DE2026208C - Spannfutter fur Drehmaschinen - Google Patents

Spannfutter fur Drehmaschinen

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DE2026208C
DE2026208C DE19702026208 DE2026208 DE2026208C DE 2026208 C DE2026208 C DE 2026208C DE 19702026208 DE19702026208 DE 19702026208 DE 2026208 DE2026208 DE 2026208 DE 2026208 C DE2026208 C DE 2026208C
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clamping
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DE19702026208
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DE2026208A1 (de
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Johann 4005 Budench Beckers Heinr 4052 Dulken Blattry
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Paul Forkardt KG, 4000 Dusseldorf
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Application filed by Paul Forkardt KG, 4000 Dusseldorf filed Critical Paul Forkardt KG, 4000 Dusseldorf
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Description

weiterhin im Futterkörper festhält, dadurch ist.
gekennzeichnet, daß das Halteglied (10,
13) mit einem Vorsprung (10 a, 13 a) über den
gesamten Arbeitshub der Spannbacke (3) in de-
ren Aussparung (Zahnlücke 3 c) eingreift, in sei- ao
ner der äußersten Stellung der Spannbacke (3)
entsprechenden Endstellung durch Anlage am Die Erfindung betrifft ein Spannfutter für Dreh-Futterkörper (1) festgehalten ist und bei einer Be- maschinen mit !radial beweglichen und vom Antriebswegung der vom Antriebsglied (4) getrennten glied in einer Endstellung zum Herausnehmen aus Spannbacke (3) über die innerste, durch das An- as dem FuUerkörper trennbaren Spannbacken,
triebsglied (4) erreichbare Stellung hinaus aus der Bei den bekannten Spannfuttern, bei denen die Aussparung in der Spannbacke (3) herausziehbar Spannbacken zum Auswechseln aus dem Futterkörist, per herausnehmbar sind, ist zum Trennen der Spann-
2. Spannfutter nach Anspruch 1, dadurch ge- backen vom Antriebsglied die Bewegung des Ankennzeichnet, daß das Halteglied (10,13) derart 30 triebsgliedes über den zum Lösen oder Spannen erbeweglich im Futterkörper (1) gelagert ist, daß forderlichen Arbeitshub hinaus um einen Zusatzweg der Vorsprung (10a, 13a) auf einer Bahn beweg- verlängerbar; sobald das Antriebsglied diesen Zubar ist, die über den Arbeitshub der Spannbacke satzweg zurückgelegt hat, steht es außer Eingriff mit (3) annähernd mit der Bewegungsbahn der Aus- den Spannbacken, so daß diese radial aus dem sparung (Zahnlücke 3 c) zusammenfällt, bei einer 35 Futterkörper herausgenommen und durch andere nach innen gerichteten Bewegung der vom An- Spannbacken ersetzt werden können Dieses Austriebsglied (4) getrennten Spannbacke (3) über wechseln ist insbesondere dann erforderlich, wenn den Arbeitshub hinaus jedoch von der Bewe- auf ein bestimmtes Werkstück abgestellte Backensätgungsbahn der Aussparung abweicht. ze verwendet werden.
