DE2025755A1 - Neue substituierte Diäthinylcarbinole - Google Patents

Neue substituierte Diäthinylcarbinole

Info

Publication number
DE2025755A1
DE2025755A1 DE19702025755 DE2025755A DE2025755A1 DE 2025755 A1 DE2025755 A1 DE 2025755A1 DE 19702025755 DE19702025755 DE 19702025755 DE 2025755 A DE2025755 A DE 2025755A DE 2025755 A1 DE2025755 A1 DE 2025755A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alpha
diethinyl
alcohol
compound
soil
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19702025755
Other languages
English (en)
Other versions
DE2025755C3 (de
DE2025755B2 (de
Inventor
Robert Delane Zionsville Ind. Dillard (V.St.A.). P C07c
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Eli Lilly and Co
Original Assignee
Eli Lilly and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Eli Lilly and Co filed Critical Eli Lilly and Co
Publication of DE2025755A1 publication Critical patent/DE2025755A1/de
Publication of DE2025755B2 publication Critical patent/DE2025755B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2025755C3 publication Critical patent/DE2025755C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C255/00Carboxylic acid nitriles

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

Eli Lilly and Company, Indianapolis, Indiana, V..St.A. '
Neue substituierte Diäthinylcarbinole
Die Erfindung betrifft neue Diäthinylcarbinole, die als Bodenfungicide vorteilhaft sind.
Die unsubstituierte Verbindung alpha,alpha-Diäthinylbenzylalkohol, die bereits von Noltes und Van der Kerk,
Rec. trav. Chim., 81, 41-8(1962)beschrieben worden ist, I
weist keine oder praktisch keine antifungale Aktivität auf und ist phytotoxisch, wenn sie vor dem Auflaufen,
d. h. vor oder zur Zeit des Pflanzens, angewandt wird.
überraschenderweise wurde nun gefunden, daß bestimmte neue substituierte Aryldiäthinylcarbinole die Fähigkeit haben, verschiedene Pilze zu bekämpfen, die im Boden vorkommen und eine schädliche Wirkung auf darin wachsende Pflanzen ausüben. In vielen Fällen wird die Keimung von Samen in Erde, die von Pilzen befallen ist, völlig verhindert. Selbst wenn eine Keimung erfolgt, entwickeln sich die Sämlinge häufig nicht zu gesunden Pflanzen. Mikroorganismen, die Pflanzen in der zuletzt
009850/2108 ;
beschriebenen Weise schädigen, sind als Sämlingsbrandoder -Umfallkrankheitspilze bekannt. Ein Beispiel dafür ist Rhizoctonia solani» Durch einen weiteren Pilz, Phytophthora cinnamond, werden die Wurzeln vieler Pflanzen, zum Beispiel von Avocado-Bäumen, Kiefern, Ananaspflanzen, Heidekraut/ Kamelien, Rhododendron, Chinarinden-Bäumen, Kastanien, Pfirsich-Bäumen, Eiben, vielen Laub- und lladelbaumschomingen und Lawson-Zypressen schwer geschädigt. Fusarium oxysporum f. tracheiphilum schädigt das Gefäßsystem von Langbohnen, die als Heu, zur Bodenverbesserung und als Futter im Südosten der Vereinigten Staaten verwendet werden, wodurch die Pflanzen verwelken und absterben. Die Sclerotium-Wurzelfäule (Sclerotium rolfsii) bildet ein grobes rasch wachsendes Hycel, das viele Nutzpflanzen und Zuckerrüben schädigt.
