DE2026538A1 - Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von 2-Amino-l-butanol und 2-Amino-2-äthyl-l,3-propandiol - Google Patents
Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von 2-Amino-l-butanol und 2-Amino-2-äthyl-l,3-propandiolInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur giicnaeitlgen Herstellung
von 2-Nitro-1-butanol und 2-Nitro-2-ätfayl-1 s3-propandiol
sowie deren Reduktion zu den entsprechenden Alkanolaminderivaten.
Es ist bekannt, 2-Nitro-1-butanol und 2-Nitro-2-äthyl-1,3-propandiol
einzeln aus 1-Nltropropan und Formaldehyd in
Gegenwart eines alkalischen Katalysators nach folgenden
Reaktionsgleichungen herzustellen»
CH3CH
+ HCHO-
CH3CH2CH-CH2OH
N0„
N0„
(I)
+ 2HCHO HOCH2C - CII2OH (ll)
NO
Bei der Umsetzung von 1-Nit.ropropan mit Formaldehyd neigen
2-Nitro-1-butanol und 2-Nitro-2-äthyl-1,3-propandLoI dazu,
in einem Gleichgewicht gebildet zu werden, doch sind diese Verbindungen schwierig zu trennen.
Bisher wurde iur Herstellung von 2-Nitro-1-butanol ein grosser
Überschuß des Nitroalkane verwendet, d< h. 1,5-2 Mol
je Mol Formaldehyd. Das überschüssige Nitropropan wurde so
weit wie möglich zurückgewonnen. Wenn das-Nitroalkandiol das
erwünschte Produkt war, wurde ein Überschuß an Formaldehyd in der Größenordnung von 2,2 - 2,5 Mol j© Mol 1-Nltropropan
verwendet.
Dieses Verfahren ergab jedoch einige Probleme. Bei der Herstelluni,,
von 2-Nitro-1-butanol war die Rückgewinnung von überschüssigem
1-Nitropropan wegen der Instabilität von 1-Nitropropan
in Anwesenheit des alkalischen Katalysators nicht zufriedenstellend.
Wenn außerdem das Nitroalkanol zur Herstellung von 2-Amino-1-butanol verwendet werden sollte, war es
erforderlich, es durch Vakuumdestillation zu reinigen^ um
Probleme einer Dunkelfärbung und eines üblen Geruches su
vermeiden.
Die Verwendung voa überaoliiSesigOES Formaldehyd toöl nmr Herstellung von 2-Nitro-2«=>ätlsyI«=1t3*>p2i<&paiidiol ist ebenfalls
ein Nachteil, wenn das Produkt zu dem entsprechenden Amin
reduziert werden soll. Wenn man zulaßt, daß der Formaldehyd
in dorn Produkt bleibt, alkyl iert er die Aminogruppe, und das
resultierende nlkylierte Amin ist schwierig abzutrennen.
Seine Anweseiiheit aber ist unerwünscht, da es dem Produkt
einen unangenehmen Geruch verleiht und da Derivate des alky-1 leiten Amins stark geförbt sind. Somit war es bisher erforderlich, das Nitroalkandiol aus dem Reaktionsmedium zu
kristallisieren, um es von dem Formaldehyd »u befreien. Das
Ni tiof»lknndiol ist jedoch in Wasser stark löslich {k g/ml
bei 20° c)t «« daß große Produktverluste infolge schlechter
Ausbeuten liei der Kristall!eationsstufe auftraten und Schwierigkeiten bei der Gewinnung des Materials geeigneter Qualität
aus der Mutterlauge auftraten.
Die obigen Probleme werden durch ein verbessertes Verfahren
gelöst, bei dem ein Gemisch von 2-Nitro-1-butanol und 2-Nitro-2-äthyl-1,3-propandiol gleichzeitig in einem einzigen Verfahren hergestellt wird anstelle einer getrennten Herstellung,
dip bisher durchgeführt wurde. Das nach den verbesserten Verfahren erhaltene Gemisch ist geeignet für eine Hydrierung
zu den entsprechenden Alkenolaminen ohne weitere Reinigung.