3. Spannfutter nach den Ansprüchen 1 und 2, 4° Es gibt verschiedene Bauarten von Spannfuttern, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteglied (10) aus denen die Spannbacken radial aus den Führungskeilförmig ausgebildet und an einer Schrägfläche nuten des Futterkörpers herausnehmbar sind, sobald (1 d) im Futterkörper (1) geführt ist. das Antriebsglied über den Arbeitshub zum Lösen
4. Spannfutter nach Anspruch 3, dadurch ge- oder Spannen hinaus einen Zusatzweg zurückgelegt kennzeichnet, daß das keilförmige Halteglied (10) 45 hat. Bei einer Ausführung handelt es sich um ein somit einer die aus dem Futterkörper (1) herausra- genanntes Planspiralfutter, bei dem die einzelnen gendc Druckfläche vergrößernden Druckplatte Gänge der zum Antrieb der Spannbacken vorgesehe-(11) versehen ist. nen Planspirale nicht durchgehend hintereinander
5. Spannfutter nach den Ansprüchen 1 und 2, angeordnet sind, sondern im Abstand voneinander dadurch gekennzeichnet, daß das Halteglied als 50 Hegen, so daß bei einer bestimmten Stellung der im Futterkörper (1) gelagerter Hebel (13) ausge- Planspirale die Spannbacken durch die Lücken zwibildel ist, dessen nach außen gerichtete Schwenk- sehen' den einzelnen Planspiralgängen radial herausbewegung in einer parallel zur Drehachse des gezogen werden können. Bei einer anderen Ausfüh-Spannfuttcrs verlaufenden Stellung durch Anlage rung eines Spannfutters handelt es sich um sogenannam Futterkörper (1) begrenzt ist. 55 te Keilstangenfutter, bei denen entweder tangential
6. Spannfutter nach Anspruch 5, dadurch ge- zur Drehachse des Spannfutters oder achsparallel zu kennzeichnet, daß in einer radialen Bohrung (1 e) dieser liegenden Keilstangen mit einer Schrägverzahdes Futterkörpers (1) ein am Mittelstück des He- nung in eine entsprechende Verzahnung der Spannbels (13) formschlüssig angreifender Steuerstifl backen eingreifen. Zum Herausnehmen der Spann-(14) geführt ist, der mit einem Ende aus dem 60 backen sind diese Kcilstangen zusätzlich derart ver-Futtcrkörper(l) hcrausragl. schiebbar, daß ihre Zähne außer Eingriff mit den
7. Spannfutter nach den Ansprüchen 5 und 6, Zähnen der zugehörigen Spannbacke gelangen, so dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (13) an daß die Spannbacken radial nach außen aus dem seinem im Futlcrkörper (1) gelagerten Ende Futterkörper herausgenommen werden können.
(13 b) kugelförmig ausgebildet und am Mitte!- 65 Bei diesen bekannten Spannfuttern für Drehma-
stück mit einer kugclartigcn Verdickung (13 c) schinen besteht die Gefahr, daß die Spannbacken,
verschen ist. wenn sie außer Eingriff mit dem Antriebsglied sind,
8. Spannfutter nach den Ansprüchen 5 bis 7, aus dem Futterkörper herausfliegen, falls die Bedie-
nungsperson entgegen der Vorschrift die das Spann- der Vorsprung auf einer Bahn bewegbar ist, die über futter tragende Spindel in Drehungen versetzt Hier- den Arbeitshub der Spannbacke annähernd mit der durch kann es zu gefährlichen Unfällen kommen. Bewegungsbahn der Aussparung zusammenfällt, bei iVlan hat zwar optische Anzeigen geschaffen, die die einer nach innen gerichteten Bewegung der vom An-Bedienungsperson darauf hinweisen, daß die Spann- 5 triebsglied getrennten Spannbacke über den Arbeitsbacken außer Eingriff mit dem Antriebsglied sind, je- hub hinaus jedoch von der Bewegungsbahn der Ausdoch vermögen diese Warn vorrichtungen allein Un- sparung abweicht.
fälle nicht auszuschließen. Mit diesem Vorschlag der Erfindung wird ein HaI-Um ein zwangsläufiges Festhalten der vom An- teglied geschaffen, das ständig in die Aussparung, triebsglied getrennten Spannbacken zu erzielen, ist io beispielsweise in eine Lücke einer Verzahnung, an bereits vorgeschlagen worden, jeder Spannbacke der Spannbacke eingreift, so daß eine absolute Sieinen im Futterkörper verschiebbar geführten Halte- cherheit gegen ein Herausfliegen der Spannbacken stift zuzuordnen, der durch die Bewegung des An- gegeben ist, auch bei einem Bruch der ineinander triebsgliedes auf dem Zusatzweg in die Bahn der .eingreifenden Teile von Spannbacke und Antnebs-Spannbacke quer zu deren Bewegungsrichtung vor- 15 glied im Bereich des Arbeilshubes. Durch den ständischiebbar bzw. zum Vorschieben durch eine Feder gen Eingriff des Haltegliedes auch im Bereich des freigebbar ist und der durch Zurückbewegen des An- Arbeitshubes entfällt weiterhin die Gefahr, daß der triebsgliedes in das zum Spannen und Lösen dienen- an einer bestimmten Stelle vorgesehene Eingriff zwidc Wegstück aus dem Eingriff mit der Spannbacke sehen Halteglied und Spannbacke wegen einer unzurückziehbar· bzw. zum Zurückziehen durch eine 20 günstigen Stellung dieser beiden Teile zueinander Feder freigebbar ist; hierbei ist jedem Haltestift ein nicht oder nicht vollständig stattfinden kann. Da das Riegelglied zugeordnet, das zum Zurückziehen des Halteglied über den gesamten Arbeilshub von der Haltestiftes aus dem Eingriff mit der Spannbacke von Spannbacke mitgenommen wird, kann es sehr einHand betätigt werden kann. fach ausgebildet werden, so daß sich auch eine er-Obwohl mit diesem Vorschlag ein Spannfutter für as hebliche konstruktive Vereinfachung der Sicherungs-Drehmaschinen geschaffen wird, bei dem die Spann- vorrichtung ergibt.
