DE2025927A1

DE2025927A1 - Mechanische Betätigung der beiden Türflügel von Dreh , FaIt oder Schwing türen fur Straßen oder Schienenfahrzeuge

Info

Publication number: DE2025927A1
Application number: DE19702025927
Authority: DE
Inventors: Erwin 3327 Salzgitter Bad Findeklee Heinz Fischer Conrad Hack lander Georg Dipl Ing 3320 Salzgitter Leben stedt Duba
Original assignee: Linke Hofmann Busch Waggon Fahr zeug Maschinen GmbH, 3321 Salzgitter Watenstedt
Priority date: 1970-05-27
Filing date: 1970-05-27
Publication date: 1971-12-09
Also published as: DE2025927B2; DE2025927C3

Description

Mechanische Betätigung der beiden Türflügel von Dreh-, Falt- oder Schwingtüren für Straßen- oder Schienenfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine mechanische Betätigung der beiden Türflügel von Dreh-, Falt- oder Schwingtüren für Straßen- oder Schienenfahrzeuge, mittels elektrischen Antriebs, wobei der Motor über ein selbsthemmendes Getriebe, beispielsweise Schnekkengetriebe, auf zwei beiderseitig des Getriebegehäuses angeordnete und entgegengesetzt gerichtete Kurbelarme wirkt, an denen Schubstangen für die Betätigung der Türflügel gelagert sind.
Für die mechanische Türbetätigung sind elektromotorische Antriebe bekannt, bei denen die Motoren beil Öffnen und Schließen der Türflügel entgegengesetzt drehen. Bei einem Versagen der Endkontakte für die Abschaltung der Motoren werden dabei trotz gegebenenfalls eingebauter Rutschkupplungen die Motoren überlastet und können beschädigt werden.
Es ist daher vorgeschlagen worden, den Motor über ein Schneckengetriebe auf zwei seitlich des Getriebegehäuses angeordnete Schubstangen wirken zu lassen, die je an einen Türflügel angreifen. Dabei sind die beiden Schubstangen so mit dem Schneckengetriebe verbunden, daß sie gleichzeitig und gleichmäßig entgegengesetzt gerichtete Bewegungen ausführen. Voraussetzung für eine einwandfreie Funktion ist es, daß die Schubstangen parallel zu den geschlossenen Türflügeln liegen. Dies hat den Nachteil, daß die Einbaumöglichkeiten beschränkt sind und für jede Tür ein besonderer Antrieb vorzusehen ist. Eln weiterer Nachteil ergibt sich dadurch, daß sämtliche mit der Türbetätigung im Zusammenhang stehende Kontroll-, Betätiinss- und Sicherungseinrichtun gen durch gesonderte mechanische Übertragungselemente betätigt werden müssen. ine e derartige Anordnung ist nicht nur kosten aufwendig, sondern bedarf auch besonderer Wartung, die sehr aufwendig ist, da die Übertragungselemente ii gesamten Bereich der Tür verteilt angeordnet sind.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, die mechanische Betätigung so auszubilden, daB die Anordnung des Antriebsaggregates unabhängig von der Lage der Er erfolgt, wobei auch mit einem Antriebsaggregat die Türflügel mehrere Türen einer Fahrzeugseite betätigt werden können. Ferner werden die tontroll-, Betätigungs- und Sicherheitzeinrichtungen entsprechend der ihnen zugedachten Funktionen durch die Schubstangen ein- oder auageachaltet. Hierdurch entfallen lange Übertragungswege und es wird eine zentrale Wartung möglich.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Schubstangen für den einen Türflügel über Lenker an eine senkrecht zu deren Bewegungsrichtung augeordnete Welle und die Schubstangen für den anderen Türflügel über Lenkder an eine die Welle umgebene Hohlwelle angreifen und die Wellen Schaltscheiben tragen, die so ungeordnet sind, daß sie entsprechend der Drehbewegung der Veflen die zugehörigen Schalter betätigen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 die Türbetätigung ii Seitenansicht, Fig. 2 eine Draufsicht nach Fig. 1.