Das verbesserte Verfahren besitzt den weiteren Vorteil, daß das Mengenverhältnis der Nitroalkanole innerhalb weiter
Grenzen variiert werden kann, um die Aeinoalkanole in einem den Markterfordernissen genügenden Verhältnis «u ergeben.
Bei dem verbesserten Verfahren werden 1-Nitropropan und Fonnaldehyd in einem Molverhaltnis von etwa 0,7 bis etwa 0,9
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- * - 2D26 5
Mol 1-Nitropropan zu etwa 1 Mol Formaldehyd in Gegenwart
eines alkalischen Katalysators, vorzugsweise in Gegenwart eines Trlalkylamins, sowie Trimethylamine umgesetzt, um die
gemischten Nitroalkanole zu gewinnen. Die Nitroalkanole
werden dann in Gegenwart von schwammartigem Nickel unter Bildung eines Gemisches von 2-Amino-1-butanol und 2-Amino-2-äthyl-1,3-propandiol
hydriert. Das resultierende Reaktionsgemisch
wird bei Atmosphärendruck destilliert, um Wasser und
andere niedrig siedende Verbindungen zu entfernen, und wird dann bei vermindertem Druck destilliert, tun 2-Amino-1-buiaiiol
abzutrennen. Das 2-Amino-2-äthyl-1,3-propandiol wird aus dem
Deati llationsrUckstand gewonnen.
Dieses verbesserte Verfahren beeiizt die Vorteile einer Ausschaltung
der Rückgewinnung von überschüssigem 1-»NitroprQpan
bei dem Verfahren zur Herstellung von 2-Nitro-1-butanol und
der Ausschaltung einer Verwendung von Überschüssigem Formaldehyd
bei dem Verfahren zur Herstellung von 2-Nitro-2-äthyl-1,3-propandiol.
Auch besteht bei dem neuen Verfahren keine Notwendigkeit zur Reinigung dieser Materialien für die Herateilung
der entsprechenden Aminoalkanole, sondern es besteht kein Problem starker Färbung oder üblen Geruches, das bisher
auftrat.
Die bisher angewendeten Temperaturen sind geeignet auch für das vorliegende Verfahren und liegen vorzugsweise bei etwa
30 bi· etwa 60° C.
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' Bei der Durchführung des Verfahrene nach der vorliegenden Erfindung werden 1-Nitropropan, Katalysator und Methanol in
- einen Reaktionskessel gegeben, der mit einer Rühreinrichtung
und einer Heizeinrichtung ausgestattet ist. Vorteilhafterweise
kann etwas Wasser zugegeben werden, um den Katalysator zu lösen» Es wird ausreichend Methanol verwendet, um ein einphasiges Reaktionsgemisch während der gesamten Kondensationsperiode aufrecht zu erhalten. Das Gemisch wird auf 30 - 60 C
erhitzt, und unter Rühren wird langsam Formaldehyd eingeführt.
