DE2023409A1 - - Google Patents
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Description
Dr. Ing. H. Negendank
Dipl. Ing. H. Hauck
Dipl. Phys. W. Schmitz . - .
Dipl. Phys. W. Schmitz . - .
tMUttch*n15,Mocartafr.23
T*I.S38MM
Burroughs Corporation
6071 Second Avenue
Detroit, Michigan U82 32/USA 12. Mai 197ο
Anwaltsakte M-1164-
Anzeigevorrichtung für Anzeigetafeln Die Erfindung betrifft Anzeigetafeln mit vielen in Zeilen und j
Spalten angeordneten gasgefüllten Zellen, die wahlweise zur | Anzeige eines Zeichens, einer Nachricht oder einer anderen An- j
zeigenform erregt werden können. Von Zeit zu Zeit wurden Über eine Reihe von Jahren Labor- und Versuchsmodelle bekannt , doch
ist es bis jetzt noch nicht gelungen, eine kommerziell verwertbare Vorrichtung zu schaffen. Im allgemeinen besitzen solche ,
Vorrichtungen für jede Zelle mindestens zwei Elektroden, eine Anode und eine Kathode sowie eine getrennte Änsteuerungsschaltung ™
für jede Kathode und jede Anode bzw» für jede Kathodenzeile und jede Anodenspalte, um in die zur Anschaltung einer jeden Zelle
erforderlichen Spannungen zuzuführen und die Zellen sichtbar
zum Aufglühen zu bringen.
Obwohl die Tafeln auf diese Weise betrieben werden können, ist es
offensichtlich, daß es bei einer Tafel mit tausenden von Zellen
prohibitiv kostspielig und kompliziert wäre, für jede Kathode
009849/1325 __ _ _ " 2. "
und jede Anode oder selbst für jede Zellenzeile und Zellenspalte
eigene Ansteuerungsschaltungen vorzusehen. Der bisherige Stand j der Technik gibt keine befriedigende Antwort auf dieses Problem.
Mit der Erfindung wird eine Anzeigetafel mit einer Vielzahl von ; lichterzeugenden gasgefüllten Zellen geschaffen, bei welcher
selbst Mittel zur Erleichterung der Erregung der Zellen vorgesehen
sind, wodurch die erforderliche externe Ansteuerungsschaltung
i
vereinfacht wird.
vereinfacht wird.
Die Erfindung ist nachstehend näher erläutert. Alle in der Be-
Schreibung enthaltenen Merkmale und Maßnahmen können von erfindungswesentlicher
Bedeutung sein. In den Zeichnungen ist:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Anzeigetafel;
Fig. 2 ein Schnitt längs der Linie 2-2 der Fig. ls wobei die Abmessungen und die Anzahl der Anzeigezellen zur Vereinfachung
der Zeichnung geändert wurden;
Fig. 3 ein Schnitt durch einen Teil der Ansicht der Fig. 2 mit
einer Änderung gegenüber der in Fig. 2 gezeigten Tafel;
Fig. U ein Schnitt durch eine weitere Änderung eines Teils der |
in Fig. 2 gezeigten Tafel;
Fig. 5 eine schematische Darstellung der
der Fig. 1 mit
00il4
einer elektronischen Anlage, im Rahmen welcher sie be- i
trieben werden kann;
Fig. 6 qualitativ den in einigen Zellen der Tafel der Fig. 5 während eines Teils des Arbeitszyklus fließenden Anodenstrom;
Fig. 7 die an einige der Zellen der Tafel der Fig. 5 während eines Teiles des Arbeitszyklus anliegenden Kathodenspannungen;
*
Fig. 8 die schematische Darstellung eines anderen Ausführungsbeispiels der Anzeigetafel der Fig. 5 mit einer Anlage,
im Rahmen welcher sie betrieben werden kann;
Fig. 9 die Anodenstromkurven für einige Zellen der Tafel der
Fig. 8 zu. verschiedenen Zeitpunkten des Arbeitszyklus;
Fig. Io einen Aufriß eines anderen Ausführungsbeispiels der Er- g
findung;
Fig. 11 die schematische Darstellung der Anzeigetafel der Fig.
und eine Anlage, im Rahmen welcher sie betrieben werden
kann;
Fig. 12 einen Teil-Querschnitt durch die Tafel der Fig. Io mit
einer Änderung der Elektroden;
-H-009849/13.2S
Fig. 13 einen Teil-Querschnitt der Tafel der Fig. Io mit einer
Änderung der Elektroden.
Die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung Io hat die Form einer
flachen Tafel und besitzt flache Platten in Sandwich-Anordnung ' mit einer Mittelplatte 2o aus Glas oder keramischem Werkstoff, ;
eine obere Sichtplatte 3o aus Glas und eine Bodenplatte 4o aus ,
Glas oder keramischem Werkstoff. Die Mittelplatte 2o ist mit Zeilen und Spalten von Löchern oder Zellen So versehen und be- '
sitzt die Oberfläche 60 und die Unterfläche 7o. Die Zellen 5o dienen als Informationsanzeigezellen und sind mit einem Gas gefüllt,
welches ein dauerndes Kathodenglimmlicht ermöglicht.
Das in den Zellen 5o befindliche Gas kann Neon, Argon usw. oder auch ein Gemisch dieser Gase sein und ist vorzugsweise eine
geschichtete Mischung, in welcher die einzelnen Gase verwandte Energiepegel besitzen, so daß die metastabilen Atome eines Gases
Ionen des anderen Gases erzeugen. Zur Herabsetzung der Kathodenzerstäubung können auch Metalldämpfe, wie z.B. Quecksilber dem
Gas zugesetzt werden. Obgleich eine geschichtete Mischung von Neon und Quecksilber verwendet werden kann, sind der Quecksilber1-dampfdruck
und damit auch die relativen Drücke dieser Gase temperaturempfindlich.
Die Schwierigkeiten, welche diese Tempera- | turempfindlichkeit mit sich bringt, sollen möglichst vermieden ;
werden, zumindest insoweit es die Funktion der Schichtmischung { betrifft. Daher wird vorzugsweise ein zweites mit dem Neon eine
geschichtete Mischung bildendes Gas beigegeben und dann Quecksilber zur Mischung hinzugefügt. Bei einem Ausführungsbeispiel
. 009849/1325 . . "5"
der Erfindung ergab Neon-Zenon eine besonders wirksame Schichtmischung
aus Gründen, die nachstehend erläutert werden. Der Gasdruck liegt vorzugsweise zwischen loo und 25o Torr, genauer
bei etwa 175 Torr.
Die Vorrichtung Io besitzt einen oberen Satz parallel angeordneter
Elektroden 8o sowie einen unteren Satz parallel angeordneter Elektroden loo, wobei die Sätze zueinander senkrecht stehen und
so ausgelegt sind, daß jede Zelle zwei Elektroden besitzt, nämlich
je eine oben und unten. Durch Anlegen einer geeigneten Spannung an die Elektroden 8o und loo, die sich bei einer bestimmten
Zelle kreuzen, wird diese Zelle gezündet, wobei sie aufglimmt. In der nachstehenden Beschreibung gilt, daß die oberen Elektroden
Anoden und die unteren Elektroden Kathoden sind, und daß die Vorrichtung Io so angeordnet ist, daß die Anoden als Elektroden
für die Zeilen arbeiten, wobei eine jede Anode zu den Zellenzeilen hin ausgerichtet ist, und die Kathoden als Spaltenelektroden
arbeiten, von denen jede zu einer Zeilenspalte ausgerichtet
- ist.
Die Elektroden können flache Metallstreifen sein oder aus Draht
bestehen und können wahlweise entweder in der Mittelplatte, in
der oberen oder unteren Platte in Schlitzen oder Vertiefungen versenkt sein. Wenn die oberen Leitungen 8 flache Streifen sind,
so werden sie mit Löchern 9o (Fig. 2) versehen, welche über den Zellen 5o liegen, damit eine glimmende bzw. gezündete Zelle
durch die Oberplatte 3o gesehen werden kann, wenn sich die Vorrichtung in Betrieb befindet. Die Zellen können auch dann ge-
_„ _ ..M 9 iil/JLl.2 i [. : 6. "
sehen werden, wenn die Elektroden 80 aus Draht bestehen, der dün-I
ner ist als die Zellen 5o und diese somit nicht vollkommen be-
ner ist als die Zellen 5o und diese somit nicht vollkommen be-
' deckt. Wahlweise kann auch jede untere Kathode mit einer Erhöhung
Ho versehen sein, die in die Zelle hineinragt, welcher sie zugeordnet ist. Dadurch kann bei Bedarf der Anoden-Kathoden-Abstand
in jeder Zelle reguliert werden; dies ist jedoch nicht erforderlich. Ebenso können damit alle Kathoden loo auf bequeme Weise
auf die Zellen der entsprechenden Spalten ausgerichtet werden.
Die Mittelplatte 2o sowie die obere und untere Glasplatte 3o
und 4o sind meist rechteckig, wobei die Ober- und Unterplatte etwas größer ist als die Mittelplatte (in Fig. 2 gezeigt), damit
■ ein Dichtungsmaterial 42 wie z.B. Glasmasse zwischen die Platten
eingebracht werden kann, um alle Platten zusammen als gasdichtes Aggregat zu versiegeln. Die Zeilen- und Spaltenleitungen ragen
Über die Kanten der Platten hinaus, so daß sie leicht mit elektrischen Schaltungen verbunden werden können.
Es ist bekannt, daß eine glimmende Gaszelle angeregte Teilchen erzeugt, einschließlich von Gasionen, Elektronen, metastabilen
Atomen ohne Ladung und dergleichen mehr. Erfindungsgemäß werden
Mittel geschaffen, die in bestimmter Weise ein Kommunizieren des Gases sowie den Fluß dieser angeregten Teilchen von einer
glimmenden oder gezündeten Zelle zu den angrenzenden Zellen der Tafel gestatten und die insbesondere das Kommunizieren bzw.
die Weiterleitung in der Richtung gestatten, in welcher sich das Glimmen von Zelle zu Zelle fortpflanzen soll«, Dieser freie
Fluß und das Auftreten von angeregten Teilchen erleichtert die
0 09849/1 32S - 7 -
wahlweise Übertragung des Glimmens von einer gezündeten Zelle
zur iiächstliegenden Zelle. Dies wiederum ermöglicht eine Vereinfachung der Ansteuerungsschaltung, die nachstehend im einzelnen
beschrieben wird.
Eine Anordnung für die erfindungsgemäße Gasfortpflanzung besteht
aus den in der Mittelplatte 2o ausgeformten Schlitzen 12o. Diese Schlitze können an verschiedenen Stellen angebracht sein, z.B.
in der oberen Fläche 60 wie in Fig. 2, in der unteren Fläche
wie in Fig. 3 oder in einer mittleren Lage wie in Fig. U. ί
Je nach Betriebsart der Tafel können die Schlitze 12o zwischen
zwei nebeneinanderliegenden Anoden bzw. Kathoden angebracht sein wie aus der nachstehenden Beschreibung hervorgeht, jedoch bei
dem empfohlenen Arbeitsdruck im Bereich von loo bis 25o Torr
werden die Schlitze aus den nachstehend erklärten Gründen vorzugsweise
zwischen die Kathoden gelegt.
Die erfindungsgemäße Anzeigetafel Io besitzt jede beliebige Anzahl
von Zeilen und Spalten für die Anzeigezellen 5o, zur Anzeige einer Nachricht sowie eine Gruppe von Zellen SoS, die Anlasserzellen
oder Teilchenversorgungszellen heißen, und angeregte Teilchen
zur Beschleunigung des Anschaltvorgangs der Zellen So abgeben,
in einem schematisch in der Fig. 5 dargestellten Ausführ ungsbeispie1 der Erfindung besitzt die Tafel Io Zeilen und
Spalten mit den Anzeigezellen 5oA, 5oB, 5oC usw. sowie links der Zellenspalte 5oA eine Spalte mit Teilchenversorgungszellen \-
5oS. Alle Zellen SoS sind mit der jeweils danebenliegenden Zelle .'
__ _ 009849/1325 -8- |
BAD ORiQiNAL
5oA durch einen Schlitz 12o verbunden. Außerdem sind die Teilchen+-.
Versorgungszellen untereinander durch die Spaltenschlitze 126 ver<bunden.
Die Zellen 5oS/besitzen ihre eigene mit einer geeigneten
Spannungsquelle oder Ansteuerungsschaltung 161 verbundene Spaltenf
kathode looS; die Anoden 8o führen sie jedoch mit den Anzeigezellen
5o gemeinsam. Die Teilchenversorgungszellen 5oS brauchen und sollen vorzugsweise nicht gesehen werden können und können
durch die zugehörigen oberen Anoden verdeckt werden.
An der Tafel Io ist auch eine Vorionisationselektrode oder eine
Quelle erster Elektronen vorgesehen, die, wie bekannt, zur Auflösung einer Glimmentladung in einer Gaszelle erforderlich ist.
Die Vorionisationselektrode der Tafel Io besitzt eine Spalte von Gaszellen 123, die in Wirkverbindung mit den Versorgungszellen
5oS stehen und eine eigene Anode 124 und Kathode 125 haben. Die Zellen 123 sind dauernd beaufschlagt und glimmen, sind
jedoch gegen Sicht verdeckt. Die Vorionisationseinrichtung braucht
aus nur einer einzigen Zelle 123 zu bestehen, die neben einer der Versorgungszellen angeordnet ist, und deren Anode 124 und
Kathode 125 an die Spannungsversorgung Vk angeschlossen sind, wodurch sie dauernd erregt und im Anschaltzustand gehalten wird ,
und dadurch dauernd glimmt.
