DE2022211B2 - Schraubgetriebe - Google Patents
SchraubgetriebeInfo
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- F16H25/20—Screw mechanisms
- F16H25/22—Screw mechanisms with balls, rollers, or similar members between the co-operating parts; Elements essential to the use of such members
- F16H25/2204—Screw mechanisms with balls, rollers, or similar members between the co-operating parts; Elements essential to the use of such members with balls
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schraubgetriebe, bestehend aus einer mit schraubenförmigen Laufrillen versehenen
Spindel und einer mit in sich geschlossenen Laufrillen versehenen Mutter, welche in eingesetzten
Käfigringen Kugeln als Wälzkörper trägt.
Mit derartigen Schraubgetrieben kann eine Drehbewegung in eine geradlinige Bewegung übersetzt
werden. Die zur Anwendung kommenden Käfigringe sind grundsätzlich denen ähnlich, die in normalen
Ringrillenlagern Verwendung finden. Der Nachteil der bekannten Schraubgetriebe dieser Art besteht jedoch
darin, daß die Käfigringe einen bestimmten Raum zwischen der Spindel und der Mutter beanspruchen,
so daß bei vorgegebenen Außenabmessungen die Laufrillen nur verhältnismäßig flach ausgebildet
sein können. Dies wiederum bedingt, daß bei einer bestimmten Länge der Mutter nur verhältnismäßig
kleine Kräfte übertragen werden können.
Bei einem weiteren bekannten Schraubgetriebe sind statt in sich geschlossener Käfigringe mehrere
Ringabschnitte vorgesehen, welche zwischen die Kugeln in die Laufrillen der Mutter eingelegt werden
und als Abstandhalter dienen. Bei dieser Ausführung wären zwar verhältnismäßig tiefe Laufrillen der Mutter
möglich, es besteht jedoch andererseits der große Nachteil, daß durch die Vielzahl der nicht zusammenhängenden
Ringteile Montage und Reparaturen verhältnismäßig umständlich sind und die losen Ringteile
während der Relativbewegung zwischen Mutter und Spindel zusätzliche Reibung verursachen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Schraubgetriebe der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei welchem unter Verwendung von in sich geschlossenen Käfigringen die Laufrillentiefe und damit
die Tragfähigkeit gegenüber herkömmlichen Schraubgetrieben wesentlich vergrößert sind.
Die vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeweils ein Käfigring zwischen
zwei mit axialem Zwischenabstand angeordneten zueinander teilweise geöffneten Laufrillen der Mutter
angeordnet ist und die in diesen beiden Laufrillen geführten Kugeln trägt.
Um bei der vorgeschlagenen Ausführung die Einstellung des Kugelspiels zu erleichtern, ist in bevorzugter
Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Laufrillen der Mutter in Lagerringen ausgebildet
sind, welche in ein Mutterngehäuse einsetzbar und darin zusammen mit den Käfigringen axial einstellbar
sind.
Z,ur näheren Erläuterung der Erfindung werden nachstehend an Hand der Zeichnung einige Ausführungsbeispiele
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Schraubgetriebe
mit Kugelführung gemäß der Erfindung,
F i g. 2 und 3 Seitenansichten der zwei in der Ausführung nach F i g. 1 verwendeten Käfigringe,
F i g. 4 im vergrößerten axialen Teilschnitt eine weitere Ausführungsform eines Käfigringes,
F i g. 5 den Käfigring nach F i g. 4 in Seitenansicht,
Fig, 6 den Käfigring nach Fig. 4 und 5 in einer durch auch die gewählte Verspannung aufrecht erhal-
Schnlttansicht gemäß der in Fig. 5 eingetragenen ten wird.
Schnittlinie VI-VI, Der Käfigring nach F i g. 4 bis 6 besteht im Gegen-
F i g, 7 und 8 Seitenansicht und Querschnitt eines satz zu den im Zusammenhang mit F i g. 1 bis 3 beweiteren
Ausfuhrungsbeispiels für die Käfigringe, S schriebenen Kafigringen aus einem sich im wesentli-
F i g, 9 einen Längsschnitt durch zwei miteinander chen radial erstreckenden, scheibenförmigen Mittel-
zu einer Einheit verbundene Muttern, teil 14, von welchem sich jedoch in derselben Weise
Fig, 10, 11 und 12 perspektivische Darstellungen wie bei dem buchsenförmigen Mittelteil 9 paarweise
einzelner Teile des Schraubgetriebes nach F i g. 9, angeordnete Zungen 15 schräg nach einwärts erstrek-
Fig, 13 eine perspektivische Darstellung des fertig io ken und im Beispielsfall durch haken- oder schlau-
montierten Schraubgetriebes nach F i g. 9. fenförmige Ausbildung ringförmige Sitze für die Ku-
Bei allen in der Zeichnung dargestellten Ausfüh- geln 8 bilden. Wie aus den Ansichten nach Fig. 4
rungsbeispielen sind identische oder analoge Teile und 6 hervorgeht, sind in der konkreten Ausführung
mit denselben Bezugszeichen versehen. Mit 1 ist eine zwei gleichartige scheibenförmige Hälften Seite an
Spindel bezeichnet, die massiv oder hohl sein kann 15 Seite zusammengesetzt und durch Punktverschwei-
und auf ihrer äußeren Mantelfläche mit drei schrau- ßung verbunden worden.