Das Reaktionsgemisch wird ausreichend lange auf der Reaktionstemperafcur gehalten, um im wesentlichen eine vollständige Kondensation zu bewirken, d. h. etwa zwei Stunden. Dann wird das
Reaktionsgemisch zu einer Hydrierungseinheit überführt, wo die Nitroalkanole durch Hydrierung in Gegenwart von schwammartigem
Nickelkatalysator bei erhöhten Temperaturen und Driioken ata den
entsprechenden Alkanolaminen reduziert werden, wie der Technik bekannt ist. Nachdem die- Reduktion vollständig abgelaufen ist,
wird der überschüssige Wasserstoff abgeblasen, und das Reaktionsgemisch wird zu einer Destillationsanlage überführt, wo
Wasser, Methanol, Alkylaminkatalysator, falls solcher vorliegt,
und andere niedrig siedende Fraktionen durch Destillation, wie beispielsweise duroh Destillation bei Atmosphärendruck und
Temperaturen bis au etwa 100° C, entfernt werden. Der Druck wird dann auf etwa 10 - 30 mm reduziert, und 2-Amino-1-butanol
und 2-Amino-2-m«thanol-1-propanol, wenn solohe überhaupt vorliegen (entstanden aus 2-Nitropropan, da· als Verunreinigung
■in dem 1-Nitropropan vorliegen kann), werden abgetrennt, wobei man einen Rückstand von 2-Amino-a-Mthyl-1,3-propandiol
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erhält, der auf den meisten Anwendungsgebieten ohne weitere
Reinigung brauchbar ist, oder er kann nach bekannten Methoden weiter gereinigt werden, wenn dies bevorzugt ist. Das
bei der Destillation erhaltene 2-Amino-1-butanol ist gewöhnlich
für die Verwendung ohne weitere Reinigung geeignet. Venn es bevorzugt ist, kann es jedoch auch umdestilliert werden,
um eiiysehr reines Produkt zu erhalten.
Die bei dem Verfahren nach der Erfindung verwendete Formaldehydi
quelle kann der handelsübliche .37$ige wässrige Formaldehyd oder
ein kk'jiigee Material oder sogar ein Material noch höherer Konzentration
seln0 Paraformaldehyd ist ebenfalls als Formaldehydquelle
geeignet. Die Auswahl der Formaldehydquelle für das Verfahren nach der Erfindung erfolgt in bekannter Weise, und
das vorliegende Verfahren wird hierdurch nicht beschränkt.
Das.' alkalische Katalysetor und dessen Mengen, die für die Vor-wandung
bei d#ra Verfahren nach der Erfindung geeignet sind,
können aus irgendwelchen alkalischen Katalysatoren nach dem
Stand der Technik ausgewählt werden, und beispielsweise, Jedoch nicht ausschließlich, ist der Katalysator ein Hydroxid
oder Carbonat von Natrium, Kalium, Kalzium oder Barium oder ein flüchtiges tertiäres Aminv Wenn anorganische alkalische
Katalysatoren verwendet werden, werden sie von den Nitroalka»
nolen mit Hilfe einer lonenaustauschersäulo abgetrennt. Wann
ein tertiäres Am in verwendet; wird, ist die Abtrennung von
Katalysator vor der Hydrierung unraütig. EIb bevorsufftea tertiäres
Äscin ist Tr±metiiylamim0
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Di« folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der
Erfindung·
I.in (lomiich aus *41 1 g 1-Nitropropan {U,6 Mol) und 10 MiIH-iiqtii
vnient en (inÄ) Kaliumhydroxid wui'de in einem 2-Liter-
rglni, das mit einer Heizeinrichtung und einem Rührer
f'tnt t <»i war, 'bereitet. Dna Genii sch wui'de unter Rühren
auf ho C erhitzt, und kB" g 37#iger Formaldehyd (6 Mol)
wurden während einer Stunde zugesetzt· Dae MolverhÄltnis
von Nitropropan zu Formaldehyd betrug 0,77« 1· Während der
Zup.nbe des Formaldehyde wurden 86 ml Methanol zugegeben, um
eine einphasige LHsung zu behalten. Das Gemisch wurde auf
eine Renktionstemperatur von 5°° C erhitzt, die zwei Stunden
eine aufrecht erhalten wurde. Dann wurde es durch Ionenaustauscher-
schicht gesicliiol<t, um das Kaliumhydroxid eu entfernen.
DaF Heaktionsgemisch wurde dann in eine Hydrierungsanlage
überführt, die 1200 ml Methanol und 30 g Raney-Nickelkatalysninr
enthielt. Die Anlage wurde dicht verschlossen, auf 70° C erhitzt und mit Wasserstoff unter Druck gesetzt, um
einen Druck von ^i 1 atü (600 psig) aufrecht zu erhalten« Es
wiirde die ganze Zeit bewegt, und die Temperatur wurde auf
70° C gehalten, bis die Wasserstofffabsorption aufhörte. Dann
wurde der Wasserstoff aus der Anlage abgeblasen und das Reaktionsgemisoh
abgekühlt.
