DE2025185A1

DE2025185A1 - Vorrichtung für eine Förderbahn für Platten oder Plattenrohlinge. AnmJaatinen, Per Arno, Helsinki

Info

Publication number: DE2025185A1
Application number: DE19702025185
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-04-24
Filing date: 1970-05-23
Publication date: 1971-11-04
Also published as: FI43841B

Description

Vorrichtung für eine Förderbahn für Platten oder Plattenrohlinge.
Die vorliegende Erfindung bezieht sioh auf eine Vorrichtung für eine Förderbahn für Platten oder Plattenrohlinge, die aus hintereinanderliegenden Förderern besteht, wobei zwischen zwei F6rderern ein Geschwindigkeitsunterschied derart beateht, daß die Geschwindigkeit eines in der Bahn vorderen Förderers geringer als die eines hinter diesem in der Bahn liegenden Förderers ist.
Derartige Förderbahnen werden dann eingesetzt, wenn man wünscht, den Abstand zwischen auf der Förderbahn hintereinanderliegender Platten zu vergrössern. Die Platten müssen z. B. dann einen bestimmten Abstand voneinander haben, wenn sie von der Förderbaim in eine Etagenpresse oder in die Einführungsvorichtung einer solzehen befördert werden. Der Abstand der Platten vergrössert sich, wenn sie von einem langsameren zu einem sohneller laufenden Förderer übergehen.
Dieser Übergang bereitet Jedoch Schwierigkeiten, wenn die Platten geringe Festigkeit haben. So würde z. B. ein ungepresster Spx -plattenrohling völlig zerfallen, wenn man ihn von einem langsameren Förderer unmittelbar auf einen schneller laufenden Förderer übertragen würde. Zum Vermeiden dieses Nachteils sind bereits verschiedene Lösungen vorgeschlagen worden, die zwar einwandfrei arbeiten, die aber in ihrer Bauweise kompliziert und folglich auch kostspielig sind.
Mit Hilfe der vorliegenden Erfindung wird diese Schwierigkeit auf eine neue und überraschende Weise gelöst. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Förderern mit verschiedener Geschwindigkeit eine von zwei übereinanderliegenden Förderern gebildete Schaukelvorrichtung liegt, die um eine zur Förderbahn transversale waagerechte Achse zwischen zwei Lagen sohwenkbar ist, wobei in einer dieser Lagen der obere Förderer eine Fortsetzung des vorderen Förderers und der untere Förderer eine Fortsetzung des nachfolgenden Förderers sowie in der anderen lage der obere Förderer eine Fortsetzung des nachfolgenden Förderers und der untere Förderer eine Fortsetzung des vorderen Förderers darstellen, und daß die Geschwindigkeiten des oberen und des unteren Förderers derart wechseln, daß die Jeweils in Fortsetzung zueinanderliegenden Förderer gleichgroße Geschwindigkeiten haben.
Die Lösung nach der Erfindung ist einfach im Vergleich mit zuvor bekannten Ldsungen.
Die Erfindung wird im folgenden mittels eines Beispiels mit Hinweis auf die beiliegende Zeichnung beschrieben, in welcher die Vorrichtung zur Verwendung beim Herstellen von Span-platten angewandt worden ist.
Die Bezugsziffer 1 bezeichnet einen Behälter mit Spänen, denen bereits Leimstoffe beigemischt sind. Aus dem Behälter 1 laufen die Späne auf den vorderen endlosen Bandförderer 2, wo sie eine Matte 3 bilden. Über dem Förderer 2 berindet sich eine mit zwei Kreissägeblättern 4 und 5 versehene Säge, welche die Matte 3 zu Span-plattenrohlingen 6 von bestimmter Abmessung zerschneiden.
Der Sohnittspalt kann beispielsweise 10cm betragen.
zu Transportrichtung gesehen ist bintsr Förderer 2 in der Förderbahn eine Schaukelvorrichtung 7 angeordent, welche die Rohlinge 6 auf den dahinterliegenden Förderer 8 gibt, der eine wesentlich grössere Geschwindigkeit als der Förderer 2 hat. Die Längen der neben den Förderern eingezeichneten Pfeile sind den Geschwindigkeiten der Förderer verhältnisgleich.
Die Schaukelvorrichtung 7 besteht aus zwei Ubereinander angeordneten endlosen Bandförderern 9 und 10. In der in der Zeichnung dargestellten Lage stellt der obere Förderer 9 die Fortsetzung des Förderers 2 dar, und diese Förderer haben eine gleichgroße Geschwindigkeit. Der untere Förderer 10 bildet die Fortsetzung zum Förderer 8, und auch diese Förderer haben eine gleichgroße Geschwindigkeit. Der Plattenrohling 11 ist soeben vom Förderer 10 auf den Förderer 8 übergeben worden. Unmittelbar hiernach dreht sich die Schaukelvorrichtung 7 um die zur Förderbahn quer liegende waagerechte Achse 13 so, daß der obere Förderer 9 in Fortsetzung des Förderers 8 und der untere Förderer 10 in Fortsetzung des Förderers 2 liegen. Zugleich ändern sich die Geschwindigkeiten des oberen und unteren Förderers 9 bzw. 10. so, daß sie gleichgroß wie die Geschwindigkeit desjenigen Förderers werden, in dessen Fortsetzung sie liegen. Die Arbeitsfunktion der Vorrichtung setzt sich in dieser Art weiter fort.
Die vom Förderer 8 ablaufenden Rohlinge werden der Eintührforriohtung einer Etagenpresse (nicht gezeigt) zugeführt. Die Abstunde zwischen den Rohlingen sind nunmehr so lang, daß sie ohne Umstände an Ort und Stelle dirigiert werden können.
Is ist dem Fachmann ohne weiteres verständlich, daß verschiedene Ausführungsformen der Erfindung denkbar sind. Bei dem Beispiel befindet sich jeweils ein Rohling 11 in der Schaukelvorrichtung, Wenn aber die Länge der Schaukelvorrichtung grösser ist, können sich gleichzeitig mehrere Rohlinge auf derselben befinden.
Im Vorstehenden wurde über die Anwendung der Erfindung beim Transport von Span-plattenrohlingen gesprochen, aber es liegt auf der Hand, daß die Anwendbarkeit der Erfindung nicht von der Art und Beschaffenheit der zu behandelnden Platten oder Platten rohlinge abhängig ist.

