DE2025755A1 - Neue substituierte Diäthinylcarbinole - Google Patents
Neue substituierte DiäthinylcarbinoleInfo
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Description
Eli Lilly and Company, Indianapolis, Indiana, V..St.A. '
Neue substituierte Diäthinylcarbinole
Die Erfindung betrifft neue Diäthinylcarbinole, die als Bodenfungicide vorteilhaft sind.
Die unsubstituierte Verbindung alpha,alpha-Diäthinylbenzylalkohol,
die bereits von Noltes und Van der Kerk,
Rec. trav. Chim., 81, 41-8(1962)beschrieben worden ist, I
weist keine oder praktisch keine antifungale Aktivität
auf und ist phytotoxisch, wenn sie vor dem Auflaufen,
d. h. vor oder zur Zeit des Pflanzens, angewandt wird.
überraschenderweise wurde nun gefunden, daß bestimmte
neue substituierte Aryldiäthinylcarbinole die Fähigkeit haben, verschiedene Pilze zu bekämpfen, die im Boden
vorkommen und eine schädliche Wirkung auf darin wachsende Pflanzen ausüben. In vielen Fällen wird die
Keimung von Samen in Erde, die von Pilzen befallen ist, völlig verhindert. Selbst wenn eine Keimung erfolgt,
entwickeln sich die Sämlinge häufig nicht zu gesunden
Pflanzen. Mikroorganismen, die Pflanzen in der zuletzt
009850/2108 ;
beschriebenen Weise schädigen, sind als Sämlingsbrandoder -Umfallkrankheitspilze bekannt. Ein Beispiel
dafür ist Rhizoctonia solani» Durch einen weiteren Pilz, Phytophthora cinnamond, werden die Wurzeln
vieler Pflanzen, zum Beispiel von Avocado-Bäumen, Kiefern, Ananaspflanzen, Heidekraut/ Kamelien, Rhododendron,
Chinarinden-Bäumen, Kastanien, Pfirsich-Bäumen, Eiben, vielen Laub- und lladelbaumschomingen
und Lawson-Zypressen schwer geschädigt. Fusarium
oxysporum f. tracheiphilum schädigt das Gefäßsystem von Langbohnen, die als Heu, zur Bodenverbesserung
und als Futter im Südosten der Vereinigten Staaten verwendet werden, wodurch die Pflanzen verwelken und
absterben. Die Sclerotium-Wurzelfäule (Sclerotium
rolfsii) bildet ein grobes rasch wachsendes Hycel,
das viele Nutzpflanzen und Zuckerrüben schädigt.
Gegenstand der Erfindung sind Verbindungen der Formel
OH ι
R -(v /) - C= (C s
worin R einen Cl-C4-Älkylrest, einen Cl-C3»Älkoxyrest,
ein Halogenatom, eine Cyangruppe, einen Phenylrest oder einen Halogen-Cl~C3~alky!rest bedeutet.
Gegenstand der Erfindung sind ferner/ fungicide Mittel „
die eine wie oben definierte Verbindung nand ein
inertes Verdünnungsmittel enthalten=
Die nrfinäung betrifft außerdem ein Verfahren zur Bekämpfung
von Pilzen im Boden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man auf den Boden vor oder zur Zeit des fflanzens
eine wie oben definierte Verbindung oder Susammensetzung in einer -Menge von wenigstens etwa 0,565 kg des Wirkstoffs
pro ha {O,5 pound per acre) aufbringt»
Der Begriff "Cl-C3-Alkyl", wie er hierin verwendet wird,
bezeichnet Methyl, Kthyl, n-Propyl oder Isopropyl. Der
Begriff "Cl-C4-Alkyl" bezeichnet außer diesen Gruppen
η-Butyl, Isobutyl, see.-Butyl oder tert.-Butyl. "Halogen:l
steht für Chlor, Brom,Fluor oder Jod und "Cl-C3-Alkoxy"
gibt an, daß die genannten Cl-C3~Alkylgruppen an irgendeiner
verfügbaren Stelle über ein eingeschobenes Sauerstoffatom gebunden sind, zum Beispiel Methoxy, Äthoxy,
n-Propoxy oder leopropoxy.
