speicherofen mit Verkleidung oder auch nur
eines Gestells.
-
Auch können Fertigungstoleranzen in einfacher Weise ausgeglichen werden.
Dies ist geraae auf dem Gebiet des baugewerbes von besonderem vorteil.
-
Die nalteschienen können ebenfalls geteilt sein und übereinandergreifen
und gemeinsam mit dem Gestell über die Länge und Breite desselben verstellbar und
feststellbar sein.
-
um Zwecke der verstellbarkeit sind die das Gestell bildenden holme,
Streben und Füße sowie gegebenenfalls die nalteschienen teleskopartig ausgebildet.
Auf diese Weise können die einzelnen Bauteile ineinander gleiten und beispielsweise
mittels Schrauben in der gewünschten Stellung festgestellt werden.
-
Die Vorrichtung läßt sich im Aufbau noch weiter vereintachen und bei
der Montage leichter handhaben, inaem das Gestell aus zwei oder mehreren flachen
Rahnen gebilaet wird, die in beliebigem Längsabstand von einander am Boden, an einer
Wand oder dergl.
-
befestigt sind, una deren Füße und Streben teleskopartig ineinandergreifen
und in der Höhe bzw. Breite verstellbar und feststellbar sind. Das hat den vorteil,
daß die nolme eingespart werden können und eine von den Speicheröfen unabhangige
Anordnung der Kachelverkleidung möglich ist.
-
Im einzelnen ist die Ausbildung der nalterung für eine Kachelverkleidung
so getroffen, daß die dem anoden zugekehrte nalteschiene derart mit wenigstens einer
Offnung versehen ist, daß
clie unterkante der über dieser Öffnung
angeordneten xachel zugänglich iste Das nerausnehmen der Kacheln, zumindest der
ersten Kachel, aus der Verkleidung wird dadurch erleichtert0 Ferner ist der hintere
Schenkel der Halteschiene mittelbar oder unmittelbar mit federnden zlementen versehen,
die die kacheln gegen die vorderen Schenkel drücken.
-
Auf diese Weise liegen die Kacheln fugenlos an den vorderen Schenkeln
der nalteschienen an und bilden eine ebene Frontfläche un der Zeichnung ist ein
Ausführungsbeispiel der neuen forrichtung dargestellt, die zur Beschreibung der
Erfindung dienen Soll Es zeigen Fig. 1 die neue Vorrichtung zum alten einer Kachelverkleidung
als Gestell in schaubildlicher uarstellung, Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung gemäß Fig. 1 als Rahmen in schaubildlicher narstellung, Fig. 3 die
vorrichtung gemäß Fig. 1 mit eingesetztem Speicherofen in Schnittdarstellung, Fig.
4 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in eingebautem Zustand und mit eingesetzten Kacheln
in Frontansicht und ig. 5 die Vorrichtung gemäß sig. 4 im Schnitt nach der Linie
v - V.
-
Die in der Fig. 1 gezeigte vorrichtung in Gestellform zum Halten von
Kacheln 11 besteht im wesentlichen aus den Holmen 12, den Streben 13 und den süßen
14. nie enden der Holme 12 sind mit den durch die Streben 13 und die Füße 14 gebildeten
Eckpunkten test verbunden, beispielsweise verschweißt0 Die nolme 12 und die -?Uße
14 bestehen aus Vierkantrohr - das preiswertere Rundrohr kann selbstverständlich
ebenso verwendet werden - sind teleskopartig ausgebildet und können auseinandergezogen
bzw. zusammengeschoben werden.
-
Zu diesem Zweck sind die Holme 12 geteilt und gleiten auf einem Stab
15. Die Füße 14 sind ebenfalls geteilt, wobei der obere Teil, dessen Enden mittels
der Streben 13 verbunden ist, im unteren Teil gleiten. Nach dem Einstellen der qestellabmessung
auf die erforderlichen Einbaumaße können die Holme 12 und die üße 14 mittels Stellschrauben
16 festgestellt werden.
-
Die Streben sind starr ausgebildet, so daß bei diesem .usführungsbeispiel
die Dreite bzw. Tiefe des Gestells 30 nicht verändert werden kann. In diesem Fall
ist es zweckmäßig, das gestell 30 in seiner Breite schon von vorn herein auf die
größte breite eines bpeicherotens zu Demessen.
