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Regeleinrichtung für Heizungen, insbesondere für Abteil-Reisezugwagen
Die Erfindung betrifft eine Regeleinrichtung für Heizungen, insbesonders für Abteil-Reisezugwagen,
bestehend aus einem jeweils innerhalb des Abteiles angeordneten Thermostat und einem
dem Thermostat zugeordneten und Ton diesem gesteuerten, die Heizung öffnenden bzw.
schließenden Stellglied.
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Eine derartige bereite bekannte Regelung ist die sogenannte "Schwarz-Weiß-Regelung",
bei der von dem Thermostat die jeweils herrschende Temperatur abgefühlt und das
Stellglied entsprechend gesteaert wird. in den bei zu kalter Temperatur die Heizung,
beispielsweise die Luftklappe einer Luftheizung geöffnet und nach Erreichen der
gewünschten Temperatur wieder geschlossen wird. Der Nachteil dieser Regelung besteht
darin, daß die beispielsweise am Warmluftkanal angeordnete Luftklappe bei Jedem
Ansprechen des Stellgliedes von einer Endstellung in die andere bewegt wird, was
einen verhältnismäßig hohen Energieverbrauch sowie eine unkontinuierlich@ Temperaturregelung
zur Folge hat.
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Ein weiteres bereits bekanntes System der Temperaturregelung
sieht
e.in kontinnierliches öffnen bzw. Schließen des beispielsweise Warmluftkanals vor,
in dem zwischen dem Thermoetat und das die Luftklappe bewegende Stellglied eine
Vielzahl von Regel- und Schaltteilen nach dem Prinzip einer Nachlaufsteuerung dazwischengeschaltet
ist, wodurch sich der für den Bau und die Unterhaltung der Regeleinrichtung notwendige
Aufwand Jedoch erheblich erhöht.
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Außerdem ist bei dieser Regelung der fUr die Betätigung des Stellgliedes
erforderliche Energieverbrauch unter Berücksichtigung aller Abteile eines Abteil-Reisezugwagens
immer noch verhältnismäßig hoch.
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Zweck der Erfindung ist es, eine Regeleinrichtung zu schaffen, die
bei möglichst geringem Aufwand an Material und Energie den Annehmlichkeiten einer
kontinuierlichen Regelung n@he kommt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bewegung des Stellgliedes,
die bei der sogenannten "Schwarz-Weiß-Regelung" beispielsweise die Luftklappe einer
Luftheizung aus einer Endstollung in die andere Endstellung bringt, in eine Vielzahl
von nur kleinen Bewegungsabbschnitten zu unterteilen.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß zwischen den
Thermostaten und den Stellgliedern ein die Thermostate der einzelnen Abteile jeweils
nur für den Moment eines Imp@lases und vorzugsweise nacheinander abtastender und
damit die den einzelnen Abteilen zugeordneten Stellglieder auch nur für den Moment
eines Impulses und vorzugsweise nacheinander betätigender Impulsgeber angeordnet
ist.
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Dazu ist vorzugsweise vorgesehen, daß zum Zwecke des nacheinander
Abtastens der Thermostate und des nach@inander Betätigens der Steflglieder der Impuisgebor
mit einem Drehwähler gekoppelt ist.
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Dabei ist es möglich, daß derartige durch die Anordnung von Thermostaten
bestimmte @eßstellen neben den Abteilen auch an anderen Stellen des Reisezugwagens,
wie im Geng, Toilettenraum oder Waschraum, vorgeschen werden.
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Zur Erreichung einer höheren Lebensdauer der Regeleinrichtung ist
vorgeschen, daß diese vorzugsweise aus elektronischen Bauelementen besteht.
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Durch die Erfindung wird der Weg des Stellgliedes bzw. der beispielsweise
Luftklappe einer Luftheizung in eine Vielzahl von kurzen Schritten unterteilt, eo
daß die Regelung feinstufig Wird und einer kontinuierlichen Regelung nahekommt,
ohne daß der Bau und damit auch die Unterhaltung dieser Regeleinrichtung in ihrem
Aufwand wesentlich höher liegt, als bei der sogenannten "Schwarz-Weiß-Regelung".