Bei einer normalen Tafel Io ist die Mittelplatte etwa lmm stark,
die obere und die untere Platte 3o und 4o etwa 1 bis 3 mm dick , ,
der Durchmesser der Zellen 5o beträgt bei einer Bestückungsdichte von etwa 16 Zellen je 25,4 mm etwas l,ol mm. Die Elektroden
8o und loo sind etwa 1,27 mm breit und etwa 127 ,u dick.
0 09 849/1325 -9-
; Die Verbindungsschlitze 12o sind 1,öl mm breit und ο,266 mm tief,
ι ·
während die Schlitze 126 die Abmessung von 254 χ 127 ,u besitzen.
Im allgemeinen wird die Anzeigetafel Io im Abtast- oder Bestreichung
sνerfahren betrieben, wobei jede Spalte von Anzeigezellen
nacheinander von links nach rechts angeschaltet wird und das ', Glimmen in einer jeden Spalte wird in Abhängigkeit von einem
! Eingangssignal ausgesteuert. Der Abtastvorgang wird laufend mit j solch einer Geschwindigkeit wiederholt, daß die feststehende
jedoch veränderliche Nachricht an der Tafel angezeigt wird. -■-.■
ι - ■ : ■
In Fig. 5 wird in einer Betriebsart der Tafel Io die Betriebsspannung
zuerst an die Teilchenversorgungszellen 5oS angelegt, worauf diese Zellen vermittels der Vorionisationszellen 123 ange-
: schaltet werden. Die Zellen 5oS werden auch als Löschzellen
■' bezeichnet, da sie zur Löschung der Spaltenabtastung der Anzeige-
! tafel bis zur ersten Spalte dienen. Das glimmende Gas in den
[ Zellen 5oS erzeugt angeregte Teilchen, die in alle Richtungen
• diffundieren und durch die Schlitze 12o zu den angrenzenden
abgeschalteten Zellen 5oA gelangen. Sodann wird die Betriebs-
spannung von den Zellen 5oS gelöscht und an die Zellen 5oA der ;
ersten Spalte der Anzeigezellen angelegt, die infolge der durch die Schlitze 12o eindiffundierten angeregten Teilchen und infolge
der in den gelöschten Zellen 5oS noch vorhandenen angeregten
Teilchen relativ leicht anzusteuern sind, die durch die angelegte^
Spannungen angezogen werden. Nach dem Anschalten der Zellen 5oA wird ihr Glimmen in Abhängigkeit von Eingangssignalen ausgesteuert,
die an den Zeilenanoden 8o anliegen. Solange die Zellen
0 0 9849/13 25 - lo -
5oA angesteuert werden, diffundieren angeregte Teilchen von
ihnen durch die Schlitze 12o zu den Zellen 5oB. Dann werden die
Betriebsspannungen der Zellen 5oA gesperrt und an die Zellen SoB
angelegt, worauf diese ebenso wie vorher die Zellen 5oA anschalten.
Das Glimmen der Zellen 5oB wird dann in Abhängigkeit von Eingangs-Signalen
an den Anoden 80 ausgesteuert. Auf diese Weise wird jede Zellenspalte nacheinander angeschaltet, wobei bei jedem Anschalten
einer neuen" Spalte ein neues Eingangssignal an die Anoden 80 angelegt wird, und wenn die letzte Spalte erreicht ist, wiederholt
sich der Vorgang mit solch einer Geschwindigkeit, daß die Nachricht auf der Tafel angezeigt wird.
In Fig. 5 ist das System 127 und die Tafel Io schematisch dargestellt.
Das System 127 umfaßt die Quelle 144 für Informationssignale jeder geeigneten Art, die an die Eingänge des umlaufenden
Schieberegisters 115 angekoppelt ist. Die Ausgangsklemmen der
entsprechenden Schieberegister sind mit den Anodensteuerungen 13o verbunden und betreiben diese, die als an die Zeilenanoden
80 angeschlossene Stromquellen ausgebildet sind. Eine im Bereich von 5 bis 2o kHz arbeitende Taktgeberschaltung 164 ist mit dem
Informationsgeber 144, den Schieberegistern 145 und dem Zähler j
162 verbunden und arbeitet mit diesen in Gleichlauf.
Die Spaltenkathoden loo der Tafel Io sind in Gruppen geschaltet,
wobei jede dritte Kathode miteinander verbunden ist. Dadurch sind die Kathoden der Spalten SoA, 5oD und 5oG miteinander verbunden,
die Kathoden der Spalten 5oB, 5oE und 5oH sowie die Kathoden der Spalten 5oC, 5oF und 5ol. Zur Einspeisung der Betriebsspannungen
0 09 849/1325 -11-
in die Kathoden ist jede dieser Kathodengruppen über eine Leitung
15o mit einem Steuer- oder Schaltkreis I60A, I60B oder I60C verbunden.
Die negativen Impulse werden durch die Steuerschaltungen I60 zugeführt, und diese wirken mit den entsprechenden durch die
Anodensteuerungen 13o erzeugten relativ positiven Anodenspannungen
zur Auslösung und Steuerung des Glimmens in den Zellen zusammen.
Der Zähler 162 schaltet die Kathodensteuerung I60A, I60B und I60C
nacheinander an und ist, wie vorstehend erwähnt, mit der Taktgeberschaltung
164 gekoppelt, um den erforderlichen Gleichlauf zwischen der Ansteuerung der entsprechenden Kathoden und der Einspeisung
des Signals in die Anoden herzustellen.
Zunächst werden für den Betrieb der Tafel Io alle Anodenstromsteuerungen
13o angeschaltet, um eine positive Ansteuerungsspannung an alle Zeilenanoden 8 anzulegen und gleichzeitig wird eine
gegenüber den Anoden negative Spannung durch die Steuerung 161 an die Kathode looS angelegt, wodurch Strom durch die Teilchenversorgungszellen SoS fließt, die daraufhin anschalten und
glimmen. Das Anschalten der Zellen 5oS wird durch die Vorionisationszellen
123 erleichtert. Wenn die Zellen SoS glimmen, so erzeugen sie angeregte Teilchen, welche durch die Schlitze 12o
in die erste Spalte von Anzeigezellen 5oA diffundieren.
Dann wird die Kathodensteuerung 161 der Zellen 5oS abgeschaltet und die erste Kathodensteuerung I60A angesteuert, um eine nega-
, tive Spannung an die Kathode looA der Zellen SoA anzulegen. Da-
durch gelangt auch eine negative Spannung an die Kathoden looD
und looG für die Zellen 5oD und SoG. Alle Stromquellen 13o be-
.009848/1325 - 12 -
finden sich noch auf dem Anschaltpegel für die Zellen SoS, so daß
' das Glimmen auf die Zellen 5oA sehr schnell übertragen wird. Die
Fign. 6 und 7 zeigen charakteristische Kurven für den Anodenstrom und die Kathodenspannung.
Während der ersten Übertragungs- oder Schaltperiode, wenn die Steuerung 161 abgeschaltet und die erste Kathodensteuerung 16oA
angeschaltet ist, wird der Stromfluß durch die Zellen 5oS unter-
i brochen, und die Spannung der Anoden 8 ist bestrebt, zu steigen.
Wenn somit die Steuerung 16oA angeschaltet wird, so vereinigt
sich die an den Zellen 5oA anliegende resultierende Spannung mit
de η durch Diffusion in die Zellen 5oA gelangten angeregten Teil- j
chen, die in großer Zahl durch die angelegte Spannung angezogen
werden und bewirken, daß die Zellen 5o angeschaltet und von Strom ;
durchflossen werden. Daraufhin fällt die Spannung an den Anoden j
8o auf einen relativ niedrigen Pegel ab.
Die weiter entfernt liegenden Zellen SoD und 5oG, die ebenfalls ·
mit der ersten Kathodensteuerung 16oA gekoppelt sind, verfügen nicht über die richtige Kombination von angelegter Spannung und
Versorgung mit angeregten Teilchen, die ihre Ansteuerung und ihr Glimmen bewirken würde. Der Grund hierfür liegt entweder in
der kurzen Lebensdauer der angeregten Teilchen in den Zellen oder I
weil sie sich entfernt an den Zellenwänden oder Elektroden befinden, wodurch sie nur für eine relativ kurze Zeit auftreten und
es unwahrscheinlich ist, daß sie in größerer Anzahl weiter als eine Zellenspalte wandern. So geben sie nur den angrenzenden
Zellen wahlweise eine Vorspannung, und die Tafel kann daher» mit
008849/132S - 13 -'
nur drei Spaltensteuerungen 16o abgetastet werden und braucht
nicht eine eigene Steuerung für jede Spalte.
Die Wellenformen der Fig. 6 zeigen dem ansteuernden Anodenstrom,
der zur Zeit Tl durch alle Zellen 5oA fließt, wobei die Zeit Tl
die Zeit darstellt, zu welcher die Betriebsspannung zuerst über
die Steuerung 16oA an die Zellen 5oA gelangt. (Fig. 7)
Kurz nachdem die Zellen 5oA durch die Steuerung 16oA angeschaltet
! werden, wird der in den Steuerungen 13o fließende Anodenstrom in i
Abhängigkeit vom empfangenen Signal moduliert. Diese Modulierung stellt eine Aussteuerung des Anodenstroms bei verschiedenen Pegelii
ι zwischen einem sehr niedrigen Pegel dar, der nicht ausreicht, um
die Zelle zum Glimmen zum bringen und einen sehr hohen Pegel, der zur Erzeugung einer sehr hellen Glimmentladung hinreichend ist.
Weiter können auch mittlere Pegel zur Erzeugung einer Anzeige in Grauskala moduliert werden. Ist der Strompegel einmal eingestellt,
so bleibt er für die Zeit einer Spaltenabtastung fest
ist auf diesem Wert, obwohl dies nicht wesentlich^ jedoch wird der
Pegel in Abhängigkeit vom Signal der Quelle IkH verändert, um
eine diesem Signal entsprechende Anzeige zu erzeugen. ί
■ ■ ι Wenn keine Grauskala erwünscht ist, kann die Modulierung natürlich
aus nur zwei Strompegeln bestehen. In diesem Fall wird ein einer \ gewünschten Helligkeit entsprechender Strom für einen Pegel gewählt
und ein sehr*niedriger Strom für den anderen Pegel, woraus sich eine binärförmige oder Aus-Ein-Sichtanzeige ergibt.
-m -
009B49/132S .... __
Aus Fig. 6 geht hervor, daß der Stromfluß kurz nach der Zeit Tl
in den Zellen 5oA in verschiedenen Pegeln erhalten bleibt, wenn einmal das Signal durch die Anodensteuerungen 13o eingespeist
wurde. In Fig. 6 befinden sich die mit Zellen 1 und 4 bezeichneten
obere und untere Zellen 5oA auf einem sehr niedrigen Strompegel. Unter dem Gesichtspunkt der Sichtanzeige bzw. der Lichtausbeute
sind diese Zellen praktisch abgeschaltet. Jedoch unter dem Gesichtspunkt einer Glimmentladung sind sie nicht abgeschaltet 1
Sie befinden sich eher auf einem sehr niedrigen Pegel der Glimmentladung, so daß die Glimmentladung dieser Zellen nicht von
der Vorderseite der Tafel aus gesehen werden kann und in den Zellen trotzdem eine Quelle von angeregten Teilchen weiterwirkt,
die genügt, um die entsprechenden Zellen 5oB der nächsten Spalte vorzuspannen. Andererseits führen die Zellen 2 und 3 einen relativ
hohen, jeweils voneinander nur leicht unterschiedlichen Strompegel
zur Erzeugung der gewünschten Helligkeiten.
Zur Zeit T2 wird die erste Kathodensteuerung 16oA abgeschaltet und die zweite Kathodensteuerung 16oB angeschaltet, wodurch die
,Kathodenspannung an die Zellen SoB, SoE und 5oH gelangt. Gleichzeitig
wird die Intensität des Stromflusses von den Anodensteuerungen
13o (Fig.' 6) auf einen solchen Pegel erhöht, daß das
Glimmen sehr schnell auf die zweite Zellenspalte 5oB übertragen wird, wobei diese Übertragung durch die Wanderimg von angeregten
Teilchenwolken durch die Schlitze 12o erleichtert wird. ι
Sofort darauf wird der Strosa von den AnodenSteuerungen 15o in
Abhängigkeit vom Eingangssignal und tor de» durch die Zellen 5oB
■- is - 2023A09
anzuzeigenden Helligkeitsstufen moduliert. Dies ist in Fig. 6
dargestellt, wobei die Zellen 1 und 2 der Spalte D unter dem , Gesichtspunkt der Sichtbarkeit abgeschaltet sind, obwohl sie
auf niedrigem Pegel glimmen, und die Zellen 3 und 4 bei etwa gleichen Strompegeln und Helligkeitsstufen angeschaltet sind.