Zu den unter die oben »ngegebene Formel fallenden
Verbindungen, die erfindungsgemäß als fungicide Mittel vorteilhaft sind, gehören:
009850/2166
BAD ORIGINAL
alpha,alpha-DiSthinyl-4-fluorbenzylalkohol
alpha,alpha-Diäthinyl-4-jodbenzylalkohol
alpha,alpha-Diäthlnyi-4-chlorbenzylalkohol
alpha,alpha-Diäthinyl-4-äthoxybenzylalkohol
alpha,alpha-Diäthinyl-4-chlormethy!benzylalkohol
alpha,alpha-Diäthinyl-4-isopropy!benzylalkohol
alpha,alpha-Diäthinyl-4-n-propoxybenzylalkohol
alpha, alpha~Diäthinyl-4-ntethoxybenzylalkohol
alpha,alpha-Diäthinyl-4-pentafluorMthylbenzylalkohol
alpha,alpha-Diäthlnyl-4-heptafluorpropy!benzylalkohol
alpha,alpha-Diäthinyl-4-heptafluorisöpropy!benzylalkohol
alpha,alpha-Diäthinyl-4-broiranethylbenzylalkohol
alpha,alpha-Diäthinyl-4-äthy!benzylalkohol
alpha, alpha-D la thlnyl-4-siethy !benzylalkohol
alpha,alpha-Diäthinyl-4-n-propy!benzylalkohol
alpha,alpha-Diäthinyl-4-trichlormethylbenzylalkohol
alpha,alpha-Dläthinyl-4-ohlordifluormethy!benzylalkohol
alpha,alpha-Diäthinyl-4-brombenzylalkohol
alphaιalpha-Diäthinyl-4-trifluormethylbenzylalkohol
alpha,alpha-Diäthinyl-4-cyanbenzylalkohol
alpha,alpha-Diäthinyl-4~pheny!benzylalkohol
009850/2166 ι
Die substituierten Aryldiäthinylcarbinole. nach der Erfindung können nach der Methode von Noltes und Van
der Kerk, Rec. trav. Chim., 81, 41-8 (1962), nach der
Äthinylmagnesiumbromid mit Äthinylphenylketon in Tetrahydrofuran umgesetzt wird, hergestellt werden.
Die Verbindungen können auch durch Behandlung des
Phenylesters einer geeignet substituierten Benzoesäure
mit Hatriumacetylid in Gegenwart von Acetylen und
flüssigem Ammoniak hergestellt werden, wie noch genauer
erläutert wird. ™
Die fungicide Wirkung der substituierten Aryldiäthinylcarbinole
nach der Erfindung auf Bodenmikroorganismen wird durch Prüfung gegen Phytophthora cinnamomi,
Pusarium oxysporum, Verticillium albo-atrum,
Pythium ultimum oder Rhizoctonia solani bestimmt. Die Prüfung wird nach folgender allgemeiner Methode durchgeführt:
Gewöhnliche Gewächshaüserde wird mit Wasser gewaschen,
12 Stunden bei 204 Grad C (400 Grad F) sterilisiert und
dann in kleine Einwegbehälter gegeben. λ
30 mg Testverbindung werden abgewogen und in ein sauberes
trockenes 200 g (7-oünce)-Einmachgefäß gegeben. Die Testverbindung wird in 0,5 ml Äthylalkohol gelöst,
und das Volumen wird mit 0,1 %-iger Polyoxyäthylensorbitanmonolauratlösung
auf 4 ml gebracht. Die erhaltene Lösung wird auf die Erde mit einer modifizierten
DeVilbiss-Sprühvorrichtung, die mit einer Quelle für.
Preßluft mit 0,7 atü (10 psig) verbunden ist, aufgesprüht, bis die aufgesprühte Menge der Testverbindung
009850/2166
45,2 kg/ha (40 pounds per acre) entspricht.
Dann wird jeder Behälter durch Besäen mit etwa 8 bis pilzinfizierten Samen von mittelrotem Klee mit dem
Testorganismus inokuliert. Die Samen werden rait einer
Spatel in die obere Schicht der Erde eingemischt, und die Behälter werden 5 Tage in einen bei 26 Grad C
(78 Grad F) gehaltenen Inkubatorraum gestellt.
Nach Ablauf von 5 Tagen werden die Behälter untersucht, und die fungicide Aktivität jeder Verbindung
wird durch Bewertung der Erkrankung der Pflanze bei einer oder mehreren Auftragsmengen der gegen
die jeweilige Pflanzenkrankheit geprüften Verbindung ermittelt. Es wird folgende Bewertungsskala angewandt:
O - schwere Erkrankung, von den unbehandelten Kontrollpflanzen nicht unterscheidbar; 1 - näßig schwere
Erkrankung; 2 - mäßige Erkrankung, 3 - schwache Erkrankung und 4 - keine Erkrankung.