Das Heaktionsgemisch wurde nunmehr aus der Hydriemngeanlage
entfernt und filtriert, um den Nickelkatnlysator abzutrennen.
Eine Menge dee Filtrate, die 3,8 Mol Amin enthielt, wurde in
einen Destillationskolben überführt, der mit einer Destillationskolonne von 2 χ 610 cm und einem Abnahmekopf versehen war.
Di· Destillation wurde bei einem Rückflußverhältnia von 3t1
durchgeführt, bis die Dampftemperatur auf etwa 100° C anstieg
und die Kondensation aufhörte. Das Destillat, hauptsächlich Wasser, Propylamin (aus unumgesetztem Nitropropan) und Methanol, wurde verworfen. Der Rückstand (l) in dem Kolben wog
727 g und besaß ein Äquivalentgewicht von 201,55 (3,62 Mol
Base)· Analyse zeigte an, daß er aus 61 Mo1-$ 2-Amino-1-butanol und 39 Mol-% 2-Amino-2-äthyl-1,3-propandiol (AEPD)
bestand. Der Rückstand wurde in zwei Anteile geteilt, von dem einer 350 g (il) und der andere 377 g (ill) wog.
Anteil (il) wurde in einenDestillationskolben überführt, der
mit einem einfachen Destillationekopf ausgestattet und mit einer Vakuumleitung verbunden war· Der Druok wurde auf I3 nun
reduziert. Dann wurde die Destillation beg/onnen, und bis zu
k 30° C siedendes Destillat (hauptsächlich Wasser) wurde verworfen· Die Destillation wurde bis zu einer Dampftemperatur
von 1^7° C und einer Flüssigkeitβtemperatür von 157° C fort-
gesetzt. Das Destillat, 146,6 g, besaß ein Äquivalentgewicht
von 130,5 entsprechend 1,12 Mol Base. ■ Die Gasohromatographie zeigte 97»8 Flächen-56 2-Amino-i-butanol, 1,3 Plächen-56
2-Anino-2-methyl-1-propanol und 0,7 Flächen-^ Unidentifiziertes.
Der Rückstand (iv) (das AEPD), der in dem Destillationskolben
bei der obigen Stufe zurückblieb, wog 72,5 g und besaß ein
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Äquivalentgewicht von 119,22 entsprechend 0,608 Mol Base.
Das kernmagnetische Resonanzspektrum (NMR) zeigte weniger
als 2% Monomethyl- und Amino-äthyl-propandiol, was im Vergleich mit dem Produkt des früheren Verfahrens ungewöhnlich
wenig war. Die Permanganatzeit des ungereinigten AEPD betrug
2 1/2 Minuten. Die Lichtdurchlässigkeit einer 12-^igen Lösung
bei k20 nyu betrug 88,2$ und bei 275 ram 12,9#.
Der obige Rückstand (IV) wurde als Alkanolamin bei der Herstellung eines Vinyloxazolin-Trocknungsöls aus ölsäure verwendet, wie von Purcell in der USA Patentschrift 3 248 397 #
beschrieben ist. Der Zwischenprodukt-Oxazolinester besaß eine blasse Farbe von 2-3 auf der Gardner-Skala, und da·
fertige trocknende öl besaß einen milden Geruch und eine geeignete Farbe von 6-7·
Der Anteil von 377 S (ill) de· Rückstands (i) wurde imtesr vermindertem Druck wie oben destilliert, um Materialien (meistens
2-Amino-1-butanol) zu entfernen, die bis zu einer Dampftempera tür von 157° C bei 13 mm destillierten· Der resultierende
Rückstand (hauptsächlich AEPD) wurde in Wasser unter Bildung einer 25 Gewichts-#igen Lösung aufgelöst und durch eine
Schicht von Amberlite XAD-2, eine· nicht-ionischen Mischpolymers von Styrol und Divinylbeneol, geleitet, tut gefärbte
Bestandteil* iu entfernen. Die resultierende Lösung wurde
bei 15 mm bis au einer Fiüssigkeitsteraperatur von 100° 0 konzentriert. 0a· so gewonnen· ASPD besaß einen milderen Geruoh
als das obige Material und eine Permanganataeit von mehr als
Ί50 Minuten. Eine 12 Gewichta-^ige Lösung besaß eine Lioht-
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durchlässigkeit von 95,4$ bei 420 m,u und von 59, 1$ bei 275
/U. Da· Material wurde verwendet, um ein trocknendes öl herzustellen,
das eine Farbe von 5 auf der Gardner-Skala besaß.