Dieser Übertragungsvorgang wiederholt sich für jede Zellenspalte längs der gesamten Anzeigevorrichtung von links nach rechts,
bis die letzte Zellenspalte erreicht ist und die gewählten Zellen mit den gewünschten Pegeln angeschaltet sind, worauf die Kathodensteuerungen
16o abgeschaltet werden und die Anlasser- oder g
Löschzellen 5oS wiederum durch die Steuerung 161 erregt werden,
womit sich der Kreislauf wiederholt.
Wahlweise kann auch die Anschaltung der Anlasserzellen SoS zu
Beginn eines jeden Zyklus automatisch durch Ableitung eines Signals von der letzten Spalte von Anzeigezellen gesteuert werden,
wenn diese Zellen an- oder abgeschaltet werden.
Der vorstehend beschriebene Abtastzyklus wird dauernd mit genügend
hoher Geschwindigkeit, zum Beispiel 5 bis 2o kHz, wieder- * holt, so daß die Zellen, die nur kurzzeitig während eines jeden ;
Abtastvorganges erregt werden, ohne sichtbares Flackern angeschaltet
erscheinen und eine unbewegliche, jedoch veränderliche ι
Nachricht anzeigen. Wenn sich die Eingangssignale der Anoden-Stromsteuerungen
ändern, so ändern sich auch die modulierten j
Anodenströme und damit die sichtbare Nachricht.
-
Beim vorstehend beschriebenen Vorgang erfolgte die Aussteuerung J-der
Anodenströme kurz nach dem Übergang der Abtastung auf eine neue Zellenspalte, d.h. kurz nach den Zeiten Tl, T2, T3 usw.; ι
dieser Vorgang ist durch die plötzlichen Änderungen in den Wellenformen bei diesen Zeiten in Fig. 6 dargestellt. Die Betriebsart ;
ist jedoch nicht erfindungswesentlich. Die Aussteuerung könnte zur genauen Zeit der Obergänge erfolgen. Wenn dies jedoch der
Fall wäre, so würde der Übergang dadurch erschwert werden, daß :
die Glimmentladungen in den neuen Zellen bestrebt sind, in Ab- j
hängigkeit vom eingespeisten Signal bei verschiedenen Stromkegeln
zu beginnen.
Um dies zu vermeiden, besonders, da die Glimmübertragung der entscheidende
Schritt in der Funktion der Tafel ist, läßt man den Anodenstrom beim Übergang des Glimmens auf einen bestimmten relativ
hohen Pegel ansteigen und ihn kurz danach aussteuern. Die gewählte Verzögerung ist gleich der bei einem bestimmten Anoden- :
strom längsten Gliiranübergangszeit einer jeden Zelle der Tafel plus einer kleinen Reserve. Daher wären die hohen Stromspitzen
sehr kurz, d.h. in der Größenordnung von 5 Mikrosekunden, so daß :
sie nicht die Durchschnittshelligkeit der Zellen beeinflussen würden. Zum Beispiel im Falle der visuell abgeschalteten Zellen
erzeugten Spitzen kein erkennbares Glimmen. Obwohl diese Betriebsart
vorgezogen wird, kann eine zuverlässige Glimmübertragung durch eine gleichzeitige Einspeisung der Übertragungsimpulse
von den Steuerungen 16o und den modulierten Anodenströmen
erreicht werden.
00984971325 - 17 -
Die spaltenweise Abtastung der Tafel Io mit der Einrichtung der
Fig. 5 wurde unter Verwendung von drei Spaltensteuerungen 16oÄ,
16oB und 16oC beschrieben, von denen jede mit jeder dritten Spaltenkathode
verbunden ist. Es wird jedoch festgestellt, daß die Phasenzahl der Spaltensteuerung nicht auf drei beschränkt sein
muß. Tatsächlich dient eine Erhöhung der Phasenzahl einer Erhöhung
des Abstandes zwischen normalerweise angesteuerten Spalten und sorgt für eine größere Sicherheit dagegen, daß zwei durch die
gleiche Ansteuerungsschaltung gesteuerte Spalten so weit durch
wandernde angeregte Teilchen vorgespannt werden, daß sie anschalten..
Wenn z.B. die Spaltenzellen 5oD in der Tafel Io glimmen, so spannen sie die Zellen 5oC und 5oE vor. Wenn die Steuerung 16oB
dann die Abtastung weiterschaltet, so beaufschlagt sie die Spalten«-
zellen 5oE und erreicht dadurch die Abtastfortschaltung. Gleichzeitig
werden jedoch die Spaltenzellen 5oD mit Impulsen beschickt, und diese Zellen befinden sich nur eine Spalte von den vorgenannten
Zellen 5oC entfernt. Wie bereits festgestellt, erreichen
die spannungsführenden Teilchen in den Zellen 5oC nicht die Zellen 5oB, so daß das Dreiphasen sy st em der Fig. 5 eine wirksame Abtastung
ergibt, jedoch in Fällen, in denen ein größerer Sicherheitsspielraum gewünscht oder erforderlich ist, kann die Phasenzahl erhöht
werden.
Betrachtet man dies unter anderem Gesichtspunkt, so gestattet eine
Erhöhung der Abtastph^asen einen weniger stark gesteuerten Fluß
bzw. eine Verbindung der angeregten Gasteilchen zwischen den Zellen, und, möglicherweise, am Ende eine Art von offene» Regelkreis. Weiterhin wird dadurch auch die Verwendung eines Gasge-
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misches mit langsamerem Entionisierungsablauf ermöglicht, da ja durch die Erhöhung der Abtastphasen die Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Ansteuerungen der gleichen Spalte verlängert
j wird. Auch bei einem Gasgemisch von fester Entionisierungsdauer wird durch eine Erhöhung der Abtastphasenzahl die Abtastgeschwin-,digkeit
vergrößert, da die Entionisierungszeit die Zwangserregung
'bei der Abtastgeschwindigkeit begrenzt.
Mit der Erhöhung der Phasenzahl muß jedoch auch die Anzahl der erforderlichen Spaltensteuerungen oder Schalter vergrößert werden,
wobei die Höchstgrenze eine Schaltvorrichtung je Spalte ist, und dies ist eines der Merkmale, durch welche die Tafeln des bisherigen
Standes der Technik prohibitiv kostspielig wurden. Obwohl somit erfindungsgemäß mehr als drei Abtastphasen möglich sind,
jedoch immer noch viel weniger als eine je Spalte, wird eine Dreiphasen-Abtaststeuerung allgemein für ausreichend erachtet
und vorgezogen. ;
Weiter ist zu beachten, daß unabhängig von der Phasenzahl der Abtaststeuerung die Abtastrichtung vorteilhafterweise einfach
durch eine Phasenumkehr umgekehrt werden kann. Dies kann durch eine Umkehrung des Zählers 162 der Fig. 5 erreicht werden oder
indem ein geeignetes Schaltnetzwerk zwischen den Zähler und die
Spaltensteuerungen gelegt wird. Dadurch kenn die Abtastrichtung der Tafel Io der Abtastrichtung einer Kamera oder anderen Vorrichtung folgen, die zuerst links, dann rechts oder umgekehrt
abtastet. Die Abtastumkehr ermöglicht auch eine wahlweise Er höhung der Helligkeit in jeder gewünschten Spalte der Tafel,
009849/1325 - 19 -
indem die Abtastung so programmiert wird, daß sie umkehrt und
nur bestimmte Spalten wiederholt und dann wieder in ihre normale Richtung weiterverfolgt, wobei das eingespeiste Informationssignal
im Gleichlauf mit dem Rasterbild bleibt.
Ebenso kann die Wahl der Abtastphasen verringert werden. Insbesondere kann sie bei einer zweiphasigen Abtastung verringert
werden, welche abwechselnd jede zweite Spalte der Tafel ansteuert, wobei jeweils diese übernächsten Spalten miteinander verbunden
sind. Dies kann jedoch nicht mit den Vorrichtungen der i Fign. 1 bis U ausgeführt werden, da bei diesen jede Spalte sowohl
die vorhergehende als auch die nachfolgende Spalte vorionisiert und damit eine Zweiphasensteuerung die beiden vorionisierten
Spalten ansteuern würde, um die Zellen in beiden Richtungen anzuschalten.
Für eine Zweiphasenabtastung müßten die Kathoden oder Glinunsteuerungswege so ausgeformt sein, falls nicht eine andere
Anordnung wie z.B. eine Glimmfokus-Elektrode verwendet wird, daß sich das Glimmen in jeder Spalte näher zu einer ihrer Nachbarspalten
hin bewegt in Vorzugsrichtung gegenüber der Nachbarspalte in der Gegenrichtung, um dadurch der Abtastung die erforderliche
Rieht- und Wahlmöglichkeit zu geben. Ist jedoch einmal
die Vorzugsrichtung festgelegt, so kann die Äbtastrichtung
nicht mehr so leicht verändert werden wie im Falle einer drei-
; und aehrphasigen Steuerung.
Obwohl vorstehend angegeben wurde, daß die Verbindungsschlitze 12o in der Tafel Io für die Gasteilchen sich zwischen zwei neben-'
einanderliegenden Anoden bzw. Kathoden erstrecken, ist festzu-
009849/1325 - 2o -
- 2o - I
stellen, daß die letztere Anordnung vorgezogen wird. Bei dem em- j
pfohlenen hohen Betriebsdruck zwischen loo und 25o Torr ist die
Glimmübertragung mit Anodenschaltung sehr schwierig. Erfolgt eine
Gasentladung zwischen der Kathode und Anode einer Zelle bei solch
hohem Druck, so kann die Anfangsentladung an der ersten Kathode
bleiben und sich einfach auf die neue Anode erstrecken, wenn
die Glimmentladungsspannung auf die Anode einer anderen Zelle
umgeschaltet wird. Der Grund hierfür ist darin zu sehen, daß
der Spannungsabfall der Glimmentladung längs des positiven Teils ! der Spalte sehr gering ist und daher die positive Spalte lediglich eine neue Anode ansteuert ohne merklich das Strahlungsdia - j gramm der Glimmentladung zu stören und somit, ohne die Glimmentladung auf eine neue Kathode zu übertragen. Obwohl durch diesen , Vorgang die positive Spalte an die neue Zelle angeschlossen wird,
liefert er nicht genügend Helligkeit in der neuen Zelle oder kann
nicht das Glimmen in der ersten Zelle löschen. Als Folgerung wird I die Kathodenschaltung in allen erfindungsgemäßen Vorrichtungen
empfohlen.
Glimmübertragung mit Anodenschaltung sehr schwierig. Erfolgt eine
Gasentladung zwischen der Kathode und Anode einer Zelle bei solch
hohem Druck, so kann die Anfangsentladung an der ersten Kathode
bleiben und sich einfach auf die neue Anode erstrecken, wenn
die Glimmentladungsspannung auf die Anode einer anderen Zelle
umgeschaltet wird. Der Grund hierfür ist darin zu sehen, daß
der Spannungsabfall der Glimmentladung längs des positiven Teils ! der Spalte sehr gering ist und daher die positive Spalte lediglich eine neue Anode ansteuert ohne merklich das Strahlungsdia - j gramm der Glimmentladung zu stören und somit, ohne die Glimmentladung auf eine neue Kathode zu übertragen. Obwohl durch diesen , Vorgang die positive Spalte an die neue Zelle angeschlossen wird,
liefert er nicht genügend Helligkeit in der neuen Zelle oder kann
nicht das Glimmen in der ersten Zelle löschen. Als Folgerung wird I die Kathodenschaltung in allen erfindungsgemäßen Vorrichtungen
empfohlen.
Weiterhin ist zu bemerken, daß die Anodensteuerungen 13o der j
Tafel Io Strom- und keine Spannungsquellen sein dürfen, d.h. '
sie müssen konstante Stromkennlinien, nicht aber konstante Span-
j nungskennlinien aufweisen. Wenn somit eine vorionisierte Zellen- j
spalte angeschaltet wird, so braucht die angelegte Anodenspannung 1
t nicht konstant oder auch nur annähernd konstant zu bleiben. Da {
!die angelegte Anodenspannung über der Mindest-Glimmentladungs- !
spannung für alle Zellen liegt, um ein schnelles Anschalten der
vorionisierten Zelle zu gewährleisten, würde sie in kurzer JZeit
vorionisierten Zelle zu gewährleisten, würde sie in kurzer JZeit
alle an die gleiche Anoden- und die gleiche Kathodeneteuerung
009849/1325
16o angeschlossenen nicht-vorionisierten Zellen anschalten und
einen Störbetrieb bewirken, wenn diese Spannung nach dem Anschalten der vorionisierten Zelle konstant bliebe. Um.dies zu vermeiden
muß nach dem Anschalten der vorionisierten Zellen die ange-' legte Anodenspannung merklich abfallen, um ein nachfiLgendes unj
erwünschtes Anschalten der nicht-vorionisierten Zellen auszuschließen,
wie dies für eine Stromquelle charakteristisch ist.
