DE2022682A1

DE2022682A1 - Dichtung fuer Fugen von Fahrzeugen

Info

Publication number: DE2022682A1
Application number: DE19702022682
Authority: DE
Inventors: Walter Braun
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 1970-05-08
Filing date: 1970-05-08
Publication date: 1972-02-17
Also published as: FR2089837A5

Description

Dr.-lng. h. c. F. PORSCHE KG ■ 7STUTTGAFiT-ZUFFENHAUSEN · PORSCHESTRASSE 42

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Dichtung für Fugen von Fahrzeugen

Die Erfindung betrifft eine Dichtung für Fugen in Aufbauten von Fahrzeugen, insbesondere Personenkraftfahrzeugen, weiche mit im Winkel zueinander verlaufenden Dichtwähden eines Aufbau- (j| teiles, vorzugsweise einer Haube, zusammenwirkt.

Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Dichtung für Fugen von Personenkraftfahrzeugen, die sich durch eine hohe Dichtleistung auszeichnet.

Bei einer bekannten Dichtung (deutsche Patentschrift 58I CTjS) für Fahrzeuge eingangs genannter Bauart sind zur Abdichtung von im Winkel zueinander stehenden Dichtflächen eines beweglichen Aufbauteiles zwei V-förmig verlaufende Dichtlippen vorgesehen. Die Dichtlippen weisen im Querschnitt eine schlanke, keilartige Gestalt auf und sind in einer Wurzel der Dichtung zusammengeführt. Beim Schließen des beweglichen Aufbauteiles ™ wird der Winkel zwischen der Dichtlippe vergrößert, so daß die Spitzen derselben an den Dichtflächen des Aüfbauteiles unter Spannung anliegen. Diese Ausführung hat jedoch den Nachteil, daß ein funktionelles Zusammenwirken der Dichtung mit dem Aufbauteil eine schlanke Ausbildung der Dichtlippen erfordert, die bei hohem, durch die Fahrgeschwindigkeit verursachten Luftdruck von den Dichtflächen abgehoben werden können. Dadurch ist ein Eindringen von Flüssigkeit, Staub oder dergleichen in das Fahrzeug unvermeidbar. Außerdem ist durch die Winkelvergrößerung der Dichtlippen die Wurzel derselben ständig unter Zugspannung,' wodurch eine ungünstige Beanspruchung der Dichtung vorliegt, die zu tiefen Einrissen im Werkstoff und

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damit zu einer nachteiligen Beeinträchtigung der Dichtwirkung der Dichtlippen führen kann*

Die der vorliegenden Erfindung, zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine Dichtung für Personenkraftfahrzeuge zu schaffen, die sich durch Einfachheit und gute Funktionsfähigkeit auszeichnet. Dabei sollte aber auch die Dichtung derart gestaltet sein, daß sie den auftretenden Belastungen gut standhält.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch,erzielt, daß die Dichtung einen Dichtabschnitt und einen dichtenden Betätigungsabschnitt umfasst, von welchen der letztere den Diehtabschnitt beim Schließen der Haube gegen eine der Dichtflächen zusätzlich unter Spannung setzt« Hierzu ist es von Vorteil, wenn der Diehtabschnitt und der Betätigungsabschnitt durch Wandungen eines Hohlraumes gebildet werden* Es ist von Vorteil, wenn der Betätigungsabschnitt einen wulstförmigen Ansatz aufweist. Der Diehtabschnitt ist vorzugsweise durch eine Stützwand mit dem gegenüberliegenden Teil der Dichtung verbunden. Vorteilhaft ist, wenn die Stützwand in der Nähe einer Endkante der Haube an den Diehtabschnitt herangeführt ist. Außerdem ist es von Vorteil, wenn die Stützwand id wesentlichen rechtwinklig zu der Dichtwand der Haube verläuft.

Die Vorteile, welche mit der Erfindung erzielt werden, sind insbesondere darin zu sehen, daß der Betätigungsabschnitt und der Diehtabschnitt der Dichtung beim Schließer der Haube gut zusammenwirken, so daß eine funktionsgerechte Abdichtung an den im Winkel zueinander stehenden Dichtflächen der Haube möglich ist. Der Diehtabschnitt und der Betätigungsabschnitt werden durch Wandungen eines Schlauches der Dichtung gebildet, wodurch eine gute Verformung des Betätigungsabschnittes und des Dichtabschnittes möglich ist« Außerdem werden dadurch die auf die Dichtung wirkenden Belastungen ohne Schwierigkeiten aufgenommen. Durch den Ansatz des Betätigungsabschnittes wird nicht nur eine gute Abdichtung erzielt, sondern auch der Diehtabschnitt wirkungsvoll und sicher gegen die mit diesem zusammenwirkende

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Dichtwand gedrückt. Die günstige Anordnung der Stützwand, welche mit dem Dichtabschnitt zusammenwirkt, ermöglicht eine gute Dichtleistung auch bei hoher Beanspruchung.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Vorderansicht eines Personenkraftwagens, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1.

