DE2023542C3 - Flexibles Lichtleitkabel - Google Patents
Flexibles LichtleitkabelInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf ein flexibles Lichtleitkabel mit einem Lichtleiter und einer ihn umgebenden
Schutzhülle, die den Lichtleiter mit durch Abstandsmittel gesichertem Abstand umgibt, wobei der ringförirrige
Hohlraum zwischen dem Lichtleiter und der Schutzhülle mit Luft ausgefüllt ist.
Es ist ein flexibles Lichtleitkabel dieser Art bekannt (CH-PS 4 57 905), bei dem die Abstandsmitlel als einstückig
angeformte Vorsprünge der Schutzhülle ausgebildet und möglichst klein gehalten sind, um eine gute
Lichtausbeute zu erzielen. Die Herstellung solcher einstückig angeformter Vorsprünge ist schwierig und
teuer.
Bei einem weiteren flexiblen Lichtleitkabel dieser Art (CH-PS 4 69 276) sind die Abstandsmittel ebenfalls
als Vorsprünge auf der Innenseite der Schutzhülle ausgebildet, mit denen die Schutzhülle punkt- bzw. linienförmig
auf dem Lichtleiter aufliegt. Die Vorsprünge sind ζ B. auf der Innenseite der Schutzhülle als
schraubenförmige Nut ausgebildet. Zur Herstellung einer solchen Schutzhülle wird ein Kunststoffschlauch
auf einen entsprechenden Dorn mit schraubenlinienförmig Nut aufgeschrumpft. Die Herstellung eines
solchen Schrumpfschlauches ist schwierig und teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Abstandsmittel des Lichtleitkabels der oben bezeichneten
Art so auszubilden, daß sie sich leicht herstellen und montieren lassen und mit einer möglichst kleinen Fläche
auf dem Lichtleiter aufliegen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Abstandsmittel aus einer auf den Lichtleiter
aufgewickelten Wendel etwa kreisförmigen Querschnittes und einer auf diese Wendel aufgewickelten
zweiten Wendel etwa kreisförmigen Querschnittes
bestehen. . , . , .
Diese beiden Wendeln lassen sich in einfacher Weise
herstellen und auf den Lichtleiter aufwickeln. Hierbei ist die zweite Wendel dünner ausgebildet als die erste
Wendel. Lediglich diese zweite dünne Wendel liegt nahezu punktförmig bzw. linienförmig auf dem Lichtleiter
auf. Hierbei können die Steigungen beider Wendeln so bemessen sein, daß die zweite Wendel an den
Berührungsstellen mit dem Lichtleiter rechtwinklig zum Lichtleiter verläuft. Dadurch erreichen die
Berührungsflächen und damit die Lichtverluste ein Minimum. Die beiden Wendeln können z. B. aus Polyamid
oder Polyester bestehen.
Die Lösung der Aufgabe kann auch dadurch erreicht werden, daß die Abstandsmittel aus einer auf den Lichtleiter
aufgewickelten verwundenen Wendel dreieckigen Querschnitts bestehen. Hierbei ergeben sich
ebenfalls sehr kleine Berührungsstellen zwischen den scharfen Kanten der dreieckigen Wendel und dem
Lichtleiter. Diese Wendel läßt sich ebenfalls leicht herstellen und montieren.
Besondere Vorteile werden erzielt, wenn die Wendeln aus einem Werkstoff bestehen, dessen Brechungsindex
kleiner ist als der Brechungsindex des Werkstoffes des Lichtleiters. In diesem Falle ist nämlich der
Lichtverlust unbedeutend, weil auch an den Berührungsstellen zwischen dem Lichtleiter und den Wendeln
Totalreflektion auftritt.
Da beim erfindungsgemäßen Lichtleitkabel eine große numerische Apertur von ungefähr 1 gegeben ist, ist
die Zentrierung des Lichtleiters wesentlich unkritischer als bei kleiner numerischer Apertur.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung bestehen bei der Verwendung eines aus nachgerecktem PoIymethylmethacrylat
hergestellten Lichtleiters die Wendeln aus Polytetrafluorethylen, Polyfluoräthylenpropylen
oder Polyvinylidenfluorid. Diese für die Wendeln vorgesehenen Werkstoffe haben einen Brechungsindex,
der kleiner als der Brechungsindex von Polymethylmethacrylat ist, dessen Brechungsindex n\ = 1,492
beträgt. Der Brechungsindex von Polytetrafluorethylen und Polyfluoräthylenpropylen ist m = 1,35 und der
Brechungsindex von Polyvinylidenfluorid m = 1,42.
Um die Lichtintensität zu vervielfachen, ist am Eingang des Lichtleiters eine Linse angeordnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Axialschnitt durch ein Lichtleitkabel gemäß der Erfindung,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie H-Il der F i g. 1, F i g. 3 einen Schnitt durch eine Wendel und
F i g. 4 das durch eine Lichtquelle mittels einer Linse beleuchtete rechte Ende des Lichtleitkabels gemäß
F i g. 1 in vergrößerter Darstellung.