Bei einer Auftragsmenge von 45,2 kg/ha (40 pounds/acre) wurden folgende Ergebnisse erzielt:
alpha,alpha-Diäthinyl-4-chlorbenzylalkohol, P. cinnamomi,
3, R. solani, 4; alpha/alpha-Di-äthinyl^-methylbenzylalkohol,
P. cinnamomi, 2, R. solani, 1; alpha,alpha-Diäthinyl-4-methoxybenzylalkohol,
P. cinnamoini „ 2, R.
solani, 2; alpha,alpha-Diäthinyl-4-brombenzylalkohol,
Pythium ultimum, 4, R. solani, Ai alphayalpha-Dläthinyl-4-jodbenzylalkohol,
P. oxysporum, 3; alpha,alpha-Biäthiny1-4-pheny!benzylalkohol,
F. oxysporum, 2? alpha,alpha-Diäthinyl-4-trifluormetiiy!benzylalkoholρ,
P. ©Kysporuju, 3ff R.solani,
2, Pythium ultimum, 4.
alpha,alpha-Diäthinyl-benzylalkohol ergibt gegen Pflanzeninfektionen durch P. cinnamomi, R. solani,
F. oxysporum und Pythium ultimum die Bewertung O
(inaktiv) und ist außerdem in der Auftragsmenge von 45,2 kcf/ha (40 pound/acre) phytotoxisch.
Mit zwei Verbindungen der oben angegebenen Formel wurc^e in Auftragsmengen von 45,2, 22,6, 11,3 und
5, C5 kr.-/ha (.40, 020, 10 und 5 pounds per acre) ein
etwas anderer Bodenfungicld-Test durchgeführt.
Es v.'urie folgende Testmethode angewandt: 6,4 cm (2,5
) Kunststofftopfe wurden mit einer Mischung
aus 9,5 ^eilen gesiebter steriler Erde und 0,5 Teilen
künstlich -nit Pythium-Arten infizierter Erde gefüllt,
Anteile dieser "ischung von jeweils 100 g wurden mit der Testverbinrlung vermischt und dann in den
Topf überführt, wobei jeder Topf eine verschiedene Menge der Testverbindung enthielt. Die Testverbindungen
wurden durch Auflösen in einer Aceton-Alkohol-Lösung
und Zusatz von Leitungswasser zur Erzielung der gewünschten Konzentration zugegeben. Jeder Topf wurde
mit 12 behandelten maschinell von Linters befreiten
Bauravollsamen (Stoneville 213) bepflanzt. Die Töpfe
wurden bewässert, in das Gewächshaus gestellt und mit Polyäthylenfolie bedeckt, bis die Schößlinge
erschienen. Der Kontrollversuch ohne Infizierung wird dreimal durchgeführt, und die Testversuche mit Infizierung,
werden sechsmal wiederholt. In der folgenden Tabelle sind die Ergebnisse dieser Tests angegeben.
* Spalte 1 der Tabelle gibt den Namen der Verbindung,
Spalte 2 die Auftragsmenge in kg/ha (pounds per acre) und Spalte 3 und 4 den Krankheitsindex an,
der 14 und 21 Tage nach Beginn des Versuchs beobachtet wird. Die Bewertung der Erkrankung erfolgt nach
der gleichen Skala, wie sie oben angegeben wurde.