Gegenstand der Erfindung sind Verbindungen der Formel
OH ι
R -(v /) - C= (C s
worin R einen Cl-C4-Älkylrest, einen Cl-C3»Älkoxyrest, ein Halogenatom, eine Cyangruppe, einen Phenylrest oder einen Halogen-Cl~C3~alky!rest bedeutet. Gegenstand der Erfindung sind ferner/ fungicide Mittel „ die eine wie oben definierte Verbindung nand ein inertes Verdünnungsmittel enthalten=
Die nrfinäung betrifft außerdem ein Verfahren zur Bekämpfung von Pilzen im Boden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man auf den Boden vor oder zur Zeit des fflanzens eine wie oben definierte Verbindung oder Susammensetzung in einer -Menge von wenigstens etwa 0,565 kg des Wirkstoffs pro ha {O,5 pound per acre) aufbringt»
Der Begriff "Cl-C3-Alkyl", wie er hierin verwendet wird, bezeichnet Methyl, Kthyl, n-Propyl oder Isopropyl. Der Begriff "Cl-C4-Alkyl" bezeichnet außer diesen Gruppen η-Butyl, Isobutyl, see.-Butyl oder tert.-Butyl. "Halogen:l steht für Chlor, Brom,Fluor oder Jod und "Cl-C3-Alkoxy" gibt an, daß die genannten Cl-C3~Alkylgruppen an irgendeiner verfügbaren Stelle über ein eingeschobenes Sauerstoffatom gebunden sind, zum Beispiel Methoxy, Äthoxy, n-Propoxy oder leopropoxy.
Zu den unter die oben »ngegebene Formel fallenden Verbindungen, die erfindungsgemäß als fungicide Mittel vorteilhaft sind, gehören:
009850/2166
BAD ORIGINAL
alpha,alpha-DiSthinyl-4-fluorbenzylalkohol alpha,alpha-Diäthinyl-4-jodbenzylalkohol alpha,alpha-Diäthlnyi-4-chlorbenzylalkohol alpha,alpha-Diäthinyl-4-äthoxybenzylalkohol alpha,alpha-Diäthinyl-4-chlormethy!benzylalkohol alpha,alpha-Diäthinyl-4-isopropy!benzylalkohol alpha,alpha-Diäthinyl-4-n-propoxybenzylalkohol alpha, alpha~Diäthinyl-4-ntethoxybenzylalkohol alpha,alpha-Diäthinyl-4-pentafluorMthylbenzylalkohol alpha,alpha-Diäthlnyl-4-heptafluorpropy!benzylalkohol alpha,alpha-Diäthinyl-4-heptafluorisöpropy!benzylalkohol
alpha,alpha-Diäthinyl-4-broiranethylbenzylalkohol alpha,alpha-Diäthinyl-4-äthy!benzylalkohol alpha, alpha-D la thlnyl-4-siethy !benzylalkohol alpha,alpha-Diäthinyl-4-n-propy!benzylalkohol alpha,alpha-Diäthinyl-4-trichlormethylbenzylalkohol alpha,alpha-Dläthinyl-4-ohlordifluormethy!benzylalkohol
alpha,alpha-Diäthinyl-4-brombenzylalkohol alphaιalpha-Diäthinyl-4-trifluormethylbenzylalkohol alpha,alpha-Diäthinyl-4-cyanbenzylalkohol alpha,alpha-Diäthinyl-4~pheny!benzylalkohol
009850/2166 ι
Die substituierten Aryldiäthinylcarbinole. nach der Erfindung können nach der Methode von Noltes und Van der Kerk, Rec. trav. Chim., 81, 41-8 (1962), nach der Äthinylmagnesiumbromid mit Äthinylphenylketon in Tetrahydrofuran umgesetzt wird, hergestellt werden.
Die Verbindungen können auch durch Behandlung des
Phenylesters einer geeignet substituierten Benzoesäure
mit Hatriumacetylid in Gegenwart von Acetylen und
flüssigem Ammoniak hergestellt werden, wie noch genauer
erläutert wird. ™
Die fungicide Wirkung der substituierten Aryldiäthinylcarbinole nach der Erfindung auf Bodenmikroorganismen wird durch Prüfung gegen Phytophthora cinnamomi, Pusarium oxysporum, Verticillium albo-atrum, Pythium ultimum oder Rhizoctonia solani bestimmt. Die Prüfung wird nach folgender allgemeiner Methode durchgeführt:
