DE2025578A1 - Anode fur Röntgenröhren - Google Patents

Description

Kuaolf Busselmeier Augsburg, den 5. Mai 1970

Patentanwalt

Augsburg 31- Rehlingenstraßee Priorität: 24. Juli I96?

Postfach 242 Osterreich

ro_St5d,cckko_nlo: München Nr.74S₃₉ Anm.Nr. A 7169/69

555Vl 9/Th/Wa

Patentanmeldung

Firma Metallwerk Plansee AG, Postfach 74, A-6600 Reutte /Tirol, Österreich

Anode für Röntgenröhren

Als Werkstoff für Anoden von Röntgenröhren wird bisher in großem Umfange Wolfram verwendet. Wegen seines hohen Schmelzpunktes, seiner hohen Dichte und seiner hohen Ordnungszahl im periodischen System der chemischen Elemente hat dieses Metall eine hervorragende Eignung für diesen Zweck. Es ist gelungen,. diese Drehanoden aus reinem Wolfram dadurch zu verbessern, daß weitere Übergangsmetalle mit hohen Schmelzpunkten und hohen Ordnungszahlen im periodisehen System zulegiert wurden. Durch diese Zusätze konnte die Neigung zur Aufrauhung, die sich besonders stark bei Drehanoden für hohe Belastungen bemerkbar macht, sehr stark herabgesetzt werden. Es war möglich, die Anoden wesentlich länger zu verwenden und stärker zu belasten, ohne daß ein unzulässiger Dosis-' verlust im Betrieb festgestellt werden konnte. Bewähr* haben sich für diesen Zweck vor allem Zusätze der Metalle Rhenium, Osmium, Iridium und Platin.

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555Vl?/Tn/tfa - β*- 5. Mai 1970

Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, daß eine noch wirksamere Verbesserung von Anoden für Röntgenröhren erreicht werden kann, wenn als Legierungselemente Technetium, Rhodium, Ruthenium und/ oder Palladium zugesetzt werden, obwohl die Ordnungszahlen dieser Metalle im periodischen System geringer sind als die von Wolfram oder den erstgenannten Legierungszusätzen.

Die Erfindung betrifft eine Anode für Röntgenröhren, insbesondere eine Drehanode, die zumindest an den Auftreffstellen für die Elektronen aus einer Wolframlegierung besteht. Erfindungsgemäß enthält die Wolframlegierung die Metalle Technetium, Rhodium, Ruthenium und Palladium einzeln oder zu mehreren. Außer diesen Zusätzen können noch weitere Zusätze vorhanden sein, die aus den Metallen Rhenium, Osmium, Iridium und/oder Platin bestehen. Bereits bei einer sehr geringen Zusatzmenge von etwa 0,01 % stellt sich ein nachweisbarer Effekt ein. Eine obere Grenze für die Zusatzmengen ist durch die Löslichkeit der Zusatzstoffe im Wolfram gegeben. Sie beträgt bei Technetium etwa 20 ⁰A₁ bei Rhodium 5 %, bei Ruthenium 15 % und bei Palladium k %. Besonders geeignet sind Zusätze von O₁I - 5 % Technetium, von 0,1 · 2 $1 Rhodium, von 0,1 - 5 % Ruthenium oder von 0,1 - 2 % Palladium. Wegen des hohen Preises der Zusatzstoffe wird man im allgemeinen nicht den Anodenkörper in seiner Gesamtheit aus dem Legierungsmetall herstellen, sondern man wird lediglich an den Auftreffstellen für die Elektronen eine dünne Legierungsschicht vorsehen. Der Grundkörper der Anode kann aus reinem Wolfram, aus Molybdän, aus Legierungen dieser beiden Metalle oder aus anderen temperaturbeständigen Stoffen, wie z.B* Graphit, bestehen.

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..V . - *· ' 5. Mai 1970

Die erfindungsgemäßen Anoden können in einfacher Weise auf pulirernietallurgischem Wege hergestellt werden. An einem Ausführungsbeispiel wird die Herstellung einer Drehanode näher erläutert. In eine Preßform, die der Gestalt der gewünschten Anode entspricht, wird! zunächst Molybdänpulver eingefüllt, das den Grusndkörper der Anode bilden soll. Darüber wird ein« Pulverschicht aufgebracht, die aus einem Gemisch aus Wolfrarapulver mit 1 1/2 % Rhodiumpulver besteht. Nach dent Einfüllen der Pulver in die Matrize werden diese bei einem Druck von k t/cm verpreßt. Anschließend werden die Preßlinge im Vakuum oder in reduzierender Atmosphäre bei einer Temperatur von 2000° C gesintert.

Das Aufbringen der Legierungsschicht auf dem Grundkörper kann natürlich auch auf andere Weise vorgenommen werden» Z.B. können diese Schichten aus der Gasphase abgeschieden werden oder sie können durch Aufspritzen und eine anschließende Diffusionsglühung hergestellt werden*

- Patentansprüche - k -

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Claims (8)

5554/19/TVVa ■._:■-.%·- 5· Mai I97Ö Patentansprüdi e .«025578

1.) Anode für Röntgenröhren, die zumindest an den Auftreffstellen für die Elektronen aus einer Wolframlegierung besteht, dadurch ge kenn 3.ei c h net, daß sie Zusätze der Metalle Technetium, Rhodium, Ruthenium, Palladium, einzeln ©der sbu mehreren enthält.

2. Anode nach Anspruch 1, dadurch g e k © η n\ ~ zeichnet, daß sie außerdem noch. Leglerungszusätze der Elemente Rhenium, Osmium, Iridium und/ oder Platin enthält.

3. Anode nach den Ansprüche 1 und 2_t dßdwrsh ge»

kennzeichnet, daß sie Technetium iss einer Menge von 0,01 - 20 %_t vorzugsweise 0,1 - -5« enthalt.

4. Anode nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch g e kennzeichne t, daß sie Rhodium in einer Menge von 0,01 - 5 j£, vorzugsweise 0,1 - 2₉ enthält.

5. Anode nach den Ansprüchen 1 und 2, dadtireh g © -

kennzeichnet, daß sie Ruth®nivsai ±n einer Menge von 0,01" - 15 %* vorzugsweise 0,1 - 5s

6. Anode nach den Aiieprüets® i

kennseichne.t, daß si© Fall©<äi«E3 la Menge von 0,01 «· % %$ verauggw©!©© Θ₉2. <=> §_D QmtlaM3,t

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