Fig. 8 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der Tafel Io' in
einer anderen Betriebsart. Die Abtastung erfolgt hierbei wie *
vorstehend erwähnt längs den Zellenspalten von links nach rechts,
jedoch die Fortpflanzung der .angeregten Teilchen und die Anschaltung der Zellen in jeder Spalte erfolgt senkrecht vom Kopf und
j Fuß einer jeden Spalte zum Mittelpunkt hin. Die Tafel Io' enthält Zeilen und Spalten und Anzeigezellen 5o, obwohl sie für dieses
Ausführungsbeispiel der Erfindung nicht erforderlich sind, sind I"die waagrechten Glimmverbindungsschlitze 12o zwischen zwei neben-'
einanderliegenden Zellen vorgesehen wie oben. Die Tafel Io· be-
! sitzt zwei Zeilen von Teilchenversorgungszellen 5oS, wobei eine
Zeile längs des Oberrandes der Tafel und die andere Zeile längs " des Unterrandes der Tafel angeordnet ist und jede Zelle in diesen
beiden Zeilen in einer Spalte von Ahzeigezellen 5o fluchtet. Die Versorgungszellen sind untereinander durch die waagrecht angeordneten
Teilchenverbindungsschlitze 17o verbunden, die sich
längs den Zeilen von einer Zelle zur anderen erstrecken. Außerdem enthält die Tafel Io' die senkrecht angeordneten Teilchen- i
verbindungeschlitze 18o, die sich längs einer jeden Zellenspalte (
von der unteren Versorgungszelle SoS über die fluchtende Spalte
009849/1325 -«.■-
von Anzeigezellen 5o zur oberen Versorgungszelle 5oS erstrecken.
Die Tafel Io' besitzt ebenfalls eine Vorionisationseinrichtung
ι
oder erste Elektronenquelle von der vorstehend beschriebenen Art 123, die in Wirkverbindung mit der ersten Anlasserzelle der oberen und unteren Zeile der Versorgungszellen steht.
oder erste Elektronenquelle von der vorstehend beschriebenen Art 123, die in Wirkverbindung mit der ersten Anlasserzelle der oberen und unteren Zeile der Versorgungszellen steht.
Bei der in Fig. 8 gezeigten Tafel Io' sind die Anzeigezellen mit
den Anoden 8o und den Kathoden loo wie im vorstehenden Ausführungsbeispiel
versehen, und die Versorgungszellen besitzen gemeinsam die Kathodeniao, jedoch ihre eigenen Zeilenanoden 19o,
die dazu dienen, die Anlasserzellen gegen Sicht zu verdecken. Jede Anode 19o ist an eine geeignete Stromversorgung VS angeschlossen,
so daß die Versorgungszellen unabhängig und einzeln , angesteuert werden können.
Beim Betrieb der Tafel Io' wird die Kathodensteuerung 16oA für
! die erste Zellenspalte erregt, um die richtige negative Spannung
der ersten Kathode looA und der zugehörigen Zellenspalte 5oA zuzuführen. Die ersten Versorgungszellen 5oS an den Ober^ und
Unterenden dieser Spalte schalten vermittels der Vorionisationseinrichtung 123"an,-da an ihnen jetzt sowohl die Anoden- als
auch die Kathodenspannung anliegt. Dies erfolgt zur Zeit Tl und
ist für die oberen und unteren Zellen 5oS durch die horizontale Linie in Fig. 9 dargestellt. Sodann werden die durch eine geeignete
Signalquelle 191 versorgten Anodensteuerungen 13o erregt, wobei die äußersten unmittelbar neben den Versorgungszellen 5oS
liegenden Steuerungen 13oA und 13oD zur Zeit T2 erregt werden
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und die innersten Steuerungen 13oB und 13oC zur Zeit T3. Dieser
Vorgang wird durch einen geeigneten durch den Taktgeber 164
gesteuerten Taktsteuerungskreis 193 gesteuert.
In Fig. 9 erkennt man, daß der Stromfluß durch die oberen und
unteren Zellen 5oS während des gesamten Abtastzyklus konstant
bleibt. Dies ist eine Folge der an diese Zellen gelangenden geregelten
Anodenspannung VS und der konstanten, jedoch stufenförmigen Kathodenspannung der Steuerungen 16o. Praktisch bleibt
der Anschaltzustand in den oberen und unteren Zellen 5oS erhalten,
springt jedoch von Spalte zu Spalte mit dem Fortschreiten der Abtastung.
Kurz nach der Zeit T2, wenn das Glimmen auf die äußersten Zellen
1 und 4 der Spalte 5oA übertragen ist, wird der Strompegel in
diesen Zellen durch die Anodensteuerungen 13oA und 13oD ausgesteuert,
um die gewünschte Helligkeitsstufe zu erreichen. Zur
Zeit T3 werden die Steuerungen 13oA und 13oD abgeschaltet, wodurch
das Glimmen in den Zellen 1 und 4 erlischt, und die Steuerungen 13oB und 13oC werden angeschaltet. Damit werden die Zellen
2 und 3 angeschaltet, wobei diese Ansteuerung durch die angeregten
Teilchen der Zellen 1 und 4 erleichtert wird, und kurz darauf wird der Strompegel in diesen Zellen durch die Anodensteuerungen
13oB und 13oC ausgesteuert.
Zur Abtastung der in Fig. 9 als Spalte B bezeichneten Spaltenzellen 5oB wird die Kathodensteuerung 16oB erregt, um das Glimmen
von den oberen und unteren Zellen So des der Spalte A auf die
009849/1325 - 24 -
2023A09
oberen und unteren Zellen 5oS der Spalte B weiterzuleiten. Dann !
werden die Anodensteuerungen der Reihenfolge nach erregt, und <
zwar zuerst die Steuerungen 13oA und 13oD und dann die Steuerungen 13oB und 13oC, wie in Verbindung mit den Spaltenzellen 5oA beschrieben.
Dann werden die Spaltenzellen 5oC in gleicher VJeise abgetastet, indem zuerst das Glimmen an· die Anlasserzellen der
Spalte C übertragen wird und dann diese Spalte abgetastet wird. Dieser Vorgang wird der Reihenfolge nach für jede Zellenspalte
wiederholt, und die Abtastung mit einer solchen Geschwindigkeit W wiederholt, daß sich ein unbewegtes, jedoch veränderliches Bild
bzw. eine Nachricht auf der Tafel ergibt.
Eine andere Art der Betriebsart für die Tafel Io' der Fig. 8
führt zu einer anderen Einrichtung, wobei die Taktgeberschaltung 19 3 zur Anschaltung der Anoden entfällt und die Anodenströme
gleichzeitig an die entsprechenden Anoden 8o gelangen. In diesem Fall werden die zu den Spaltenzellen 5oA gehörenden oberen und
unteren Anlasserzellen 5oS zuerst mit Hilfe der Vorionisations-
• zellen 12 3 durch die Kathodensteuerung 16oA angesteuert. Sodann
führen die Anodensteuerungen 13o den Zellen 5oA eine positive Spannung zu. Dadurch wird bewirkt, daß die äußersten Zellen 1
und 4 der Spalte 5oA bei einem feststehenden hohen Strompegel
angeschaltet werden, nachdem sie für die angrenzenden Anlasser- v
zellen 5oS vorionisiert worden sind.
009849/132S
Das daraus entstehende Glimmen in den Zellen 1 und 4 dient zur
Vorionisierung der inneren Zellen 2 und 3* wobei auch diese Zellen
bei einem bestimmten hohen Strom anschalten. Somit sind alle Zellen der Spalte 50a für eine sehr kurze Zeit in der Größen-
Ordnung von 5 Mikrosekunden angeschaltet.
I -
; Die Anodenströme werden dann in Abhängigkeit vom eingespeisten Informationssignal moduliert, und die Zellen 50a erscheinen in
von diesen Strompegeln gesteuerten Helligkeitsstufen. In diesem
Fall Jedoch wird die visuelle Abschaltstufe durch eine gelöschte
Zelle dargestellt, d.h. eine Zelle mit Nullstromfluß. Dies ist möglich, weil die obere und untere Anlasserzelle 50s zusammen mit
der Zellenspalte 50a im Anschaltzustand gehalten werden, und damit
wird eine Abtastung der nächsten Spalte 50b durch Übertragen des
Glimmens der Anlasserzelle auf die Anlasserzellen für die Anzeige- ! zellen 50b erreicht. Dann wird die Spalte 50b in der vorbe-
schriebenen Weise abgetastet und das Glimmen der Anlasserzellen ■ auf die Anlasserzellen 50s für die Spalte 50c übertragen und so
weiter, bis die gesamte Tafel abgetastet ist. Dann wird die Abtastung wie vorbeschrieben wiederholt. f
Man erkennt, daß die Tafel 10' der Fig. 8 sowohl horizontal als
auch senkrecht abgetastet wird. Dies kann auch mit einer Tafel er-j
■ . ! reicht werden, die lediglich auf den Anzeigezellen 50a bis 50 h
der Fig. 8 besteht, da zwischen, all diesen Zellen senkrechte und !
waagrechte Glimmübertragungskanäle vorgesehen sind, und eine vermittels
der Vorionisierungs- oder Anlasserzelle erfolgte Glimmentladung in der oberen Zelle der Spalte 50a kann längs der oberen
009849/1325
Zeile von links nach rechts abgetastet, dann auf die zweite Zeile übertragen und von rechts nach links abgetastet werden und so
weiter, bis die gesamte Tafel abgetastet ist, wobei der Takt- oder Reihenfolgegeber 193 für die Zeilenanode zugeschaltet wird, um
das gewünschte Zeilenfolgeblld zu ergebene Synchron zu dieser
Abtastung werden durch die Steuerungen 1^0 modulierte Anodenströme
zugeführt, wie bereits vorstehend erwähnt, wobei die Modulierung vorzugsweise mit einer kurzen Zeitverzögerung erfolgt,
bis jeder Übertragungsvorgang vollendet ist, um die gewünschte Anzeige auf der Tafel erscheinen zu lassen»
Im Gegensatz zur Horizontalabtastung verwendet die Vertikalabtastung
längs den Spalten der Anzeigezellen 50a bis 50h der Tafel 10* Glimmverbindungskanäle zwischen den Anoden und damit
eine Anodenschaltung«, Um die bereits in Verbindung mit der Anodenschaltung bei hohen Drücken besprochenen Schwierigkeiten zu vermeiden,
kann man einfach die* Anoden- und Kathodenspannung umkehren,
so daß die Anoden als Kathoden und die Kathoden als Anoden arbeiten.
Dies kann an jedem Punkt des Abtastkreislaufs erfolgen, an welchem die Abtastung von der waagerechten in die senkrechte
Richtung geändert werden SoIl1, worauf die Spannungen wieder ihre
normale Polarität erhalten^ wenn wiederum, horizontal agetastet
werden soll. Bei de» erfindungsgemäßen Anzeigetafeln ist die ,
Punktion der Anoden und Kathoden im allgemeinen austauschbar^ !
und daher kann ein Schaltglied zur Umkehr der Kathoden'vAnoden - ;
spannungen vorgesehen werden^ für den Fall eines Wechsels von der
horizontalen zur vertikalen Schaltung oder umgekehrtf, so daß
sowohl die horizontale als auch die ¥©rfellcale Ibfcasfeusig mit
■ ' _ 27 -
- 27 Kathodenschaltung arbeiten.
Als Ersatz für die Kathoden-Anodenumkehr im Falle der Abtastung
einer einzelnen Zelle dient eine Spalte von Anlasserzellen auf der einen Seite der Tafel wie in Pig. 5, wobei die Kathoden der
Anlasserzellen von den Kathoden der Anzeigerzellen getrennt sind. Die Tafel kann dann zellenweise durch Auslösung einer Glimmentladung
in der obersten Anlasserzelle 50s und durch Übertragung dieser Glimmentladung längs der Spalte von oben nach unten
abgetastet werden, so daß sie die erste Anzeigezelle einer jeden Zeile vorionisiert, wenn sich die Glimmentladung der Reihenfolge
entlang der Anlasserspalte bewegt. Dann können die Zeilen der
Reihenfolge nach synchron mit dem Strom der Glimmentladung längs der Anlasserspalte durch Einsatz der Spaltensteuerungen l60a,
l6ob und l60c abgetastet werden, und modulierte Ströme von der Anodensteuerung IJO synchron mit der sich daraus ergebenden
zeilenweise!Abtastung zugeführt werden. Da bei dieser Betriebsart
jeweils nur eine Anzeigezelle verwendet wird, braucht nur eine einfache für alle Anzeigezellen gemeinsame Anode verwendet zu
werden.
■ Außer dieser Reihenäbtastung kann jeder beliebige Punkt auf der
Tafel wahlweise zur Informationsanzeige.angesteuert werden, indem man die Anlasserspalte auf den richtigen Zeilen^pegel
springen läßt und dann die Spaltensteuerungen bis zum Erreichen ;
des gewünschten Punktes fortschaltet. Dies ist ein Adressiervorgang, und auch die spaltenweise Abtastung kann als Adressier- |
Vorgang angesehen werden, da sie der Reihenfolge nach Tafel-
00^849/1325 -28-
28 - 2023A09
stellen aufsucht, in welche die Eingabeinformation eingegeben , wird.
I Beim Vorgang der beliebigen Zellenadressierung wird die Adresse I durch eine externe Quelle äsr Sprungschaltung für die Anlasser-.zelle
und dem Taktgeber der Anzeigespälte eingespeist. Ist einmal die gewünschte Zelle in Abhängigkeit von dieser Information angesteuert,
so wird ein modulierter Anodenstrom eingespeist. Am Ende der zur Erregung gewählten Zelle vorgesehenen Zeit kam der Glimmentiadungszustand
dieser Zelle entweder auf eine neue, mit der neuen Adressierung Übereinstimmenden Zellenstelle übertragen
werden oder auch gelöscht werden, damit Störungen in einer .neuen Abtastung vermieden werden, und die Abtastung kann unter Verwendung
der Anlasserspalte und des Spaltentaktgebers wie vorstehend beschrieben,
wiederholt werden. Die Wahl, ob die Abtastung mit der Glimmentladung der vorhergehenden Zelle erfolgen soll oder
ob eine Neuabtastung begonnen werden soll, kann durch den zugehörigen Computer aufgrund ihrer relativen Zugriffszeiten erfolgen.