Der Motor 1 wirkt auf ein zelbsthemmendes Getriebe, z.B. Schnekkengetriebe 2, dessen Welle 3 beidseitig entgegengesetzt gerichtete Arme 4, 5 trägt, an denen mit Rutschkupplungen ausgestattete Schubstangen 6, 7 auf Kngelgelenke gelagert angreifen. Auf einer senkrecht zur Bewegungsrichtung der Schubstange 6, 7 gelagerten Welle 8 ist ein Lenker 9 befestigt, an den die Schubstange 6 drehbar angreift, während die Schubstange 7 drehbar an einen Lenker 10 angreift, der an einer die Welle 8 umgebenden Hohlwelle 11 befestigt ist. nie Lagerung der Welle 8 erfolgt einerseits durch ein Außenlager 13 an einen Festteil des Fahrzeuges, hier einen Kragarn 12 na andererseits durch Innenlagern 14 der Hohlwelle 11, die ihrerseits über ein Außenlager 15 in ein Restteil des Fahrzeuges drehbar gelagert ist. In einen Abstand zum Lenker 9 ist auf der Welle 8 ein weiterer Lenker 16 lös- und einstellbar befestigt, an den eine Schubstange 17 drehbar angreift, die nit den einen Türflügel verbunden ist, während der andere Türflügel über eine Schubstange 18 ait einen Lenker 19 verbunden ist, der lös- und einstellbar auf der Hohlwelle 11 befestigt ist. Um- die Abtriebsaggregate für Betätigung als Einbauelement zusammenzufassen, sind der Motor 1, das Schneckengetriebe 2, der Kragarm 12 und das Außenlager 15 auf einer gemeinsamen Montageplatte 20 befestigt und zu einer Montageeinheit zusammengefaßt, die unterhalb des Fußbodens des Fahrzeuges im Bereich der Trittstufe derart eingeschraubt ist, daß die Montageplatte eine Verschmutzung der von ihr getragenen Teile ausschließt.
Die für die Betätigung des Motors 1 und die mit der Türbewegung im Zusammenhang stehenden Kontroll-, Betätigungs- und Sicherungseinrichtungen erhalten die erforderliche Stromzuführung über ein Vielfachkabel 21 aus dem Wagenkasten, das in eienr Klemmleiste 22 endet. Aus Gründen des besseren Ein- und Ausbaues der Montageeinheit ist im Vielfachkabel eine Steckverbindung 23 vorgesehen, dessen Steckdose auf der Montageeinheit befestigt ist. An der Klemmleiste 22 sind der Motor 1, die auf dem Schneckengetriebe 2 angeordneten Motorschalter 24 und die vorteilhaft am Kragen 12 befestigten Schalter 25, 26 für die Kontroll-, Betätigungs- und Sicherungseinrichtungen angeschlossen, wobei die Schalter 25 den einen und die Schalter 26 den anderen Türflügel zugeordnet sind. Betätigt werden die Schalter 25, 26 dnrch stufenlos einstellbare Schaltscheiben 27, 28, die einerseits auf der Welle 8 und andererseits auf der Hohlwelle 11 sitzen und entsprechend da Bedarfsfalle auch unterschiedlich eingerichtet sind, a. h. ein Schalter kann sofort nit Beginn der Drehbewegung der Welle 8 bzw. der Hohlwelle 11 von der zugehörigen Schaltscheibe betätigt werden, während die anderen Schalter in Laufe der Drehbewegung der Welle 8 bzw. der Hohlwelle 11 durch die Schaltscheiben betätigt werden können.
Der vom Fahrerstand aus eingeschaltete Motor 1 wird, nachdem die Türflügel im die geöffnete Stellung gebracht sind, d.h.
nachdem die Arme 4, 5 eine Brehbewegung um 180° ausgeführt haben, dadurch abgeschaltet, daß an den Armen 4, 5 je eine Kurvenscheibe 29 angeordnet ist, die um 180° versetzte Nocken für die Betätigung des Motorschalters 24 besitzen. Hierdurch wird bewirkt, daß der Motor 1 nach einer Umdrehung des Schneckengetriebes 2 um 180° ab- bzw. eingeschaltet wird.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h

Mechanische Betätignng der beiden Türflügel von Dreh-, Balteder Schwingtüren für Straßen- oder Schienefahrzeuge, mittels elektrischen Antriebs, wobei der Motor über ein selbsthemmendes Getriebe, beispielsweise Schneckengetriebe, auf zwei beiderseitig des Getriebegehäuses angeordnete und entgegengesetzt gerichtete Kurbelarme wirkt, an denen Schubstangen für die Betätigung der Türflügel gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstangen (6, 17) für den einen Türflügel über Lenker (9, 16) an eine zenkrecht zu deren Bewegungsrichtung angeordnete Welle (8) und die Schubstangen (7, 18) für den anderen Türflügel über Lenker (10, 19) an eine die Welle (8) umgebene Hohlwelle (11) angreifen und die Wellen (8, 11) Schaltscheiben (27, 28) tragen, die so angeordnet sind, daß sie entsprechend der Dfebhewegung der Welle (8, 11) die zugehörigen Schalter (25, 26) Metätigen.