Gewöhnliche Gewächshaüserde wird mit Wasser gewaschen, 12 Stunden bei 204 Grad C (400 Grad F) sterilisiert und
dann in kleine Einwegbehälter gegeben. λ
30 mg Testverbindung werden abgewogen und in ein sauberes trockenes 200 g (7-oünce)-Einmachgefäß gegeben. Die Testverbindung wird in 0,5 ml Äthylalkohol gelöst, und das Volumen wird mit 0,1 %-iger Polyoxyäthylensorbitanmonolauratlösung auf 4 ml gebracht. Die erhaltene Lösung wird auf die Erde mit einer modifizierten DeVilbiss-Sprühvorrichtung, die mit einer Quelle für. Preßluft mit 0,7 atü (10 psig) verbunden ist, aufgesprüht, bis die aufgesprühte Menge der Testverbindung
009850/2166
45,2 kg/ha (40 pounds per acre) entspricht.
Dann wird jeder Behälter durch Besäen mit etwa 8 bis pilzinfizierten Samen von mittelrotem Klee mit dem Testorganismus inokuliert. Die Samen werden rait einer Spatel in die obere Schicht der Erde eingemischt, und die Behälter werden 5 Tage in einen bei 26 Grad C (78 Grad F) gehaltenen Inkubatorraum gestellt.
Nach Ablauf von 5 Tagen werden die Behälter untersucht, und die fungicide Aktivität jeder Verbindung wird durch Bewertung der Erkrankung der Pflanze bei einer oder mehreren Auftragsmengen der gegen die jeweilige Pflanzenkrankheit geprüften Verbindung ermittelt. Es wird folgende Bewertungsskala angewandt: O - schwere Erkrankung, von den unbehandelten Kontrollpflanzen nicht unterscheidbar; 1 - näßig schwere Erkrankung; 2 - mäßige Erkrankung, 3 - schwache Erkrankung und 4 - keine Erkrankung.
Bei einer Auftragsmenge von 45,2 kg/ha (40 pounds/acre) wurden folgende Ergebnisse erzielt:
alpha,alpha-Diäthinyl-4-chlorbenzylalkohol, P. cinnamomi, 3, R. solani, 4; alpha/alpha-Di-äthinyl^-methylbenzylalkohol, P. cinnamomi, 2, R. solani, 1; alpha,alpha-Diäthinyl-4-methoxybenzylalkohol, P. cinnamoini „ 2, R. solani, 2; alpha,alpha-Diäthinyl-4-brombenzylalkohol, Pythium ultimum, 4, R. solani, Ai alphayalpha-Dläthinyl-4-jodbenzylalkohol, P. oxysporum, 3; alpha,alpha-Biäthiny1-4-pheny!benzylalkohol, F. oxysporum, 2? alpha,alpha-Diäthinyl-4-trifluormetiiy!benzylalkoholρ, P. ©Kysporuju, 3ff R.solani, 2, Pythium ultimum, 4.
alpha,alpha-Diäthinyl-benzylalkohol ergibt gegen Pflanzeninfektionen durch P. cinnamomi, R. solani, F. oxysporum und Pythium ultimum die Bewertung O (inaktiv) und ist außerdem in der Auftragsmenge von 45,2 kcf/ha (40 pound/acre) phytotoxisch.
Mit zwei Verbindungen der oben angegebenen Formel wurc^e in Auftragsmengen von 45,2, 22,6, 11,3 und 5, C5 kr.-/ha (.40, 020, 10 und 5 pounds per acre) ein etwas anderer Bodenfungicld-Test durchgeführt. Es v.'urie folgende Testmethode angewandt: 6,4 cm (2,5 ) Kunststofftopfe wurden mit einer Mischung aus 9,5 ^eilen gesiebter steriler Erde und 0,5 Teilen künstlich -nit Pythium-Arten infizierter Erde gefüllt, Anteile dieser "ischung von jeweils 100 g wurden mit der Testverbinrlung vermischt und dann in den Topf überführt, wobei jeder Topf eine verschiedene Menge der Testverbindung enthielt. Die Testverbindungen wurden