-
Die obere und untere naltesehiene 17 bzw. 18 sind jeweils als starrer
Bügel entsprechend den Einbaumaßen vorgefertigt, und werden nacn dem Einbau cies
Gestells 30 an diesem befestigt.
-
Dabei kann der bügel iiber seine Länge etwas größer gehalten sein
als die Eintaubreite des Gestells. Das übermaß kann durch infüen von Unterlegscheiben
zwischen den Bügelschenkeln und oen Süßen 14 ausgeglichen werden.
-
Bs ist jedoch auch möglich die halteschienen 17 und 18 über ihre Länge
und Breite teleskopartig auszubilden, so daß sie ebenfalls am Einbauort den jeweiligen
Verhältnissen angepaßt werden können.
-
Die vorderen Füße 14 des Gestells 30 sind im unteren Bereich zurückgesetzt,
um beim Anbau eines Gitters 19 zu verhindern, daß dieses überdie ront der Kacheln
11 hinaussteht.
-
Mit einem solchen Gestell können beispielsweise Einbaunischen in beliebiger
Länge, Breite und Höhe vollkommen abgedeckt werden. Die Kachelverkleidung gibt dann
der Speicherofenanlage ein gefälliges äußeres Aussehen. Die Wahl der Kacheln kann
so abgestimmt sein, daß sich die Speicherofenanlage harmonisch in die gesamte Raumausstattung
einfügt.
-
Die in der Fig. 2 dargestellte Vorrichtung besteht nur aus einzelnen
Rahmen
31, die in beliebigem Längsabstand voneinander am moden oder an einer Wand angebracht
werden können. Eine Verwendung dieser Rahmen 31 ist besonders vorteilhaft, wenn
mehrere Geräte in einer Reihe aufgestellt werden müssen, Bei den Rahmen 31 sind
die Füße 14 und die Streben 13 teleskopartig ausgebildet una nach richtiger Einstellung
am Einbauort mittels Stellschrauben 16 feststellbar. nolme sind nicht vorhanden,
sondern die obere und untere nalteschiene 17 bzw. 18 sind unmittelbar an den Streben
13 oder Füßen 14 betestigt.
-
Der vordere 2'uß 14 ist im Bereich zwischen den beiden Halteschienen
unterbrochen, was eine Werkstoffersparnis bedeutet.
-
mittels einer Platte 20 oder einem Steg 21 (gestrichelt gezeichnet)
kann der Rahmen 31 am Boden bzwe an einer Wand befestigt werden.
-
Die Fig. 3 zeigt wie genau eg Speicherofen 22 von einem gestell 30
umschlossen wird, so daß auch eine optimale liaumausnutzung bei freistehenden Speicheröfen
erreicht wird0 Deutlich erkennt man in der Fig. 3 wie die Kacnel 11 zwischen den
nalteschienen 17 und 18 gehalten wird. Die eingesetzte Kachel 11 wird von federnden
Lappen 23 gegen die vorderen Schenkel der im Querschnitt U-förmigen nalteschienen
17 und 18 gedrückt. Dies bewirkt eine ebene Frontfläche der gesamten Kacheln 11.
-
Zum leichteren herausnehmen der Kacheln 11 ist im Steg der unteren
nalteschiene und auch in der Einlage 24 eine Offnung 25 vorgesehen, durch die die
sachel 11 von unten zugänglich ist und angehoben werden kann.
-
Die Kachel 11 liegt so zwischen den nalteschienen, daß der Abstand
ihrer Oberkante zum Steg der oberen nalteschiene 17 etwas größer ist als die Höhe
des die Kachel 11 üDerdeckenden Abschnittes des vorderen Schenkels der unteren Halteschiene
18. Aut diese Weise kann die Kachel 11 aus der unteren nalteschiene herausgehoben,
nach vorn verschwenkt und auch aus der oberen nalteschiene herausgezogen werden.
-
Die Fig. 4 und 5 veranschaulichen den formschönen Einbau von drei
Speicheröfen unter einem Fenstersims. in der Fig. 5 ist deutlicn zu erkennen, daß
die Speicheröfen getrennt von den Rahmen 31 und den an diesen befestigten halteschienen
17 und 18 angeordnet sind.