00985072166
BAD ORIGINAL
Auftragsmenge, kg/ha (pounds/acre) Krankheitsbewertung
Name 14 Tage 21 Tage
alpha,alpha-Diäthinyl-4- | 45,2 | (40) | |
trlfluerjRethylbenzyl- | 22,6 | (20) | |
alkohol | 11,3 | (10) | |
ο | 5,65 | (5) | |
W | |||
OD | |||
en | |||
ο | alpha,&lpha-Diathinyl-4- | 45,2 | (40) |
Ν> | farombe&sylalkohol | 22,6 | (20) |
11,3 | (10) | ||
co | 5,55 | (5) |
4 | 4 |
4 | 4 |
4 | 4 |
0 | 0 |
3 | 3 |
4 | 4 |
3. | 3 |
4 | 4 |
Ni CD
ro
cn
cn cn
Nach dieser allgemeinen Testmethode wird die antifungale
Aktivität von Verbindungen der oben angegebenen Formel gegen Pythium-Arteri sowie gegen drei weitere Mikroorganismen
, die die Fusarium-Wurzelfäule, die Verticil
lium-Welkkrankheit und die Rhizoctonia-Umfallkrankheit
verursachen, getestet. Bei jedem Versuch werden 150 g pilzinfizierter
Sand in ein Gefäß gegeben. Mit dem Sand werden 3 g Celatom-Körner, die mit 4 ml der Testlösung imprägniert
sind, gründlich vermischt. Anteile der behandelten infizierten Erde v/erden in 6,4 cm (2,5 ") (J
Kunststofftopfe überführt. Die Töpfe, die Fusarium
infizierte Erde enthalten, werden mit 4 Bohnensamen der Varietät Bountiful bepflanzt und mit der restlichen
Sandmischung in einer Höhe von etwa 2 cm (3/4") bedeckt. Der pythium-infizierte Sand wird mit 12 Baumwollsamen
(Stoneville 213) bepflanzt. In den mit Rhizoctonia infizierten Sand werden 12 Gurkensamen (Varietät Green
Prolific) gepflanzt. Für den Test zur Bekämpfung der Verticillium-Welkkrankheit werden 150 g einer 50/50-Sand-Erde-Mischung
verwendet, die vorher sterilisiert wurde. Die Erde wird mit Körnern vermischt, die wie
oben mit der Testlösung imprägniert sind. Dann wird jeder Topf mit vier 14 bis 21 Tage alten Baumwoll-Schößlingen
bepflanzt, die vorher durch etwa 5 Minuten langes Eintauchen des Wurzelsystems in eine Conidien-Suspension
mit dem Pilz infiziert wurden. Alle Töpfe mit Ausnahme der Verticillium-Töpfe werden mit
30 ml Leitungswasser bewässert. In der folgenden Tabelle II sind die Ergebnisse dieser Tests aufgeführt.
Spalte 1 der Tabelle gibt die Bezeichung der Verbindung
an, und in den Spalten 2, 3,4 und 5 sind die
Ergebnisse des Tests gegen den im Kopf der Spalte angegebenen Mikroorganismus genannt. Alle Versuche wurden mit
einer Auftragsmenge von 45,2 kg Wirkstoff pro iia
(40 pounds pe?,* .aere) durchgeführt.
OH | Tabelle II | Krankheitsfe®wertun$ | gegen Rhiaoctonia |
gegen Verticillium |
|
>'■ | gegen Pjthium |
Umfall- krankh. |
Welkkrank heit |
||
(C s CH)2 | Umfall- krankh. |
0 0 0,3 0 0 0 0 |
0 0,6 1 0 0,6 0,3 0 |
||
gegen Fusarium |
2,6 3,0 1,6 1 0 0 0 |
||||
R | -Tod Brom Trifluormethyl Phenyl Chlor Methoxy* Methyl |
Wurzel- faul© |
|||
3,0 2,3 2,6 1,6 2,3 |
|||||
* Test bei 22,3 kg/ha (20 pounds/aer©)
Das unerwartete Ergebnis, daß die erfindungsgemcißen
Verbindungen keimende Pflanzen im unterschied zu der '
herbiclden Aktivität der unsubstltuierten Verbindung
alphr^alpha-nüithiny !benzylalkohol nicht abtöten, wird
nach folgendem ^estverfahren erhalten: 1 Teil -Tauer-
san·^ und 1 Toil zerkleinerte ^rdc aus der ob^ron
Γ o« Vn schicht verden in einen Zcnentr-i scher miteinander
vor-i J-C1I+-. 3,8 1 (1 crollon) -.■'.leser lirde verden auf
ein ?.Z :: 3Γ>
cm galvanisiertes Blech gelegt und glattgereoht.
Auf die Erde wird eine 3-Reihen-Schablone gelegt,
und die angegebenen Mengen der folgenden Samen werden, in jeden Abschnitt eine Art, gepflanzt: Tomaten 7 bis
Sanen, Rauher f??<nsefuß 3° ^is 50 na und GröFes Fingergras
350 bis 4OO -^g. nann wird genügend ^rde ztir Bedeckuna
der gesamten Flache verx/enciet.