durch Auflösen in einer Aceton-Alkohol-Lösung und Zusatz von Leitungswasser zur Erzielung der gewünschten Konzentration zugegeben. Jeder Topf wurde mit 12 behandelten maschinell von Linters befreiten Bauravollsamen (Stoneville 213) bepflanzt. Die Töpfe wurden bewässert, in das Gewächshaus gestellt und mit Polyäthylenfolie bedeckt, bis die Schößlinge erschienen. Der Kontrollversuch ohne Infizierung wird dreimal durchgeführt, und die Testversuche mit Infizierung, werden sechsmal wiederholt. In der folgenden Tabelle sind die Ergebnisse dieser Tests angegeben. * Spalte 1 der Tabelle gibt den Namen der Verbindung, Spalte 2 die Auftragsmenge in kg/ha (pounds per acre) und Spalte 3 und 4 den Krankheitsindex an, der 14 und 21 Tage nach Beginn des Versuchs beobachtet wird. Die Bewertung der Erkrankung erfolgt nach der gleichen Skala, wie sie oben angegeben wurde.
00985072166
BAD ORIGINAL
Tabelle I
Auftragsmenge, kg/ha (pounds/acre) Krankheitsbewertung Name 14 Tage 21 Tage
alpha,alpha-Diäthinyl-4- 45,2 (40)
trlfluerjRethylbenzyl- 22,6 (20)
alkohol 11,3 (10)
ο 5,65 (5)
W
OD
en
ο alpha,&lpha-Diathinyl-4- 45,2 (40)
Ν> farombe&sylalkohol 22,6 (20)
11,3 (10)
co 5,55 (5)
4 4
4 4
4 4
0 0
3 3
4 4
3. 3
4 4
Ni CD
ro
cn
cn cn
Nach dieser allgemeinen Testmethode wird die antifungale Aktivität von Verbindungen der oben angegebenen Formel gegen Pythium-Arteri sowie gegen drei weitere Mikroorganismen , die die Fusarium-Wurzelfäule, die Verticil lium-Welkkrankheit und die Rhizoctonia-Umfallkrankheit verursachen, getestet. Bei jedem Versuch werden 150 g pilzinfizierter Sand in ein Gefäß gegeben. Mit dem Sand werden 3 g Celatom-Körner, die mit 4 ml der Testlösung imprägniert sind, gründlich vermischt. Anteile der behandelten infizierten Erde v/erden in 6,4 cm (2,5 ") (J Kunststofftopfe überführt. Die Töpfe, die Fusarium infizierte Erde enthalten, werden mit 4 Bohnensamen der Varietät Bountiful bepflanzt und mit der restlichen Sandmischung in einer Höhe von etwa 2 cm (3/4") bedeckt. Der pythium-infizierte Sand wird mit 12 Baumwollsamen (Stoneville 213) bepflanzt. In den mit Rhizoctonia infizierten Sand werden 12 Gurkensamen (Varietät Green Prolific) gepflanzt. Für den Test zur Bekämpfung der Verticillium-Welkkrankheit werden 150 g einer 50/50-Sand-Erde-Mischung verwendet, die vorher sterilisiert wurde. Die Erde wird mit Körnern vermischt, die wie oben mit der Testlösung imprägniert sind. Dann wird jeder Topf mit vier 14 bis 21 Tage alten Baumwoll-Schößlingen bepflanzt, die vorher durch etwa 5 Minuten langes Eintauchen des Wurzelsystems in eine Conidien-Suspension mit dem Pilz infiziert wurden. Alle Töpfe mit Ausnahme der Verticillium-Töpfe werden mit 30 ml Leitungswasser bewässert. In der folgenden Tabelle II sind die Ergebnisse dieser Tests aufgeführt. Spalte 1 der Tabelle gibt die Bezeichung der Verbindung an, und in den Spalten 2, 3,4 und 5 sind die Ergebnisse des Tests gegen den im Kopf der Spalte angegebenen Mikroorganismus genannt. Alle Versuche wurden mit einer Auftragsmenge von 45,2 kg Wirkstoff pro iia (40 pounds pe?,* .aere) durchgeführt.