backen in der vom Antriebsglied getrennten Stellung In Weiterentwicklung des Erfindungsgedankens
mit Sicherheit durch den zugehörigen Haltestift fest- wird für eine bevorzugte Ausführung vorgeschlagen,
gehalten werden, besitzt dieser Vorschlag noch einige das Halteglied keilförmig auszubilden und an einer
Nachteile. Ein Nachteil ist darin zu sehen, daß der 30 Schrägfläche im Futterkörper zu führen. Bei dieser
Haltestift auf dem über den Arbeitshub hinausgehen- Ausführung bewirkt das keilförmige Halteglied in
den Zusatzweg erst in Eingriff mit der Spannbacke einer bestimmten radialen Stellung der Spannbacke
gebracht werden muß, wobei die Gefahr besteht, daß zwangsläufig ein Festhalten derselben, so daß außer
dieser Eingriff nicht zustandekommt, weil beispiels- dem keilförmigen Halteglied keine zusätzlichen Teile
weise der Haltestift nicht in die für ihn vorgesehene 35 benötigt werden; es ist lediglich erforderlich, eine
Aussparung der Spannbacke gelangt; zum anderen ist dem Keilwinkel des Haltegliedes entsprechend schrä-
die konstruktive Ausführung des voranstehend erläu- ge Führungsfläche im Futterkörper vorzusehen. Um
terten Vorschlages verhältnismäßig kompliziert und eine Betätigung des Haltegliedes zum Herausziehen
störanfällig. . aus dem Eingriff mit der Spannbacke zu erleichtern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein 40 kann dieses mit einer die aus dem Futterkörper her-
Spannfutter für Drehmaschinen mit radial bewegli- ausragende Druckfläche vergrößernden Druckplatte
chen und vom Antriebsglied in einer Endstellung versehen sein.
zum Herausnehmen aus dem Futterkörper trennba- Eine zweite bevorzugte Ausführungsform des Hairen Spannbacken zu schaffen, dessen Spannbacken in iegliedes besteht darin, daß das Halteglied als im jeder Stellung gegen Herausfliegen durch ein Halte- 45 Futterkörper gelagerten Hebel ausgebildet ist, dessen glied gesichert sind, das lediglich in der vom An- nach außen gerichtete Schwenkbewegung in einer triebsglied gelrennten Stellung der Spinnbacken parallel zur Drehachse des Spannfutters verlaufenden durch eine bewußte Betätigung von Hand außer Ein- Stellung durch Anlage am Futterkörper begrenzt ist. griff mit der jeweiligen Spannbacke gebracht werden Zur Betätigung dieses Hebels zwecks Trennung von kann. 50 der Spannbacke ist gemäß einem weiteren Merkmal Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Spann- der Erfindung in einer radialen Bohrung des Futlerfutter der eingangs genannten Art mit einem für jede körpers ein am Mittelstück des Hebels formschlüssig Spannbacke im Futterkörper angeordneten Halte- angreifender Steuerstift geführt, der mit einem Ende glied, das in eine Aussparung, beispielsweise in Lük- aus dem Futlerkörper herausragt,
ken einer Verzahnung, an der jeweiligen Spannbacke 55 Während bei der erstgenannten bevorzugten Au;.-eingreift und diese hierdurch nach dem Trennen vom f'ihrungsform sich eine im spitzen Winkel zur Bewc-Antriebsglied weiterhin im Futterkörper festhält, er- gungsbahn der Aussparung verlaufende Bahn des mit findungsgemäß vorgesehen, daß das Halteglied mit der Spannbacke in Eingriff stehenden Vorsprunges einem Vorsprung über den gesamten Arbeitshub der ergibt, liegt bei der zweiten Ausführungsform eine Spannbacke in deren Aussparung eingreift, in seiner 60 kreisbogenförmige Bahn des Vorsprunges vor, die in der äußersten Stellung der Spannbacke