Has go vorbereitete Blech wird in eine Ka^ncr er
c~ie nit einori Drehtisch uhCt einen Luftabzug versehen
ist. ^ie '''ostsusfinmensetnung v;ird in Form einer Spr1"^ ■
cnuilrsion oi'er eines benetzbaren Pulvers auf das Plech
nit eine-1 '"odi ^ inier ten DoVilbiss-Sprühger^t, das an
ein? Prefluftouelle angeschlossen ist, aufgebracht. Auf
jedes Tjlech verden entwecer ar. Tag des Pflanzens oder
am darauffolgenden Tag 12 1/2 einer vr^ssrigon %
Suspension der 'iischun^r, die die ?u prüfende ^rerbindung
in eier betreffenden SuEarraensctzung enthält, aufgebracht.
In jeden Fall werden 11 bis 12 Tag« nach der Behandlung
Bewertungen der Pflanzenschädigung und Beobach.tungen
der Art der Schädigung durchgeführt. Es v;ird folgende
Skala zur Bewertung der Schädigungen angewandt:
0 - keine Schädigung
1 - leichte Schädigung
2 - mäßige Schädigung
3 - schwere Schädigung
4 - Absterben. .
009850/2166 bad oRlQINAL
Wenn mehr als eine Bestimmung durchgeführt wird, wird
ein Durchschnittswert für die Bewertung der Schädigung berechnet.
In der folgenden Tabelle III sind die Ergebnisse der Vorauflaufprüfung von verschiedenen Diäthinylcarbinolverbindungen
aufgeführt. Spalte 1 der Tabelle gibt die Bezeichnung der Verbindung, Spalte 2 die Auf-tragsmenge
der Verbindung in kg/ha (pounds per acre) und Spalte 3 bis 5 die Bewertung der Schädigung der
betreffenden Pflanzensamen oder -Schößlinge an.
Tabelle III Herbicide Vorauflaufaktivität
Menge kg/ha Toma- Gänse- Finger-(pounda/A) ten fuß gras
alpha,alpha-Diäthinyl-
4-chlorbenzylalkohol 17 (15) 0 O O
alpha,alpha-Diäthinyl-4-
methylbenzylaloohol 17 (15) 0 0 0
alpha , alpha-Diäthinyl-4-
methoxybenzylalkohol 17 (15) 0 0 0
alpha,alpha-Diäthinyl-4-
brombenzylalkohol 17 (15) 0 0 0
alpha,alpha-Diäthinyl-4-
jodbenssylalkohol 17 (15) 1 1 1
alpha,alpha-Diäthinyl-4-trifluormethy!benzylalkohol 17 (15) 0 0 1
alpha,alpha-Diäthiny1-4-
phenylbenzylalkohol 17 (15) 0 1 1
alpha,alpha-Diäthinylbeniylalkohol
17 (15) 4 3 "4
009850/2166
!■!eitere Tests von Verbindungen der oben angegebenen
Formel, in denen R Halogen, Methyl, Methoxy, Trifluor--
methyl oder Phenyl bedeutet, auf herbicide !ürkung
ergaben bei 0,565, 1,13, 2,26 oder 4,52 kg/ha (1/2,1, 2 oder
pounds/acre) keine Vorauflaufaktivität gegen vier
Unkrautarten und drei Nutzpflanzen und nur minimale
Nachauflaufaktivität bei 2,26 oder 4,.52 kg/ha (2 oder
4 pounds/acre) gegen Gänsefuß, ■ . '
Fuchsschwanz, Mais oder Sojabohnen.
Im folgenden wird die allgemeine Arbeitsvreise J
zur Herstellung der neuen Verbindungen nach der
Erfindung erläutert.
Eine Lösung von 65,3 g (0,7 Mol) Phenol in 390 ml Pyridin wird unter Rühren tropfenweise rait 100 g
(0,65 Mol) 4-Methylbenzoylchlorid versetzt. Die
einsetzende exotherme Reaktion wird durch Außenkühlung mit eineni Salz-Wasser-Eis-Bad gesteuert. Nach beendeter
Zugabe wird die Mischung weitere 30 Minuten bei Eisbadtemperatur gerührt und dann innerhalb von
weiteren 2 Stunden auf Raumtemperatur erwärmen gelassen. Methylenchlorid wird-als Lösungsmittel zugesetzt,
und die erhaltene Mischung wird nacheinander mit f
Wasser, verdünnter Salzsäure, verdünnter Natriumhydroxidlösung und Uasser gewaschen. Die organische
Schicht wird abgetrennt und über wasserfreien Magnesiumsulfat getrocknet. Die Lösungsmittel werden im Vakuum
entfernt, und das erhaltene Produkt, Phenyl-4~methylbenzoat, wird kristallisiert. Das Produkt v/ird aus Methylcyclohexan
umkristallisiert. Ausbeute: 103,3 g (75 %).
