-
Lichtschacht in Fertigbauweise Die Erfindung betrifft einen Lichtschacht
in Fertigbauweise mit Einrichtungen zu seinem Anbringen in bestimmter Höhe an Gebäudewänden,
insbesondere an Fertighäusern.
-
ist ist ein Licht schacht bekannt (deutsches Gebrauchsmuster 6 925
3/14), der aus einem Lichtschachtunterteil und einem Aufsatzelement besteht. Das
Lichtschachtunterteil ist in Form eines oben und an seiner Anschlußseite offenen
Kastens ausgebildet und weist einen ebenen Boden und zu diesem überall senkrecht
verlaufende Wände auf.
-
In die an der Anschlußseite liegenden Stirnflächen der Seitenwände
sind Ankerschienen einbetoniert, in denen in beliebiger Höhe Hammerkopf- oder Hakenkopfschrauben
einsetzbar sind, mi.t denen das Lichtschachtunterteil an der Hauswand in beliebiger
Höhe verankerbar ist. Dieser
bekannte Lichtschacht weist verschiedene
Machteile ailf.
-
Zunächst besteht er aus verschiedenen Teilen, die beim Aufbau miteinander
verbunden werden müssen. Dies bringt herstellungsmäßig sowie bei der Montage einen
zusätzlichen Arbeitsaufwand mit sich. Die Befestigungsschrauben stichen von den
Stirnseiten des Lichtschachtunterteiles von und müssen am Kellerfenster-Betonrahmen
verankert werden. Ferner stellt das Lichtschachtunterteil mit seinem ebenen Boden
und den senkrechten Wänden ein Sammelbecken für Regenwasser dar. Auch eindringender
Schmutz ist aus den Ecken und Kanten schwer zu entfernen.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Lichtschacht der eingangs beschriebenen
Art so auszubilden, daß er leicht herstellbar, einfach zu montieren und anspruchslos
in der Unterhaltung ist.
-
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Licht schacht
als einteiliges Stahlbetonfertigteil hergestellt ist und an den Anschlußstirnkanten
in verschiedenen Höhen eingegossene Schraubenhülsen zur Aufnahme durch die Gebäudewand
geführter Schrauben aufweist.
-
Der erfindungsgemäße Licht schacht ist als einstückiges Stahlbetongußtell
in einem Arbeitsgang zu gießen. Bei der Montage an die Kellerwand ist nur ein Teil
anzubringen.
-
Das Aufsetzen und Befestigen weiterer Teile entfällt. Das erspart
nicht nur Arbeitsaufwand, es können sich auch nirgends Verbindungsritzen bilden,
die undicht werden und Schäden durch Frosteinwirkung hervorrufen können.
-
Die eingegossenen Schraubenhülsen können schrauben aufnehmen, die
von der Gebäudewand her eingeführt und von dort eingeschraubt werden. Dies ergibt
eine einfache Handhabung dieser Schrauben. tin abdichten der Verbindungsstellen
ist
auf einfache Weise durch Unterlagscheiben aus Gummi möglich. Die Verankerung der
Schraubenhülsen in den Lichtschachtwänden stellt gleichzeitig eine Armierung dieser
Wände dar.
-
Da die einteilige Herstellung des Lichtschachtes eine Rücksicht auf
weitere aufzusetzende eile überflüssig macht, ermöglicht sie eine allen Anforderungen
gerecht werdende günstige Form des Lichtschachtes. So kann dieser im Boden im Bereich
seiner gebäudewandfernen Frontwand Abflußöffnungen aufweisen. Durch diese Abflußöffnungen
kann in den Licht schacht gelangtes Regenwasser abfließen.
-
Gleichzeitig werden auf diese Weise kleinere Verunreinigungen, wie
Staub, Erde und dergl., hinausgeschwemmt.
-
Die Wirkungsweise der Abflußöffnungen wird dadurch noch vergrößert,
daß der Lichtschacht in einer bevorzugten Ausführungsform einen von der Gebäudewand
zu seiner Frontwand hin abfallenden Boden aufweist. Ferner wird das Abfließen von
Wasser dadurch beschleunigt, daß die Frontwand schräg von oben nach unten auf die
Gebäudewand zu gestellt ist. Darüber hinaus können die Seitenwände in ihrem bodennahen
Bereich eine nach innen geneigte, zu den Abflußöffnungen weisende Schrägfläche aufweisen.
-
¢ine Auflage für einen Abdeckrost kann am oberen Rand angeformt sein.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung istün der Zeichnung dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Lichtschachtes
und
Fig. 2 den an einer Gebäudewand angebrachten Nicht schacht in
einem Schnitt entsprechend der Schnittlinie 1I-II in Fig. 1.
-
Der Lichtschacht weist einen Boden 1, Seitenwände 2 und eine Frontwand
3 auf. Die Stirnflächen 4a der beitenwände 2 und die Stirnfläche 4b des Bodens liegen
in einer szene und nach dem Anbringen des ijichtschachtes an eine Gebäudewand 5
an dieser an, wie Fig. 2 zeigt.
-
Der Boden 1 fällt von seiner Stirnfläche 4b weg zur Frontwand 3 hin
schräg ab. Die Frontwand 3 ist derart sciiräg gestellt, daß sie von oben nach unten
auf die Gebäudewand zu geneigt ist. Die Seitenwände 2 weisen in ihrem unteren Bereich
Schrägflächen 6 auf. In den beiden unteren an der Frontwand 3 liegenden Ecken des
Lichtschachtes, wo die Frontwand 3, der Boden 1 und die Schrägflächen 6 der Seitenwände
zusammenstoßen, ist jeweils eine Abflußöffnung 7 vorgesehen, die durch den Boden
1 durch nach unten verläuft und etwa kreisförmigen Querschnitt aufweist. Die Neigungen
sämtlicher Flächen leiten eindringendes Wasser in die Abflußöffnungen 7.
-
In die Seitenwände 2 sind jeweils zwei Schraubenhülsen 8 mit Verankerungselementen
9 im Abstand übereinander so eingegossen, daß sie an den Stirnflächen 4a offen sind.
-
Fig. 2 zeigt, wie eine durch die Gebäudewand 5 geführte Schraube 10
in die obere Schraubenhülse 8 eingeschraubt ist und damit den Lichtschacht hält.
Durch Benutzen der unteren Schraubenhülse würde sich bei gleicher Anordnung der
Schraube 10 eine andere Höhenlage des Lichtschachts ergeben. Es kann jedoch auch
aus Festigkeitsgründen eine zweite Schraube vorgesehen sein oder, wenn an der Stelle
der eingezeichneten Schraube 10 keine Bohrung. in der
Gebäudewand
5 möglich ist, nur eine i.n die untere Schraubenhülse eingreif ende Schraube angebracht
sein.
-
Am oberen Rand des Lichtschachtes, d.h. der Seitenwände 2 und der
Frontwand 3 ist jeweils ein Absatzes als Auflage 11 für einen Abdeckrost 12, der
nur durch' seine umlaulenden Randleisten angedeutet ist. Zu seiner Befestigung sind
in der Oberkante der Seitenwände 2 nach oben offene Hülsen 13 mit Verankerungselementen
eingelassen.
-
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt. So
können an den Stirnflächen der Seitenwände noch mehr Schraubenhülsen in verschiedenen
Höhen angebracht sein. Zusätzlich zu den Abflußöffnungen in den becken können im
Boden, insbesondere längs der Anschlußkante zur Frontwand noch mehr Abflußöffnungen
vorgesehen sein.
-
In den Wänden des Lichtschachtes können beliebig Armierungen zu seiner
Verfestigung eingelegt sein.