OH Tabelle II Krankheitsfe®wertun$ gegen
Rhiaoctonia
gegen
Verticillium
>'■ gegen
Pjthium
Umfall-
krankh.
Welkkrank
heit
(C s CH)2 Umfall-
krankh.
0
0
0,3
0
0
0
0
0
0,6
1
0
0,6
0,3
0
gegen
Fusarium
2,6
3,0
1,6
1
0
0
0
R -Tod
Brom
Trifluormethyl
Phenyl
Chlor
Methoxy*
Methyl
Wurzel-
faul©
3,0
2,3
2,6
1,6
2,3
* Test bei 22,3 kg/ha (20 pounds/aer©)
Das unerwartete Ergebnis, daß die erfindungsgemcißen Verbindungen keimende Pflanzen im unterschied zu der ' herbiclden Aktivität der unsubstltuierten Verbindung alphr^alpha-nüithiny !benzylalkohol nicht abtöten, wird nach folgendem ^estverfahren erhalten: 1 Teil -Tauer-
san·^ und 1 Toil zerkleinerte ^rdc aus der ob^ron
Γ o« Vn schicht verden in einen Zcnentr-i scher miteinander
vor-i J-C1I+-. 3,8 1 (1 crollon) -.■'.leser lirde verden auf
ein ?.Z :: 3Γ> cm galvanisiertes Blech gelegt und glattgereoht. Auf die Erde wird eine 3-Reihen-Schablone gelegt, und die angegebenen Mengen der folgenden Samen werden, in jeden Abschnitt eine Art, gepflanzt: Tomaten 7 bis Sanen, Rauher f??<nsefuß 3° ^is 50 na und GröFes Fingergras 350 bis 4OO -^g. nann wird genügend ^rde ztir Bedeckuna
der gesamten Flache verx/enciet.
Has go vorbereitete Blech wird in eine Ka^ncr er
c~ie nit einori Drehtisch uhCt einen Luftabzug versehen ist. ^ie '''ostsusfinmensetnung v;ird in Form einer Spr1"^ ■ cnuilrsion oi'er eines benetzbaren Pulvers auf das Plech nit eine-1 '"odi ^ inier ten DoVilbiss-Sprühger^t, das an ein? Prefluftouelle angeschlossen ist, aufgebracht. Auf jedes Tjlech verden entwecer ar. Tag des Pflanzens oder
am darauffolgenden Tag 12 1/2 einer vr^ssrigon %
Suspension der 'iischun^r, die die ?u prüfende ^rerbindung in eier betreffenden SuEarraensctzung enthält, aufgebracht.
In jeden Fall werden 11 bis 12 Tag« nach der Behandlung Bewertungen der Pflanzenschädigung und Beobach.tungen der Art der Schädigung durchgeführt. Es v;ird folgende
Skala zur Bewertung der Schädigungen angewandt:
0 - keine Schädigung
1 - leichte Schädigung
2 - mäßige Schädigung
3 - schwere Schädigung
4 - Absterben. .
009850/2166 bad oRlQINAL
Wenn mehr als eine Bestimmung durchgeführt wird, wird ein Durchschnittswert für die Bewertung der Schädigung berechnet.
In der folgenden Tabelle III sind die Ergebnisse der Vorauflaufprüfung von verschiedenen Diäthinylcarbinolverbindungen aufgeführt. Spalte 1 der Tabelle gibt die Bezeichnung der Verbindung, Spalte 2 die Auf-tragsmenge der Verbindung in kg/ha (pounds per acre) und Spalte 3 bis 5 die Bewertung der Schädigung der betreffenden Pflanzensamen oder -Schößlinge an.
Tabelle III Herbicide Vorauflaufaktivität
Menge kg/ha Toma- Gänse- Finger-(pounda/A) ten fuß gras
alpha,alpha-Diäthinyl-
4-chlorbenzylalkohol 17 (15) 0 O O
alpha,alpha-Diäthinyl-4-
methylbenzylaloohol 17 (15) 0 0 0
alpha , alpha-Diäthinyl-4-
methoxybenzylalkohol 17 (15) 0 0 0
alpha,alpha-Diäthinyl-4-
brombenzylalkohol 17 (15) 0 0 0
alpha,alpha-Diäthinyl-4-
jodbenssylalkohol 17 (15) 1 1 1
alpha,alpha-Diäthinyl-4-trifluormethy!benzylalkohol 17 (15) 0 0 1
alpha,alpha-Diäthiny1-4-
phenylbenzylalkohol 17 (15) 0 1 1