009850/2186
Durch Zugabe von 46 g Natrium zu einem Überschuß von Acetylengas in flüssigem Ammoniak wird eine
Lösung von Natriumacetylid in flüssigem Ammoniak bereitet. Das oben hergestellte Phenyl-4-methylbenzoat
wird in der Mindestmenge riethylenchlorid gelöst und tropfenweise zu der Natriumacetylidlösung
zugesetzt. Die mischung wird 2 Stunden lang gerührt, worauf 2 Liter Mther zugegeben
v/erden und das Ammoniak verdampfen gelassen wird. Nachdem die Reaktionsmischung Raumtemperatur
erreicht hat, werden kleine Eis-Stückchen langsam zugesetzt, bis die heftige Reaktion, die ihre
Zugab a hervorruft, aufhört. Dann werden 1,5 Liter Wasser zugegeben. Die organische Schicht wird abgetrennt,
dreimal mit Wasser gewaschen und über wasserfreien Magnesiumsulfat getrocknet, !!ach Entfernung des
Lösungsmittels wird die erhaltene Flüssigkeit destilliert. Siedepunkt: 70 bis 73 Grad C bei 0,03 mm Hg.
Das Produkt alpha,alpha-Diäthinyl~4-~rtethylbenzylalkohol
wiegt 12,2 g (15 S).
Analyse: ber. für C13H10O; C 84,6ß; H 5,92
gef.■ C 84,37; F 6,11.
Nach dieser Ilethode können folgende weitere Verbindungin
hergestellt werden;
alpha,alpha-Diäthinyl-^chlorbensylalkohol, Sdp,
85-88 Grad Ό bei 0,Γ~
alpha, alpha-Diäthinyl-4-methoxyben^ylalkohol, Sdp.
111-114 Grad C bei 0,08 mm
alpha, alpiia-]}iäthinyl--4-brombensylalkoliol v
45-47 Grad 0
alpha, alplia-Diäth.inyl~4™trii'liiomethyllJeagylalk0liol,
Schmelzpunkt = 31-35 ßrad 0
alpha, alpha--Diäthinyl-4-pheuylb3nzylalkokol 9
94-96 Grad C ^J oä
alpha, alpha~Mäthinyl-4-2dUa3±b@nzyl@lkQhol ρ
61-63 Grad C.
Claims (9)
- Patentansprücheworin R einen Cl-C4-Alkylrest, einen Cl~C3-Alkoxyrest, ein ralogcnatom, nine Cyangruppa, Phenylrest oder einen Ilalogen-Cl-CS-nikylrest
- 2. Verbindung, nach .'.ns^i-ucl: 1, dadurch gekennzeichnet, via'' ^ einen Cl-C3-All-:ylre5t., einen C1-C3-J Ikoxyrest oder ein Chloraton Vr-'.cutet,
- 3. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch geltennzeichnet, daB ". "rom ü-ecO.utet.
- 4. Verbindung nach Anspruch 1 r dadurch gpkennzeichnet, daP R Trifluormethyl bedeutet.
- 5. Verbindung nach Anspruch 1/ dadurch gekennzeichnet, daß Pv Phenyl bedeutet.
- 6. Verbindung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß R Jod bedeutet.009850/2166 bad original
- 7. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß P. Chlor bedeutet.
- 0. Fungicide Z'usamnensetzung, gekennzeichnet durch eine wie in den Ansprüchen 1 bis 7 definierte Verbindung und ein inertes Verdünnungsmittel.
- 9. Verfahren zur BekKnpfung von Pilzen im Boden, dadurch gekennzeichnet, daß man vor oder zum Zeltpunkt des Pflanzens von Nutzpflanzen in den Boden auf die Rodenoberf l.Mche eine \*ie in einem der Ansprüche 1 bis 8 definierte Verbindung oder Zusammensetzung in einer Menge von wenigstens etvra 0,5^5 kg eier aktiven Verbindung pro ha Boden (0,5 pound per acre) aufbringt.009850/2166BAD ORIGINAL
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