benförmigen Laufrillen 2 versehen ist. Im Quer- Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 und 8
schnitt bildet die Oberfläche jeder Laufrille einen besteht der Käfigring aus einem massiven Ring 16
Kreisbogen. aus Kunststoff, bei welchem die beiden seitlichen
Mit dei Spindel 1 wirkt eine Mutter 3 zusammen, 20 Oberflächen mit taschenförmigen Ausnehmungen 17,
die aus einem buchsenförmigen Gehäuse 4 und meh- die jeweils eine Kugel 8 aufnehmen, ausgebildet sind,
reren Lagerringen 5 besteht, deren jeder mit ein oder Die Form der taschenförmigen Ausnehmungen 17 ist
zwei in sich geschlossenen Laufrillen 6 ausgebildet derart, daß sie ungefähr ein Viertel der Kugeloberist.
Im Querschnitt sind auch diese Laufrillen kreis- fläche umschließen. Es besteht natürlich auch die
bogenförmig. Zwischen jeweils, zwei benachbarten 25 Möglichkeit, die Käfigringe in anderen Materialien
Lagerringen 5 ist ein Käfigring 7 angeordnet, der je- auszuführen, beispielsweise in Lagerbronze,
weils zwei Reihen kranzförmig angeordneter Ku- Bei dem in den Fig. 9 bis 13 dargestellten geln 8 trägt, wobei die Anzahl der Kugeln in einer Schraubgetriebe besteht das Mutterngehäuse aus zwei Reihe der Anzahl der Laufrillen 2 der Spindel 1 — miteinander verbundenen Hälften 4 α und 4 b, die jeim vorliegenden Fall drei — entspricht. 30 weils auf einer Seite eine Endplatte 11 und auf der
weils zwei Reihen kranzförmig angeordneter Ku- Bei dem in den Fig. 9 bis 13 dargestellten geln 8 trägt, wobei die Anzahl der Kugeln in einer Schraubgetriebe besteht das Mutterngehäuse aus zwei Reihe der Anzahl der Laufrillen 2 der Spindel 1 — miteinander verbundenen Hälften 4 α und 4 b, die jeim vorliegenden Fall drei — entspricht. 30 weils auf einer Seite eine Endplatte 11 und auf der
Die bei der Vorrichtung nach F i g. 1 gezeigten Kä- gegenüberliegenden Seite einen äußeren Flansch 18
figringe sind von verschiedener Art. Beide sind noch aufweisen. Letzterer ist mit Bohrungen 19 für Vereinmal
in F i g. 2 und 3 in Seitenansicht gesondert bindungselemente, wie z. B. Schrauben 20, Nieten
dargestellt. Gemeinsam ist ihnen, daß sie aus einem od. dgl. versehen. Die beiden Gehäusehälften 4 α und
buchsenförmigen Mittelteil 9 bestehen, von welchem 35 4 b haben eine unrunde Bohrung, in welche die am
paarweise Zungen 10 um ungefähr 45° radial nach Umfang entsprechend geformten Lagerringe 5 paseinwärts
gebogen sind. Jeweils ein Paar der Zungen sen. Auf diese Weise sind die Lagerringe innerhalb
10 hält eine Kugel 8. Bei der Ausführungsform nach des Gehäuses gegen Drehung gesichert, lassen sich je-F
i g. 2 sind die Zungen 10 haken- oder schlaufenför- doch axial einstellen. Zwischen die beiden Gehäusemig
ausgebildet, so daß jeweils ein im wesentlichen 40 hälften 4 α und 4 b ist eine Scheibe 21, welche denselringförmiger
Sitz für die Kugeln gebildet wird. Bei ben Umriß hat wie die Flansche 18, eingespannt,
der Ausführungsform nach Fig. 3 bilden die Zungen Auch in der Scheibe 21 sind entsprechend den Boh-10
einen kreisbogenförmigen Sitz, in welchem die rungen 19 Durchgangsbohrungen 22 vorgesehen. Auf
Kugel 8 jeweils frei rotieren kann. jeder Seitenfläche der Scheibe 21 umgibt eine Eindre-
Weil jeder Käfigring zwischen zwei Lagerringen 45 hung 23 die zentrale Bohrung für die Spindel 1. Jede
montiert wird, können die Laufrillen 2 bzw. 6 ver- Eindrehung 23 nimmt eine Tellerfeder 24 auf. Mittels
hältnismäßig tief ausgebildet werden, da der radiale der Tellerfedern werden über die Käfigringe sämt-
Zwischenabstand zwischen der Spindel und der Mut- liehe Lagerringe in den beiden Gehäusehälften zu den
ter sehr klein sein kann. Es wird hierbei eine Anlage Endplatten 11 hin nach außen gedrückt und somit
über jeweils 45° mit genau definierter Kontaktellipse 50 vorgespannt. Die in bestimmten Grenzen gehaltene
erreicht, so daß im Ergebnis die Tragfähigkeit des Vorspannung beseitigt ein mögliches Spiel zwischen
■ vorgeschlagenen Schraubgetriebes gegenüber bekann- der Spindel, den Kugeln und den Lagerringen in der
ten Ausführungen beträchtlich vergrößert ist. Mutter.