alpha,alpha-Diäthinylbeniylalkohol 17 (15) 4 3 "4
009850/2166
!■!eitere Tests von Verbindungen der oben angegebenen Formel, in denen R Halogen, Methyl, Methoxy, Trifluor--
methyl oder Phenyl bedeutet, auf herbicide !ürkung
ergaben bei 0,565, 1,13, 2,26 oder 4,52 kg/ha (1/2,1, 2 oder
pounds/acre) keine Vorauflaufaktivität gegen vier
Unkrautarten und drei Nutzpflanzen und nur minimale Nachauflaufaktivität bei 2,26 oder 4,.52 kg/ha (2 oder
4 pounds/acre) gegen Gänsefuß, ■ . '
Fuchsschwanz, Mais oder Sojabohnen.
Im folgenden wird die allgemeine Arbeitsvreise J
zur Herstellung der neuen Verbindungen nach der Erfindung erläutert.
Eine Lösung von 65,3 g (0,7 Mol) Phenol in 390 ml Pyridin wird unter Rühren tropfenweise rait 100 g (0,65 Mol) 4-Methylbenzoylchlorid versetzt. Die einsetzende exotherme Reaktion wird durch Außenkühlung mit eineni Salz-Wasser-Eis-Bad gesteuert. Nach beendeter Zugabe wird die Mischung weitere 30 Minuten bei Eisbadtemperatur gerührt und dann innerhalb von weiteren 2 Stunden auf Raumtemperatur erwärmen gelassen. Methylenchlorid wird-als Lösungsmittel zugesetzt,
und die erhaltene Mischung wird nacheinander mit f
Wasser, verdünnter Salzsäure, verdünnter Natriumhydroxidlösung und Uasser gewaschen. Die organische Schicht wird abgetrennt und über wasserfreien Magnesiumsulfat getrocknet. Die Lösungsmittel werden im Vakuum entfernt, und das erhaltene Produkt, Phenyl-4~methylbenzoat, wird kristallisiert. Das Produkt v/ird aus Methylcyclohexan umkristallisiert. Ausbeute: 103,3 g (75 %).
009850/2186
Durch Zugabe von 46 g Natrium zu einem Überschuß von Acetylengas in flüssigem Ammoniak wird eine Lösung von Natriumacetylid in flüssigem Ammoniak bereitet. Das oben hergestellte Phenyl-4-methylbenzoat wird in der Mindestmenge riethylenchlorid gelöst und tropfenweise zu der Natriumacetylidlösung zugesetzt. Die mischung wird 2 Stunden lang gerührt, worauf 2 Liter Mther zugegeben v/erden und das Ammoniak verdampfen gelassen wird. Nachdem die Reaktionsmischung Raumtemperatur erreicht hat, werden kleine Eis-Stückchen langsam zugesetzt, bis die heftige Reaktion, die ihre Zugab a hervorruft, aufhört. Dann werden 1,5 Liter Wasser zugegeben. Die organische Schicht wird abgetrennt, dreimal mit Wasser gewaschen und über wasserfreien Magnesiumsulfat getrocknet, !!ach Entfernung des Lösungsmittels wird die erhaltene Flüssigkeit destilliert. Siedepunkt: 70 bis 73 Grad C bei 0,03 mm Hg. Das Produkt alpha,alpha-Diäthinyl~4-~rtethylbenzylalkohol wiegt 12,2 g (15 S).
Analyse: ber. für C13H10O; C 84,6ß; H 5,92
gef.■ C 84,37; F 6,11.
Nach dieser Ilethode können folgende weitere Verbindungin hergestellt werden;
alpha,alpha-Diäthinyl-^chlorbensylalkohol, Sdp, 85-88 Grad Ό bei 0,Γ~
alpha, alpha-Diäthinyl-4-methoxyben^ylalkohol, Sdp. 111-114 Grad C bei 0,08 mm
alpha, alpiia-]}iäthinyl--4-brombensylalkoliol v 45-47 Grad 0
alpha, alplia-Diäth.inyl~4™trii'liiomethyllJeagylalk0liol, Schmelzpunkt = 31-35 ßrad 0
alpha, alpha--Diäthinyl-4-pheuylb3nzylalkokol 9
94-96 Grad C ^J oä
alpha, alpha~Mäthinyl-4-2dUa3±b@nzyl@lkQhol ρ 61-63 Grad C.