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Außerdem ist bei dieser erfindungsgemäßen Regeleinrichtung auf Grund
des nacheinander Betatigens immer nur eines Stellgliedae der Energiebedarf, der
ane der Fahrzeugbatterie gedeckt werden muß, wesentlich geringer als bei den bisher
bekannten Regelungen, nämlich lediglich in Höhe der Steuerleistung eines Stellgliedes.
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Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel, welches
die Anwendung bei einer Luftheizung eines Abteil-Reisezugwagene darstellt, näher
erläutert werden.
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Die zugehörige Zeichnung zeigt dabei das Prinzip der Anordnung und
Hintereinanderschaltung der einzelnen Bauteile.
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Danach gehört zu der erfindungsgemäßen Regeleinrichtung je Wagen ein
Impulegeber 1 mit angekoppelten Drehwähler 2 und 3e Abteil ein Thermostat 3 mit
Temperaturregeleinrichtung, ein Impulsverstärker 4 sowie ein Stellglied 5 in Form
eines Stellmotors, der in unmittelharer Nähe der jeweils zugeordnaten Luftklappe
6 deß Luftkanals 7 angeordnet und mit dieser bewegungsabhängig verbunden ist.
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Sämtliche Geräte, außer dem Dr@hwähler 2, sind mit kontaktlosen, elektronischen
Bauteilen bestückt und garantieren eine @chr hohe, wartungsfreie Betriebsdauer.
Außerdem sind die elektronischen Bauteile Je Gerät auf Leiterplatten mit Steckleieten
zusammengefaßt, so daß ein evt. notwendig werdendes Auswechseln auch durch den Nichtfachmann
möglich ist. Die gesamte Steuereinrichtung wird aus der Wagenbetterie 8 betricben.
Die in der Zeichnung nur im Prinzio dargestellten Verbindungsleitungen bedeuten
als durchgehende Linie "Dauerstrom" und als unterbrochene Linie "Impulsstrom", wobei
die dünnen unterbrochenen Linien "Steuerstrom" und die dicken unterbrochenen Linien
"Arbeitsstrom" darstellen.
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Der Impulsgeber 1 besteht aus einem Taktgeber und einer Stabilisierungsstufe.
Der Taktgeber stellt einen @@ltivibrator dar, der in einem unsymmetrischen Tastverhältnis
arbeitet. Die kurze Tastzeit wird über einen Schalttraneistor nach der Betätigungsspule
des Drehwählers 2 geführt. Die Taktzeit pro Sekunde ist beispielsweise so eingestellt,
daß jedes Abteil pro Minute zwei mal abgetastet wird.
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Die Stabilisierungsstufe dee Impulsgebers 1 stellt eins konetante
Spannung für den Taktgeber sowie zur Stromversorgung der Thermostate 3 bereit.
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Der Drohwähler 2 gibt die konstant haltende Spannung über seine Arbeitskontakte
als Impulse all die Thermostate 3 in den Abteilen weiter.
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Dar Thermostat 3 besitzt eine zusätzliche Temperaturregeleinrichtung,
die es dem Fahrgast ermöglicht, die Temperatur im Abteil # 2° Celsius manuell zu
beeinflussen. Die in den Thermostat 3 eingegebens konstante Spannung wird von diesem
je nach der im Abteil tatsächlich berrschenden Temperatur über zwei verschiedene
Kontakte an den Impulsverstärker 4 weitergegeben.
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@abei entspricht der eine Kontakt einer Temperatur größer als gewünscht
und der andere Kontakt einer Temperatur kleiner als gewünscht.
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Die von dem Thermostat 3 in dem Impulsverstärker 4 ankommenden Impulse
werden in den Leistungsstufen des Impulsverstärkers 4 verstärkt und ebenso als Impulse
auf das Stellglied 5 gegeben, was wiederum über verschiedene Kontakte, je nach der
im Abteil h@rrschenden Temperatur erfolgt.
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Das Stellglied 5 ist in diesem Ausführungsbeispiel ein Gleichstrom-Hauptschlußmotor
mit doppelter Feldwicklung. Er ist so geschalten, daß er z. B. Spannung en seinen
beiden linken Klemmen führend, links anläuft oder an der mittleren und rechten Klemme
Spannung führend, Rechtelauf hat.
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Der Antrieb des Stellgliedes 5, in die@@@ Fall des Stellmotors.
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ist über eine Rutschkupplung und einen K@rbaltrieb direkt mit der
Luftklappe 6 am Luftkanal 7 verbunden.