Das Zwinohenprodukt-Oxazolin besaß eine verbesserte Parbe von
1 - 2.
Die Ausbeute an Aminobutanol, bezogen auf 1-Nitropropan, betrug
57»8^ und die Ausbeute an AEPD, bezogen auf 1-Nltropropan
Die Gesamtausbeute betrug 9^,8$.
Das Experiment des Beispiels 1 wurde in allen wesentlichen
Einzelheiten mit der Ausnahm® x-.?ioderho.lts daß' das I-Nitropropan
zu einem Gemisch dl©si Formaldehyde und ?sa 9 mX NaOH-Katalysator
während einer-Zeit vom 3^ Miimfcem Tb®i einer'T»m-
i't&ii- ύοώ, 1W C zugesetzt wnrd©o- SodasMi irarde ein naiterar
von k s 3 S53Ä NaOH
Die Ausbeute am ikminobutaraol (®inocSilie>01isli 2-Amino-2-methyl
1-propanol aus dem in detn 1-Nitropropan enthaltenen 2-Nitropropan)
betrug 191 B oder k6^t bezogen auf das Nitropropan.
Der AEPD-Rückstand, der bei der Destillation der Aminobutanole
Burüokblieb, wurde bei einem Druck von 15 am einer Dampfdestillation
unterzogen. Material, das unterhalb 135° C
Flüsslgkeitstemper&tur destillierte, wurde vTw@Tt»ns und
das Produkt wurde bei 1.35 - 317° C aufg«fanf«n. Dieses, Produkt
wurde damn bei 15 mn« bi® au- ©isaer Flttsaigkoäuetpmperatur
rt· Mma erhielt
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von 125° 0 kamiBentriarte Mma erhielt eine Ausb®isit· von
AEPD bzw. ^2$, bezogen auf das 1-Nitropropan. Die Gesamtausbeute an Aminobutanol und AEPD betrug 88$. . Die Werte der Auebeuten zeigen, daß das Gleichgewicht der Reaktion die Gewinnung von Nitro-äthyl-propandiol begünstigte, und die Verluste
an 1-Nitropropan waren hoch.
Eine 50%ige wässrige Lösung des so erhaltenen AEPD besaßen
eine Lichtriurchlässigkeit von 96, 5# bei i»2O nyu, und eine
1O«Cige Lösung besaß eine Durchlässigkeit von 16J& bei 275 ■,/".
Ein trockenes öl, das aus dem AEPD hergestellt worden war,
besaß eine Farbe von 8 auf der Gardner-Skala, und das Zwischen·
produkt-Oxazolin besaß eine Farbe 3·
Das Experiment des Beispiels 2 wurde in allen wesentlichen
Einzelheiten mit der Ausnahme wiederholt, daß das Molverhältnis von Nitropropan iu Formaldehyd 0,6Ut 1 betrug und nur J*,5
mX Katalysator anfänglich zugesetzt und weitere kt5 «Ä zugegeben wurden, nachdem alle· 1-Nitropropan augesetzt war. Auch
wurde eine Heizperiode von 90 Minuten bei k$° C angewendet.