Claims

A n s p r ü c h e :

1. Vorrichtung für eine Förderbahn für Platten oder Plattenrohlinge, die aus hintereinanderliegenden Förderern besteht, wobei zwischen zwei Förderern ein Geschwindigkeitsunterschied derart besteht, daß d'e Geschwindigkeit des in der Bahn vorderen Förderers geringer als die eines in der Bahn hinter diesem liegenden Förderers ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zwischen denjenigen Förderern (2, 6), die verschiedene Geschwindigkeit haben, eine von zwei übereinanderliegenden Förderern (9, 10) gebildete Schaukelvorrichtung (7) liegt, die um eine zur Förderbahn querliegende waagerechte Achse (13) zwischen zwei Lagen schwenkbar ist, in deren einer der obere Förderer (9) die Fortstzung des vorderen Förderers (2) und der untere Förderer (10) die Fortsetzung des nachfolgenden Förderers (10) und in der anderen Lage wiederum der ober Förderer (9) die Fortsetzung des nachfolgenden Förderers (8) und der untere Förderer (10) die Fortsetzung des vorderen Förderers (2) darstellen, und daß die Geschwindigkeiten des oberen Förderers (9) und des unteren Förderers (10) so wechseln, daß die jeweils in Fortsetzung zueinanderliegenden Förderer gleichgroße Geschwindigkeiten haben.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennezeichnet, daß die Geschwindigkleiten der Förderer (2, 8, 9, 10) und die Längen der übereinanderliegenden Förderer (9, 10) so gewählt sind, daß der Ubergang der Platte (11) vom vorderen Förderer (a) auf die Schaukelvorrichtung (7) gleichzeitig mit dem Übergang einer zweiten Platte (12) aus der Schaukelvorrichtung auf den nachfolgenden Förderer (8) erfolgt.