Claims (9)

  1. Patentansprüche
    worin R einen Cl-C4-Alkylrest, einen Cl~C3-Alkoxyrest, ein ralogcnatom, nine Cyangruppa, Phenylrest oder einen Ilalogen-Cl-CS-nikylrest
  2. 2. Verbindung, nach .'.ns^i-ucl: 1, dadurch gekennzeichnet, via'' ^ einen Cl-C3-All-:ylre5t., einen C1-C3-J Ikoxyrest oder ein Chloraton Vr-'.cutet,
  3. 3. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch geltennzeichnet, daB ". "rom ü-ecO.utet.
  4. 4. Verbindung nach Anspruch 1 r dadurch gpkennzeichnet, daP R Trifluormethyl bedeutet.
  5. 5. Verbindung nach Anspruch 1/ dadurch gekennzeichnet, daß Pv Phenyl bedeutet.
  6. 6. Verbindung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß R Jod bedeutet.
    009850/2166 bad original
  7. 7. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß P. Chlor bedeutet.
  8. 0. Fungicide Z'usamnensetzung, gekennzeichnet durch eine wie in den Ansprüchen 1 bis 7 definierte Verbindung und ein inertes Verdünnungsmittel.
  9. 9. Verfahren zur BekKnpfung von Pilzen im Boden, dadurch gekennzeichnet, daß man vor oder zum Zeltpunkt des Pflanzens von Nutzpflanzen in den Boden auf die Rodenoberf l.Mche eine \*ie in einem der Ansprüche 1 bis 8 definierte Verbindung oder Zusammensetzung in einer Menge von wenigstens etvra 0,5^5 kg eier aktiven Verbindung pro ha Boden (0,5 pound per acre) aufbringt.
    009850/2166
    BAD ORIGINAL
DE19702025755 1969-05-26 1970-05-26 Substituierte Diäthinylcarbinole Expired DE2025755C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US82789969A 1969-05-26 1969-05-26
US1907870A 1970-03-12 1970-03-12