Zur Herabsetzung der Zugriffszeit für beide Adressierarten kann
sowohl auf der rechten als auch &\if der linken Seite der Tafel \
eine Anlasserspalte eingesetzt werden. Im Betrieb können beide
■ Anlasserspalten zusammen fortgeschaltet werden und dann kann der
. Spaltentaktgeber von links nach rechts betrieben werden, wobei er
an der äußersten linken Spalte der Anzeigezellen beginnt, oder
! von rechts nach links, wobei er an der äußersten rechten Spalte I beginnt, je nachdem, ob die gewählte Zelle näher an der linken
bzw. rechten Seite der Tafel liegt. Je nach dem Ort der gei 0G9849/1325 oo
CQpV
wünschten Zelle braucht man auch nur eine der beiden Anlasser- |
spalten fortzuschalten und kann dann den Spaltentaktgeber von I
dieser Spalte aus arbeiten lassen. Die Anlasserspalten können auch halbiert werden, wobei die eine Hälfte als-Oberteil der
Tafel und die andere Hälfte als Unterteil dient. Wenn diese beiden^
Halbspalten gleichzeitig angesteuert werden, und der Spalten- ',
■ .-■■■..'
taktgeber wie vorstehend beschrieben arbeitet, so ergibt sich eine
: gleichzeitige Adressierung entsprechend der Zellen in der oberen
ι ·
! und unteren Hälfte der Tafel. Unter "Verwendung zweier Halbanoden *
für die Tafel kann man jedoch dann einen Anodenstrom mit dem richtigen Pegel ausschließlich zu der gewünschten Zelle gelangen
lassen.
Ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung'ist schematisch
in der Anzeigetafel 198 der Pign. 10 und 11 dargestellt. Hierbei
!
■ erfolgt die Wahl einer bestimmten Zelle durch den gestsurten
Fluß angeregter Teilchen von einer Zelle zur anderen. Die Tafel 198 ist eine Zweilagentafel mit einer ersten Zellenlage 220,
einer zweiten Zellenlage 2βθ, die jeweils zueinander fluchten. ;
j I
■ Somit stehen die Zellen 220 und 260 miteinander in-Verbindung, j
wobei die Zellen 220 adressierbare Teilchenversorgungszellen ;
für die als Anzeigezellen dienenden Zellen 260 sind. Im Betrieb
entsprechen die Lagen 2βθ und 220 den Vorder- und Rückseitenlagen
der Tafel, da die Anzeige durch die Platte 290 gesehen wird.
Der in- Fig. 10 gezeigte Teil der Tafel 198 besitzt die Bodenglasplatte
200, eine untere Isolierplatte 210 (Glas oder Keramik) mit den in Zeilen und Spalten angeordneten Zellen 220 , und die
0 0 9349/1 325 - 3 ο -
COPY
ι - 50
j zwischen den Platten 200 und 210 liegenden Zeilenelektroden 250,
die Jeweils mit einer Zellenreihe 220 fluchten. In der die Zellen 220 einer jeden Zeile verbindenden Platte 210 sind die waagerechten
Schlitze 24o zur Weiterleitung der Teilchen vorgesehen. Wie vorstehend beschrieben, können die Schlitze 22K) auch in
der Mitte oder am Boden der Platte 210 ausgeformt sein.
Eine zweite der Platte 210 gleiche Isolierplatte 250 (Glas oder
Keramik) mit der gleichen Anordnung von Zellen 26o liegt über der Platte 210, wobei ihre Zellen senkrecht zu den Zellen 220
stehen. Ebenso sind die Spaltenelektroden 270 mit den öffnungen 27^ zwischen den beiden Platten 210 und 250 angeordnet, wobei
jede Spaltenelektrode mit einer Zellenspalte fluchtet, und die
öffnungen 274 in den Spaltenelektroden mit den Zellen der oberen
und unteren Lage fluchten. Der Durchmesser der öffnungen 274 ist
vorzugsweise kleiner als die Abmessungen der Zellen 220 und 260.
Wahlweise können die Elektroden 270 auch ohne öffnungen hergestellt
werden, müssen jedoch dann schmaler als die Zellen sein (siehe Elektroden 270f in Figo 12), so daß die Verbindung zwischen
den Zellen 220 und 260 um eine oder beide ihrer Kanten herum her-'gestellt
wird. Schließlich sind die Elektroden 280 für die obere 'Zeile in der Form von Drähten oder durchsichtigen Streifen bzw.
flachen Streifen mit Siehtöffnungen zwischen der Platte 250 und
der oberen Glassichtplatte 290 angeordnet und fluchten mit jeder >
i Zellenzeile. <
Au^fpraktischen Gründen wurden in verschiedenen Betriebsarten der
0098497.1325 - 31-
2023A09
: Zwei^JLagentafeln Namen gegeben. Die zuerst beschrieben Betriebs- j
I
art wird "Zugverfahren" genannt. Nach diesem Verfahren wird die
hintere Lage der Tafel I98 im allgemeinen spaltenweise abgetastet,
wobei an den Abtastelektroden keine Informationssignale anliegen.
Die Informationssignale werden jedoch der vorderen Lage synchron
mit der Abtastung eingespeist, um an bestimmten Punkten und mit *
gesteuertem Strompegel die Glimmentladung von der hinteren zur ;
vorderen Lage durchzuziehen, und damit die gewünschte Anzeige
auf der Tafel zu erzeugen. Insbesondere werden beim Zugverfahren die Zellen 220 der hinteren Lage 210 bei relativ niedrigem Strom " und geringer Helligkeitsstufe spaltenweise abgetastet. Die Stärke des Stromes braucht in diesem Falle nicht so niedrig zu sein,
wie die visuell abgeschaltete Glimmentladungsstromstärke der
Einlagentafel der Fig. 5. Der Grund hierfür liegt darin, daß . das Glimmen in der hinteren Lage der Tafel von der Vorderseite \
auf der Tafel zu erzeugen. Insbesondere werden beim Zugverfahren die Zellen 220 der hinteren Lage 210 bei relativ niedrigem Strom " und geringer Helligkeitsstufe spaltenweise abgetastet. Die Stärke des Stromes braucht in diesem Falle nicht so niedrig zu sein,
wie die visuell abgeschaltete Glimmentladungsstromstärke der
Einlagentafel der Fig. 5. Der Grund hierfür liegt darin, daß . das Glimmen in der hinteren Lage der Tafel von der Vorderseite \
aus nur durch die sehr kleinen Kathodenöffnungen 274 zu sehen ist;
und wenn daher dieses Glimmen selbst verhältnismäßig hell 1st, : so kann es kaum gesehen werden und stört die Anzeige auf der .
Vorderlage der Tafel nicht. Ein Betrachter, der sich im Normal- m
abstand von der Sichtplatte 290 befindet, könnte die hinteren ■
glimmenden Zeilen nicht sehen, selbst wenn diese mit der gleichen Stromstärke wie die der Frontzellen betrieben werden würden.
Die in Fig. 5 gezeigte Schaltung kann auch zur Durchführung des
\ Zugerfahrens bei der Tafel 198 verwandt werden, wobei die Vor- >
! j
I ionisations- und Anlasserzellen und die dreiphasigen Spalten- !
Steuerungen I60 zur Abtastung der unteren Lage zusammen mit den
modulierbaren Anodensteuerungen zum Durchziehen der Glimment-
modulierbaren Anodensteuerungen zum Durchziehen der Glimment-
009849/1325 - 52 - i
! ladung bestimmter Zellen dienen« Die oberen und. unteren Elektrode^
230 und 280 dienen als Anoden^ während die Mittelelektroden als Kathoden arbeiten« "Die isiterea Anoden 230 sind an Stromquellen
angeschlossen, dl© eines relativ schwachen Strom liefern,
wie vorstehend beschrieben» Di© Mittelkathoden 2?0 sind mit den
Spaltensteuerungen l6oas l6ob vm,ü l60c verbunden^ sie verwenden
den bereits beschriebenen Breiphasenanschluß, und die Zeilenanoden
280 sind mit den moduli©rbaren Anodensteuerungen verbunden.
Dies ist sanematisch in Figo Il dargestellt, doch arbeiten in
dieser Betriebsart die Steuerungen IJO der Fig» Il mit einer
ziemlich geringen Stromstärke^ auf der si© auch gehalten werden,
während ül® mit dsa oberen lloktroden 280 verbundenen Strom-Steuerungen
200 duroh Inforaiafcionssignale ausgesteuert iferden^
die von einer Quelle wie ioB<, d®r Quelle 144 der Figo 5 eingespeist
werden0
Wenn die hintere Lage unter Verwendung der Spaltensteuerungen
160 bei gleiehnißiger Stromstärke abgetastet vjird, so liegen über
die Stroinstau@rung©n 300 positive Informationssignale an den
oberen llaoöen 2oQ tm,0 nnd wo elieg© Sigpale anlieganp wird die GlieeiifelaeteiS
von ά^Ά %@lX<m 220 in ä©r iant@ren Lage nach oben
la die ©stsprsehdndesä 2©ll©a δβο ä©r ober©E Lage übertragen«
@l eier Stromsteueningen 300 steu»
ga la ö@b igollea 2βθ und ;
öasai'i öle έίβ1·^ιΛ.ψ© H©llig!c©it ä©r v@rs©hl@äen©a 25©!X®n0
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iftoßfe die Ms©!g@ &<bt ©b@r@si feg© a
114 i / 1 3
2Ό23409
ι Beim vorstehend beschriebenen Zugverfahren sind die angelegten
Spannungen wie folgt: Etwa -100 Volt an den Mittelkathoden,
ι
' etwa +60 Volt an den unteren Anoden und etwa +60 Volt an den
' etwa +60 Volt an den unteren Anoden und etwa +60 Volt an den
oberen stromführenden Anoden.
Bei der Funktion des Zugverfahrens, bei welchem die Glimmentladungen
von der hinteren Abtastlage zur vorderen übertragen j werden, erfolgt anscheinend eine Vorionisierung der Zellen der
vorderen Lage durch metastabile Atome, die beim Abtasten in den Zellen der hinteren Tafel erzeugt werden. Ist einmal ein genügend
großer Bestand metastabiler Atome in einer Zelle der Vorderlage erreicht, wobei die metastabilen Atome durch Zusammenprall der
Teilchen Ionen erzeugen, so wird das Gas in den Zellen leitend. Als Ergebnis davon sowie als Ergebnis der an den oberen Anoden
280 anliegenden positiven Spannung wandert die Glimmentladung längs der unteren Fläche der Kathode 270 durch die Kathodenöffnung
274 zur oberen Fläche der Kathode. Daraus ergibt sich eine Glimm-
entladung in der oberen Zelle. ,
ί ' j
: j
ι Da sich somit die Glimmübertragungen auf der Grundlage der Vorionisierung
metastabiler Teilchen abzuspielen scheinen, muß ein Gasgemisch verwandt werden, das eine genügende Anzahl metastabile]?
Atome erzeugt. Weiterhin darf das Gasgemisch keine solche Struktur
aufweisen, daß alle metastabilen Atome durch Teilchenkollision I
1 verloren gehen, ehe sie die Vorderlage der Tafel erreichen können.
Obwohl eine geschichtete Mischung von Neon und Argon reich an
metastabilen Atomen 1st, bietet dieses Gemisch nicht die beste Wahl, da die metastabilen Atome so rasch auf einen Energieaus-
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tauseh reagieren* daß sie nicht in genügender Dichte an der
Vordertafel ankommen. line Penning·= oder Schichtmischung von
Neon und Zenon erwies sich hier als viel bessere Die bevorzugte
Mischung besteht aus einer Schichtmischung von 99i»8^ Neon und
ι
0,2% Zenon mit einer kleinen Menge an Quecksilber»
0,2% Zenon mit einer kleinen Menge an Quecksilber»
; Eine Neon-Zenon-Sehichtraischung sorgt auch für eine gute Trennung
der Zünd- und Dau®rspannung der- Gaszellen^, ein wesentlicher Paktor
in den vorstehend beschriebenen Tafeln^ so daß bei einem Glimmen der ersten Zelle die angelegte Spannung merklich verringert i-jird,
wodurch verhindert wtraD daß andere an die gleiche Elektroden»
spannung angeschlossenen Zellen anschließend angeschaltet werden. Andererseits werden die Zitod- und Dauerspannung des Neon-Zenon=
Gemisches nicht so stark getrennte daß ungewöhnliche Informations*
slgnalpegel erforderlich vfären und einen weniger wirksamen Betrieb
zur Folge hätten* Genauer gesagt B erzeugt das Neon-Zenon-Gemiseh
eine minimale Züadspasmimg von ca0 210 Volt und eine minimale
Dauerspannung von 150 VoXt.