entsprechen- der äußersten Stellung des Hebels tangential in die den Endstellung durch Anlage am Futterkörper fest- Bewegungsbahn der Aussparung einmündet. Bei beigehalten ist und bei einer Bewegung der vom An- den Ausführungen ist somit sichergestellt, daß der triebsglied getrennten Spannbacke über die innerste Vorsprung des Haltegliedes über den gesamten Ardurch das Antriebsglied erreichbare Stellung hinaus 65 beitshub mit der Spannbacke in Eingriff ist, daß jeaus der Aussparung in der Spannbacke herauszieh- doch bei einer Bewegung der vom Antriebsglied gebar ist. Das Halteglied ist hierbei gemäß der Erfin- trennten Spannbacke über die innerste durch das Andung derart beweglich im Futterkörper gelagert, daß triebsglied erreichbare Stellung hinaus ein Hcrauszie-
hen des Vorsprunges aus der Spannbacke rnöglich ist, da die Bewegungsbahnen des Vorsprunges am Halteglied und der Aussparung in der Spannbacke auf diesem zusätzlichen Wegstück voneinander abweichen. Bei beiden Ausführungen müssen somit sowohl die Spannbacke als auch das Haltestück von Hand nach innen in den Futterkörper hineingedrückt werden, um eine Trennung der Spannbacke auch vom Halteglied zu erzielen. Durch diese Handhabung wird ein ungewolltes und zufälliges Aufheben der Sicherung gegen Herausfliegen der Spannbacken verhindert.
Der als Halteglied wirkende Hebel kann gemäß weiteren Merkmalen der Erfindung an seinem im Futterkörper gelagerten Ende kugelförmig ausgebildet und am Mittelstück mit einer kugelartigen Verdickung versehen sein, um einen günstigen Kraftangriff bei guter Führung zu ermöglichen. Durch einen radial im Futterkörper angeordneten und zwischen dem kugelförmigen Ende und der kugelartigen Verdickung angreifenden Sicherungsstift kann der Hebel gegen Herausfallen bei herausgenommener Spannbacke gesichert werden.
Mit der Erfindung wird schließlich vorgeschlagen, das Halteglied entweder unmittelbar oder mittelbar unter Zwischenschaltung des Steuerstiftes durch eine radial nach außen wirkende Druckfeder zu belasten, um nach jedem Versetzen oder Neu-Einführen der zugehörigen Spannbacke diese in diejenige Stellung zu bringen, die einen sicheren Eingriff der Keilstangenzähne gewährleistet. Bei der mittelbaren Belastung des Haltegliedes durch die Druckfeder kann diese in einer Bohrung des Steuerstiftes angeordnet sein.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Spannfutters, das als Keilstangenfutter ausgeführt ist, dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch das erste Ausführungsbeispiel des Spannfutters,
F i g. 2 eine Draufsicht auf das Spannfutter ira Bereich einer Backenführung,
F i g. 3 eine im oberen Teil geschnittene Vorderansicht des Spannfutters und
F i g. 4 einen dem oberen Teil der Darstellung nach Fig. 1 entsprechenden Längsschnitt, bei dem auf das Halteglied eine zentripetal gerichtete Druckkraft ausgeübt wird,
F i g. 5 einen der F i g. 1 entsprechenden Längsschnitt durch das zweite Ausführungsbeispiel des Spannfutters,
F i g. 6 einen der Schnittlinie VI-VI in F i g. 5 entsprechenden Sekantialschnitt, jedoch bei entfernter Spannbacke,
F i g. 7 eine im oberen Teil geschnittene Vorderansicht des Spannfutters nach F ΐ g. 5 und 6 und
F i g. 8 einen der Darstellung in F i g. 5 entsprechenden Längsschnitt durch den oberen Teil des Spannfutters, wobei auf das Halteglied wiederum eine zentripetal gerichtete Druckkraft ausgeübt wird.