Das Mutterngehäuse 4 ist an einem axialen Ende Eine etwas einfachere Ausführungsform als die
mit einer ringförmigen Endplatte 11 versehen, die als 55 nach Fi g. 9 bis 13 kann ein nur aus einem einzigen
Anschlag für den innen anliegenden einzelnen Lager- buchsenförmigen Teil bestehendes Mutterngehäuse 4
ring 5 dient. Am entgegengesetzten Ende ist das Mut- besitzen, dessen eine Seite durch eine Endplatte 11
temgehäuse 4 mit einem Innengewinde 12 ausgebil- abgeschlossen wird, während die andere Seite bei der
det, in welches ein ringförmiges Stellglied 13 einge- Montage zunächst offen ist, wobei dieses Gehäuse im
schraubt werden kann. Die axiale Lage des Stellglie- 60 Verhältnis zu den eingesetzten Ringen eine bestimmte
des 13 bestimmt die Lage des anliegenden Lagerrin- Überlänge hat, so daß der Randbereich am offenen
ges 5 und die gegenseitige Verspannung aller Kugeln, Ende des Gehäuses nach der Montage zu einer zwei-
Käfigringe und Lagerringe zwischen der Endplatte 11 ten Endplatte 11 einwärts gebogen werden kann. Die
und dem Stellglied 13. Das letztere kann durch geeig- gewünschte Vorspannung der Kugeln kann in diesem
nete Mittel, die in der Zeichnung nicht angedeutet 65 Fall durch sich an den Endplatten 11 abstützende
sind, in einer bestimmten Lage gesichert werden, wo- Tellerfedern od. dgl. erfolgen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Schraubgetriebe, bestehend aus einer mit schraubenförmigen Laufrillen versehenen Spindel S
und einer mit in sich geschlossenen Laufrillen versehenen Mutter, welche in eingesetzten Käfigringen
Kugeln als Wälzkörper trägt, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Käfigring
(7 bzw. 14,15 bzw. 16) zwischen zwei mit axialern Zwischenabstand angeordneten zueinander
teilweise geöffneten Laufrillen (6) der Mutter (3) angeordnet ist und die in diesen beiden Laufrillen
(6) geführten Kugeln (8) trägt.
2. Schraubgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (1) mit einer bestimmten
Anzahl paralleler Laufrillen (2) versehen ist und die Zahl der von jedem Käfigring (7
bzw. 14, 15 bzw. 16) in einer Querebene seitlich von dessen radialer Mittelebene gehaltenen Kugeln
(8) der Zahl der Laufrillen (2) entspricht.
3. Schraubgetriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrillen (6)
der Mutter (3) in Lagerringen (5) ausgebildet sind, welche in ein Mutterngehäuse (4) einsetzbar
und darin zusammen mit den Käfigringen (7) axial einstellbar sind.
4. Schraubgetriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einstellen der Lagerringe
(5) ein in das Mutterngehäuse (4) einschraubbares, ringförmiges Stellglied (13) und/
oder ein oder mehrere Federelemente(24), z.B. Tellerfedern, dienen, die sich am Mutterngehäuse
(4, 11) und/oder einem Zwischenring (21) abstützen.
5. Schraubgetriebe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Käfigring (7) aus einem hohlzylindrischen, buchsenförmigen Mittelteil (9) und
sich von diesem nach einwärts erstreckenden Zungenpaaren (10) besteht, deren jedes eine Kugel
(8) hält.
6. Schraubgetriebe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Käfigring aus einem scheibenförmigen Mittelteil (14) und sich von diesem nach einwärts
erstreckenden Zungenpaaren (15) besteht, deren jedes eine Kugel (8) hält.
7. Schraubgetriebe nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (10,15)
im Axialschnitt haken- oder schlaufenförmig gekrümmt sind.
8. Schraubgetriebe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Käfigring aus einem mit Spiel zwischen zwei Lagerringe (5) passenden, im wesentlichen
massiven Ring (16) mit taschenförmigen Ausnehmungen (17) besteht, deren jede ungefähr ein
Viertel der Oberfläche einer Kugel (8) umfängt.
9. Schraubgetriebe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Käfigring (16) aus
Kunststoff mit geringem Reibungskoeffizienten besteht.
10. Schraubgetriebe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerringe (5) im Mutterngehäuse (4) zwar axial einstellbar, aber gegen Drehune
gehalten sind.
11. Schraubgetriebe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung des Mutterngehäuses
und entsprechend die äußere Mantelfläche der Lagerringe (5) unrund ausgeführt
sind.
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Legal Events
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