Weiter wur<S© aueh ©in® Sohiehtßaischung aus leon und Krypton mit
einem geringen Zusatz von Qu©eksilber in Betracht gezogen„
Praktisch eignet' sieh jed© 3ehientmischung solange die Pegel für
den Energieaustausch zwischen den Bestandteilen &®r Schichtiai=·
sehung nicht so sfemrlc aneinander angepaßt sind5 daß di© meta=
stabilen Atone nicht duroli Zusaeieaprall beim En©rgiea,usfeausch
in ungewShnllcIiem Maße zersfcfeufe ΐί®τ>ά®ηΰ ehe si© die vorder® Lag©
der Tafel erreichen» Sogar ©in© Seliiefetüisehimg aus
die Bediagimges, ©i»fHll©si5 ?jeaa dl©^ tegojasateil
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niedrig ist.
Ein anderer für das Zugverfahren wichtiger Faktor 1st die Größe
der Leitungen oder Durchlässe zwischen der vorderen und der hinteren
Lage. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 10 werden diese Durchlässe durch die öffnungen 2Jk in den Kathodenstreifen 270 gebildet.
Im allgemeinen soll die Größe der Öffnung kleiner sein als der doppelte Abstand zwischen dem negativen Glimmbereich in
der unteren Zelle und der die Glimmentladung erzeugende Kathodenfläche. Die Größe ist jedoch dem Druck umgekehrt proportional, a
und beim empfohlenen Arbeitsdruck von 175 Torr muß die Größe zwischen 12,7 und 127,u liegen, vorzugsweise bei etwa J6 λχ .
Die Größe hängt auch von der Dicke der Kathodenstreifen ab. Bei
dünneren Kathoden sind kleinere Anmessungen erforderlich und größere Abmessungen bei dickeren Kathoden. Bei sehr dünnen Kathoden
kann die optimale Größe erheblich unter 12,7/u liegen, und
vielleicht nur 2,5 u betragen. Die Größe darf jedoch 127/U nicht
überschreiten, ungeachtet der Dicke der Kathoden.
Fig, 13 zeigt eine Anordnung, mit der sich eine enge Tolerierung , ™
der Öffnungsgröße durch eine Änderung der Mittelelektroden 270 erreichen läßt. Die Elektrode 2701'der Fig. 13 ist schichtweise
aufgebaut und besitzt zwei Metallschichten 271 und 273 sowie
die zwischen ihnen liegende Isolierschicht 275· Die Isolierschicht
275 kann z.B. aus Glimmer bestehen und besitzt die kleine öffnung 280, die sich leicht genau dimensionieren läßt. Die unterbrochene
Oberfläche dieser Folie und der kleine Durchmesser der öffnung gewährleisten eine Steuerung der übertragung der Glimm-
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entladung von der unteren Zelle 220 zur oberen Zelle 2βθ»
Die zweite Betriebsart der gwellagentafel 198 der PIg0 10
wird Druckverfahren genannt, Jm Prinzip wird die- im Zugverfahren
die hintere Lage der Tafel bei schwacher Stromstärke abgetastet, jedoch wird das Informationssignal sjnohron mit der Abtastung
an die hintere Tafel angelegt und nicht an die vordere Lage*
Dadurch erhöht sieh die Stromstärke in bestimmten Fällen der hinteren Lage und bewirkt, daß dl® Glimmentladungen durch die
Kathodenöffnung zur vorderen Lage gedrückt werden» Beim Druck- '
verfahren arbeiten die unteren Elektroden 230 wieder als Anoden
und die Mittelelektroden 270 als Kathoden„ Die oberen Elektroden
280 sind jedoch nicht erforderlich und können entfallen. Bei dieser Betriebsart kann ebenfalls die Schaltung der Pig« 5' mit
den Vorionisations» und Anlasserzellen* den Anodensteuerungen
130 und den dreiphasigen Kathodensteuerungen Ιβο zur Anwendung
kommen. Die Anodensteüerungp^O sind mit den unteren Kathoden
230 verbunden, wie in Pig* 11 gezeigt, während die Kathodensteuerungen
160 dreiphasig an die Kathoden 270 angeschlossen sind*
wobei die Vorionisations«· und Anlasserzellen die Abtastung auslösen,
wie dies in Verbindung mit dem System cter Fig„ 5 beschrieben
wurde.
Wenn die untere Lag© der Tafel unter Verwendung der Steuerungen
I60 spaltenweise abgetastet wirdU so wird der Stromfluß in den
Zellen 220 mindestens raifc ei»©!3 etwas verringerten Stärke auf- :
j recht exiialfeeiifl da dureh all© diese Zellen gism Glimmen bei nied° \
riger Stuf© -veranlaßt werden^ j©dooh ohne öl© durch die Zellen
der oberen Tafel erzeugte Anzeige zu stören. Beim spaltenweisen ;Portschreiten der Anzeige gelangt der modulierte Anodenstrom
j synchron an die Zeilenanoden und erhöht den Strom in bestimmten
Zellen über den verringerten Pegel hinaus, wodurch eine Über- ;tragung der·Glimmentladung auf die entsprechenden oberen Zelfen
bewirkt wird. Der modulierte Anodenstrom ist durch viele verschiedene
Pegel gekennzeichnet, bis zu einer Stärke, welche die maximale gewünschte Helligkeit in den oberen Zellen erzeugt,
wodurch eine Anzeige mit Grauskala erreicht wird.
Die Punktion des Druckverfahrens spielt; sich anscheinend in
anderer Weise ab als die des Zugverfahrens. Bei dieser Betriebsart
bewirkt anscheinend die erhöhte Stromstärke in bestimmten Zellen der unteren Lage, daß Ionen von der positiven Spalte der . '
Glimmentladung durch die öffnungen 274 zwischen den oberen und unteren Zellen wandern.„ Wenn dieser Ionenbestand einen genügend
ι großen Pegel erreicht hat, so dienen die Ionen als gasförmiger
Leitungspfad in den oberen Zellen. Somit wandert das Kathodenglimmen an der unteren Fläche der Kathode 270 durch die öffnungen
274 zur oberen Fläche und die Ionen in den oberen Zellen bilden
aus dieser Glimmentladung in den oberen Zellen einen ^eitungs-,
pfad für den Anoden 230 in den unteren Zellen,
I Da das Druckverfahren im wesentlichen nicht von der Wanderung "
ί metastabiler Atome zu den Zellen der oberen Lage abhängt, ausge- '
nommen davon, daß einige metastabile Atome zur Erzeugung der er- j
forderlichen Ionen wirksam sein können, braucht das Gasgemisch nicht die gleichen Parameter zu haben wie das Gasgemisch im
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Zugverfahren» Trotzdem wird eine Schichtmischung von 99*8 % Neoh
und 0,2$ Zenon mit einem geringfügigen Quecksilberzusatz empfohlen,
jedooh kann eine Schichtmischung aus Neon und Argon mit
den gleichen Anteilen und dem Quecksilberzusatz ebenso verwandt werden. Auch sind die Bedingungen für die Größe der öffnung zwischen
den unteren und oberen Zellen im Druckverfahren verschieden. Im allgemeinen sind die öffnungen größer als die öffnungen beim
Zugverfahren. Beim empfohlenen Gasdruck von etwa 175 Torr genügt
eine Größe von etwa 76 bis 254 ,u.
Obwohl,, wie vorstehend erwähnt, die oberen Elektroden .280 (FIg0
10) beim Druckverfahren nicht erforderlich sinds können sie zur
HilfsSteuerung in Form eines Betriebes in Sperrichtung oder "Ruckstosses" verwendet werden. Durch Anlegen einer Spannung an
die Elektroden 28o, die bestrebt ist,, die Wanderung der Glimm=
entladung von der unteren zur oberen Lage zu sperren^ bilden diese
Elektroden eine Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes Durchströmen dieses Glimmenso Dies wird anscheinend dadurch erreicht, daß die
Elektroden 280 alle Ladungsteilchen anziehen, oder zurüekstossen,
die bestrebt sind, in die Zellen der oberen Lage einzudringen,
wodurch sie als Ausputzelelctroden dienen» Somit kann durch den
Einsatz der Elektroden 28o als "Rücksfcosselektroden" eine erhöhte
Betriebssicherheit ereeieht werden, wobei der Spannungspegel
! an diesen Elektroden etwas unter dem Spaimungspegel der unteren
Anoden 2J0 bleibt» Somit eignet sieh ©ine Spasmimg von -100 Volt
für die Kathoden +60 Volt für di© unterea Anoden wnd -§-40 Volt
für die Rückstosselektrodeau Da an den Rüekstosselekteodea stets
derselbe Sparaiungspegel aBliegfc<>
wenden si® wrgugs^dls© aus
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einer einzigen großflächigen Elektrode gebildet, die zur Sichtgestaltung
entweder durchsichtig oder mit den entsprechenden · öffnungen versehen ist.
Eine dritte Betriebsart der Zweilagentafel besteht in einer
Kombination des Zug- und Druckverfahrens, Bei diesem Kombinations
verfahren arbeiten die Elektroden 230 und 28o der Fig. 10 wieder als Anoden und die Mittelelektroden 270 als Kathoden wie beim
Zugverfahren, Die Zweilagentafel arbeitet unter Verwendung der Schaltung der Fig. 5 wie im Falle des Zugverfahrens beschrieben,
jedoch außer der Modulation des Anodenstroms der oberen Anoden 28c beim Abtasten der Zellen der unteren Lage, die für das Zugverfahren
charakteristisch ist, wird auch der Stromfluß durch die unteren Anoden 230 moduliert, was für das Druckverfahren
charakteristisch ist. Damit wird sowohl eine Zug- als auch eine Druckwirkung bei der übertragung der Glimmentladungen von den
Zellen der unteren Tafel auf die Zellen der oberen Tafel er- ,
reicht.
Eine vierte Betriebsart der Zweilagentafel ergibt eich, wenn
die unteren Elektroden 230 als Kathoden und die mittleren und
oberen Elektroden als Anoden arbeiten. Die mittleren und oberen Anoden müssen jedoch parallel ausgerichtet sein und zwar beide
senkrecht zu den unteren Kathoden, und die Glimmübertragungsschlitze
240 liegen vorzugsweise zwischen den unteren Kathoden
230 und nicht zwischen den mittleren Anoden 270. Wie bei den
anderen Betriebsarten wird eine Glimmentladung zwischen den unteren Kathoden 230 und den Mittelanoden 270 längs einer Zellen-
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spalte ausgelöst, und die Glimmentladung wandert dann in spaltenweiser
Abtastung über die untere Lage der Tafel, wenn das Informationssignal
synchron an den obören Anoden 28o anliegt. Beim Portschreiten der Abtastung wird die Glimmentladung von bestimmten
unteren Zellen an zu diesen fluchtende Zellen der oberen Tafel übertragen. Die Punktion dieser Übertragung scheint lediglich
in einer Verängerung der positiven Spalte zu bestehen, die in den unteren Zellen erzeugt wurde und daher kann das mit dieser Betriebsart
ezeugte Glimmen nicht die Helligkeitsstufe der vorstehend
beschriebenen Betriebsarten erreichen* Die charakteristischen Betriebsspannungen sind etwa -100 Volt für die Kathoden, etwa
+60 Volt für die Mittelanoden und etwa +120 Volt für die oberen
Anoden, welche die Glimmentladung in die oberen Zellen befördern sollen. Wenn bei dieser Betriebsart die Spannung nicht mehr an
den unteren Kathoden 230 anliegt, und die Spannung zwischen den
beiden oberen Elektroden erhöht wird, nachdem die Glimmentladung auf die obere Lage übertragen wurde, verlöscht das Glimmen in den
unteren Zellen, und die Gesamtübertragung auf die oberen Zellen ergibt die normale Helligkeit.
Es wird festgestellt, daß die verschiedenen beschriebenen Zwei lagentafelinicht
auf die zeilenweise Abtastung beschränkt sind.
Obwohl die zeilenweise Abtastung für viele Anwendungen sehr zweckmäßig
ist, können alle diese Vorrichtungen in Jedem Äbtastverfahren
betrieben werden* das in Verbindung mit den Einlagefcafeln \
der Fign„ 1 bis 8 beschrieben tiurde« Das heißte sie körnen zeilen-'
oder zeilenweise abgetastet uopeten oder in der Form von Zellen- j
gruppen, wie aus der w©iiiepgeh©n<ä@ia Beschreibung ersichtlich isfe„ J
! Sodann kann die zellenweise Abtastung der Reihenfolge nach erfolgen
oder in der Form einer beliebigen Adressenstelle, wie in Verbindung mit der Einlagatafel beschrieben. Ebenso kann auch
die Phasenzahl der Abtaststeuerung geändert werden oder wahlweise umgekehrt werden, und die Abtastgeschwindigkeit kann sowohl
bei der Einlagen- als auch bei der Zweilagentafel wahlweise verändert
werden. So läßt sich durch eine wahlweise Veränderung der Abtastgeschwindigkeit die Helligkeit der Anzeige bzw. die relative
Helligkeit der entsprechenden Zellen wahlweise steuern. Eine hohe Abtastgeschwindigkeit läßt sich vorteilhafterweise bei
der Adressensuche verwenden, wie z.B. bei einer beliebigen Adressenstelle, und während der Anzeigezeit wird mit einer geringeren
Geschwindigkeit abgetastet.