Bei beiden Ausführungen des Spannfutters sind in radialen Backenführungen la des Futterkörpers 1 drei Grundbacken 3 radial verschiebbar geführt, auf denen jeweils eine nicht dargestellte Aufsatzbacke mittels Kreuzversatz befestigt werden kann. Zur Befestigung der Aufsatzbackc ist jede Grundbacke 3 mit Gewindebohrungen 3 ft versehen. Hinter jeder Grundbacke 3 ist eine Keilstange 4 in einer tangenlialen Nut des Futterkörpers 1 quer zur Grundbacke 3 verschiebbar geführt. Auf einem Teil ihrer der Grundbacke 3 zugewandten Fläche besitzt jede Keil-
S stange 4 schräg angeordnete Keilstangenzähne 4 a, die in die Zahnlücken 3 c einer Verzahnung 3 a an der Rückseite jeder Grundbacke 3 passen.
Jede Keilstange 4 besitzt an ihrer Rückseite einen zylindrischen Zapfen 4 b, der parallel zur Drehachse
ίο des Spannfutters liegt. Auf dem Zapfen 4 ft ist ein Gleitstein S gelagert, der in einer radialen Nut 6 a eines drehbar und konzentrisch im Futterkörper 1 gelagerten Treibringes 6 geführt ist. Diese Teile eines an sich bekannten Keilstangenfutters werden durch einen Deckel 2 im Futterkörper 1 gehalten.
Die in F i g. 3 und 7 im geschnittenen Teil erkennbare Keilstange 4 wird unmittelbar durch eine Gewindespindel 7 angetrieben, die durch einen Spindelstopfen 8 und einen Lagerring 9 im Futterkörper 1
ao gelagert ist. Durch Drehen der Gewindespindel 7 mittels eines an ihrem Spindelvierkant 7 α angreifenden Schlüssels erfolgt eine Verschiebung der Keilstange 4 in ihrer tangentialen Führung. Über den an der Keilstange 4 angeordneten Zapfen 4 ft und den
«5 zugehörigen Gleitstein 5 nimmt die direkt angetriebene Keilstange 4 hierbei den Treibring 6 mit, der auf diese Weise über die beiden anderen Gleitsteine 5 und Zapfen 4 b die beiden restlichen Keilstangen 4 mitnimmt, welche auf diese Weise mittelbar angetrieben sind.
Der Arbeitshub des von Hand betätigten Spannfutters zum Einspannen oder Lösen eines Werkstükkes mittels der Spannbacken ergibt sich durch die Länge der auf den Keiistangen 4 angeordneten Keil-Stangenzähnen 4 a. Wird die unmittelbar durch die Gewindespindel 7 angetriebene Keilstange 4 und damit auch die beiden anderen Keilstangen 4 über den Arbeitshub hinaus um einen Zusatzweg verschoben, treten die Keilstangenzähne 4 a aus der jeweiligen
Verzahnung 3 a der Grundbacken 3 heraus, wie dies in F i g. 4 und 8 dargestellt ist. In dieser Stellung sind die als Antriebsglieder wirkenden Keilstangen 4 von den Grundbacken 3 getrennt, so daß diese unabhängig von den Keilstangen 4 in ihren Backenführungen 1 α von Hand verschoben werden können.