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2025755A1 true DE2025755A1 (de) 1970-12-10
DE2025755B2 DE2025755B2 (de) 1974-01-17
DE2025755C3 DE2025755C3 (de) 1974-08-15

Family

ID=26691816

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19702025755 Expired DE2025755C3 (de) 1969-05-26 1970-05-26 Substituierte Diäthinylcarbinole

Country Status (14)

Country Link
JP (1) JPS4829131B1 (de)
AT (1) AT300463B (de)
BE (1) BE750532A (de)
BG (1) BG18171A3 (de)
CH (1) CH541528A (de)
DE (1) DE2025755C3 (de)
DK (1) DK128452B (de)
ES (1) ES380034A1 (de)
FR (1) FR2043662A1 (de)
GB (1) GB1284475A (de)
IE (1) IE34198B1 (de)
NL (1) NL7007552A (de)
RO (1) RO58848A (de)
SE (1) SE371184B (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB8317850D0 (en) * 1983-06-30 1983-08-03 Roecar Holdings Nv Rooperol and its derivatives

Also Published As

Publication number Publication date
SE371184B (de) 1974-11-11
NL7007552A (de) 1970-11-30
ES380034A1 (es) 1972-08-01
CH541528A (de) 1973-09-15
DE2025755C3 (de) 1974-08-15
JPS4829131B1 (de) 1973-09-07
BE750532A (fr) 1970-10-16
IE34198L (en) 1970-11-26
RO58848A (de) 1975-11-15
IE34198B1 (en) 1975-03-05
DE2025755B2 (de) 1974-01-17
BG18171A3 (de) 1974-09-02
DK128452B (da) 1974-05-06
AT300463B (de) 1972-07-25
FR2043662A1 (de) 1971-02-19
GB1284475A (en) 1972-08-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1761128B1 (de) Beizmittel zur bekämpfung von phytopathogenen pilzen
CH647513A5 (de) Triazol-derivate, deren herstellung und verwendung.
DE2207575A1 (de) Mittel zur regulierung des pflanzenwachstums
DE1133176B (de) Mittel zur Beeinflussung des Pflanzenwachstums
DE1900125C3 (de) Substituierte Pyrazolone, Verfahren zu ihrer Herstellung und fungizide Zusammensetzungen
EP0010143B1 (de) Oxim-Derivate zum Schutz von Pflanzenkulturen
DD133885B1 (de) Mittel zur bekaempfung von phytopathogenen bakterien und pilzen
US2972563A (en) Fungicidal cyclopentanones
DD149935A5 (de) Verfahren zur herstellung von racemen oder optisch aktivem 2-(propargyloxyimino)-1,7,7-trimethylbicyclo(2,2,1)heptan
EP0183217B1 (de) Mikrobizide Mittel
DE2016351A1 (de) Phenoxyacetaldehyd athylenacetale, Ver fahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwen dung als Herbicide
DE2025755A1 (de) Neue substituierte Diäthinylcarbinole
DE2753823C2 (de)
DE2112643C3 (de) Formamidin-Derivate und sie enthaltende Mittel
US2508335A (en) Fungicidal composition comprising a 2, 4, 5-trichlorophenyl chloroacetate
DE2748450C3 (de) Neue Benzoyl-N&#39;-trichloräthylidenhydrazine und neue fungizide Zubereitungen
US2972562A (en) 2,2,3,4,5,5-hexachloro-3-cyclopenten-1-ol
DE2051117A1 (en) Tri-and tetrachloroalkyl sulphones - with fungicidal, bactericidal, a and rodent - and ruminant-repellant properties
DE2833767A1 (de) 1-alkylcarbonyl-3-(3,5-dihalogenphenyl)-imidazolidin-2,4-dione und verfahren zu ihrer herstellung
DE2200325A1 (de) 3-(2-phenylisopropyl)-harnstoffderivate
US3794689A (en) Novel diethynylcarbinols and ethers
DE2531476A1 (de) Fungizide mittel
EP0092632B1 (de) Neue Benzonitrilderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und herbicide Mittel
US2992968A (en) New fungicidal 3-heterocyclic-3, 4, 5-trichloro-4-cyclopentene-1, 2-diones
JPS5919085B2 (ja) サツソウザイ

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)