Die Ausbeute an Aminobutanol (AB) betrugg 33,2$, bezogen auf
Nitropropan, und die Ausbeute an AEPD betrug 60,2^, bezogen
auf Nitropropan, was eine Gesamtausbeute von 93,4^ ergibt.
Die Farbe des trocknenden Öles betrug 6 und die des Zwischenproduktes 2-3* Dieses Beispiel demonstriert, daß trots
Zugabe des Nitropropans su dem Formaldehyd sich das Gleich-. gewicht zur AEPD-Bildunc hin verschiebt und ein Verlust an
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BAD ORIGINAL
1-Nitropropan in erheblichem Umfang durch anteilweise Zugabe
von Katalysator reduziert werden kann.
Beispiele 4-8
Das Experiment dee Beispiels 1 wurde mit der Ausnahme wi%erholt, daß das Molverhältnis von 1-Nitropropan zu Formaldehyd
von 0,8 bis 0,9t1 variiert wurde. Die erhaltenen Ausbeuten,
waren folgendet
Beispiel
Nr. |
Molver
hältnis |
9 | AB | AEPD | Gesamt |
Gewi cht sverhält-
nis AB/AEPD |
4 | 0,9 | 68,9 | 17,8 | 86,7 | 2,84 | |
5 | 0,9 | 65,8 | 21,2 | 87,0 | 2,44 | |
6 | 0,9 | 66tk | 19,8 | 86,2 | 2,46 | |
7 | 0,8 | 67.2 | 28,0 | 90,2 | 1,62 | |
8 | 0,8 | 64,7 | 28,8 | 93,5 | 1,64 | |
Beispiel |
Da· Experiment des Beispiels 1 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß als Katalysator Triethylamin verwendet wurde und
die Stufe einer Behandlung des Nitroalkanol Reaktionsgemische* mit einem Ionenauetauscherharz weggelassen wurde. Die Alkanolamine AB und AEPD wurden in guter Ausbeute und mit guter
Qualität erhalten.
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Claims (1)
- • - 13 PatentanspruchVerfahren zur gleichzeitigen Herstellung von 2-Amino-1-butanol und 2-Amino-2-äthyl-1,3-propandiol durch Kondensation von 1-Nitropropan mit Formaldehyd in Gegenwart eines alkalischen Katalysators und ausreichend Wasser und Methanol zur Bildung einer einphasigen Lösung bei einer Temperatur von 30 bis etwa 60 C, Reduktion des so gewonnenen Reaktionsgemisches von 2-Nitro-1-butanol und 2-Nitro-2-äthyl-1,3-propandiol durch Hydrierung in Gegenwart von schwammartigem Nickelkatalysator unter reduzierenden Druck- und Temperaturbedingungen, Trennung und Gewinnung von 2-Amino-1-butanol und 2-Amino-2-äthyl-1,3-propandiol, dadurch gekennzeichnet, daß man(a) das 1-Nitropropan und den Formaldehyd in einem Molverhältnis von etwa ö,7 - O29s1 unter Bildung aines Gamisehea von 2-Nitro-1-butanol und 2-Nitro-2-äthyl-1 t 3-propandiol miteinander umsetzt,(b) die niedrig* siedenden Bastandteil· durch Destillation bei Atmosphärendruck bis zu einer Temperatur von etwa 100° C abtrennt,(c) restliches Wasser durch Destillation bei vermindertem Druck von etwa 10 bis etwa 30 bus abtrennt,(d) 2~Amino-1-'btstana.' -^roii Forteetaung der Destillation bei vermlTUdartttüa Dyu«? von 10 bis etwa 30 mm bei #in«r Flüs*·■ *i^k*iteii»ißäp*it>atx»r> vor »iwa ISO bis »twa I70 Ö-ab^rana-e.' · 009850/2173 0OPY 0R,Q,NALund schließlich(e) 2-Amino-2-äthyl-1,3-propandiol als Rückstand aus der Destillation gewinntβ
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