Bei dem ersten AusführungsbeiEpiel nach F i g. 1 bis 4 ist hinter jeder Grundbacke 3 ein keilförmige! Halteglied 10 im Futterkörper 1 angeordnet, das ai einer dem Keilwinkel entsprechenden Schrägfläch« 1 d des Futterkörpers 1 geführt ist Dieses Haltegliec 18 ist mit einem als Zahn ausgebildeten Vorsprun] 10 α versehen, der gemäß F i g. 1 über den gesamtei Arbeitshub der Grundbacke 3 in eine Zahnlücke 3. der Verzahnung 3 a eingreift. An seinem aus den Futterkörper 1 herausragenden Ende ist das Halte glied 10 mit einer Druckplatte 11 versehen. Das Hai teglied 10 steht ständig unter der radial nach auße gerichteten Kraft einer Druckfeder 12.
Bei einer Bewegung der Grundbacke 3 innerhal des Arbeitshubes wird das keilförmige Halteglied 1 ständig mitgenommen, da sein Vorsprung 10 α in d( Zahnlücke 3 c der Grundbacke 3 verbleibt. Der Vo sprung 10 α bewegt sich hierbei auf einer Bahn; d im spitzen Winkel zur Bewegungsbahr. der Zahnlül
ke 3 c verläuft Der Vorsprung 10 a kann nur dar aus der Zahnlücke 3 c herausgezogen werden, wer die Keilstange 4 den über den Arbeitshub hinausg hcnden Zusatzweg zurückgelegt hat. In dieser Stc
lung stehen die Keilslangenzähne 4« außer Eingriff mit der Verzahnung 3« der Grundbacke 3, so daß diese über die innerste durch die Keilstange 4 erreichbare Stellung hinaus von Hand nach innen geschoben werden kann, wobei sich die Bahn des Vor-Sprunges 10« derart weit von der Bewegungsbahn der Zahnlücke 3 c entfernt, daß der Vorsprung 10 α außer Eingriff mit der Zahnlücke 3 c zu treten vermag. Wenn in dieser innersten Stellung der Grundbacke 3 und des Haltegliedes 10 das letztere durch eine auf die Druckplatte 10 ausgeübte Druckkraft festgehalten wird, kann die Grundbacke 3 gemäß der Darstellung in F i g. 4 nach außen herausgezogen werden.
Zum Einführen einer neuen Grundbacke 3 ist es lediglich erforderlich, das Halteglied 10 entgegen der Kraft der Druckfeder 12 herabzudrücken und die Grundbacke 3 einzuführen. In der gewünschten Stellung wird sodann das Halteglied 10 losgelassen, worauf dessen Vorsprung 10 α in die entsprechende ao Zahnlücke 3 c einrastet. Hierdurch erfüllt der Vorsprang 10 a des Haltegliedes 10 zugleich die Aufgabe einer Zentrierung der neu eingeführten Grundbakke3 für den Eingriff der Keilstange 4, sobald diese über den Zusatzweg zurückbewegt wird und in den Bereich des Arbeitshubes eintritt.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel nach F i g. 5 bis 8 ist als Halteglied ein im Futterkörper 1 gelagerter Hebel 13 verwendet, der ebenfalls mit einem Vorsprung. 13 α zum Eingriff mit einer Zahnlücke 3 c der Verzahnung 3 α an der Grundbacke 3 versehen ist. Die Lagerung des Hebels 13 erfolgt über ein kugelförmiges Ende 136, das in einer entsprechenden Aussparung im Futterkörper 1 gelagert ist. Die Schwenkbewegung des Hebels 13 wird in der äußersten Stellung durch seine Anlage am Futterkörper L begrenzt, wobei der Hebel 13 in dieser Stellung parallel zur Drehachse des Futterkörpers liegt
Die Abmessungen des Hebels 13 sind derart gewählt, daß der sich auf einer kreisbogenförmigen Bahn bewegende Vorsprung 13 a über den gesamten Arbeitshub der Grundbacke 3 in einer der Zahnlükken 3 c verbleibt. Erst wenn die Grundbacke 3 nach ihrer Trennung von der Keilstange 4 von Hand über den Arbeitshub hinaus nach innen verschoben wird, tritt der Vorsprung 13 α des Hebels 13 aus der Zahnlücke 3 c heraus.