Wie in Verbindung mit der Einlagetafel beschrieben, können die an den unteren Elektroden 250 und den Mittelelektroden 270 der
Zweilagentafel anliegenden Spannungen umgekehrt werden, um die Kathoden-Anodenfunktion dieser Elektroden umzukehren, indem bei
Bedarf die an den oberen Elektroden 280 anliegende Spannung geändert wird. Dies kann entweder zwischen zwei Arbeitsphasen der
Tafel erfolgen oder im Verlauf einer einzigen Arbeitsphase und kann entweder dazu ausgenützt werden, die bevorzugte Kathodenschaltung
beizubehalten anstelle der Anodenschaltung, oder um die Betriebsart der Tafel zu ändern.
Ebenso können, falls dies vorgezogen wird, die Glimmverbindungskanäle
22K) anstatt in die untere Lage der Tafel in die obere Lage
eingebaut werden oder die Kanäle können sowohl in der oberen als
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auch in der unteren Lage angeordnet sein. Weiter kann eine Information, die von der unteren Lage auf die obere übertragen
wurde, anschließend wieder zurück auf die untere Lage übertragen werden, indem die entsprechende Zugspannung an die .unteren Elektroden der unteren Lage angelegt wird oder eine Druckspannung
an die obere Elektrode der oberen Lage oder beides« Je nach dem zu erreichenden Zweck können außerdem verschiedene Ubertragungskombinationen,
nach oben und zurück mit der Abtastung in einer oder in beiden Lagen kombiniert werden, wie für den Fachmann
aus der vorhergehenden Beschreibung ersichtlich ist»
Obwohl im Zusammenhang mit allen beschriebenen Tafeln festgestellt
wurde, daß sich eine Anzeige mit Grauskala durch Steuerung des Stromflusses in den Anzeigezellen erreichen läßt, wird betont,
daß die Anzeige mit Grauskala auf der Zweilagentafel viel besser
ist, als die auf der Einlagetafel. Eine Schwierigkeit beider
Durchführung von Anseigen mit Grauskala bei Gasentladungsvorrichtungen
bestellt darin^ daß die Entladung bei geringen Stromstärken in Kippschwimmungen überzugehen drohte mit dem Ergebnis
von unerwünschtem Hintergrundfunke1ηΰ verbunden häufig mit einem :
Abklingen und vollständigem Aufhören des Glimmenso Infolge des
häufigen Auftretens geladener Teilchen in der unteren Lage der Zweilagentafel kann der Strorafluß in den Anzeigezellen der oberenj
i Lage fast bis auf Mull verringert werden« ohne daß sich Kipp·=
Schwingungen bemerkbar machen,, Dies läßt IComtraststufen der
Grauskala, in der Größenordnung von 20OgI-Zu5 was bei ßas-enfeladungs
vorrichtungen ganz ungewöhnlich ist, da sioii dl© bisher
erreichten Kontrasfcsfeufan bei Einlagentafeln in
- 43 .-von 10:1 oder weniger bewegen.
Obzwar, wie vorstehend beschrieben, Grauskalen in den ver- ■
schiedenen Tafeln durch Steuerung der Stromstärke der Anzeigezellen
erzeugt werden können, können sie auch durch eine Modulation der Impulsbreite der angelegten Informationssignale erreicht
werden, sodaß der Zeitpunkt, zu welchem die Anzeigezellen arbeiten, wahlweise gesteuert werden kann. Ebenso kann auch eine Anzeige
mit Grauskala durch eine Kombination dieser beiden Verfahren erreicht werden, d.h. eine Kombination der Stromstärkensteuerung λ
mit dem Verfahren der Impulsbreitenmodulation.
Ein weiteres Merkmal der erfindungsgemäßen Einlagen- und Zweilagentafeln besteht im Einsatz von Impulsen unmittelbar vor der
Übertragung der Glimmentladung. Diese Impulse können entweder
an die Kathoden oder Anoden der Vorionisierungszellen angelegt werden, und den Bestand von geladenen Teilchen In diesen Zellen
unmittelbar vor der Gllmmtibertragung zu erhöhen und damit den
Übergangsverlauf zu unterstützen. Diese Impulse können auch zur Erhöhung der Wirksamkeit der Tafel dienen, indem man die Vorionl- "
sierungszellen bei einem relativ niedrigen Pegel im Ruhestromverfahren
arbeiten läßt und sie dann unmittelbar vor der Glimmübertragung durch Impulse triggert. Es ist Jedoch zu beachten,
daß die Zahl der geladenen Teilchen nicht augenblicklich erhöht werden kann. Hierfür ist einige Zeit erforderlich und daher
müssen die Triggerimpulse zur Erhöhung des Teilchenbestandes über
eine genügend lange Zeit hinweg, etwa in der Größenordnung von 2 bis 5 Mikrosekunden, vo*· der Auslösung des Übertragungsvorgangee
angelegt werden, damit sich der Bestand geladener Teilchen genügend
erhöhen kann, ehe der Gllmmübertragungsvorgang stattfindet.
Die erfindungsgemäßen Tafeln können auch in einer Zeitteilanordnung
(Timesharing) verwendet werden, wobei die anzuzeigende Information aus Multiplexsignalen besteht, die im Zeitteilverfahren
zwei Tafeln bzw. einer Tafel und einer anderen Vorrichtung eingespeist werden. Als einzige Einschränkung dient hier, daß
ein hinreichendes Tastverhältnis beibehalten werden muß, um eine entsprechende Helligkeit sicherzustellen. Außerdem können zwei
Anodensätze in der gleichen Tafel im Zeitteilverfahren betrieben werden. Ferner können zwei Tafeln im Parallelbetrieb arbeiten,
um die gleiche Information oder die umgekehrte bzw. negative Anzeige gleichzeitig auf den Tafeln anzuzeigen.
Der Fachmann erkennt, daß erfindungsgemäß weitere Änderungen vorgenommen
werden können. Z.B. können bei Tafeln von Wandgröße, bei welchen die Zellen verhältnismäßig weit auseinander liegen,
die Gasverbindungaege zwischen den Zellen durch Aufrauhung der
aneinandergrenzenden Oberflächen der Glasplatten ausgeformt werden, aus denen die Tafel besteht, so daß die Difftiskn zwischen
den Zellen über die aufgerauhten Flächen erfolgt. Die gleiche Wirkung kann bei der Herstellung der Platten erzielt werden,
wenn die Platten so ausgeformt werden, daß vollkommen ebene und glatt aufeinanderpassende Oberflächen vermieden werden. Weiter
kann die gleiche Wirkung auch dadurch erreicht werden, daß die Elektroden nicht in die Platten eingesetzt werden, sondern, daß
man sie so anordnet, daß sie die Platten geringfügig in einem
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Abstand voneinander halten, wobei dieser Abstand genügt, um die Diffusion der Teilchen zu gestatten.
Außerdem ist es offensichtlich, daß die Gasverbindungsschlitze .
für einige Anwendungen nicht in einer ordentlichen Anordnung ausgeformt'sein brauchen, wie vorstehend gezeigt und besehrieben
wurde, wonach ein jeder Schlitz sich gerade horizontal von einer Zelle zur nebenliegenden Zelle erstreckt. Andere, mehr beliebige
' Anordnungen können ebenso verwandt werden. Ebenso können die verdeckten Anzeigezellen verändert werden, z.B. indem sie über g
die Tafel verstreut oder in Mehrfachspalten angeordnet werden, bzw. in Mehrfachzeilen oder in Zeilen und Spalten, die auf geeignete
Weise miteinander verbunden sind und betrieben werden, um die angeregten Teilchen für die Anzeigezellen zu liefern.
Obwohl versucht wurde, das Punktionsprinzip der erfindungsgemäßen
Tafeln zu erklären, ist die hierhergehörige Physik der Gase äußerst kompliziert, und weitere Untersuchungen an diesen
j Tafeln können ergeben, daß ein Teil oder die Gesamtheit der hier
ι ι
ι vorgebrachten Theorie falsch ist. Jedoch die Brauchbarkeit der ^
ι Tafeln gründet· sich in keiner Weise auf das Zutreffen der hier
vorgelegten Theorie.
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Anzeigevorrichtung, gekennzeichnet durch eine Anzeigetafel (10) mit einer Anzahl von einzelnen getrennten gasgefüllten Anzeigezellen (50), die zur Anzeige eines Zeichens oder einer Nachricht einzeln oder in Gruppen angesteuert werden können, zu den Zellen gehörende Elektroden (80,100) um eine Spannung zur Ionisfcrung d«s Oases in den Zellen anzulegen und dadurch •in Glisnen in d«n Zellen zu erzeugen, und Gasverbindungswege (120,240) zwischen bestimmten zellen in der Tafel, um den Fluß angeregter Ttilehtar.Yon einer gllmnenden Zelle zu einer anderen zu gestatten, wobei diese Teilchen die Glimmentladung inder anderen Ze1IIe unterstützen, wenn an diese Betriebs spann ungen angelegt werden. !:.) Anzeigevorrichtung, gekennzeichnet durch eine Anzeigetafel (10) mit einer Anzahl von getrennten einzelnen gasgefüllten Anzeigezellen (50), die zur Anzeige eines Zeichens oder einerNachricht einzeln oder gruppenweise ausgesteuert werden können,009849/1325 - 2 -eine erste (8o) und eine zweite (100) zu einer jeden Zelle gehörende Elektrode zum Einspeisen einer Ansehaltspannung in die Zelle und dadurch die Zelle zum Glimmen zu bringen, Gasverbindungswege (120,240), die auf der Tafel zwischen bestimmten Zellen angeordnet sind, um den Fluß von angeregten Gasteilchen von einer glimmenden Zelle zu einer anderen Zelle zu gestatten, wobei diese Teilchen die Glimmentladung in der anderen Zelle fördern, wenn an diese Betriebsspannungen angelegt werden, eine erste gemeinsam an eine Anzahl der ersten Elektroden (80) angeschlossene Schaltung, die mit Zellen an verschiedenen Punkten ä der Tafel (10) verbunden sind, damit die Betriebsspannung an alle ersten Elektroden (80) gleichzeitig gelangt, eine zweite mit den zweiten Elektroden (100) verbundene Schaltung (l60), wobei die erste und die zweite Schaltung so arbeiten, daß beim Normalbetrieb der Tafel immer mindestens eine Zelle angeschaltet 1st und mit einer bestimmten Intensitätsstufe glimmt, und Gasverbindungswege die beim Anlegen von Betriebsspannungen an die mit den ersten Elektroden verbundenen Zellen dazu dienen, vorzugsweise die Zelle infolge des Vorhandenseins geladener Teilchen in den zwischen ihnen liegenden Verbindungsweg auszusteuern, die sich am nächsten zur angeschalteten Zelle befindet.3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden aus ersten und zweiten mit einer jeden Zelle (50) verbundenen Elektrode (80,100) bestehen, wobei alle ersten Elektroden gruppenweise angeschlossen sind, so daß bei Zuführung von Aussteuerspannungen an eine zweite und eine erste Elektrode und der mit ihr verbundenen Zellengruppe diese0098 4 9/132 5Spannung mindestens einer anderen ersten Elektrode und der zugehörigen Zellengruppe eingespeist wird, nur eine der zugehörigen Zellengruppen beim Anliegen von Aussteuerspannungen anschaltet und glimmt, wobei diese eine Gruppe der zugehörigen Zellen aus diesen Zellen besteht, welche unmittelbar an andere angeschaltete glimmende Zellen angeschlossen sind und mit diesen direkt durch Glasverbindungswege verbunden sind, wobei weiter entfernt liegende Zellen nicht angeschaltet werden und glimmen können.4. Anzeigevorrichtung, gekennzeichnet durch eine Anzeigetafel (10) mit einer Anzahl von einzelnen getrennten gasgefüllten Anzeigezellen (50), die zur Anzeige eines Zeichens oder einer Nachricht einzeln oder gruppenweise ausgesteuert werden können, mindestens zwei mit einer jeden Zelle verbundene Elektroden (8O, 100) zum Einspeisen einer geeigneten Spannung zur Isonisierung des Gases in einer Zelle, um dadurch die Zelle zum Glimmen zu bringen, und Gasverbindungswege (120,240), die auf der Tafel (10) zwischen bestimmten Zellen (50) angeordnet sind, um den Fluß angeregter Teilchen einschließlich von Ionen von einer glimmenden Zelle zu einer anderen Zelle zu ermöglichen, wodurch auch die andere Zelle zum Glimmen'gebracht werden kann, wenn Betriebsspannungen an sie angelegt werden.5. Anzeigevorrichtung, gekennzeichnet durch eine Anzeigetafel (10) mit einer Anzahl von einzelnen getrennten in Zeilen und Spalten angeordneten gasgefüllten Anzeigezellen (50), die zur Anzeige eines Zeichens oder einer Nachricht einzeln oder gruppen-00 9 8 49/1325 -4-weise ausgesteuert werden können, mindestens zwei mit jeder Zelle verbundene Elektroden (8o,100) um eine geeignete Spannung zur Ionisierung des Gases in einer Zelle anzulegen und dadurch die Zelle zum Glimmen zu bringen, und Verbindungswege (120,240), die auf der Tafel (10) zwischen bestimmten Zellen angeordnet sind, um den Fluß angeregter Gasteilchen von einer glimmenden Zelle zu einer anderen Zelle zu ermöglichen, wodurch diese andere Zelle zum Glimmen gebracht werden kann, wenn Betriebsspannungen an sie angelegt werden.6. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dafl die Elektroden aus ersten (8o) und zweiten (100) Elektroden bestehen, alle ersten Elektroden (80) gruppenweise geschaltet sind, so daß beim Zuführen von Aussteuerspannungen an eine zweite und eine erste Elektrode und der zugehörenden Zellengruppe diese Spannung auch mindestens an einer anderen ersten Elektrode und der mit ihr verbundenen Zellengruppe anliegt, nur eine der zugehörigen Zellengruppen beim Anliegen von Aussteuerspannungen anschaltet und glimmt« wobei diese eine zugehörige Zellengruppe aus diesen Zellen besteht, die unmittel- ' bar an andere angeschaltete und glimmende Zellen angrenzen und '■ mit diesen direkt durch die GasVerbindungswege verbunderfsind, und alle anderen weiter entfernt angeordneten Zellen nicht angeschaltet werden und glimmen können.7< Anzeigevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,daß die Elektroden aus ersten und zweiten Elektroden bestehen, wo-- 5 -009849/1325bei die ersten Elektroden mit den Zellenspalten und die zweiten Elektroden mit den Zellenzeilen verbunden sind, alle ersten Elektroden gruppenweise geschaltet sind, so daß beim Zuführen von Aussteuerspannungen zu einer zweiten und einer ersten Elektrode und der ihr zugeordneten Zellenspalte diese Aussteuerspannung auch an mindestens eine andere erste Elektrode und der ihr zugeordneten Zellenspalte gelangt, beim Anliegen von Aussteuerspannungen nur eine der Zellenspalten anschaltet und glimmt, wobei diese Zellenspalte aus solchen Zellen besteht, die unmittelbar an eine andere angeschaltete und glimmende Zellenspalte angrenzen und durch Gasverbindungswege direkt verbunden sind, und alle anderen weiter entfernt angeordneten Zellen nicht angeschaltet werden und glimmen können.8. Anzeigevorrichtung, gekennzeichnet durch eine Anzeigetafel (10) mit eiiB r Anzahl von einzelnen getrennten in Zeilen und Spalten angeordneten gasgefüllten Anzeigezellen (50), die zur Anzeige eines Zeichens oder einer Nachricht einzeln oder gruppenweise ausgesteuert werden können, mindestens zwei mit einer jeden Zelle (50) verbundene Elektroden (80,100), um eine geeignete Spannung zur Ionisierung des Gases in einer Zelle einzuspeisen und, dadurch die Zelle zum Glimmen zu bringen, und einen zwischen einer jeden Zelle in einer Spalte und der entsprechenden Zelle in der angrenzenden Spalte in der Tafel (10) angeordneten Schlitz (120), wobei diese Schlitze die Gasverbindungswege darstellen, um den PIuB der angelegten Gasteilchen von einer glimmenden Zelle zur nächstliegenden Zelle zu ermöglichen, wodurch diese nächstliegende Zelle von der glimmen-009849/1325 - 6 -den Zelle Gastelichen aufnehmen kann, welche beim Anliegen von Betriebsspannungen ein Aufglimmen dieser nächstliegenden Zelle fördern.9. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Elektroden einer jeden Zelle als erste (80) und zweite (100) Elektroden bezeichnet werden, und die ersten Elektroden bestimmter Zellen gemeinsam mit der ersten Elektrode zusammengeschaltet sind, die zu einer willkürlich bezeichneten ersten Zellenspalte gehört, die an die erste zu einer weiter entfernt liegenden Zellenspalte gehörende Elektrode angeschlossen ist, wobei an beiden ersten Elektroden eine Betriebsspannung anliegt, wenn eine Zellenspalte zum Glimmen gebracht werden soll, wobei Jedoch nur eine Zellenspalte glimmt, und de glimmende Zellenspalte diejenige Spalte ist, die am nächsten zu den Zellen liegt, die im Ablauf eines Arbeitszyklus geglimmt hatten.10. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daQ in einem charakteristischen Arbeltszyklus die Anzeigezellen wahlweise ausgesteuert werden, wobei mit einer willkürlichtestiramten ersten Zelle begonnen wird, die Tafel (10) eine Teilchenversorgungs*aelle (50S) enthält, die in Wirkverbindung mit der ersten Zelle (50) steht, wobei die Teilehenversorgungszelle (5OS) durch einen GasVerbindungsweg (120) mit der ersten in einem Arbeitszyklus auszusteuernden Anzeigezelle ,! (50) verbunden ist.009849/1325 -T-11. Anzeigevorrichtung, gekennzeichnet durch eine Anzeigetafel (10) mit einer Anzahl von einzelnen getrennten zeilen- und spaltenweise angeordneten gasgefüllten Anzeigezellen (50), die zur Anzeige eines Zeichens oder einer Nachricht einzeln oder gruppenweise ausgesteuert werden können, eine erste zu einer jeden Zellenspalte gehörende Spaltenelektrode und eine zweite zu einer jeden Zellenzeile gehörende Zeilenelektrode, wodurch jeweils zwei Elektroden mit einer jeden Zelle zur Einspeisung einer geeigneten Spannung verbunden sind, um das Gas in den Zellen zu ionisieren und dadurch die Zelle zum Glimmen zubringen, und eine Anzahl von in der Tafel (10) ausgeformten Schlitzen (120), wobei sich ein jeder Schlitz zwischen einer jeden Zelle einer Spalte und der entsprechenden Zelle in der nächstliegenden Spalte erstreckt und einen Gasverbindungsweg darstellt, um den Fluß angeregter Gasteilchen von einer glimmenden Zelle zur nöchsten Zelle zu ermöglichen, wobei diese nächste Zelle angeregte Teilchen von der glimmenden Zelle aufnimmt und diese Aufnahme von angeregten Teilchen beim Anlegen von Betriebsspannungen die Glimmentladung der zweiten Zelle fördert.12. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigezellen (50) in einem charakteristischen Arbeitszyklus wahlweise ausgesteuert werden, angefangen von einer willkürlich bestimmten ersten Zellenspalte, die Tafel (10) eine Hilfsspalte von Teilchenversorgungszellen (50S) besitzt, die in Wirkverbindung mit der ersten Zellenspalte stehen,wobei die Teilchenversorgungszellen durch GasVerbindungswege mit0098A9/1325 -8-den Zellen der ersten Spalte verbunden sind.15. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigezellen (50) in einem charaoteristischen Arbeitszyklus wahlweise ausgesteuert werden, angefangen von einer willkürlich bestimmten ersten Zellenspalte, die Tafel (10) mit zwei Reihen von Teilchenversorgungszellen (5OS) versehen ist, von denen eine längs des Oberrandes der Tafel nächst der obersten Zeile von Anzeigezellen (50) angeordnet ist und die andere längs des Unterrandes der Tafel nächst der untersten Reihe von Anzeigezellen, die Teilchenversor- ' gungszellen (503) einer jeden Zeile durch das Verbindungsschlitze (120,240) miteinander verbunden sind, und jede Teilchenversorgungszelle (50s) mit einer angrenzenden Anzeige- ; zelle (50) durch einen Qasverbindungssehlitz (120,240) ver- j bunden 1st, und alle Anzeigezellen einer jeden Spalte durch , Gas/erbindungsschlitze miteinander verbunden sind.■14. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigetafel (10) eine Anzahl von gasgefüllten Anzeige zellen (50) zur Anzeige einer Nachricht besitzt sowie eine Anzahl von gasgefüllten Tellohenversorgungszellen (503), ua die Anaeigezellen mit angeregten Oasteilobe» sti versorgen, wobei jede Teilchenversorgungszelle (508) mit einer Anzeigezelle (50) durch einen Qasverbindungsweg (120,240) verbunden ist.15. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß jede Anzeigezelle (50) und die zugehörige Teilohenver-009-849/132S -9-BAD ORiQiNALsorgungszelle (50S) Seite an Seite in einer gemeinsamen waagerecht liegenden Schicht (20) der Tafel (10) angeordnet sind.16. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß jede Anzeigezelle (50) und die zugehörende Teilchenversorgungszelle (50s) über-einander in zwei parallelen Schichten der Tafel angeordnet sind.17· Anzeigevorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchenversorgungszellen zeilen- und spaltenweise in einer Schicht der Tafel und die Anzeigezellen zeilen- und spaltenweise In einer zweiten Schicht der Tafel angeordnet sind, wobei jede Tellchenversorgungszelle senkrecht zu einer Anzeigezelle fluchtet.18. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daβ die Teilohenversorgungazellen zeilen- und spatenweise in einer Schicht der Tafel angeordnet sind, wobei jede Spalte von Teilchenvereorgungezellen durch Oasverbindungswege mit detf nächsten Spalte verbunden ist, und die Anzeigezellen ebenfalls »•ilen- und'spaltenweise In einer «weiten Schicht der Tafel ar geordnet ei*d, wobei jede Teilchenversorgungezelle senkrecht auf eine Anseigeselle ausgerichtet $*fc.19. Auslegevorrichtung, gekennzeichnet durch eine Tafel (10) mit oiner mit öffnungen versehenen isolierenden Mittelplatte (20) und deren Ober- und HJnterfläohe (60,70) mit einer Anzahl zwi-009849/132S - 10 -ORIGINALsehen der Ober- und Unterfläche angeordneten gasgefüllten Zellen (50), mindestens zwei mit einer Jeden Zelle (50) in Wirkverbindung stehende Elektroden (80,100) und einen Oasverbindungsweg (120)der sich zwischen zwei jeweils benachbarten Zellen erstreckt und durch welchen die Glimmentladung von einer Zelle zur nächsten übertragen werden kann.20. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 19« dadurch gekennzeichnet, daß die Qasverbindungswege (120) in der oberen Fläche (60) der Mittelplatte (20) liegen.21. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Oasverbindungswege (BO) in der unteren Fläche (70) der Mittelplatte (20) liegen.22. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Oasverbindungswege (120) in der Mitte der Mitfcelplatt« (20) zwischen der oberen (60) und der unteren (70) Fläche angeordnet sind.23. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 19« dadurch gekennzeichnet, ' daß die Zellen zeilen- und spaltenweise angeordnet sind und die OasVerbindungswege (120) sich zwischen zwei nebeneinanderliegenden Zellenspalten erstrecken.24. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1,da"durch gekennzeichnet, daß die Anzeigezellen In einer ersten Einzelachicht der Tafel an-. geordnet sind und eine zweite Schicht von Hllfszellen neben !009849/1325 - U - Ider ersten Schicht vorgesehen ist, wobei jede Belle in. der zweiten Schicht mit einer Zelle in der ersten Schicht in Verbindung steht und fluchtet.25. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronen auch zwischen den Anzeigezellen und den Hilfszellen angeordnete Mittelelektroden (270) umfassen.26. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, _ daß in den Mittelelektroden (270) öffnungen ausgeformt sind, um die direkte Verbindung zwischen einer jeden Anzeigezelle und der zugehörigen Hilfe ze He zu ermöglichen.27. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen (274) der Mittelelektroden (270) zur Steuerung des Durchflusses angeregter Teilchen verengt sind.28. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelelektroden (270) lamelliert sind und aus mitW Anlagen und einer isolierenden Mittellage bestehen.29. Anzeigevorrichtung, gekennzeichnet durch eine erste Isolierplatte (210) mit einer Anzahl von Zellen- und spaltenweise angeordneten gasgefüllten Zellen (220), wobei die erste Platte eine obere und eine untere Fläche besitzt, eine zweite Isolier platte (250) mit einer Anzahl von zeilen- und spaltenweise an+geordneten gasgefüllten Zellen (26o), wobei die zweite Platte : eine obere und untere Fläche besitzt, zwischen zwei Jeweils009849/1325 - 12 -benachbarten Zellenspalten der ersten Platte (210) angeordnete Gasverbindungswege (240), durch welche die angeregten Teilchen von einer Zelle zur nächsten gefördert werden können, wobei die zweite Platte (250) über der ersten (210) angeordnet ist und mit, dieser in Berührung steht, einen Satz erster Elektroden (230) an der unteren Fläche der ersten Platte (210), und einen Satz zweiter Elektroden (270), die zwischen der ersten und der zweiten Platte in Berührung mit der oberen Fläche der ersten Platte (210) stehen, wobei diese Elektroden (270) eine Glimmentladung in den Zellen (220) der ersten Platte (210) auslösen und diese Klemmentladung auf die Zellen (260) der zweiten Platte (250) übertragen.50. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 29, gekennzeichnet durch einen Satz dritter Elektroden (280) auf der oberen Fläche der ersten Platte (210). [31. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch gasgefüllte verdeckte Hilfszellen zur Versorgung von Teilchen (50s), in Wirkverbindung mit den Anzeigezellen (50) stehen, um diese mit anregenden Teilchen zu versorgen. ■52. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 3I, dadurch gekennzeichnet, ι daß die Hilfszellen auf der gesamten Tafel (10) verteilt sind.Anzeigevorrichtung nach Anspruch Jl, dadurch gekennzeichnet, daß die zeilenweise über die Tafel (10) verteilten Hilfszellen (5OS) in Wirkverbindung mit den Zellenzeilen stehen.009849/1325ORIGINAL INSPECTED34. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 3I, dadurch gekennzeichnet, dai3 die Hilfszellen (5OS) spaltenweise angeordnet sind.35. Anzeigevorrichtung nach Anspruch I3, dadurch gekennzeichnet, daß außer den beiden Zeilen andere Zeilen von Hilfszellen vorgesehen sind, die an anderen Stellen der Tafel angeordnet sind, um die Anzeigezellen mit angeregten Teilchen zu versorgen.009849/1325
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