Das in Fig. 1 dargestellte Personenkraftfahrzeug umfasst einen Aufbau 1 mit einer Haube 2, einer Stoßstange 3* einer Windschutzscheibe k und Kotflügel 5> 6, an welchen Scheinwerfer 7, 8 vorgesehen sind. Die Haube 2 ist unter Bildung einer Fuge 9 an die Stoßstange 3 herangeführt (Fig. 2) und umfasst ein Innenteil 10 und ein Außenteil 11, welche bei 12 miteinander verbunden sind. Im Bereich der Fuge 9 ist eine Dichtung 13 vorgesehen, die mit im Winkel zueinander stehenden Dichtflächen 14 und 15 des Innenteiles 10 bzw. des Außenteiles 11 zusammenwirkte Hierzu weist die Dichtung 13 einen mit einem wulstartigen Ansatz 16 versehenen dichtenden Betätigungsabschnitt 17 und einen Dicht.abschnitt 18 auf. Der Betätigungsabschnitt 17 und der Dichtabschnitt ΐδ werden durch Wandungen eines Hohlraumes 19 gebildet, wodurch eine gute Verformbarkeit der Dichtung 13 erzielt wird. Der Dichtabschnitt 18 ist durch eine Stützwand 20 mit einem Teil 21 der Dichtung 13 verbunden. Die Stützwand 20 ist in der Nähe einer Endkante 22 der Haube 2 an den Dicht ab schnitt 1δ herangeführt und verläiift im wesentlichen rechtwinklig zu der Dichtfläche 15 des Außenteiles 11.

Die Halterung der Dichtung 13 erfolgt an einer Querwand 23. Die Querwand 23 weist einen Winkelabschnitt 2k auf, der von Wandungen der Dichtung 13 umschlossen wird,, Außerdem ist an der Querwand 23 ein Befestigungselement 25 vorgesehen, welches einen Halterungsabschnitt 26 der Dichtung 13 in Lage hält. Durch die günstige Anordnung der Stoßstange 3, an welcher sich die Dichtung 13 mittels Dichtgliedern 27 abstützt, können weitere Befestigungselemente entfallen.

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Beim Schließen der Haube 2 bewegt die Dichtfläche 14 den Betätigungsabschnitt 17 aus der mit strichpunktierten Linien gezeigten Lage A in die vorgesehene Endstellung. Hierbei wird der Dichtabschnitt 18 vom Betätigungsabschnitt 17 gegen die Dichtwand 15 gedrückt, wodurch.eine flUssigkeitsdichte Verbindung der im Winkel zueinander stehenden Dic&itwände 14, 15 mit der Dichtung 15 erzielt wird.

In Fig. 3 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Danach ist die Dichtung 28 in einem Kanal 29 des Kotflügels 6 vorgesehen und umfasst einen Be.tätigungsabschnitt j50 und einen Dicht ab schnitt 51. Der Betätigungsabschnitt 30 wirkt hierbei mit der Dichtwand 15 des Außenteiles 11 zusammen und drückt den Dichtabschnitt Jl gegen die Dichtwand 14 des Innenteiles 10. Die Wirkungsweise der Dichtung 28 entspricht derjenigen der bereits beschriebenen Dichtung 13 in Pig. I und 2.

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Claims

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S c h u t ζ r e c h t s ans ρ r ü c he
Dichtung für Fugen in Aufbauten von Fahrzeugen, insbesondere Personenkraftfahrzeugen, welche mit, im Winkel zueinander verlaufenden Dichtflächen eines Aufbauteiles, vorzugsweise einer Haube, zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (IJ) einen Dichtabschnitt (l8) und einen dichtenden Betätigungsabschnitt (17) umfasst, von welchen der letztere den Dichtabschnitt (18) beim Schließen der Haube (2) gegen eine der Dichtflächen (15) zusätzlich unter Spannung setzt.
2, Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtabschnitt (l8) und der Betätigungsabschnitt (17) durch Wandungen eines Hohlraumes (19) der Dichtung (15) gebildet werden.
5. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsabschnitt einen wulstförmigen Ansatz (l6) aufweist. ·

4. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

der Dichtabschnitt(18) durch eine Stützwand (20) mit dem gegenüberliegenden Teil der Dichtung (Ij5) verbunden ist.

5. Dichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützwand (20) in der Nähe einer Endkante (22) der Haube (2) an den Dichtabsohnitt (18) herangeführt ist.
6. Dichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützwand (20) im wesentlichen rechtwinklig zu der Dichtwand (15) der Haube (2) verläuft.

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