Das Lichtleitkabel gemäß F i g. 1 'veist einen Lichtleiter
1 aus nachgerecktem Polymethylmethacrylat oder aus einem anderen optisch transparenten und
biegsamen Werkstoff auf. der mit einer Wendel 2 versehen ist. Auf diese Wendel 2 ist wiederum eine dünnere
Wendel 3 aufgewickelt. Beide Wendeln 2 und 3 können aus Polyamid, Polyester oder Polytetrafluoräthylen,
Polyfluoräthylenpropylen oder Polyvinylidenfluorid bestehen. Polytetrafluorethylen (ni = 1.35),
Polyfluoräthylenpropylen (m = 1,35) und Polyvinylidenfluorid
(m = 1,42) sind deshalb besonders vorteilhaft, weil ihr Brechungsindex kleiner ist als der
Brechungsindex (πι = 1,492) von Polymethylmethacrylat, woraus der Lichtleiter 1 besteht. Infolg" dieser Ausbildung
berührt lediglich die dünne Wende) 3 den Lichtleiter 1 an wenigen Stellen. Um eine flächenhafte
Berührung zu vermeiden, ist es vorteilhaft, die dünne Wendel 3 möglichst hart auszubilden. Die Steigungen
der beiden Wendeln 2 und 3 sind so bemessen, daß die dünne Wendel 3 an den Berührungsstellen mit dem
Lichtleiter 1 rechtwinklig zum Lichtleiter 1 verläuft, wodurch die Berührungsflächen und damit auch die
Lichtverluste ein Minimum erreichen.
Der mit den Wendeln 2 und 3 versehene Lichtleiter 1 ist von einer Schutzhülle 4 umgeben, die aus einem
Schlauch aus Polyäthylen oder einem anderen migrationsfesten Werkstoff besteht. Das rechte Ende
des Lichtleiters 1 gemäß F i g. 1 i;;t plan geschliffen. An
diesem Ende des Lichtleiters 1 liegt eine Linse 5 an, die gemäß F i g. 4 die von einer Lichtquelle 6 kommenden
Lichtstrahlen dem Lichtleiter 1 gebündelt zuführt. Dadurch wird die Lichtintensität etwa vervierfacht. Zur
Halterung der Linse 5 dient ein Kunststoffschlauch 7, der auf die Linse 5 und auf die Schutzhülle 4 aufgezogen
ist.
An Stelle der beiden Wendeln 2 und 3 kann auf den Lichtleiter 1 eine Wendel 8 aufgewickelt sein, deren
Querschnitt in F i g. 3 dargestellt ist. Diese Wendel 8 ist vor dem Aufwickeln durch Torsion plastisch so verwunden,
daß sie lediglich linienförmig den Lichtleiter 1 berührt. Die Wendel 8 kann aus dem gleichen Werkstoff
bestehen wie die Wendeln 2 und 3.
Der Hohlraum 9 zwischen dem Lichtleiter 1 und der Schutzhülle 4 ist von Luft (ni — 1) ausgefüllt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Flexibles Lichtleitkabel mit einem Lichtleiter und einer ihn umgebenden Schutzhülle, die den
Lichtleiter mit durch Abstandsmittel gesichertem Abstand umgibt, wobei der ringförmige Hohlraum
zwischen dem Lichtleiter und der Schutzhülle mit Luft ausgefüllt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstandsmittel aus einer auf den Lichtleiter (1) aufgewickelten Wendel (2) etwa
kreisförmigen, Querschnittes und einer auf diese Wendel (2) aufgewickelten zweiten Wendel (3) etwa
kreisförmigen Querschnittes bestehen.
2. Lichtleitkabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Wendel (3) dünner ausgebildet ist als die erste Wendel (2).
3. Lichtleitkabel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Wendel (3) an den
Berührungsstellen mit dem Lichtleiter (3) rechtwinklig zum Lichtleiter (1) verläuft.
4. Lichtleitkabel nach einem der Voransprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wendeln
(2,3) aus Polyamid oder Polyester bestehen.
5. Flexibles Lichtleitkabel mit einem Lichtleiter und einer ihn umgebenden Schutzhülle, die den
Lichtleiter mit durch Abstandsmittel gesichertem Abstand umgibt, wobei der ringförmige Hohlraum
zwischen dem Lichtleiter und der Schutzhülle mit Luft ausgefüllt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abstandsmittel aus einer auf den Lichtleiter (1) aufgewickelten verwundenen Wendel (8) dreieckigen
Querschnittes bestehen.
6. Lichtleitkabel nach Anspruch 1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendeln (2, 3, 8) aus
einem Werkstoff bestehen, dessen Brechungsindex kleiner ist als der Brechungsindex des Werkstoffes
des Lichtleiters (1).
7. Lichtleitkabel nach Anspruch 6 mit einem aus nachgerecktem Polymethylmethacryla' bestehenden
Lichtleiter, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendeln (2, 3, 8) aus Polytetrafluorethylen, PoIyfluoräthylenpropylen
oder Polyvinylidenfluorid bestehen.
8. Lichtleitkabel nach einem der Voransprüchc, dadurch gekennzeichnet, daß am Eingang des Lichtleiters
(1) eine Linse (5) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702023542 DE2023542C3 (de) | 1970-05-14 | Flexibles Lichtleitkabel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702023542 DE2023542C3 (de) | 1970-05-14 | Flexibles Lichtleitkabel |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2023542A1 DE2023542A1 (en) | 1971-11-25 |
DE2023542B2 DE2023542B2 (de) | 1975-06-19 |
DE2023542C3 true DE2023542C3 (de) | 1976-02-05 |
Family
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