Um den Hebel 13 in dieser Stellung festhalten zu können, ist in einer Radialbohrung 1 e (s. F i g. 6) des Futterkörpers 1 ein Steuerstift 14 angeordnet, der formschlüssig am Mittelstück des Hebels 13 angreift. Zu diesem Zweck ist der Hebel 13 mit einer kugelartigen Verdickung 13 c versehen. In einer Bohrung. 14 α des Steuerstiftes 14 ist wiederum eine radial nach außen wirkende Druckfeder 15 angeordnet, die auf diese Weise mittelbar auf den als Halteglied wirkenden Hebel 13 einwirkt.
Durch Niederdrücken des Steuerstiftes 14 kann somit bei nach innen über den Arbeitshub hinaus verschobener Grundbacke 3 der Vorsprung 13 a des Hebels 13 außer Eingriff mit der Zahnlücke 3 c gebracht werden, so daß die Grundbacke 3 aus dem Futterkörper 1 herausgezogen werden kann. Der Hebel 13 wirkt hierbei ebenso wie das Halteglied 10, das beim ersten Ausführungsbeispiel beschrieben worden ist, und übernimmt gleichfalls eine Festhalte- und Zentrierfunktion beim Einsetzen neuer Grundbacken 3. Damit der Hebel 13 bei herausgenommener Grundbacke 3 nicht aus dem Futterkörper 1 herausfallen kann, ist zwischen dem kugelförmigen Ende 13 b und der kugelartigen Verdickung 13 c des Hebels 13 ein Sicherungsstift 16 angeordnet, der radial in den Futterkörper 1 eingeführt ist. Dieser Sicherungsstift 16 ist in F i g. 6 und 7 zu erkennen.
In der Zeichnung ist weiterhin in F ig. 1 und 4 ein Anschlagstift 17 gezeigt, der in eine nicht durchgehende Längsnut des Haltegliedes 10 eingreift und bewirkt, daß dieses nach Herausnehmen der Spannbakke3 durch die Druckfeder 12 nicht weiter nach außen bewegt werden kann als nötig und daß nach dem Neu-Einführen der Spannbacke diese durch die Druckfeder in die richtige Stellung für das Einfahren der Keilstangenzähne gebracht wird. F i g. S und 8 zeigen an der gleichen Stelle eine Hilfsbohrung lc, durch die hindurch bei Demontage des Spannfutters der Hebel 13 hinausgestoßen werden kann. Schließlich sind in der Zeichnung Bohrungen 1 b im Futterkörper 1 dargestellt, durch die hindurch das Spannfutter mittels Futterbefestigungsschrauben an der Spindel der Drehmaschine befestigt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (13) Patentansprüche: durch einen radial im Futterkörper (1) angeordneten und zwischen dem kugelförmigen nnde
1. Spannfutter für Drehmaschinen mit radial (136) und der kugelartigen Verdickung (13c) beweglichen und vom Antriebsglied in einer End- 5 angreifenden Sicherungsstift (16) gegen Herausstellung zum Herausnehmen aus dem Futterkör- . fallen gesichert ist.
per trennbaren Spannbacken, wobei zum Tren- 9. Spannfutter nach den Ansprüchen 1 bis 8,
nen die Bewegung des Antriebsgliedes über den dadurch gekennzeichnet, daß das Halteglied
zum Lösen oder Spannen erforderlichen Arbeits- (10,13) entweder unmittelbar oder mittelbar un-
hub hinaus um einen Zusatzweg verlängerbar ist io ter Zwischenschaltung des Steuerstiftes (14)
und für jede Spannbacke im Futterkörper ein durch eine radial nach außen wirkende Druckfe-
Halteglied angeordnet ist, das in eine Ausspa- der (12, 15) belastet ist.
rung, beispielsweise in Lücken einer Verzahnung, 10. Spannfutter nacb Anspruch 9, dadurch ge-
an der jeweiligen Spannbacke eingreift und diese kennzeichnet, daß die Druckfeder (15) in einer
hierdurch nach dem Trennen vorn Antriebsglied 15 Bohrung (14 a) des Steuerstiftes (14) angeordnet
DE19702026208 1970-05-29 Spannfutter fur Drehmaschinen Expired DE2026208C (de)

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DE2026208C true DE2026208C (de) 1972-12-28

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